Wie viel Engagement wäre von Professor Christian Drosten zu erwarten, wenn er seine Forschungen selbst finanzieren müsste? Wenn seine Arbeitsbedingungen viel ungünstiger wären, er bestenfalls einmal die Woche zu einem 200 Kilometer entfernten Labor Zugang hätte, er in den Medien kein Gehör fände, seine gesundheitlichen Warnungen vom Mainstream totgeschwiegen oder lächerlich gemacht würden? Wenn sein Arbeits-PC von der Polizei beschlagnahmt würde ...? Möglicherweise würde er aufgeben und sich den angenehmeren Seiten des Lebens zuwenden. Wer könnte es ihm verdenken?
Oder er wäre so überzeugt von seiner Arbeit und dem gesundheitlichen Beitrag, den er für die Gesellschaft leistet, dass er sein Eigenheim verkauft, um seine Forschungen weiter zu finanzieren. Unmöglich? Für das Forscher-Ehepaar Dr. Antonietta Gatti und Dr. Stefano Montanari ist das die Realität.
Sie, Physikerin und Bioingenieurin, hat fast 30 Jahre das Labor für Biomaterialien am Institut für Neurowissenschaften der Universität Modena geleitet, hatte darüber hinaus verschiedene Forschungs- und Lehraufträge in Europa und den USA (1). Er ist Apotheker und Entwickler patentierter Erfindungen, unter anderem auf dem Gebiet der Herz- und Gefäßchirurgie sowie der Pneumologie (2).
Zusammen haben sie eine neue wissenschaftliche Disziplin ins Leben gerufen: die Nanopathologie. Das ist die Erforschung von Krankheiten, die durch anorganischen Feinstaub, also Nano- und Mikropartikel verursacht werden. Wenn diese Partikel einmal in die Lungenbläschen gelangt sind, können sie innerhalb einer Minute in die gesamte Lunge und eine Stunde später in die Leber, in die Niere, ja über das Blut in alle Organe gelangen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2019 geschätzt, dass jährlich 7 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben. Das Paar Gatti/Montanari hat in jahrelanger Pionierarbeit und federführend mit anderen Kollegen durch einen systemischen Ansatz diese Schätzung wissenschaftlich bekräftigt.
Nachweis in Geweben
Antonietta Gatti hat von 2002 bis 2005 das europäische Projekt „Nanopathology. The role of micro- and nanoparticles in inducing biomaterial pathologies” (3) koordiniert, an der die Universität Cambridge und andere europäische Partner mitgewirkt haben. Dabei gelang es den Wissenschaftlern, am Rasterelektronenmikroskop eine Technik zu entwickeln, die es ermöglicht, Umweltstaub in kranken Geweben auch in feinsten, nämlich Nano- und Micro-Dimensionen, festzustellen und deren chemische Zusammensetzung zu bestimmen. Diese Technik erlaubt es, den Staub bis zu seiner Quelle zurückzuverfolgen. Diese Studien spielten in Gerichtsprozessen und in der parlamentarischen Untersuchungskommission zu abgereichertem Uran eine große Rolle und wurden von den Richtern sehr geschätzt, weil so die auslösenden Faktoren für bestimmte Krankheiten identifiziert werden konnten (4).
Außerdem hat das europäische Projekt namens DIPNA über Vergiftungen durch Nanopartikel (5) unter der Leitung von Dr. Gatti nach dreijähriger Forschung 2009 festgestellt, dass das menschliche Immunsystem nicht effektiv genug auf die Nanopartikel reagieren kann. Schließlich hat das Projekt „Impact of Nanoparticles in Environmental Sustainability and Ecotoxicity“ (INESE) (6), das ebenfalls von Dr. Gatti von 2009 bis 2012 geleitet wurde, nachgewiesen, dass auch Pflanzen durch die Nanopartikel in verschmutzter Luft erkranken.
Neben unzähligen wissenschaftlichen Veröffentlichungen (7) gibt es von Gatti und Montanari inzwischen auch verschiedene populärwissenschaftliche Bücher, darunter auf Englisch „Nanopathology: The Health Impact of Nanoparticles“ (2008) und „Nanotoxicology and particle toxicology“ (2015). In Kürze wird auch das Buch „Advances in Nanopathology“ veröffentlicht.
