Patzelt ist vielleicht der bekannteste deutsche Politikwissenschaftler und spätestens seit Entstehen von Pegida als bundesweiter Politikerklärer der Ostdeutschen präsent und etabliert. Viele Jahre war er Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden — und baute diesen zu einer anerkannten Institution aus. Gerade die Befindlichkeiten der Sachsen lagen ihm stets am Herzen und bereits sehr früh kritisierte er die CDU unter Angela Merkel für ihren Umgang mit der „Flüchtlingskrise“ — und wurde dafür zum Teil heftig medial und politisch angefeindet.
Seine Prognosen sind nun eingetroffen: Viele ehemalige CDU-Wähler sind zur 2013 entstandenen AfD gewechselt, die inhaltliche Neuausrichtung und Entkernung von SPD, FDP, Grünen und der Partei Die Linke hat eine neue Repräsentationslücke geschaffen, die nun vom BSW ausgefüllt wird. Beide „neuen“ Parteien konnten am Sonntag bei den Landtagswahlen in Sachsen groß abräumen: Wie es so weit kommen konnte und vor allem wie es in Dresden und Erfurt nun weiter geht, darüber geht es in dieser Spezialfolge des Einheizpodcasts.
Sven Brajer und Aron Morhoff im Gespräch mit Werner J. Patzelt
Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.
Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.