Die Poesie als Stimme des Widerstands war in den vergangenen drei Jahren arg gebeutelt. Unerträglich laut schwiegen manche alten Idole, die sich mit rebellischen Noten in zurückliegenden Krisenzeiten verdient gemacht hatten. Große Stars, die sich auch nur ganz sachte und nur für einen kurzen Moment aus dem Fenster lehnten, wurden massiv abgestraft und stellten — unfreiwillig für etwaige Nachahmer — ein mahnendes Beispiel dafür dar, was passieren kann, wenn man dieser Tage das sagt, was man denkt. Und dann gab es junge oder noch unbekannte Poeten, deren Stimmen erst in den dunklen Tagen der „neuen Normalität“ an Kraft und Aufmerksamkeit gewannen.
Wie kann Kunst und Kultur nach diesen finsteren Jahren wieder erblühen? Wie lange können Künstler noch zu den Ungeheuerlichkeiten der letzten Jahre schweigen? Was kann und muss die Poesie leisten, um die Menschen zu ermächtigen, für sich selbst und ihre Mitwelt einzustehen? Über das und viele weitere Fragen stritt und debattierte das Trio der Liedermacher im neuen Mutmachgespräch.
Friederike de Bruin im Gespräch mit Alexa und Jens Fischer-Rodrian und Dieter Dehm
Quellen und Anmerkungen:
Alle Informationen zu Dieter Dehm finden Sie auf seiner Seite.
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