Was macht ihre Forschung so gefährlich?
Mit ihren Entdeckungen haben sich Gatti/Montanari auch sehr viel Ärger eingehandelt, insbesondere bei Lobbys und den von Lobbyisten gesponserten PolitikerInnen, weil sie damit bei den Profiteuren von Verbrennungsanlagen, Rüstungs- und Pharmaindustrie immer wieder angeeckt sind.
Ihre Studien zeigen die hochgradige Gefährdung der Gesundheit auf unter anderem durch:
- schadstoffhaltiges Essen,
- Feinstaub aus jeglicher Art von Verbrennungsanlagen, inklusive Biomasse-Anlagen,
- die in Impfstoffen enthaltenen anorganischen Nanopartikel, die auf keiner Packungsbeilage stehen (8),
- sogenannte „Anti-Partikel-Filter“, darunter auch sogenannte Diesel-„Filter“.
Man mag meinen, dass es für diese Einsichten keinen Nobelpreis, sondern nur einen gut funktionierenden Menschenverstand und ein bisschen Intuition brauche. Stefano Montanari und Antonietta Gatti verbinden beides mit wissenschaftlicher Gründlichkeit, indem sie die anorganischen Nanopartikel mit einem hoch auflösenden Mikroskop nachweisen und zugleich ihre pathogenen Wirkungen erklären.
Unerschütterliches Paar
Es wäre eine Geschichte für sich, wie man ihnen den Zugang zum Mikroskop auf eine Entfernung von 200 Kilometern verlegt und auf einen Tag pro Woche reduziert hat. Mittlerweile hat die über zweimonatige Ausgangssperre ihre Arbeit komplett behindert. Auch die polizeiliche Beschlagnahmung ihrer PCs, die ein Gericht als illegal verurteilte, wäre einen eigenen Artikel wert. Dennoch lassen sich die beiden Wissenschaftler nicht einschüchtern. Unter anderem haben sie die eigene Wohnung verkauft, um ihre Forschung weiter zu finanzieren.
Insbesondere Stefano Montanari macht seine Arbeit durch leicht verständliche Bücher einem breiten Publikum zugänglich und hält auf Anfrage Vorträge: bei Umweltverbänden, die sich gegen eine Verbrennungsanlage einsetzen, bei Gegnern von Zwangsimpfungen und so weiter. Seine Auftritte sind sehr erfolgreich, da er dabei die lokale Bevölkerung aufklärt und Willkürhandlungen von Bürgermeistern erschwert. In Italien trägt auch der Bürgermeister eine gewisse Verantwortung für die Gesundheit „seiner“ Bürger und hat dafür zu sorgen, dass sich die Luftverschmutzung nicht verschlechtert. Während sich nun auch gesundheitlich geschädigte SoldatInnen bevorzugt an das Forscher-Ehepaar als wissenschaftliche Gutachter wenden, fürchten Politiker und von der Pharmaindustrie subventionierte Wissenschaftler die direkte Konfrontation mit ihnen.
Nanopathologien und Covid19 — eine andere Erklärung ist möglich
So, wie sie kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es um die politischen Maßnahmen „im Namen der Gesundheit“ geht, haben Gatti/Montanari von Anfang an hinsichtlich der Gefährlichkeit des Virus SARS-CoV-2 ihre Skepsis zum Ausdruck gebracht.
Sie haben insbesondere die Co-Faktoren hervorgehoben, die möglicherweise eine erhöhte Sterblichkeit vor allem der älteren Bevölkerung in einigen Gebieten erklären könnten.
Denn wenn alle mit Corona Gestorbenen an Corona gestorben wären, müsste die Sterblichkeitsrate unter den Infizierten überall in etwa die gleiche sein, was sie offenbar nicht ist. Gatti/Montanari haben, auch mit einem offiziellen Appell an die Europäische Union, eine Differenzierung der Untersuchungen in dem Gebiet um Mailand, Brescia und Bergamo angeregt.
Seit einigen Wochen bestätigen sich immer mehr Beobachtungen aus verschiedenen italienischen Krankenhäusern, wonach es sich bei vielen vermeintlichen Lungenentzündungen (interstitiellen Pneumonien) durch SARS-CoV-2 offensichtlich um pulmonare Thromboembolien handelte, die ganz anders behandelt werden müssen, ja deren Falschbehandlung fatal sein kann (9).
