„Eine Sache, wo ich mich jetzt vielleicht angreifbar machen würde, aber ich habe natürlich auch die geopolitischen Probleme auf dieser Welt dazu genutzt, um auch wirklich Profit zu machen. Sehr sehr früh habe ich in Rheinmetall investiert, da bin ich sehr hoch investiert. Es gibt einige Drohnenhersteller, so wie Aerovironment und so was alles, die natürlich leider sehr gut laufen momentan, aufgrund der wirklich tragischen politischen Situation auf dieser Welt. Aber ich bin dann halt leider so, ich sag’s so, ‚ja, ich meine, was soll ich jetzt machen?‘ Aber ich habe wirklich auch aus diesem Rüstungsbereich, egal ob jetzt offensiv defensiv, da habe ich wirklich sehr sehr viel Geld rausgeholt, muss man, muss ich zu meiner Schande sagen.“
Das mit dem Zynismus scheint der 46-jährige Rapper drauf zu haben. Das oben aufgeführte Zitat stammt von Minute 16:17 aus dem Interview, welches Bushido dem Kanal Der Aktionär TV gab. Bushidos Künstlername ist japanisch und bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „Der Weg des Kriegers“. Zum Krieger hat es der mit bürgerlichen Namen Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißende Rapper nie gebracht, den bereits eine geworfene Plastikflasche zum Fall bringen kann. Und auch sonst stellte er ohne den Schutz von Araber-Clans oder LKA-Beamten als Einzelner nie eine große Gefahr für irgendjemanden dar. Krieger bedeutete für Bushido schon immer, andere bekriegen zu lassen.
Daher scheint das skrupellose Investment in Aktien wie Rheinmetall oder Aerovironment nur der logische nächste Schritt zu sein. Unter all den vielen Dingen, die man Bushido vorwerfen kann, gehört Dummheit mit Gewissheit nicht dazu. Der mittlerweile in Dubai lebende Exil-Rapper ist ein gerissener Mann, der ganz genau weiß, was er tut. Zu allem Überfluss betonte er das auch noch an anderer Stelle, genau genommen ab Minute 43:13, auf die Frage der Moderation, ob er immer hinter den Firmen-Philosophien stehe, in die er investiere:
„Ich investiere in keinen Wert, mit dem ich mich nicht beschäftigt habe. Ich bin jetzt in Rheinmetall investiert. Ich bin kein Kriegsfreund, ich bin auch kein Kriegstreiber. Ich bin Pazifist. Ich bin Kriegsdienstverweigerer. Ich habe damals in den 90er Jahren, das war zu Zeiten des Jugoslawienkriegs, damals musste ich zur Musterung und dort habe ich den Kriegsdienst verweigert. Ich hasse Waffen. Ich finde auch keine Messer cool und ich finde auch keine AK47 cool oder auch nicht Rambo cool oder sonst irgendwas. Aber nichtsdestotrotz verstehe ich, dass man momentan damit Geld verdienen kann. Und ich kann mich moralisch dafür entscheiden. Mit der Philosophie an sich stimme ich als Pazifist nicht überein. Ich investiere in keine Firma, in die ich kein Research gesteckt habe, und beispielsweise habe ich aber auch kein Problem, in China-Aktien zu investieren. Ich trage auch das Risiko, gerade auch was Taiwan-China betrifft, ich trage das Risiko. Ich bin mir dessen bewusst, sichere mich auch ab. Aber aufgrund einer theoretischen Gefahrenlage in der Zukunft ist es heute kein Ausschlusskriterium für mich.“
Es scheint, als hätte Bushido nicht nur bei der CDU ein Praktikum absolviert, sondern auch in Orwells Wahrheitsministerium aus „1984“.
Den Doppeldenk à la „Krieg ist Frieden“ hat der Sprechgesangsartist zweifelsohne verinnerlicht. Bushido, der Pazifist und Kriegsdienstverweigerer mit den Rüstungsaktien. Das ist, als hätte man als Veganer McDonalds-Aktien gekauft.
