Manova ist ein einzigartiges Onlinemagazin, weil wir unsere Werte nicht nur theoretisch beschreiben, sondern selbst leben. Bei uns darf jeder seine Stimme einbringen. Manova vereint nicht nur ein kleines Team aus idealistischen Redakteuren, Lektorinnen, Übersetzerinnen und Programmierern, sondern inzwischen auch 1.167 „engagierte Autorinnen und Autoren verschiedenster Couleur: vom Profijournalisten über Schüler bis hin zu Krankenpflegern und Anwältinnen; wir setzen auf Vielfalt statt auf Machtkonzentration, auf Kooperation statt auf Konkurrenz“.
Als wir Manova starteten, trug sie noch einen männlichen Namen und hieß Rubikon. Ein deutsches Onlinemagazin, das sich vor allem der Ideologie-, Herrschafts- und Medienkritik verschrieben hatte. Den Namen mussten wir vor zwei Jahren wegen der Nutzungsrechte ändern — das Team ist dasselbe geblieben. Und die Arbeit in diesem Team schenkt unserem Leben inzwischen seit sieben Jahren Halt und Gemeinschaft.
Was uns ebenfalls auszeichnet: Wir wollen, dass alle Menschen Zugang zu Information haben, sodass unsere Beiträge von allen kostenlos und ohne Paywall gelesen werden können. Wir nutzen keine Cookies und schalten keine Werbung. Unsere Arbeit finanzieren wir nur durch Spenden unserer Leser. Es begeistert uns immer wieder aufs Neue, dass das funktioniert, und zeigt, dass ein anderes Wirtschaftsmodell möglich ist.
Zudem bemühen wir uns, all die investigativen und aufklärenden Artikel über Fassadendemokratie, manipulative Berichterstattung der Leitmedien und die Macht des militärisch-industriellen und digital-finanziellen Komplexes mit konstruktivem Journalismus zu ergänzen, der den nächsten Schritt geht und über Lösungen berichtet. So entwickelte sich nun unser Medienangebot mit drei Schwerpunkten:
- Ideologie-, Herrschafts- und Medienkritik: unverzichtbar, um die Narrative der Mainstreammedien zu hinterfragen und aus dieser Medien-Matrix auszubrechen, neue Perspektiven zu erkennen und selbst mitzugestalten.
- Debattenkultur: Klima, Feminismus, Gendern … Trigger-Themen brauchen Austausch und Gespräche. In unserem Debattenraum stehen sich fundiert argumentierte Positionen einzelner Autorinnen und Autoren gegenüber. Demokratie lebt von Meinungsvielfalt — seit den Coronamaßnahmen wissen wir, wie schwer diese zu gewährleisten ist. Wer hat gesagt, dass Demokratie einfach ist? Wir nehmen die Herausforderung an!
- Neue Wege und Zuversicht: All die Aufklärung verpufft ungenutzt, wenn wir am Ende in einem Gefühl der Hilflosigkeit verharren. Wir können viel bewegen, und viele Menschen bewegen bereits viel. Wir wollen sie sichtbar machen, damit andere es ihnen nachmachen können.
Auch uns als Manova-Redaktionsteam fällt es manchmal schwer, an Auswege zu glauben, die möglich und machbar sind. Deshalb ist es ein wichtiger Antrieb für unsere Arbeit und verstärkt unsere Zuversicht , die Projekte und Menschen zu finden, die bereits andere Lebensweisen ausprobieren.
Sie inspirieren und lösen gleichzeitig immer wieder Zweifel aus, denn jedes noch so visionäre Projekt hat auch seine Schattenseiten und Fehler. Wir beobachten unsere Angst, dass sie scheitern könnten, und kommen immer wieder zu dem Schluss, dass unser Optimismus nicht von anderen abhängig sein darf. Es geht darum, wie sehr wir selbst umsetzen — und sei es in noch so kleinen Schritten —, was wir uns wünschen.
Und genau daran arbeiten wir als Manova-Redaktion: an einem Journalismus, der in unseren Lesern den Muskel der Zuversicht stärkt und nicht ständig unbewusste Ängste triggert. Viele Journalisten sind sich wohl gar nicht bewusst, welche Macht sie haben und wie sehr sie die Gedanken und somit das Handeln ihrer Leser oder Zuschauer beeinflussen. Und wie oft sie ihre eigene Wahrnehmung mit einer objektiven Wirklichkeit verwechseln. Wir üben teamintern immer wieder Selbstkritik an unserer Arbeit, denn auch viele unserer Beiträge können Angst verbreiten. Am Ende lautet deshalb die Frage: Wie machen wir auf gefährliche Entwicklungen aufmerksam, ohne Ängste zu schüren? Wir haben keine vorgefassten Antworten darauf und lernen mit jedem Jahr unserer Arbeit dazu.
Unsere Leserzahlen sind relativ stabil, nach oben wie nach unten, und wir fragen uns natürlich, wie wir mehr Menschen erreichen können. Schreiben wir am Ende nur für Leser, die sowieso schon so denken wie unsere Autoren, oder können wir auch informationsblasenübergreifend Brücken bauen? Diese Fragen beschäftigen uns immer wieder.
Manchmal schreiben uns Menschen wütend, wenn sie einen Artikel bei uns finden, der nicht ihrer Meinung entspricht. Da kam uns die Idee zu unserem Debattenraum. Wir laden diese Leser dann ein, eine Replik zu schreiben, und sich mit den Argumenten, die sie so wütend machen, nachvollziehbar auseinanderzusetzen, anstatt sie lediglich canceln zu wollen. Die Freude am respektvollen Diskutieren — welch eine Möglichkeit zur Erkenntnis! Und so können Leser bei Manova verschiedene Standpunkte zu einem Thema nebeneinander im selben Medium finden und seit Neuestem sogar selbst analoge Debattenräume an ihrem Wohnort organisieren und sich vernetzen:
„Niemand kann die ganze Wahrheit für sich in Anspruch nehmen. Wer dies behauptet, wird dogmatisch und unflexibel, behindert den Wahrheitsfindungsprozess eher, als dass er ihn fördert. ‚Zusammen sind wir klüger‘ — mögliche Schwachstellen des anderen können ausgeglichen, scheinbare Gegensätze können gegeneinander abgewogen, zerstrittene Lager zusammengeführt werden. Dies geschieht jedoch nicht durch einen verordneten Kompromiss, sondern durch einen lebendigen Dialog und eine gewisse weltanschauliche Bandbreite. Der Manova Debattenraum ist ein Forum, das verschiedene Positionen zu einem Thema einander gegenüberstellt und dadurch Orientierung beim Finden des eigenen Standpunkts bietet“ (1).
Unser Traum ist, dass Manova sich noch mehr etabliert, mehr Leser beziehungsweise Autoren sich zum Debattieren berufen fühlen und wir verstärkt zum Nachdenken anregen. Wir wünschen uns, dass unsere Leser uns weiterempfehlen, damit der durch die Monokultur der Leitmedien brachliegende Boden des Bewusstseins bei immer mehr Menschen fruchtbarer wird und eigene Gedanken aus ihm erwachsen.
Wir bedanken uns bei all unseren Unterstützern dafür, dass sie uns lesen — und vielleicht sogar spenden. Gemeinsam erschaffen wir ein Medium nach unserem Anspruch und gehen weitere Schritte in Richtung Selbstermächtigung.
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Quellen und Anmerkungen: