Wir sind Teil des Waldes
Menschen sind wie jede Spezies der Erde Teil des Ökosystems, in dem sie leben. Manche Menschen sind ein Teil der Wüste, manche gehören zur Steppe, andere wohnen an der Küste oder sogar auf dem Wasser und wieder andere sind Teil des Waldes. So leben die meisten Europäer seit Jahrtausenden in Rodungsinseln im „Waldmeer“ oder sogar direkt im Wald, daher sind wir untrennbar mit dem Wald verknüpft.
Der Wald war früher einmal die Lebensgrundlage unserer Vorfahren. Er beschenkte sie mit Beeren, Wildgemüse, Pilzen und Nüssen, Holz und Wild sowie mit Futter für das Vieh. Der Wald ist aber auch Heiler, da ein Aufenthalt im Wald nachweislich sehr gesund für Körper und Seele ist und bei einer Krankheit den Selbstheilungsprozess stark intensivieren kann. Die heilende und immunisierende Wirkung von Waldluft ist in vielen Fällen chemischen Medikamenten überlegen.
Und dann wären da noch die zahllosen Heilkräuter, die es im Wald zu sammeln gibt und mit denen sich, entsprechendes Wissen vorausgesetzt, zahlreiche Krankheiten heilen oder verhindern lassen. Der Wald bietet daher zugleich einen wichtigen Schutz vor vielen Krankheiten und hilft bei deren effektiver und sanfter Heilung. Nicht zuletzt, weil in uns dank unserer kollektiven Erinnerung das Leben im Wald weiterlebt, fühlen wir uns dort glücklich und geborgen.
Wie alles Leben im Wald wird auch unser Leben stark von den Jahreszeiten beeinflusst. Im Sommer blühen wir auf, platzen beinahe vor Energie und Lebensfreude, und sind so wie die Pflanzen und Tiere besonders aktiv und vital. Im Herbst ist Erntezeit, und wie der Wald bereiten sich die Menschen auf den Winter vor und manche legen wie ihre Vorfahren Vorräte an. Im Winter hingegen sind auch die Menschen weniger aktiv und viele üben sich in Einkehr, während etliche Vogelarten fortgezogen sind, manche Tiere ihren Winterschlaf halten und auch die Pflanzen Wachstum und Fotosynthese einstellen und sich „ausruhen“. Im Frühling erwachen Mensch und Wald dann wieder zu neuem Leben, und das Jahresrad beginnt von vorn. Wenn der Mensch so im Einklang mit den Jahreszeiten lebt, wie es auch seiner Natur entspricht, spürt er die unfassbare Magie, die diesem innewohnt.
Die Sorgen und Probleme, die einen sonst ständig beschäftigen, fallen von einem ab, wenn man sich im Wald aufhält. Hier existiert der Mensch nicht mehr als vom Rest des Kosmos abgetrenntes Individuum, sondern erfährt sich als Teil des Waldes. Der Alltag, in dem man sich in der sogenannten Zivilisation herumschlagen und behaupten muss, verblasst zu einer unscheinbaren Erinnerung aus früheren Zeiten.
Was braucht der Mensch wirklich?
Eine Behausung, die sich beheizen lässt, wenn es kalt wird, Wasser, Nahrung, Kleidung, Liebe und Gemeinschaft. Unseren Ahnen stellte der Wald fast all dies bereit und ließ aus dieser Einheit mit der Natur Lebensfreude und Liebe in ihrem Herzen wachsen. Und wer den Wald so liebt, wer eine solch tiefe Verbundenheit mit all seinen pflanzlichen, tierischen und geistigen Bewohnern verspürt, der fühlt sich untrennbar mit dem Wald vereint, wohin auch immer ihn seine Füße tragen.
Dabei ist der Wald weitaus mehr als das, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können. Dieser sinnliche Wald ist nur die materielle Verdichtung des eigentlichen, geistigen Waldes.
Obwohl er die Heimat unzähliger einzelner Lebewesen ist, bilden dennoch alle gemeinsam eine große kollektive Gesamtseele, den Geist des Waldes, der alle seine Geschöpfe beinhaltet.