Als besonders bizarr erweist sich diese Aussage vor dem Hintergrund seiner vormaligen politischen Haltung. Vor zehn Jahren zierte sein twitter-Profil noch ein „Free-palestine“-Profilbild, auf dem die palästinensische Flagge das gesamte Gebiet des heutigen Israel-Palästinas einnahm. Schon damals erntete Bushido seitens des politischen Establishments dafür heftige Kritik. 2014 äußerte er sich dann auf Social Media mehr als überdeutlich zu dem 50-Tage-Gaza-Krieg und verurteilte die damals schon heftigen, wenn auch nicht mit heute vergleichbaren Angriffe der Israelis. Auch von dem darauffolgenden Gegenwind ließ er sich nicht von seiner Position abbringen.
Zehn Jahre später sieht die Welt des Bushidos, nachfolgend Bombshido genannt, ganz anders aus. Von seinem ihn langjährig beschützenden Abu-Chaker-Clan hat er sich unlängst getrennt, lange Jahre unter Polizeischutz gestanden, einen historisch langen und unsäglich kostspieligen Gerichtsprozess gegen ebendiesen Clan verloren und lebt nun seit 2021 als mehrfacher Familienvater fernab aller Weltkrisenherde im prunkvollen Dubai am persischen Golf.
Vom sicheren Exil aus residierend äußerte er sich in unterschiedlichsten Formaten zu politischen Fragen in Deutschland und gibt nach wie vor in bizarrer Weise in seinen neuesten Longplayern den deutschen Straßengangster, der er nicht ist und niemals war. Seine politischen Ratschläge, die Politik in Deutschland betreffend, wirken noch abgehobener als die weltfremden Ergüsse der lebensunerfahrenen und lebensunfähigen Berufspolitiker, die nicht einmal mehr aktuelle Butterpreise oder Durchschnittsrenten realitätsnah beziffern können. Besonders doppelzüngig erscheint im Lichte dieses Interviews das Schwingen der Moralkeule, zu der Bushido nicht selten greift. Etwa, als es in einer Folge des „Electro-Ghetto-Podcasts“ darum ging, die zweifelsfrei dummen, aber letztlich doch harmlosen Vollsuff-Rich-Kids von Sylt zu verurteilen. Der döp-dödödö-döp-Gesang mag abgrundtief geschmacklos sein – gestorben ist dadurch noch niemand, ganz im Gegensatz zu den Blutgeld-Investitionen in Rüstungsfirmen.
Sein Investment in Rüstungsaktien lässt sich dann eben auch erklären mit seinem Nicht-Tangiert-Sein bei einem geografisch ausufernden Flächenbrand. Wo immer sich die Kriegsgebiete ausweiten, ob bei Russland/Ukraine, Israel/Nahost oder China/Taiwan; das fernab gelegene, sichere Dubai wird nicht betroffen sein. An der Skyline mit dem Burj Khalifa kann man wohl schnell den Kontakt zum Bordstein der Realität verlieren.
