Zum Nachmachen — Der erste Tiny Forest Deutschlands
Stefan Scharfe und Lukas Steingässer, zwei Studenten der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, pflanzen einen Miniwald auf einer Wiese in Brandenburg. Sie wollen mit diesem schnell wachsenden Mikrohabitat einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, der für andere leicht nachahmbar ist. Bis zum 18. Februar 2020 läuft noch ihre Crowdfunding-Aktion, über die begeisterte Waldliebhaber sie unterstützen können.
„Für uns ist es wichtig, selber ins Machen zu kommen“, sagt Lukas Steingässer. Gemeinsam mit 25 Freiwilligen wollen er und sein Kommilitone Stefan Scharfe verschiedene heimische Gehölze pflanzen, dies auf einer Fläche von 800 Quadratmetern in Zichow in der Uckermark in Brandenburg. In diesem Frühjahr soll es losgehen.
Vorbild für den Wald der Vielfalt, wie die beiden das Projekt nennen, ist die Methodik des japanischen Biologen Akira Miyawaki. Seine Idee ist es, vor allem in urbanen Räumen auf Flächen, die mindestens so groß wie ein Tennisplatz sind, kleine Habitate anzulegen, die einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, der Verbesserung der Luftqualität sowie der Wasserhaltekapazität des Bodens leisten. In der Vergangenheit hat er bereits größere Konzerne wie Toyota dazu beraten und mit ihnen Kompensationsprojekte in Form von Tiny Forests erfolgreich umgesetzt. „Innerhalb von drei Jahren entstanden so kleine Wälder im städtischen Raum, diese Systeme tragen sich nun selbst und benötigen kaum Pflege“, erklärt Steingässer.
Auch in Europa gibt es erste Tiny Forests — in Frankreich und den Niederlanden. „In Amsterdam haben wir uns einen bereits angeschaut, der dort prächtig gedeiht. Beeindruckt hat uns die dortige Entwicklung. 2019 wurde dem niederländischen Naturbildungsinstitut aufgrund seiner umweltbildenden Maßnahmen mit dem Tiny Forest knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um im Laufe dieses Jahres 15 weitere zu realisieren“, berichtet Lukas Steingässer. Das motiviere die beiden Studenten, auch in Deutschland dem Thema mehr Bekanntheit zu verleihen. Denn theoretisch könne jeder Mensch Tiny Forests realisieren, soweit ihm eine Fläche zur Verfügung stehe.
Zum Aktivwerden — Assange helfen
Am 6. Februar stellten der Investigativjournalist Günter Wallraff, der Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel, der Bundesinnenminister a.D. Gerhart Baum und Sevim Dagdelen, Mitglied des deutschen Bundestages, in der Bundespressekonferenz in Berlin den Appell „Julian Assange aus der Haft entlassen“ vor, der von weit mehr als 100 Prominenten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien unterzeichnet wurde.
Sie unterstützen die Forderung des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen zum Thema Folter nach einer sofortigen Freilassung von Julian Assange aus medizinischen sowie rechtsstaatlichen Gründen. Zudem erinnern sie die deutschen Medien daran, dass Assange einer der ihren und die Verteidigung der Pressefreiheit eine Grundfrage der Demokratie ist. Dieser Appell gibt Hoffnung, dass sich nun endlich mehr Persönlichkeiten aus dem „Mainstream“ öffentlich für Assange einsetzen und dazu auch eine breite Masse mobilisieren. Eine gerechte Behandlung von Assange ist nicht nur unverzichtbar für das Funktionieren der „vierten Gewalt“ — der Kontrolle staatlicher Macht —, sondern auch für die Erhaltung der Menschlichkeit in unserer manipulierten, entfremdeten Gesellschaft.
Zum Horizonterweitern — Das neue alternative Medium „Multipolar“ ist online
Wir befinden uns im Übergang von einer unipolaren zu einer multipolaren Weltordnung. Dieser Prozess birgt eine Gefahr für den äußeren und inneren Frieden und eröffnet zugleich große Chancen für eine friedliche, freie und plurale Welt. Diesen spannenden und komplexen geopolitischen und innergesellschaftlichen Vorgängen wollen Stefan Korinth, Paul Schreyer und Ulrich Teusch in ihrem neuen Magazin mit dem ausdrucksstarken Namen „Multipolar“ besondere Aufmerksamkeit widmen.