Mit anderen Worten, die Erkrankung COVID-19 betrifft nicht ausschließlich die Atemwege, sondern insbesondere auch das Herz-Kreislauf-System. Die erhöhte Sterblichkeit könnte unter anderem gerade auf den im Körper angereicherten Feinstaub zurückzuführen sein, von dem Gatti/Montanari bereits vor 20 Jahren nachgewiesen haben, dass er Blutgerinnsel verursachen kann.
So haben die Wissenschaftler ein spezielles Schutzsystem aus ihrer Firma Nanodiagnostics dem Krankenhaus Giovanni XXIII in Bergamo gespendet, um dem Personal sichere und risikofreie Autopsien zu garantieren. Außerdem haben sie sich bereit erklärt, unter dem Mikroskop die autoptischen Fundstücke von Lunge, Leber, Niere und Gehirn sowie die Blutgerinnsel auf anorganische Nanopartikel zu untersuchen, sobald ihnen der Zugang zum Mikroskop wieder möglich ist. Es geht darum zu überprüfen, ob es eine Nano-Bio-Interaktion zwischen Nanopartikeln und dem Virus gibt, sprich, ob sich der Feinstaub als Co-Faktor der Sterblichkeit herausstellt.
Bislang handelt es sich nur um eine wissenschaftliche Hypothese, die auch Forscher der Universität Harvard aufgeworfen haben: dass sich ein Fremdkörper — ein Nanoteilchen — mit dem Virus verbinden könnte.
Montanari sagt dazu:
„Eine solche Untersuchung ist weltweit nie gemacht worden und liefert mit Sicherheit wichtige Ergebnisse“ (10).
Auch wenn Antonietta Gatti betont, keine Virologin zu sein, so ist sie sich ihrer Kompetenz auf diesem Forschungsgebiet sicher: Viren bewegen sich in derselben Größenordnung wie die von ihr untersuchten Nanopartikel. Deshalb ist laut Gatti eine anorganisch-organische Interaktion, auch innerhalb der Lunge, nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich (11). Gatti/Montanari wissen wie nur wenige Wissenschaftler auf dem Erdball, wie sich Nanopartikel verhalten, wie sie sich verbreiten und auch als Träger von Viren fungieren und somit neue Krankheiten verursachen können.
Auf alternative Finanzierung angewiesen
Die politischen Institutionen in Italien laufen den einheimischen Wissenschaftlern nicht hinterher — im Gegenteil. Wie bereits erwähnt, unterlagen die beiden Forscher ebenso wie die meisten ihrer Landsleute der fast zehnwöchigen Ausgangssperre ohne Zugang zu ihrem Mikroskop.
Sie verstehen den angeordneten Maskenzwang eher als gesundheitsschädliche Maskerade und erkennen dahinter den Maulkorb, der ihnen gerade auch als Wissenschaftler auferlegt ist.
Denn auch wenn es ihnen aus Arbeitsgründen jetzt zwar erlaubt wäre, einmal in der Woche in die angrenzende Region zum Mikroskop zu fahren, so werden ihre mikroskopischen Analysen der benannten autoptischen Befundstücke aus Bergamo weiterhin verhindert.
Mit nahezu prophetischer Weitsicht hat Frau Gatti bereits vor zwei Jahren die internationale NGO „Health, Law and Science“ ins Leben gerufen, die auf die internationale Kooperation von Ärzten, Juristen und Naturwissenschaftlern abzielt zum Schutz der Gesundheit der BürgerInnen.
Diese Organisation hat in der jüngsten Krise ein Manifest veröffentlicht, das Wissenschaftler in aller Welt zur Zusammenarbeit aufruft, um der „inszenierten Furcht vor Covid-19“ entgegenzuwirken. Darin wird unter anderem auch auf die Unantastbarkeit der Menschen- und Gesundheitsrechte und die Gefahren einer Zwangsimpfung hingewiesen. Die NGO hat ihren Sitz in Genf, um Einfluss auf die Institutionen zu nehmen, die für die öffentliche Gesundheit (WHO) und die Menschenrechte (UNO) zuständig sind.