Lehrstück einer schamlosen Lüge
Für das Interview erntete der Rapper einen massiven Shitstorm, samt Boykott-Aufrufen. Hörer und ehemalige Weggefährte wandten sich von ihm — endgültig — ab . So etwa der ebenfalls in Dubai lebende Rapper Animus sowie der Videoproduzent Orkan çe. Infolgedessen sah sich Bombshido schließlich zu einem Statement auf Instagram genötigt, welches inhaltlich und von der Art der Vortragsweise so überzeugend war, wie eine positive Wachstumsprognose von Robert Habeck:
„Yo, Leute, was geht ab? Mein Name ist Bushido. Dieses Video dient als Statement. Rückblickend auf das Interview vom Donnerstag bei ‚Der Aktionär‘. Dort habe ich über die Börse gesprochen, über meine Beweggründe, über meine Investitionen. Und ich möchte mich entschuldigen. Ich habe dort ein Thema angesprochen, das moralisch nicht vertretbar ist. Ich habe dort in eine Rüstungsaktie investiert, und das sollte man nicht tun. Moralisch ist das nicht in Ordnung gewesen und deshalb an dieser Stelle eine Entschuldigung von meiner Seite aus. Ich habe mich dazu entschlossen, in Zukunft von diesen Investitionen Abstand zu nehmen. Und des Weiteren werde ich am Montag, dem 4. November 2024, bei Börseneröffnung um 9:30 meine gesamte Position auflösen und werde den Betrag an die UNICEF spenden. Die UNICEF hat eine eigene Sparte, die sich um Kinder aus Kriegsgebieten kümmert (...). Und deswegen an dieser Stelle: Es tut mir leid. Moralisch nicht vertretbar. Deswegen nehme ich davon Abstand. Ich hoffe, euch geht es gut, und auch ich bin dankbar, dass ich mit meiner Familie und vor allem auch unsere Kinder in Freiheit und in Sicherheit leben können und nicht im Krieg. Und deswegen, keine Frage, moralisch absolut nicht vertretbar. Keine Investition mehr in Rüstungsaktien. An dieser Stelle wünsche ich euch alles Gute. Passt auf euch auf, bleibt gesund!“
Niemand muss Psychologie studiert haben, um aus dem völlig emotionslosen Gesichtsausdruck herauszulesen, dass es ihm keineswegs leid tut, er nicht die Spur von Reue hat und er sich einzig allein zum Zweck der Schadensbegrenzung seiner Reputation zu dem Statement genötigt sah.
Würde man die Stellungnahme in die Ehrlichkeit überführen, dann müsste es wie folgt lauten:
„Yo, Leute, was geht ab? Mein Name ist Bushido. Ich muss das bei jedem Video dazu sagen, um mein nicht zu sättigendes Ego zu befriedigen. Ich muss jetzt dieses Video als Statement machen, weil ich mich vor ein paar Tagen bei ‚Der Aktionär‘ so ehrlich geäußert und dadurch meinen wahren Charakter zu offenkundig gezeigt habe. Ich tu jetzt einfach mal so, als würde ich Reue zeigen, damit der Shitstorm aufhört. Ich wusste natürlich ganz genau, was ich mit diesem Investment bewirke, und weiß das immer noch, aber das ist mir egal, denn ich bin schließlich King Bushido und mir geht es nur um meinen eigenen Vorteil und dass ich in der Öffentlichkeit gut dastehe. Deswegen spende ich nun meine gesamten Rüstungspositionen an eine UN-Organisation, die zwar auch viel am Dreck am Stecken hat, deren Name allerdings bei den meisten mit etwas Positivem assoziiert wird. Außerdem muss ich an dieser Stelle – wie immer – betonen, dass ich Familienvater bin, viele Kinder habe, die ich als moralisches Schutzschild vor mir hertrage. Dadurch haben meine Kritiker Skrupel, mich zu kritisieren. Ich bin ja schließlich der vorbildliche Familienmensch und Ehrenmann. Zum Ende hin sage ich wie immer, dass ich hoffe, dass es euch gut geht, obwohl ihr mir alle scheißegal seid. Außerdem sage ich wie in guten alten Covid-Zeiten ‚bleibt gesund‘, nachdem ich Werbung für gefährliche Gen-Präparate gemacht habe. Dass einige von euch davon schwer krank geworden sind, ist mir ebenfalls Latte! Alles klar, mein Name ist Bushido. Falls der Krieg nicht bis zu euch kommt, sehen wir uns 2026 auf der ‚Alles wird gut‘-Tour. Haut rein!“
So in etwa würde das ehrliche Statement lauten.
Das Original-Statement ist ein Lehrstück für das skrupellose, schamlose Lügen, wie es von vielen Politikern sattsam dokumentiert ist. In dem gesamten Statement bleibt Bombshido eine Erklärung dafür schuldig, wie es zu dem Sinneswandel kam. Bei Der Aktionär gab er noch zu Protokoll, dass er bei jedem Unternehmen seinen „Research“ durchführe und daher ganz genau wisse, was diese Unternehmen machen und wofür sie stehen.