Wobei viele Waldbewohner enge Lebensgemeinschaften bilden, viele Säugetiere, Ameisen, die Pflanzen, Pilze und Bienen, andere sich aber auch bejagen und nachstellen, wie Füchse, Greifvögel und Marder. Für alle ist hier Platz. Auch für den Menschen.
Framing und Wirklichkeit
Wer wahrnimmt, wie die Menschen die Wälder, generell die Natur, zerstören und wie die Massenmedien darüber berichten, ist schockiert und sieht sich meist hilflos dieser Zerstörung ausgesetzt. Denn die Natur wird grundsätzlich zwar als wunderschön, wertvoll und wundersam dargestellt, zugleich aber auch als äußerst filigran und dem Menschen gegenüber wehrlos, leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen und unumkehrbar zu zerstören. In der Realität hingegen leidet der Mensch zwar durchaus durch den Verlust der Natur, diese vermag ihn aber letztlich zu überdauern. Die Natur ist nicht vom Menschen abhängig.
Und doch wirken Berichterstattungen über die Umweltzerstörung wie eine Beerdigung. Als ob man die Menschen als passive Zuschauer dazu bringen wolle, sich schmerzvoll von ihren Erinnerungen an die Natur abzulösen, wobei das wirklich Traurige dabei ist, dass die meisten Menschen tatsächlich keinen direkten Bezug zur Natur mehr haben.
Solche Berichterstattungen manipulieren mit mehreren Lügen das Welt- und Naturbild des Medienkonsumenten. Denn die Natur ist heilig, sie ist viel mehr als das, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können, sie ist beseelt, voller Bewusstsein und umfasst den gesamten Planeten, ja den gesamten Kosmos!
Es braucht wirklich nicht viel Intelligenz, um das positivistische Paradigma der Aufklärung als falsch zu erkennen. Was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, ist nicht die Wirklichkeit, es sind lediglich unsere Sinneswahrnehmungen der materiellen Wirklichkeit.
Doch wir selbst sind keine Maschinen, sondern geistige Wesen, die in einem Körper leben. Dadurch wird der Körper belebt und wird Sitz eines Bewusstseins.
Wir sind dieses Bewusstsein. Im Wald lebt alles, jeder Stein, jeder Fluss, jede Pflanze und jedes Tier ist eine materielle Verdichtung eines geistigen Wesens und von Bewusstsein durchdrungen. Der ganze Wald ist tatsächlich ein Wesen. Und diese Welt ist Milliarden von Jahren alt, unfassbar weise, mächtig und erhaben.
Das Leben findet seinen Weg
Was passiert jetzt, wenn der Mensch diesem Wesen seine Existenzberechtigung abspricht und es aus Gier heraus zerstört? Wenn der Mensch die physische Verkörperung eines Lebensraums von einem Ort verdrängt, der diesem Ökosystem ursprünglich gegeben wurde, vermag er zwar diesem Ökosystem Raum zu entziehen, aber nicht, es komplett zu zerstören. Das Ökosystem existiert andernorts und vor allem geistig weiter und im Laufe der Zeit wird es neue Räume erschließen, bis es eines Tag wieder vollumfänglich verkörpert ist.
Zumal sich das Leben, wenn es angegriffen wird, wie jetzt vom Menschen, in Inseln zurückzieht, von wo es sich wieder ausbreitet, sobald die Gefahr vorüber ist. So sind die Meere jetzt wieder voller Wale, nachdem wenige Jahrzehnte zuvor der Walfang weltweit verboten wurde. Viele Arten und wahrscheinlich auch ganze Ökosysteme überdauern in versteckten, für den Menschen uninteressanten oder unzugänglichen Rückzugsorten. Viele Arten, die fast überall verschwunden waren, konnten sich von solchen Orten ausgehend wieder flächendeckend ausbreiten.
Einige Spezies, die man zuvor für ausgestorben hielt, wurden vom Menschen anschließend wieder entdeckt (1). Nur weil eine Art vom Menschen als ausgestorben eingestuft wird, muss sie nicht auch zwangsläufig ausgestorben sein! Denn die Natur existiert unabhängig von der Konzeption, die der Mensch erst durch Wissenschaft und Forschung entwickelte.
