Können wir heute Frieden noch verstehen? Uns eine Welt vorstellen, in der den arbeitenden Menschen Respekt entgegengebracht wird.
Eine Welt, in der das Leben nicht ständig durch staatlich und medial enttarnte Verschwörungen bedroht wird, die den Guten gelten. Kann oder will die Münchner Sicherheitskonferenz daran etwas ändern? Um welche und wessen Sicherheit geht es dort? Sind die USA beziehungsweise ihre neue Trump-Administration in der Lage, die europäischen Eliten aus ihrem Tiefschlaf zu erwecken? Was machen diese Führer ohne Führung ihrer gewohnten Herren aus den USA? Gibt es genug Kräfte, eine neue Sicherheitspolitik durchzusetzen?
Sicherheit ist unteilbar. Wird diese bekannte Erkenntnis und Maxime Olof Palmes und Willy Brandts während dieser Konferenz verstanden? Oder werden die Eliten durch Konstituierung immer neuer Feinde und Feindschaften ihre alten Feinde erhalten?
Muss der russische Präsident trotz der Friedensverhandlungen die Welt in unseren Medien weiter bedrohen? Dürfen die öffentlich rechtlichen Medien den Verlauf und die Realität dieses in der Ukraine geführten Stellvertreterkrieges weiterhin verschleiern? Kriegstüchtigkeit wird verlangt! Das ist die Antwort von Boris Pistorius.
Denn wir sind eine wehrhafte Demokratie: Das Böse lauert überall.
Der Krieg kommt von allen Seiten auf uns zu.
Er bedroht uns im Alltag! Als Mikroaggression versteckt, darf keine Situation ohne Enttarnung wahrgenommen werden. Im Bundestag wird Geschrei, Unterstellung zur Fortsetzungsserie mit den schlechtesten Schauspielern und dem höchsten emotionalen Aufwand.
Medial begleitet findet jede Denunziation ihren Platz. Ein ganzes Arsenal von Zuschreibungen gilt als Begründung für Kriegserklärungen. Hier einige der beliebtesten Behauptungen, um Kontaktverbote und härtere Strafverfolgung auszurufen.
Nazi, Sexist, Antifeminist, Antisemit, Klimaleugner, Impfskeptiker, Aluhut, Schwurbler, Putinversteher und so weiter. Sprachliche Neuschöpfungen und historische Bezüge, die keinen Augenblick einem genaueren Blick standhalten, werden als permanente Kriegserklärungen angeführt. Kontaktschuld statt Diskurs.
Die schlagende Antifa ist keine Antifa, denn ohne faschistische Regierung keine Antifa. Die enttarnten Nazis sind keine Nazis, denn ohne die Macht durch Industrie und Kapital sind Nazis keine Nazis. Der Krieg der deutschen Nationalsozialisten war ein imperialer Krieg, der die Grenzen der nationalen Souveränität aufheben sollte, die Welt beherrschen wollte und damit die Welt mit unendlichem Leid überzog.
Missbrauch der Geschichte
Doch wissen wir das noch, wenn wir glauben, dass mediale Showkämpfe im Bundestag und auf der Straße identisch mit Widerstand gegen Faschismus wären? Dass die Begrenzung von Migration identisch mit Hans Globkes Rassengesetzen sei. Der Missbrauch der deutschen Geschichte ist weder links noch rechts, sondern dumm.
Gegenwärtig jedoch brechen Kriege von allen Seiten in unser Leben, als sexueller Missbrauch, als Schülerattentate, als Terrorismus, als Krieg am Arbeitsplatz, als Krieg an der Börse, als wirtschaftliche Eroberung.
Auch Sanktionen gegen wen und wofür auch immer sind moderne Formen mittelalterlicher Belagerung zum Aushungern von Städten, sie sind nichts anderes als Krieg, Tod durch Hunger.
Im Irak schienen 500.000 Tausend tote Kinder den Sieg wert. Immer teilt sich das Leben in Sieger und Besiegte. Wir sollen den Sieg glauben und die Gefahr spüren, denn damit wird der öffentliche Raum, die Straße zum Kriegsschauplatz.
Von der Straße in die Häuser
Der unsichtbare Krieg der Viren, von den Medien sichtbar geschildert, hatte die Welt im Griff. Weltweit halfen Regierungen mit Maßnahmen, die als Krieg gegen jede zivilisatorische Gewohnheit von Gemeinsamkeit begriffen werden können.
Dieser isolierende Wahnsinn wird als solidarisch beschrieben. Die Worte verkehren ihren Sinn.
Der westliche Stellvertreterkrieg in der Ukraine gegen Russland kann keinen Frieden schaffen. Wenn die Ursachen der Konflikte ausgeblendet werden. Der wichtigste Grund: Schätzungsweise befinden sich in der Ostukraine 12 Billionen US-Dollar teure Bodenschätze als Rohstoffe der erneuerbaren Energien. Die Vertreibung der dort lebenden Russen durch einen Bürgerkrieg war die logische Folge. Dieser Krieg hatte mit dem Wert dieser neuen Bodenschätze in Davos 2014 und dem folgenden Putsch auf dem Maidan begonnen.
Aber wie sollen wir mit soviel Geopolitik und Strategie in unseren begrenzten Möglichkeiten umgehen? Was kann man tun?
Falls wir vom Krieg des Alltags nicht völlig erschöpft sind, schlagen die Kriege verteilt rund um den Erdball auf unser Gehirn ein. Unablässig werden Stellungnahmen in der Welt gebrüllt. Werden Gelder und Waffen um die Erde geschoben.
Gibt es da Zeit, nachzudenken, zurückzuschauen, Konfliktlösungen statt Konfrontation zu suchen?