„Multipolar“ soll im medialen Dauerfeuer der „Breaking News“ ganz bewusst einen anderen Weg gehen. Ohne Hektik servieren die Herausgeber ihren Lesern gründliche Analysen und pointierte Kommentare zu Politik und Gesellschaft. Statt kopfloser Hyperaktivität möchten sie Besinnung und Nachdenken fördern.
Die Welt versinkt in einer Informationsflut, die selten Mehrwert bringt und oft Verwirrung stiftet. Die drei Autoren, die auch für den Rubikon schreiben, wollen sich in ihrem Magazin auf das Wesentliche konzentrieren und vorerst etwa einmal pro Woche einen Artikel veröffentlichen — mehr nicht. Multipolar möchte den Journalismus nicht neu erfinden, sondern einfach solide Beiträge bieten. Leser können Multipolar für fünf Euro pro Monat abonnieren und so im Kommentarbereich sachlich miteinander streiten, Sichtweisen austauschen und ihren Horizont erweitern.
Hier können Sie das Buch bestellen: als Taschenbuch oder E-Book.
Stimmen zum Buch:
„Ich möchte allen Menschen raten, mutig zu sein, und sich nicht durch Angst erdrücken zu lassen. Wer mutig ist kann freudig und gewaltlos seinen Weg gehen. Das ist bestimmt nicht immer einfach. Aber Mut öffnet Türen, die sonst verschlossen bleiben. Die in diesem Buch abgedruckten Texte zeigen, wie wichtig Mut im 21. Jahrhundert ist.“
Dr. Daniele Ganser, Friedensforscher
„Das ist ein ganz besonders Buch, denn mit jedem seiner vielfältigen Beiträge werden Sie eingeladen, ermutigt und inspiriert, sich mit all jenen zu verbinden, die künftig nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander leben wollen.“
Dr. Gerald Hüther, Sachbuchautor und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung
„In einer Zeit, in der regressive Kräfte sehr von den Verunsicherungen in unserer Gesellschaft profitieren, brauchen wir Mutmacher mit einem langen Atem. Menschen, die uns mit Fakten und Bildern speisen, die uns an unser eigenes Potential für Veränderung und Glück erinnern. Danke Rubikon! Für dieses Buch und für eure gesamte Arbeit.“
Veit Lindau, Autor und Bewusstseinsforscher
„Dieses einzigartige Buch macht großen Mut zur Veränderung. Es verwandelt Verzweiflung in Hoffnung, Wut in Liebe und ist ein kraftgebender Kompass durch schwere Zeiten. Für mich eines der wertvollsten Bücher der letzten Jahre.“
Jens Lehrich, Autor und Comedian
„‚Nur Mut!‘ ist ein Buch, das den Leser dazu auffordert, sich selbst zu ermächtigen. Wer sich im aufrechten Gang den Problemen dieses Planeten entgegenstellt, macht sich zwar angreifbar, kann von sich aber behaupten, in der Stunde der Bewährung seine eigene Angst besiegt zu haben. Ohne solche Menschen hat unsere Spezies keine Zukunft. Die Belohnung für gelebten Mut ist ein Leben, in dem die Angst nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.“
Ken Jebsen, investigativer Journalist
„Nur, wenn wir uns selbst und unsere Gefühle erkennen, wenn wir unser Unbewusstes bewusst machen und aus dem kollektiven Stockholm-Syndrom, auf das man uns von Kindertagen an festgelegt und zu dem man uns erzogen hat, aussteigen, können wir wirkliche Liebe, vor allem aber unsere tägliche Unterdrückung erkennen. Dann können wir aus dem inneren wie äußeren Gefängnis aussteigen und unser eigenes Leben leben, in dem wir zu fühlen beginnen, was gut und ungut, was richtig und gelogen, was Liebe und was Ausbeutung und Unterdrückung ist. Wider den Gehorsam! Die Wahrheit schlummert in jedem von uns.“
Jens Wernicke, Autor und Publizist
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