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Tödliches Schweigen

Tödliches Schweigen

Keine der zuständigen Behörden ist derzeit willens, die Grenzwerte von Impfschadensfällen preiszugeben, ab deren Erreichen das Präparat zurückgezogen werden muss.

Impfstoffe sollten wirksam und vor allem sicher sein, damit sie einen eindeutigen gesundheitlichen Nutzen für die Bevölkerung haben. Die neuartigen sogenannten „mRNA-Impfstoffe” von Moderna und Biontech/Pfizer gegen die Atemwegserkrankung Covid-19 sind die am häufigsten verwendeten ihrer Art in Deutschland. 

Stand Ende Januar 2023 wurden insgesamt 223,3 Millionen Covid-Impfstoffdosen verabreicht, davon 164 Millionen von Pfizer und knapp 38 Millionen von Moderna. Insgesamt hat die Bundesregierung 672 Millionen Impfstoffdosen (8 für jeden Einwohner Deutschlands) im Wert von 13,1 Milliarden Euro bestellt, wobei die Anbieter Moderna und Biontech/Pfizer die Preise pro Impfstoffdose in der Pandemie um 50 Prozent erhöhten.

Aufgrund der neuartigen Technologie und der besonders schnell erfolgten bedingten Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) Ende 2020, sollten beide Produkte eng und sorgfältig hinsichtlich auftretender Nebenwirkungen überwacht werden. Das Pfizer Produkt „Comirnaty” hat im Oktober 2022 eine normale Zulassung durch die EMA erhalten. Aufgrund zahlreicher statistischer Alarmsignale in Bezug auf mögliche Nebenwirkungen durch diese Präparate stellt sich die Frage, ob es Grenzwerte im Bereich Nebenwirkungen gibt, die deutsche oder europäische Behörden dazu veranlassen würden, die Zulassungen zu widerrufen. Aktuelle Indizien für Nebenwirkungen durch die Impfung sind:

Pharmazie-Professor von der University of Maryland, Impfstoffexperte und Mitherausgeber des renommierten British Medical Journal Dr. Peter Doshi kam nach Auswertung der Pfizer Zulassungsstudien zu folgender Erkenntnis, die in einem bemerkenswerten Interview mit dem MDR äußerte. Auf die Frage hin, ob die Zahl 0,02 Prozent schwerer Nebenwirkungen bei Covid-19-Impfungen vom Paul-Ehrlich-Institut belastbar ist, antwortet Doshi: 

„Ich kenne die Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts nicht. Ich kann ihnen nur sagen, was die randomisierten Studien zeigen, die die Grundlage für die Zulassung waren (…). Wir sehen dort eine zusätzliche schwere Nebenwirkung pro 800 Geimpften. Wie Sie bereits sagen, ist das zwölfmal so hoch wie die Angabe des Paul-Ehrlich-Instituts.” 

Diese Ergebnisse haben Doshis Team und den US-amerikanischen (FDA) und europäischen Zulassungsbehörden (EMA) in einer Videokonferenz vorgestellt. Der Hauptautor der besagten Studie, Dr. Joseph Fraiman, rief Anfang 2023 dazu auf, alle mRNA-Impfungen sofort zu beenden, bis die Gründe für die international auftretende Übersterblichkeit sorgfältig geprüft wurden und die Injektion als Ursache auszuschließen ist.

Stand 28. Januar 2023 sind in Deutschland 212.374 Fälle von Nebenwirkungen für den Pfizer Impfstoff „Comirnaty” in der europäischen Datenbank Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen eingetragen worden. In einer Metaanalyse bezüglich der Untererfassung von Nebenwirkungen kamen die Autoren nach Betrachtung von 37 Studien zu dem Ergebnis, dass die Untererfassung im Durchschnitt bei 94 Prozent liegt ― eine gigantische Dunkelziffer. Für den oben besprochen Impfstoff hätte es demnach innerhalb der letzten zwei Jahre tatsächlich 4,2 Millionen Nebenwirkungsfälle in Deutschland gegeben.

Das Paul-Ehrlich-Institut hatte für das Jahr 2021 in einer Pressemitteilung 244.576 Nebenwirkungen bei Covid-19-Impfungen angegeben. Der ehemalige Krankenkassenchef der BKK ProVita Andreas Schöfbeck ließ die Krankenversichertendaten von knapp elf Millionen Versicherten von einem externen Analysten auswerten und kam auf eine eklatant höhere Zahl. Seinen Schätzungen zufolge waren es nicht 0,3 Prozent Impfnebenwirkungen, sondern 2,3 Prozent, also circa 1,9 Millionen. In seinem an das PEI adressierten Brief heißt es: 

„Hochgerechnet auf die Anzahl der geimpften Menschen in Deutschland bedeutet dies, dass circa 4 bis 5 Prozent der geimpften Menschen wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren.”

