Klöster haben noch immer ein unverdient gutes Image. Dabei handelte es sich die längste Zeit um Gefängnisse. Mönche und Nonnen hatten lebenslänglich. Der nach außen geschlossene Kreuzganghof, der durch einen Lettner versperrte Chor oder vergitterte Emporen von Klosterkirchen charakterisierten sie als geschlossene Anstalten. Es sollte nicht möglich sein, während des Gottesdienstes sich unter die Laien zu mischen oder gar zu entkommen. Um Revolten der Insassen vorzubeugen, gehörte regelmäßiges Aderlassen zum Kasernierungsprogramm. Blutarmut schwächte, wurde aber schon damals als Entschlackung verkauft. Bei Übertretung der enggefassten Vorschriften drohten Sanktionen von der Isolierung aus der Gruppe bis hin zum Auspeitschen. (1) Nonnen zwang man überdies in die Prostitution.
Mönche waren zumeist Schreibsklaven. Einer dieser Leibeigenen konnte in einer Randnotiz zu einer mittelalterlichen Handschrift übermitteln, „einen Teil dieses Buches nicht aus eigenem Antrieb, sondern unter Zwang, in Fesseln gelegt, wie es für einen unsteten und fluchtbereiten Menschen nötig ist“ (2), geschrieben zu haben. Die Bedingungen für die mühseligen Kopier- und Fälschungsarbeiten waren weit schlechter als angenommen. Die längste Zeit gab es keinen warmen trockenen und gut belichteten Ort zum Schreiben. Wenn Mönche sich fragten, wie sie denn „schreiben und sitzen“ sollten, ohne „zu frieren oder zu schwitzen“, dann ist klar, dass sie im zugigen Kreuzgang saßen, um genügend sehen zu können. Von wegen helle und warme Skriptorien!
Das alles zeigt, dass man sich das Leben in Klöstern des Mittelalters keinesfalls als Idylle, sondern als wahr gewordenen Alptraum vorstellen muss. Nur die wenigstens wählten den Status als Mönch oder Nonne freiwillig. Die meisten wurden eingeliefert.
Ob nun von ihren Familien, wenn es sich um nachgeborene oder „sündige“ Kinder handelte, oder weil Jugendliche bei einer Besorgung plötzlich einen Sack über dem Körper hatten und sich in einem Kloster wiederfanden. Danach begann eine neue Existenz. Man ging nicht nur seiner Kleider verlustig.
Klösterliche Preisgabe von Leib und Seele
Wer sich die Klosterregeln wie die des heiligen Benedikt durchliest, fragt sich, warum sich überhaupt jemand freiwillig einem Orden als einfacher Novize hätte anschließen sollen. Der Eintritt in ein Kloster war nichts anderes als die Übereignung von Körper und Geist. Jeder bekam einen neuen Namen. Die Regel verfügt, dass Mönche „ihren Weg nach der Entscheidung und Befehl eines anderen“ gehen. (3) Für jede Lebensregung ging die totale Befehlsgewalt auf den Abt des Klosters über: „Daher verlassen Mönche sofort, was ihnen gerade wichtig ist und geben den Eigenwillen auf. Schnellen Fußes folgen sie gehorsam dem Ruf des Befehlenden mit der Tat.“ (4)
Schon wer den Regeln des Klosterlebens und den Anordnungen des Abts „trotzig“ folgt oder widerspricht, wird sanktioniert. „Vor allem darf niemals das Laster des Murrens aufkommen, in keinem Wort und in keiner Andeutung, was auch immer als Anlass vorliegen mag. Wird einer dabei ertappt, treffe ihn eine härtere Strafe.“
Zunächst erfolgt eine Zurechtweisung vor allen Mitbrüdern. „Wenn er sich aber auch so nicht bessert, treffe ihn die Ausschließung, falls er einsehen kann, was die Strafe bedeutet. Wenn er es aber nicht versteht, eine körperliche Strafe.“ (5)
Während „Corona“ wurde genau dieses Sanktionsmuster wiederbelebt. Der damalige österreichische Bundeskanzler hatte gefordert, dass man „strafen müsse, wo dies möglich ist.“ Wer gegen Regeln verstößt oder Dogmen in Frage stellt, wird zum Sünder und Leugner, der unnachsichtig bestraft werden muss. Tun die „Arzneien der Heiligen Schrift“ nicht die rechte Wirkung, folgen „wie ein Brenneisen Ausschließung und Rutenschläge“. (6)
Und damit totale Abhängigkeit besteht, „habe keiner etwas als Eigentum, überhaupt nichts“. Das „Glück ohne Eigentum“ meint aber nicht nur materiellen Besitz: „Den Brüdern ist es nicht einmal erlaubt, nach eigener Entscheidung über ihren Leib und ihren Willen zu verfügen.“ (7) Unter einer derartigen Vorgabe ist es auch klar, dass schädliche und tödliche „Impfungen“ hinzunehmen sind, wie der Verlust jeglicher Selbstbestimmung. „Weigert sich einer anzunehmen, was der Obere ihm angeboten hat, dann soll er überhaupt nichts erhalten, wenn er zu einer anderen Zeit verlangt, was er vorher ausgeschlagen hat, oder wenn er sonst etwas will.“ (8) Das ist es, was wirklich unter regelbasierter Ordnung zu verstehen ist.
Nachdem Unterwerfungsgesten gemäß den AHA-Regeln drei Jahre lang in der altersschwachen Bundesrepublik Deutschland und Österreich zum Ritual geworden waren, sollte man wieder wissen, dass Fehlverhalten unverzeihlich ist. Man plante schon wieder geschlossene Anstalten, in denen systemrelevante Gefährder kaserniert werden sollten.
Kliniken wurden in ihrer Anfangszeit nach dem Vorbild von Klosternanlagen gestaltet. Gefängnisse folgen bis heute diesem Architekturmuster. Um das Bewusstsein für die Unterwerfung wach zu halten, sind in den letzten Jahren wieder Selbstkasteiungsrituale zu wünschenswerten Verhalten erklärt worden: Icebucket Challenge, Eisbaden, Eiswandern. Kapuzenjacken/Hoodies sind nicht einfach ein unbedachte Modeerscheinung, sondern eine Reminiszenz an Mönchskutten.
Noch immer ist nicht überall klar, was die WEF-Parole „build back better“ wirklich meint und was dahinter steckt. „Better“ ist dabei Orwell’sches Neusprech. „Build back“ meint eine Gesellschaft vor 1000 Jahren, in der einige wenige alles und alle übrigen Untertanen nichts besitzen. Nicht einmal ihr eigener Leib gehörte ihnen. Der Betrug, Beschädigungen der Gesundheit als Medizin zu verkaufen, stammt aus dem Portfolio der Kirche. Die Masterminds für Pandemien und Impfungen trugen damals noch Talare.
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Quellen und Anmerkungen:
(1) Regula Benedicti
(2) Schreibereintrag 8./9. Jahrhundert; http://www.codices.ch/quellentexte.html#0038
(3) Regula Benedicti 5
(4) Ebenda
(5) Regula Benedicti 23
(6) Regula Benedicti 28
(7) Regula Benedicti 33
(8) Regula Benedicti 43