Und selbst Arten, die mit Bestimmtheit ausgestorben sind, könnten schneller zurückkehren, als wir uns das vorstellen können. Im Pazifik gibt es Inseln, auf denen wenige hundert Jahre, nachdem der Mensch die dort heimischen flugunfähigen Vögel ausgerottet hatte, neue flugunfähige Arten entstanden.
Die Intelligenz der Natur übersteigt bei Weitem die des Menschen. So lenkt sie die Manifestation und Evolution der Arten, aber sie tut das auf eine Weise, die das menschliche Denkvermögen zwar übersteigt, aber deshalb sicher nicht zufällig ist.
So wie menschliches Leben ist auch die Natur ständigen Veränderungen ausgesetzt und kann nur deshalb überleben, weil sie sich ständig neu anpasst. Die Natur war die letzten paar hunderttausend Jahre ständigen, teilweise sehr rapiden Wechseln zwischen Warm- und Kaltperioden unterworfen und konnte sich dennoch ohne Probleme behaupten. Die intensivierte Jagd des Menschen könnte eine Erklärung dafür bieten, warum beinahe überall die Megafauna zum Ende der letzten Eiszeit oder zeitversetzt später mit dem Auftauchen des Menschen verschwand.
Wenn wir jetzt beobachten, dass viele Korallenriffe aufgrund der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung absterben, so können wir dennoch davon ausgehen, dass die Polypen-Nebel der Riffe, die in den Ozeanen umhertreiben, neue Lebensorte finden werden, die sie erst jetzt besiedeln können, weil es dort nun warm genug ist. Selbst wenn Arten für immer aussterben oder es sogar zu einem Massenaussterben kommt, übernehmen in der Regel höher entwickelte Lebewesen den frei gewordenen Platz im Ökosystem, weil diese sich besser an die neuen Umstände anpassen können als ihre Vorgänger. Meistens sind es die entwickelteren Arten, die die größte Anpassungsfähigkeit besitzen. So konnten erst durch das Massenaussterben der Dinosaurier die Säugetiere die Erde bevölkern.
Auf uns mag der Schaden, den wir der Natur zufügen und der uns durch mediales Framing vermittelt wird, apokalyptisch wirken, dabei findet die Entwicklung der Natur in viel größeren Zeitspannen statt, die wir aufgrund unserer im Vergleich extrem kurzen Lebensspanne überhaupt nicht wahrnehmen können. Wir können zwar die Umweltzerstörung und den Umbruch in der Natur beobachten, vergessen dabei aber, dass daraus im Laufe von Millionen von Jahren neues Leben erwachsen wird. Und so wie es schon mehrmals in der Geschichte des Lebens auf der Erde geschehen ist, wird dieses neue Leben viel des alten in sich tragen.
Die Zerstörung des Menschen
Der Mensch zerstört in seiner Ausbeutung der Natur seine Bindung zu ihr, wobei er als Teil der Natur ohne sie gar nicht lebensfähig ist. Er entstellt sich somit selbst, beraubt sich seiner Lebensfreude, seiner Kraft und Vitalität, und fällt immer tiefer in lieblose, unfreiere und einsamere Lebensumstände. Was er auf dem Altar des Geldes opfert, wird er selbst mit Milliarden nicht zurückkaufen können. Stattdessen wird er den ganzen Irrweg, auf dem er sich verlaufen hat, wieder schmerzvoll zurücklaufen müssen, um erneut mit seiner Menschlichkeit in Kontakt zu kommen und wieder zur Einheit mit der Natur zurückfinden zu können.
Diesen Weg müssen wir alle gehen, denn wir alle sind von der Industriegesellschaft abhängig, solange wir noch keine autarke Versorgung mit Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen verwirklicht haben. Bis dahin sind wir nicht nur für diese Industriegesellschaft verantwortlich, sondern wir sind sie selbst! Und das skrupellose Ausbeuten der Natur fällt auf uns alle zurück.
Dadurch, dass wir nicht mehr im Einklang mit der Natur leben, und unser Leben nicht mehr mit, sondern gegen die Natur ausrichten, koppeln wir uns nicht nur von ihr, sondern auch von unserem natürlichen Sein immer weiter ab.
Dieses Abkoppeln von der Liebe und Naturverbundenheit entzieht uns zunehmend Lebenskraft und Charakter, bis wir schließlich als Gesellschaft nicht mehr (über-)lebensfähig sind. So kommt es nach und nach zum Kollaps der Industriegesellschaft, wie wir es in der heutigen Zeit gut beobachten können.
