Der Marxismus ist eine Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, welche das Kollektiv beziehungsweise den Zusammenhalt in der Gesellschaft in den Vordergrund stellt. Nach einem Umsturz der alten Gesellschaft sollte es zu einer klassenlosen Gesellschaft kommen.
Heute scheint es, als sei die verarmte Arbeiterschicht verschwunden. Die Fabriken sind moderner, Roboter übernehmen viele Arbeiten, und in manchen Unternehmen werden Fließbandarbeiter sogar gut bezahlt.
Dafür gibt es inzwischen schlecht bezahlte Essenslieferanten und Paketboten, Pflegekräfte in Krankenhäusern und Seniorenheimen, Kassierer in Supermärkten und Discountern — Menschen, deren Dienstleistungen die meisten von uns jeden Tag nutzen.
Deshalb möchte Roberto De Lapuente mit Leuten sprechen, die normale Jobs machen, und der anonymisierten Masse die Möglichkeit geben, von sich und ihren Belangen und Sorgen zu erzählen. Dafür startet er demnächst eine neue Podcast-Kolumne namens „Working Class: Zero“ auf Manova. Er lädt redefreudige und podcastwillige Werktätige ein, sich unter der E-Mail-Adresse neulandrebellen@gmail.com bei ihm zu melden. Quellenschutz und Anonymisierung sind selbstverständlich garantiert.
Elisa Gratias im Gespräch mit Roberto De Lapuente
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