Das Paul-Ehrlich-Institut und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfAM) veröffentlichten im Jahr 2017 ein Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, in dem es hinsichtlich unerwünschte Arzneimittelwirkungen, UAW, heißt: 

„Den Möglichkeiten von Analysen in der UAW-Datenbank stehen bekannte Limitierungen des Spontanberichtssystems gegenüber. Nur etwa 6 Prozent aller UAW und5 bis 10 Prozent der schweren UAW werden Schätzungen zufolge gemeldet (underreporting).”

Fälle von Zulassungsrücknahmen

In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Impfungen vom Markt genommen, da ihr Sicherheitsprofil nicht den Anforderungen genügte. Im Folgenden einige Beispiele:

So wurde im Jahre 1999 das Produkt „RotaShield”, nach weniger als einem Jahr Anwendung vom Markt genommen, weil es 15 Meldungen von Darmerkrankungen bei Säuglingen zwei Wochen nach Einnahme der oralen Impfung gegeben hatte.

Im Jahre 1976 nahmen amerikanische Wissenschaftler und die Regierung an, dass eine Schweinegrippe auftauchen würde. Auf Grundlage dieser Annahme nahm man das Vorhaben in Angriff, die gesamte amerikanische Bevölkerung innerhalb kürzester Zeit zu impfen. Die Pharmahersteller wurden im Hinblick auf eine möglichst rasche Impfstoffentwicklung durch die Regierung von der Produkthaftung befreit. Die Annahme einer kurz bevorstehenden Epidemie stellte sich jedoch schließlich als falsch heraus, überdies verursachte der angewandte Impfstoff das Guillain-Barré-Syndrome (GBS).

Wikipedia schreibt dazu: „“Insgesamt traten in den sechs Wochen nach der Grippeimpfung von 45 Millionen Menschen bei 362 Patienten GBS-Fälle auf.” 

Das Impfprogramm wurde frühzeitig beendet.

Ein weiteres prominentes Beispiel ist der 2009 schnell entwickelt Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix, bei welchem pro eine Millionen Geimpfte 75,8 schwere Nebenwirkungen gemeldet wurden.

Der Herausgeber des Arznei-Telegramm Wolfgang Becker-Brüser sagt in einem Spiegel-Artikel dazu rückblickend:

„Meines Erachtens wurde das Risiko von den zuständigen Behörden negiert. Man wollte impfen, man wollte den Impfstoff loswerden, den man gekauft hatte.”

Gibt es eine rote Linie?

Meine Anfragen bei mehreren Behörden und Instituten nach Parametern und konkreten Werten, die einen Impfstopp der aktuellen Covid-19-Impfkampagne herbeiführen würden, ergaben, dass es eine erklärte „rote Linie” nicht gibt oder sie der Öffentlichkeit nicht kommuniziert wird.

Aufgrund der mittlerweile gesicherten Erkenntnis, dass die von Biontech/Pfizer vorgestellten Daten zur Wirksamkeit ihres mRNA Produkts „Comirnaty” nicht valide waren und keine Auskunft über den durch die Injektion zu erwartenden Schutz vor schwerem Verlauf oder Tod durch Covid-19 geben, drängt sich die Frage auf, wie stark der Nutzen der Impfung eigentlich ist. Außerdem hatte die Impfung keine positive Wirkung auf die Gesamtsterblichkeit.

Aktuelle Zahlen aus England zeigen, dass die Anzahl an Personen, die geimpft werden müssen, um eine einzige Covid-19-Hospitalisierung zu verhindern, sehr hoch sind. So muss man knapp 22.000 Menschen im Alter von 30 bis 39 Jahren, die nicht der vulnerablen Gruppe angehören, „erstimpfen”, um eine Krankenhauseinweisung zu verhindern. Bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren liegt diese Zahl bei 34.000. Bei einer Nebenwirkungsrate von eins zu 800 Geimpften hätte das 42 Fälle schwerer Nebenwirkungen zur Folge. Die Infektionssterblichkeitsrate liegt für diese Altersgruppe unter 0,0002 Prozent.

Am 10. Januar 2023 stellte ich dem Bundesgesundheitsministerium folgende Anfrage via Informationsfreiheitsgesetz:

  • Welche Behörde(n) , die dem Gesundheitsministerium unterstellt sind, wurden mit dem Sicherheitsmonitoring der bedingt zugelassenen Covid-19 Impfstoffe beauftragt?
  • Welche Parameter (zum Beispiel Anzahl schwerer Nebenwirkungen durch Impfung, Anzahl Todesfälle durch Impfung) wurden festgelegt, um die Sicherheit zu prüfen?
  • Welche Grenzwerte liegen für diese Parameter vor? Bedeutet also, ab wie viel schweren Nebenwirkungen oder Todesfällen durch Impfung (pro Impfung) würden Covid-19 Impfstoffe vom deutschen Markt genommen werden?