Im menschenverachtenden Plan des Great Reset von Teilen der Machtelite zeigt sich, wie zerstört unsere Gesellschaft in Wahrheit bereits ist. Diese Machteliten, die eigentlich zum Wohle aller agieren sollten, schaden den Menschen stattdessen, was letztendlich zum vollständigen Zusammenbruch sowohl der gesellschaftlichen Ordnung als auch der Wirtschaft führen kann.
Aber auch die Lieblosigkeit und Grausamkeit der Menschen im Umgang miteinander hat derart zugenommen, dass unabdingbare Faktoren für die längerfristige Überlebensfähigkeit einer menschlichen Gemeinschaft wie Gemeinschaftssinn, Solidarität, Akzeptanz und Hilfsbereitschaft aktuell bereits kaum noch gegeben sind. Das bewirkt schließlich den Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung. Setzt sich diese derzeit beobachtbare gesellschaftliche Erosion weiter fort, wird schon bald die industrielle Vernichtung der Natur vollständig zum Erliegen gekommen sein, weil auch der industrielle Komplex dann zusammengebrochen sein wird.
Den Machteliten mag es vielleicht gelingen, das Wirtschaftssystem, das sie zuvor selbst errichtet haben, zu zerstören, aber sie werden vollumfänglich dabei scheitern, ihr neues transhumanistisches und diabolisches System zu etablieren. Das können sie nicht wissen, da sie sich bereits so weit von der Natur und ihrem eigenen Menschsein entfremdet haben, dass sie die Faktoren, die ihre Agenda verunmöglichen, gar nicht erkennen können. Statt ihrer neuen dystopischen Weltordnung, die einem Horrorfilm entsprungen zu sein scheint, wird auf den Ruinen des Endzeitkapitalismus eine Gemeinschaft freier Menschen im Einklang mit der Natur entstehen, die sich wieder im natürlichen Gleichgewicht befindet.
Oligarchen, die vollkommen skrupellos agieren, als wären sie Götter, sind hingegen ein Symptom einer Gesellschaft, die gänzlich aus dem natürlichen Gleichgewicht gefallen ist. Ohne dieses Gleichgewicht wird eine Gesellschaft aber längerfristig nicht überleben können. Wenn jetzt bei vielen Großkapitalisten Goldgräberstimmung herrscht, weil die menschliche DNA soweit entschlüsselt ist, dass man durch ihre Ausbeutung und Manipulation ungeahnte Profitspannen herbeiträumt, bedeutet dies – aus meiner Sicht – das endgültige Ende dieses Kapitalismus und die Macht seiner Träger.
Wer die Heiligkeit des Lebens so verabscheut und gottlos geworden ist, wer dem Leben seine Würde so absolut abspricht und Lebewesen zur Biomasse verklärt, toter Materie gleichwertig, der kapselt sich selbst von den Lebenskräften ab, die auch ihn am Leben halten.
Dann verwandelt sich solch ein Mensch zunehmend in eine lieb- und bewusstlose Maschine, die fremdes wie eigenes Leben verabscheut. Liebende und lebende Menschen, die jeder Maschine tausendmal überlegen sind, werden diese Entwicklung nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Transhumanisten können sich durchaus selbst in Roboter verwandeln, aber ihre Agenda werden sie nicht umsetzen können. Ihre Macht beruht auf Lüge und Manipulation, Angst, Einschüchterung, Terror und Gewalt.
Millionen Menschen, die sich diesem Dunkel friedlich und entschlossen entgegenstellen, entlarven deren Bösartigkeit. Und angesichts des Erwachens der Menschheit verfallen diese Machteliten selbst in die absolute Panik, in die sie uns hineinzwingen wollten. Denn der Liebe haben sie nichts entgegenzusetzen. Wer die Sonne verdunkeln will, muss letztlich in einen Bunker flüchten, in dem er selbst die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekommen wird.