Im Geiste dürfen wir Bomben auf alles Böse werfen, denn wir wissen Bescheid. Aber was wissen wir? Nichts, außer dem, was man uns sagt. Können wir uns vorstellen, dass die Hamas eine israelische Gründung war, zur besseren Kontrolle der PLO im Gazastreifen? Welche Informationen sind uns, dem Publikum der Grausamkeiten, zugedacht?
Neue Brandmauern
Doch jedes Bild, das wir sehen, ist auch eine Drohung, an uns, die Zuschauer. Du könntest dabei sein, bei den Auszulöschenden, den Ungeimpften, den Russen, den Palästinensern. Du könntest auch Feind hinter einer Brandmauer werden, denn neue Brandmauern umgeben uns täglich.
Wer will da in unsere Köpfe? Wer schneidet die Bilder für unsere Köpfe zurecht?
Die NATO hat ein neues strategisches Feld entdeckt, es ist langfristig zu bearbeiten: die strategische kognitive Kriegsführung. Aus der Verhaltensforschung entwickelte Erfahrungen sollen den Zugriff auf unsere Köpfe sichern.
Wir, die Träger des Wertwestens, müssen nicht nur zu Wasser, in der Luft, auf dem Lande, im Weltraum, digital, nein, auch in den Köpfen der Weltbevölkerung Krieg gegen jede abweichende Gedankenwelt führen.
Gerade jetzt, mit dem Öffnen der USAID-Akten wird die unglaubliche Bestechung aller medialer Wirklichkeiten offensichtlich und unbestreitbar.
Ist das Alte Testament mit dem Verständnis von Rache als Recht das neue Gesetz der Werte basierten Ordnung des Westens? Warum verweigern wir dem Gegenüber, in welchem Konflikt auch immer, das Recht, als Mensch wahrgenommen zu werden.
Die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen waren Kinder. Man sprach vom größten Freiluftgefängnis der Erde. Warum gelingt kein Frieden in diesem kleinen Land, in und mit dem etwas größeren, aber immer noch kleinen Israel? Wer hat Interessen an diesem ewigen Kriege?
Aktivisten aller Art erklären der Menschheit in Dauerbeschallung die Welt. Aber es wird nicht nur erklärt, es wird geschossen. Diese Waffen sind die Medien, sie vernichten Existenzen, wir schauen zu und sollen klatschen.
Doch Ausgrenzung, Brandmauern vernichten jede Hoffnung auf Kooperation. Selbsternannte Retter, Kämpfer der Straße gegen rechts, vom WEF bis zu den Klimaklebern, retten die Welt in einem Krieg gegen die Menschheit. Denn Fehlgeleitete und Fehlkonstruierte müssen gerettet werden. Rettung erlaubt jede Brutalität.
Die Vorstellung des Menschen als Fehlkonstruktion, die neu zu schöpfen wäre, verbirgt sich in fast jedem gesprochenen Wort. Eine immer kleinere Minderheit will mittels technischen und sozialen Aberglaubens bestimmen, was Mensch sein bedeutet.
Doch dieser Krieg wird verschwiegen. Ein Schweigen über die unglaubliche Menschenverachtung dieser Sicht auf den Menschen, der als Teil der Natur und einer Gemeinschaft lebt.
Der Staat als Grenze von Allmacht wird der modernen Kriegsführung des Aktivismus untergeordnet.
Aufgedrängte Popularitäten
Journalisten und Politik setzen sich mit ihren Worten an die Stelle von allem Leben. An die Stelle von Kunst und Wissenschaft. Wenn die Kunst, die Literatur noch eine Bedeutung in unserem westlichen Leben hätte, nicht durch aufgedrängte Popularitäten zur Seite gedrängt würden, hätte es das Gendern nicht gegeben. Wir würden wie die Menschen im Iran unsere Dichter kennen und lieben, als Teil unserer Gedankenwelt, statt sie aus dem Schulunterricht zu vertreiben.
In einem wunderschönen Satz sagt Rumi, ein iranischer Dichter des 13. Jahrhunderts: Du bist, was Du suchst.
Was suchen wir? Suchen wir Frieden? Nein, wir feiern den Krieg in unserer Schlacht für das Gute.
Auch die Wissenschaft wird ersetzt durch die Politik. Denn der Bundestag beschließt, wie Geschichte zu deuten ist und erklärt damit die Geschichtswissenschaft für obsolet. Die Regierung setzt sich an die Stelle biologischer Forschung und beschließt medizinisch begründete Maßnahmen. Eine abgehobene Kaste, die mit dem Verweis auf Brüssel jeden Schwachsinn zum Gesetz erheben will und kann.
Brandmauern werden zum Prinzip erhoben und zur Vernichtung genutzt. Die Welt braucht aber keine Brandmauern, sondern Verständigung.
Es wird keine Sieger geben, wenn Kriege das menschliche Leben bestimmen. Jeder Sieg wäre keine Lösung, sondern neuer Kriegsgrund.
Kriege sind keine Naturkatastrophen, sondern menschengedachte Allmachtsfantasien. Frieden muss gewünscht werden.
Deshalb Abrüsten auf allen Gebieten, in der Sprache, im Alltag, in der Politik.
Wie bekannt gibt es keine einseitige Sicherheit.
Frieden schaffen ohne Waffen. Den ABM-Vertrag neu verhandeln.
Zweistaatenlösung für Israel und Palästina.
Ein europäisches Haus statt europäischer Bürokratie.
Darum Deutschland raus aus der NATO, Frieden mit Russland, die USA den US-Amerikanern. Ganz normal.
Die Waffen nieder!

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