Glückliche Scharfschützen
Wer im Krieg getötet hat, dem macht diese Tat schwer zu schaffen. Immerhin ist die Klarheit ihrer Schuld für die Täter aber eine Chance auf ehrliche Aufarbeitung.
Wer im Krieg getötet hat, dem macht diese Tat schwer zu schaffen. Immerhin ist die Klarheit ihrer Schuld für die Täter aber eine Chance auf ehrliche Aufarbeitung.
Wer dem Gegner nicht einen Rest von Vernunft und Güte zutraut, wird den Frieden nicht gewinnen können. Wenn wir verhandeln, können wir scheitern: Wenn wir es nicht wenigstens versuchen, sind wir schon gescheitert.
Es ist falsch, Donald Trump rhetorisch zu entmenschlichen. Auch er selbst sollte jedoch der Versuchung widerstehen, einen Krieg „Wir gegen die“ anzuheizen.
Nachdem sich Robert F. Kennedy Jr. der Präsidentschaftskandidatur Donald Trumps angeschlossen hat, muss man fragen, ob Gut und Böse immer eindeutig unterscheidbar sind
Nur radikaler Verzicht auf Vergeltung könnte im Nahen Osten einen Weg zum Frieden eröffnen.
Wir dürfen uns selbst und unsere politischen Gegner nicht in alten Geschichten gefangen halten, die wir ersonnen haben — was es braucht, ist eine neue Erzählung.
In den Zeiten von Digitalisierung und KI haben wir es mit einer zunehmend gefälschten Realität zu tun — es wird Zeit, die Schreibmaschine wiederzuentdecken.
In Deutschland ist bedingungslose Solidarität mit Israel immer noch Staatsräson. Aber würde Freundschaft nicht bedeuten, den anderen vor einem schweren Fehler zu warnen?
Die Geschichte der Grausamkeiten, die Menschen einander antun, wurde stets begleitet von fantasievollen Versuchen, diese zu rechtfertigen.
Seit Jahrhunderten wird Gewalt damit gerechtfertigt, dass man behauptet, der Gegner habe diese „verdient“ — besser ist es, zu fragen, wohin die eigenen Taten führen werden.
Die Mutter eines am 7. Oktober 2023 von der Hamas ermordeten jungen Mannes widersetzt sich der vermeintlichen Pflicht, die Täter zu hassen.
Im Zuge der Digitalisierung wird die Realität zunehmend mit Zeichensystemen verwechselt, die diese nur abzubilden versuchen.
Sozial besser gestellte Menschen im globalen Norden sollten nicht in unfruchtbarem Schuldgefühl schwelgen, sondern das Empfangene weitergeben.
Wer der Sicherheit erste Priorität einräumt, schränkt seinen Handlungsradius immer weiter ein und verfehlt das Leben.
Die Fokussierung auf Fragen des CO2-Ausstoßes hat ökologisches Handeln in die Hände von Menschen gegeben, die die Natur nicht lieben.
In diesem Wirtschaftssystem ist der Mensch auf Profitstreben ausgerichtet — wir können wieder lernen, zu schenken.
Sollten die Täter der Corona-Verbrechen bereuen, wäre dies der Anfang eines Versöhnungsprozesses — Vertrauen jedoch müssten sie sich erst wieder verdienen.
Weder die Kontrolle von digitalem Zentralbankgeld noch die Unkontrollierbarkeit dezentraler Kryptowährungen ist erstrebenswert — gesunde Gesellschaften bräuchten eine polyzentrische Geldorganisation.
Für den amerikanischen Philosophen Charles Eisenstein gleicht das aktuelle Geschehen einem schwierigen Engpass, der uns in ungeahnte Weiten führen kann.
Wenn wir einzig den Klimawandel als akutes Problem definieren, verlieren wir andere existentielle Bedrohungen aus dem Blick.