Suchmaschine für die Umwelt
Suchmaschinen wie Google misstraut der kritische Bürger zumeist, und das zu Recht. Denn das Geschäftsmodell dieses Konzerns ist es, Daten über seine Nutzer zu erheben und diese so lückenlos wie möglich zu durchleuchten. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur der Internetgiganten unvorstellbare Mengen Energie verbraucht, die zumeist aus umweltschädlicher Kohleverstromung gewonnen wird. Dass es auch anders geht, zeigt die Suchmaschine Ecosia. Diese betreibt all ihre Server laut eigenen Angaben mit Ökostrom. Doch da hört für Ecosia der Umweltschutz noch nicht auf.
Das Unternehmen aus Berlin spendet 80 Prozent seiner Einnahmen für die Aufforstung von Wäldern . So wird im Schnitt pro 45 Suchanfragen ein Baum gepflanzt. Auf diese Weise hat das Unternehmen dazu beigetragen, 60 Millionen Bäume zu pflanzen. Das Unternehmen leistet damit seinen Beitrag in den Bemühungen, den Klimawandel abzuschwächen. Ecosia selbst gilt als CO2-neutral. Das Unternehmen zählt jedoch nur jene Bäume, die länger als drei Jahre überleben. Ecosia beschäftigt 25.000 Bauern und regeneriert 20.000 Hektar in verschiedenen Ländern der Erde, darunter Madagaskar und Indonesien. Somit stellt Ecosia eine sinnvolle Alternative zu Google dar.
Umweltfreundliche Alternative zu Styropor
Styropor ist ein nützlicher, aber umweltschädlicher Kunststoff, der vor allem als Verpackung genutzt wird. Die Produktion ist mit erheblichem Aufwand verbunden, und eine umweltschonende Entsorgung ist nicht möglich. Abhilfe schafft nun ein neues Verpackungsmaterial . Hier dienen Pilze als Ausgangsmaterial. Alles, was zur Gewinnung notwendig ist, sind Abfälle aus der Landwirtschaft und Wurzeln des Pilzgewächses Mycelin, das in jede beliebige Form hineinwachsen kann und so die Abfälle zu einer festen Form bindet. Anschließend wird das Produkt getrocknet und das Wachstum des Mycelins auf diese Weise gestoppt. Entsorgt werden kann das Material nach Gebrauch auf dem Kompost, so dient es beispielsweise als Dünger für den heimischen Garten.
Große Unternehmen wie Ikea oder Dell setzen bereits auf dieses Material und ersetzen nach und nach das Styropor durch dieses neue, kompostierbare und umweltschonende Verpackungsmaterial. Dieses alternative Produkt der Firma Ecovative ist ein sinnvoller Schritt in den Bemühungen, die Plastikflut einzudämmen, die Mensch und Natur gleichermaßen belastet.
Österreich macht Schluss mit Glyphosat
Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat steht schon länger in der Kritik. Es gilt als vermutlich krebserregend und wird unter anderem auch für das Insektensterben verantwortlich gemacht, das die westliche Welt schon seit vielen Jahren beschäftigt. In den USA drohen der Bayer AG, die erst kürzlich den Hersteller von Glyphosat, Monsanto, übernommen hat, Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe. Dennoch hat die Europäische Union die Zulassung für das Mittel erst kürzlich bis zum Jahr 2022 verlängert. Ganz konträr dazu ist nun ein Beschluss des Österreichischen Nationalrates.
Dieser hat mehrheitlich dafür gestimmt, das Mittel zu verbieten. Damit ist Österreich das erste Land Europas, das Glyphosat von seinen Äckern und aus seinen Gärten verbannt. Österreich geht somit auf Konfrontationskurs mit europäischem Recht. Ob das Verbot hält, ist noch nicht sicher. Obwohl EU-Länder in Ausnahmefällen von europäischem Recht abweichen können, kann die EU-Kommission gegen den Beschluss binnen drei Monaten vorgehen. Dennoch ist das Verbot ein klares Signal, auch für das Verfahren der Verlängerung der Zulassung nach 2022 auf Ebene der EU. Auch der deutsche Bundestag will im Herbst über einen Glyphosat-Verzicht abstimmen. Also besteht die Chance, dass das schädliche Mittel in naher Zukunft keine Verwendung mehr findet.
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