Ursprünglich wollte dieser Artikel dazu einladen, dieses Manifest zu unterschreiben. Angesichts der Gründung des neuen Vereins im Umfeld von Professor Bhakdi, MWGFD e.V., steht derzeit eine abgesprochene Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Vordergrund. In der Zwischenzeit wird darum gebeten, die Arbeit der italienischen Wissenschaftler, ihre NGO und ihr Manifest in der Umgebung bekannt zu machen (12).
Es hat sich gezeigt, dass gerade in Krisenzeiten wesentliche verlässliche Informationen rar werden: Entweder sie werden nicht veröffentlicht oder gar nicht erst erhoben. Je weniger Forscher finanziell von Politik, Industrie und interessengebundenen Stiftungen abhängig sind und je mehr sie von den Bürgern direkt bezahlt werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Forschungen in den Dienst eben jener BürgerInnen stellen.
Von den Institutionen bereits mehrmals im Stich gelassen, sind Gatti/Montanari keiner zahlenden Autorität Rechenschaft schuldig. Darin liegt die große Chance. In der Tat kann sich jeder Bürger an sie wenden, um bestimmte Substanzen auf Schadstoffe untersuchen zu lassen, auch bei Impfstoffen. Mündige BürgerInnen brauchen sich dann nicht mehr auf die Indikationen der Packungsbeilage zu verlassen.
Beide Forscher sind bereits über 70 Jahre alt und verfügen über eine außerordentliche wissenschaftliche Erfahrung. Eine ihrer Visionen ist die Gründung einer außeruniversitären Schule, die nicht nur ihre Erkenntnisse verbreitet, sondern auch ihre wissenschaftliche Kompetenz und Forschungstechniken, mit denen wiederum andere Forscher neue Erkenntnisse gewinnen können.
Die Kosten eines solchen Projekts sind natürlich extrem hoch: Das dafür nötige Mikroskop kostet fast 500.000 Euro, die Wartung und Forschungsaktivitäten jährlich weitere 120.000 Euro. Das Ehepaar ist gezwungen, ein solches Mikroskop anzuschaffen, um weiter forschen zu können. Durch rasante Spendenaktionen in den vergangenen Wochen ist es ihnen endlich gelungen, wenigstens das Mikroskop zu finanzieren, das voraussichtlich Mitte Juni in ihrem Labor in Modena eintreffen wird. Dann werden die Nanopathologen ihre Arbeit wieder aufnehmen können, diesmal unter voraussichtlich besseren Arbeitsbedingungen.
So kommt die Wissenschaft zum Volk.
Wer sich an der Spendenaktion zur Unterhaltung des Labors und des Aufbaus der Schule beteiligen möchte, kann dies hier tun.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Biografie von Antonietta Gatti
(2) Biografie von Stefano Montanari
(3) eingetragen unter QOL-147-2002
(4) Die Ergebnisse dieser Kommission enthält der Abschlussbericht der „Parlamentarischen Untersuchungskommission über die Todesfälle und schweren Krankheiten unter dem italienischen Personal, das in militärischen Missionen im Ausland, in Schießständen und Munitionslagern, eingesetzt worden war, im Hinblick auf die Freisetzung von besonderen chemischen, giftigen oder radiologischen Faktoren mit möglichen pathogenen Wirkungen und durch Verabreichung von Impfungen, unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen des Gebrauchs von Geschossen mit abgereichertem Uran und der durch die Explosionen von Kriegsmaterialien verursachten Verbreitung von Nanopartikeln von Schwermineralien in der Umwelt und eventueller Interaktionen“, documenti.camera.it
(5) eingetragen unter FP6- STREP NMP2006-03231
(6) SEED Nr. 21547 des Italienischen Instituts für Technologie
(7) https://www.researchgate.net/profile/Antonietta_Gatti2
(8) https://medcraveonline.com/IJVV/new-quality-control-investigations-on-vaccines-micro--and-nanocontamination.html
(9) https://www.ilfattoquotidiano.it/2020/05/07/coronavirus-lo-studio-dellospedale-di-bergamo-pazienti-morti-per-trombosi/5794748/ und https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.19.20054262v1
(10) Interview vom 16. April 2020
(11) Interview vom 22. März 2020
(12) http://www.healthlawscience.com/home-english.html
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