In diesem Zusammenhang wies der bereits erwähnte, ehemalige Rap-Kollege Animus in einer weiteren Insta-Story darauf hin, wie perfide Israels Drohnen von Aerovironment – worin Bombshido involviert ist/war – vorgehen. Diese überfliegen die palästinensischen Gebiete und spielen aus Lautsprechern die Schreie von Babys und um Hilfe rufenden Frauen. Das lockt menschennaturgemäß jene Hilfsbereiten an, die wegen ihres angeborenen Empathie-Vermögens augenblicklich zu Hilfe eilen. Kaum betreten die Helfer die Straße, werden sie von genau diesen Drohnen zerbombt. Unter den Hilfsbereiten dürften sich wohl kaum abgebrühte Hamas-Terroristen befinden, um deren Bekämpfung es ja vorgeblich geht.
Ermordet werden hierbei in allererster Linie unschuldige Zivilisten. Ganze Familien fallen diesen feigen Angriffen zum Opfer – powered by Familienehrenmann Bombshido.
Das alles konnte er, Bombshido, nicht nicht wissen. Warum ist dann mit einem Male das Investment in Rüstungsaktien amoralisch? Wie kam ihm diese „Erkenntnis“? Sein Wissensstand von heute hat sich doch gegenüber dem Wissensstand zum Zeitpunkt seines Interviews wohl kaum verändert? Nun, es liegt ganz offenkundig auf der Hand, dass es ihm schlicht egal und der Rückzieher einzig allein mit dem aufkommenden Shitstorm zu erklären ist.
Dennoch können wir für dieses Statement dankbar sein. Denn damit hat uns der Rüstungsrapper ein mustergültiges Lehrstück geliefert, wie lügen ohne Scham geht.
Bombshido und Impfshido – Der Rapper als Agenda-Testimonial für das „current thing“
Den aller bizarrsten Punkt bei dieser Posse von Bombshidos Statement haben wir noch gar nicht beleuchtet. Nämlich die Organisation, an die Bushido seine Positionen aus dem Rüstungsinvestment spendet: die UNICEF. Hach, ja! Die UNICEF! Wer hat da nicht gleich eine positive Assoziation? Die UNICEF, das sind doch irgendwelche von der UN, also welche von den Guten, nicht wahr?
Der UNICEF ist, wie per se jeder UN-Organisation, mit maximalem Argwohn zu begegnen. Das Geld aus den aufgelösten Rüstungsaktien solle an eine UNICEF-Sparte gehen, die sich speziell um Kinder aus Kriegsgebieten kümmert, verkündet der Rapper, der im Widerspruch zu seinem vorgetragenen Herz für Kinder im Jahr 2024 auf instagram immer noch mit Klamotten der Skandal-Marke Balenciaga posiert.
Bei der Kombination „UNICEF“ und „Kinder“ sollten bei jedem die Alarmglocken klingeln. Eines der Programme der UNICEF ist die auf Frühsexualisierung, Wokeismus und konstruktivistische Geschlechterauflösung- und Transition hinarbeitende „Comprehensive Seuxality Education“ (CSE). Dieses Programm zielt darauf ab, die weltweite sexuelle Aufklärung zu unterwandern und den Nachwuchs in Sachen Sexualität und Fortpflanzung weltanschaulich nach den Vorstellungen – verkappter – Eugeniker und Pädophiler auszurichten. So kooperiert die UNICEF für das CSE etwa mit dem höchst umstrittenen, nach Inzest- und Pädophilie-Befürworter Alfred Kinsey benannten Institut. Diese und weitere Zusammenhänge arbeitet Tom-Oliver Regenauer in seinem sehr lesenswerten Beitrag zu UNICEFs CSE heraus.
Daraus lässt sich mit großer Sicherheit ableiten, dass UNICEF es mit Kindern in Kriegsgebieten kein Stück besser meint. Und tatsächlich muss man nicht lange suchen, um einen neuen Gipfel der UNICEF-Ungeheuerlichkeit zu entdecken.
