In seinem Labor an der Medizinischen Universität Innsbruck forscht der in Psychologie und Humanmedizin promovierte Psychoneuroimmunologe seit über 25 Jahren an dem komplexen Zusammenspiel aus psychischen Belastungen, Nervensystemaktivierung und immunologischen Reaktionen.
Eine der Erkenntnisse, die Schubert hierbei gewonnen hat, ist, dass Ängste das Immunsystem nachhaltig schwächen und die Gefahr einer Erkrankung erhöhen.
Ein medizinisches Phänomen, wie beispielsweise ein neuartiger Erreger, darf daher nie losgelöst und isoliert betrachtet werden, sondern muss im Kontext einer ganzheitlichen Wechselwirkung aus Körper, Seele und Geist untersucht werden. In der modernen Medizin wird der menschliche Körper jedoch einseitig-materialistisch betrachtet. Den medizinischen Reduktionismus, der in der aktuellen Corona-Krise mehr denn je zum Vorschein kommt, sieht Schubert als das Grundproblem im medizinischen Diskurs rund um das Virus an. Das Rubikon-Exklusivinterview geht dieser Problematik auf den Grund und eröffnet Perspektiven für einen gesunden Umgang mit der gegenwärtigen Situation.
Flavio von Witzleben im Rubikon-Gespräch mit Dr. Christian Schubert
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