Auch Kulturschaffende brauchen Urlaub — und müssen selbst dort immer wieder arbeiten. So auch der Komponist, Kabarettist und „Klavierist“ Uli Masuth, der sich von Andalusien aus Zeit für ein Gespräch mit Manova-Redakteurin Elisa Gratias nimmt.
„Kultur ist keine Zutat, Kultur ist der Sauerstoff einer Nation. Wo Kultur wegbricht, wird Platz frei für Unrecht und Gewalt“, wusste schon der Regisseur, Manager, Kulturpolitiker und Intendant August Everding. Uli Masuth liebt dieses Zitat. Doch scheinen die meisten Menschen dessen Bedeutung nicht zu verstehen.
Laut Duden ist Kultur die „Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Leistungen einer Gemeinschaft als Ausdruck menschlicher Höherentwicklung“. Gestaltend scheint die Mehrheit der Bevölkerung schon lange nicht mehr zu wirken. Stattdessen folgen sehr viele wenig kreativ den Vorgaben eines Staates oder Systems, die sie zugleich als unterdrückend wahrnehmen.
In ihrem Videogespräch tauschen Uli Masuth und Elisa Gratias sich darüber aus, wie die Kultur dazu beitragen kann, Auswege aus der sich immer weiter zuspitzenden Gesellschaftskrise zu finden.
Ein erster Schritt ist „Das Festival — Musik & Wort in Weimar“ unter der künstlerischen Leitung von Uli Masuth, um Menschen vom 1. bis zum 3. September 2023 bei inspirierenden Klängen und Vorträgen an einem schönen Ort zusammenzubringen und an das Wesentliche im Leben zu erinnern: die Freude. Gäste sind unter vielen anderen die Markus Stockhausen Group, die Violinistin Marta Murvai, der Klarinettist Claudio Puntin, der Song-Poet Jens Fischer Rodrian, Ulrike Guérot, Gabriele Gysi, Jürgen Fliege, Hans-Joachim Maaz und Martin Michaelis.
Elisa Gratias im Gespräch mit Uli Masuth
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