Da schwiegen Anfang September im Gazastreifen doch tatsächlich die Waffen. Weshalb? Etwa, um den als „Selbstverteidigung“ deklarierten Völkermord an den Palästinensern – als nichts anderes lässt sich das bezeichnen – endlich zu beenden? Nein! UNICEF hatte im dortigen Trinkwasser Polio-Viren nachgewiesen und anschließend im Verbund mit Bill Gates’ World Health Organisation (WHO) eine dortige Kinder-Impf-Kampange gestartet, die seit dem 1. November diesen Jahres fortgeführt wird.
Dieses infame Vorgehen muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Da werden Bombardierungen unterbrochen, um Kinder gegen Polio zu impfen, nur um dann anschließend die vorgeblich gegen das Virus geschützten Kinder weiter zu bombardieren.
Folgt es einer Logik, Kinder vor einem Virustod zu schützen, sie jedoch unmittelbar im Anschluss dem sicheren Tod durch Bombardierung zu überlassen? Natürlich nicht. Das Überleben der Kinder steht offenkundig nicht im Interesse der UNICEF. Da spätestens seit der fake-pandemischen Corona-PsyOp mit ihren neuartigen, hochgefährlichen modmRNA-Genpräparaten mehr als ausreichend Anlass besteht, sämtlichen als „Impfung“ deklarierten Spritzen zu misstrauen, darf davon ausgegangen werden, dass die Polio-Impfungen vielem dienten, aber sicherlich nicht der Gesundheit der damit geimpften Kinder. Vielmehr dürften die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder dadurch massiv geschädigt worden sein. Ebenso ist eine dadurch evozierte Beeinträchtigung oder gar vollständige Schädigung ihrer Fortpflanzungsfähigkeit nicht auszuschließen, eine Folgeerscheinung, die schon zahlreiche Gates/WHO/UNICEF-Kinder-Impfkampagnen mit sich brachten. Das wäre infolge von Polio- und anderen WHO/UNICEF-Impfkampagnen in kriegszerstörten oder armen Ländern nicht das erste Mal, dass Menschen durch die Spritze heimlich sterilisiert werden.
Und hier schließt sich der perfide Kreis. Fassen wir das einmal zusammen:
Bombshido verkündet großkotzig, dass er mit dem Kriegselend der Welt fett Reibach macht. Als er merkt, dass das wohl nicht so gut ankommt, äußert er eine halbherzige und unehrliche Entschuldigung.
In dieser verkündet er, dass er das Geld, statt es in Rüstungskonzerne zu stecken, an eine verkappte Bevölkerungsreduktionsorganisation spendet. Diese bombardiert zwar keine Kinder, aber impft sie mit potenziell gefährlichen, sterilisierenden Stoffen, an denen sie mitunter leiden, ehe sie mit Waffen aus den vormals von Bombshido finanzierten Rüstungsschmieden zerfetzt werden. Steht das Bushido-B an dessen Hals für „bösartig“?
Der Kreis schließt sich in besonders geschmeidiger Weise, weil Bombshido zu Zeiten der Corona-PsyOp ziemlich aggressiv für die modmRNA-Präparate warb und sämtliche Gegner der Corona-Maßnahmen, namentlich die Querdenker, in Videoansagen und auf den Songs seines damals aktuellen Albums attackierte. Zu den mittlerweile unleugbaren, verheerenden und zahlentechnisch noch gar nicht in Gänze erfassbaren Geschädigten und Getöteten und seiner damit verbundenen Mitschuld hüllt er sich bis heute in Schweigen.
Wir sehen: Bombshido kann auch einen auf Impfshido machen.
Es ist insofern lohnenswert, sich die Rolle von Bombshido als politischer Influencer über die letzten Jahre hinweg genauer anzusehen.
In seinen Texten kokettiert Bombshido schon seit knapp zehn Jahren mit angeblichen Verbindungen zu höheren Logen oder wichtigen Entscheidungszirkeln. Wie viel davon lediglich Fiktion ist, lässt sich nur schwerlich überprüfen. Offenkundig ist jedoch seit Jahren, dass der Rapper dem „current thing“ nur allzu bereitwillig das Wort spricht.