Der natürliche Mensch
Während das Schicksal solcher Menschen durch ihre Taten gebunden ist, liegt unseres allein in unseren eigenen Händen. Wir sind nicht zwingend an den Kapitalismus gebunden, dieser aber an uns. Wenn wir einfach nicht mehr mitspielen und neue Wege gehen, überlassen wir ihn seinem Schicksal, während uns die Natur mit den offenen Armen empfängt, mit denen wir jetzt auch auf sie zugehen.
Der Wald will uns daran erinnern, dass wir ein Teil von ihm sind, dass er uns auf Schritt und Tritt begleitet, und er will uns lehren, wie wir nicht länger nur überleben, sondern wieder wirklich leben können, in Liebe, Freiheit, Frieden und Glück. Wir müssen diese Botschaft nur wahrnehmen. Nehmen wir unser Leben selbst in die Hand. Was kümmert uns der Zusammenbruch des Geldsystems, wenn wir selbst Lebensmittel anbauen, Tauschwirtschaft mit unseren Mitmenschen betreiben?
Was kümmert uns der Zusammenbruch der satanistischen Gesellschaftsordnung, wenn wir in einer Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen zusammenleben? Was kümmert uns die Angst, wenn wir in der Liebe sind?
Dem Wald sind wir nicht gleichgültig, er will, dass wir als freie Menschen gemeinsam mit ihm das Leben genießen, weil wir mit ihm utrennbar verbunden sind. Wir sind ein Teil der Natur, Verkörperungen der Liebe, Verkörperungen des Göttlichen. Wir sind Menschen!
Lasst uns auch unsere Mitmenschen daran erinnern. Wir können ihnen dabei helfen, sich der Angst zu stellen, und auch ihr menschliches Herz wieder in Liebe entzünden lassen.
Statt die Hoffnung zu verlieren, sollten wir uns freuen, denn mit dem Erwachen von Millionen von Menschen kann ein goldenes Zeitalter beginnen. Es liegt an uns, gemeinsam eine neue Gesellschaft zu gestalten.
Dafür brauchen wir keine neue Partei zu gründen und müssen auch in keine Aussteigerkommune flüchten. Vielmehr reicht es, uns dort, wo wir leben, dem gegenwärtigen System soweit wie möglich zu verweigern und uns stattdessen zunehmend an der Natur zu orientieren.
Auch in den heutigen Ballungsräumen gab es früher Naturlandschaften, die zumindest teilweise wieder zum Leben erweckt werden können. Städter können sich nicht nur am Urban Gardening beteiligen, sondern auch Gartengrundstücke oder Äcker außerhalb der Städte pachten. Immer mehr Menschen beteiligen sich an der solidarischen Landwirtschaft oder dem Gärtnern in Eigeninitiative. Entsprechende Projekte sind oft so gefragt, dass sie bereits Warteliste führen müssen (2)(3).
Im Umgang mit der Natur lässt sich zunehmend ein gesamtgesellschaftliches Umdenken beobachten. Förster wie Peter Wohlleben fordern lautstark nachhaltige Forstwirtschaft, getragen von großen Gemeinschaften, die sich der Rodung weiterer Waldflächen für Industrie und Infrastruktur oft erfolgreich zur Wehr setzen (4). Damit wächst zunehmend auch das Bewusstsein, dass wir Teil des Waldes sind, uns dieser auch zu ernähren, gesund zu halten und zu heilen vermag, dass ein wirklich glückliches Leben nur im Einklang und gemeinsam mit der Natur möglich ist. Im Wald können wir uns daran erinnern, dass wir uns Sorgen und Ängste von außen nicht aufdrücken lassen müssen, und können einfach grundlos glücklich sein.
Und umso mehr Menschen diesen Weg gehen, umso mehr erwächst aus ihm auch Unabhängigkeit und Freiheit von dem System, das uns von ihm abbringen und uns stattdessen lieber einsperren und total überwachen will. Dieses System kann nicht mit der Natur harmonisieren, und daher auch nicht längerfristig auf der Erde überleben, wir hingegen schon. Die ersten Frühlingsblumen kommen aus dem Boden, die Vögel singen, schon bald wird der Winter dem Frühling gewichen sein.
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Lazarus-Effekt
(2) https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/coronavirus-gaertnern-in-krisenzeiten-100.html
(3) https://wurzelwerkstatt.com/2021/01/warteliste-bis-juni-bei-der-solawi/
(4) https://hambacherforst.org/
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