- Wenn Wokeismus angesagt ist, zieht sich Wokeshido einen in Regenbogenfarben gehaltenen Nike-Sweater über. Die unzähligen homophoben Textpassagen in seiner Diskografie spielen dann keine Rolle mehr.
- Wenn sieben Milliarden Menschen geimpft (Gates) werden sollen, wird der Rapper zum Pharma-Lobbyisten und diskreditiert alle, die was dagegen haben.
- Und wenn Deutschland kriegstüchtig werden soll, geriert sich Bombshido als Aktien-War-Lord.
Ob gerade Letzteres Zufall ist oder nicht, kann nicht nachgewiesen werden. Es würde zumindest zu dem achten der zehn von Historikerin Anne Morelli entworfenen Prinzipien der Kriegspropaganda passen: „Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen.“ Als solch „anerkannter Kulturträger“ ist Bombshido bestens geeignet. Denn er verfügt größtenteils über eine, aller Skandale zum Trotz wenig nachtragenden oder auch an Langzeitgedächtnis leidenden Fanbase, die den Rapper bei jüngsten Skandalen zwar heftig kritisiert, aber dann bei der nächsten Single-Auskopplung das Musikvideo wieder wohlwollend kommentiert. Mit seinem Rüstungs-Gate scheint er jedoch eine rote, ja eine blutrote Linie überschritten zu haben.
Der Holzweg des Kriegers
Alles in allem kann dieser Skandal nur heiter stimmen. Denn die Reaktionen darauf zeigen, dass große Teile der Gesellschaft weit entfernt sind von der „Kriegstüchtigkeit“, die die Couch-Generäle der transatlantisch-willfährigen Bellizisten-Politkaste aus Berlin der Bevölkerung aufoktroyieren möchte. Der Aufschrei ist ein Laut der Hoffnung. Denn er bezeugt, dass viele Menschen in diesem Land nicht billigen, wenn sich jemand an Krieg und Elend bereichert. Zwar gibt es nach wie vor keine nennenswert sichtbare Friedensbewegung auf der Straße. Doch in den Köpfen – und die sind das Schlachtfeld des 21. Jahrhundert, wie Jonas Tögel in seinem Buch „Kognitive Kriegsführung“ rausgearbeitet hat – ist die Kriegslust noch nicht derart angekommen, wie sich das die Kriegstreiber wünschen. Wäre dem so, dann würden viele Bombshido auf die Schulter klopfen oder sich gar an ihm ein Beispiel nehmen und selbst in Rüstungsaktien investieren.
Dass dem nicht so ist, zeigt, dass es Grund zur Hoffnung gibt, dass sich nach der Covid-PsyOp der Bevölkerung nicht ohne Weiteres der Kriegsbär aufbinden lässt. Zugleich muss konstatiert werden, dass der Grad an Aufgeklärtheit noch ausbaufähig ist. So fordern viele Kommentatoren bei Instagram unter Bombshidos Statement eine Spendenquittung von der UNICEF. Die folgte dann auch, verbunden mit einer Quittung über die Spende an die Deutsche Krebshilfe. Da zeigt sich, dass die fatalerweise positive Assoziation mit der UN-Sonderorganisation noch zu fest in Herzen und Hirnen vieler Menschen verankert ist. Manche erteilten dem Rapper gar Absolution dafür, dass er das Geld nun an etwas „Gutes“ spenden würde. Dass eine Spende an die UNICEF ebenfalls eine – wenn auch monetär nicht profitable – Kriegsinvestition ist, nur eben auf einer anders gearteten, subtileren Ebene – das haben viele noch nicht verstanden.
Nichtsdestotrotz erlischt mit dem neuesten Bombshido-Skandal ein weiteres Licht am Sternenhimmel der falschen Idole und Vorbilder. Jede weitere Selbstentlarvung treibt die Menschheit näher in Richtung Selbstermächtigung.
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