Die Antwort des Ministeriums enthielt leider keine konkreten Zahlen. Stattdessen ergeht man sich dort eher in leeren Worthülsen bei dem Versuch, das Vertrauen in die Behörden zu stärken. Außerdem verweist das Antwortschreiben auf die Sicherheitsberichte des Paul-Ehrlich-Instituts sowie auf die zuständigen Zulassungsbehörden, in diesem Fall die Europäische Arzeimittel-Agentur (EMA).

Am 13. Januar fragte ich über die Plattform „Frag den Staat” zur gleichen Thematik das Paul-Ehrlich-Institut an ― und erhielt wieder keine konkreten Zahlen und Parameter, sondern den Verweis auf europäische Gremien, darunter das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) , dem Ausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur für Risikobewertung im Bereich Pharmakovigilanz, in welchem auch das Paul-Ehrlich-Institut vertreten ist.

Bei weitergehender Recherche stieß ich auf den stellvertretenden Vorsitzenden des PRAC Martin Huber, der beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) arbeitet. Das Institut konnte ebenfalls keine Parameter und dazugehörigen Werte nennen, die einen Stopp der Impfkampagne nach sich ziehen würden und verwies mich ein weiteres Mal auf die EMA.

Es folgte eine Anfrage bei der EMA, die in ihrem aktuellen Sicherheitsbericht zu den Covid-19-Impfstoffen Folgendes behauptet:

„EMA bestätigt, dass der Nutzen aller derzeit zugelassenen COVID-19-Impfstoffe weiterhin ihre Nebenwirkungen überwiegt, wenn man das Risiko von COVID-19-Krankheit und damit verbundenen Komplikationen, einschließlich Krankenhausaufenthalt und Tod in Betracht nimmt.”

Die EMA hat auf meine Anfrage hinsichtlich der Parameter und dazugehörigen Werte für einen Impfstopp innerhalb von einer Woche nicht geantwortet. Seit Dezember 2022 hat sie mit folgender Begründung damit aufgehört, monatliche Sicherheitsberichte zu den Covid-19-Impfstoffen zu veröffentlichen:

„Die breite Akzeptanz der COVID-19-Impfstoffe während der COVID-19-Pandemie führte zu einer raschen Anhäufung umfangreicher Sicherheitsdaten aus klinischen Versuchen, Studien und spontanen Meldungen über Nebenwirkungen. Diese Daten haben die Sicherheitsprofile dieser Impfstoffe bestätigt. Daher sind regelmäßige monatliche Sicherheitsupdates nicht mehr erforderlich.”

Fazit

Keine der deutschen oder europäischen Behörden, die für die Sicherheit von Impfstoffen zuständig ist, war in der Lage, konkrete Parameter und dazugehörige Grenzwerte für einen möglicherweise angebrachten Impfstopp zu nennen. Abgesehen von immer wiederkehrenden Versicherungen, dass die Impfstoffe sorgfältig von kompetenten Gremien geprüft würden, war es mir trotz Recherche und mehrfacher Anfragen nicht möglich, Einblicke dazu zu erhalten, nach welchen Kriterien und vor allem mit welchen Schwellenwerten diese Überprüfung stattfindet.

Angesichts der oben beschriebenen falschen Datengrundlage, die zu der Zulassung des Pfizer-Impfstoffs geführt hat, sowie vergangener Beispiele von Behördenversagen scheint es aber angebracht, ernsthaft infrage zu stellen, ob die zuständigen Regulierungsbehörden verantwortungsvoll mit der Überwachung der Impfstoffe umgehen.

Interessanterweise liegt bereits seit Sommer 2022 eine Strafanzeige gegen das schweizerische Pendant des Paul-Ehrlich-Instituts Swissmedic vor. In der 300 Seiten umfassenden Klageschrift beurteilen die Kläger den Umgang mit der Zulassung der Covid-19-Impfstoffe wie folgt: 

„Wir haben es vorliegend mit der größten durch Arzneimittel verursachten Gefährdung und bereits eingetretenen Verletzung der menschlichen Gesundheit zu tun, welche es in der Schweiz jemals gegeben hat: Die Zulassung und die Verabreichung der weitgehend wirkungslosen mRNA-‚Impfstoffe‘ stellen eine weitaus größere Gefahr dar als der Erreger SARS-CoV-2, vor welchem diese ‚Impfstoffe‘ angeblich schützen sollen.”


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst unter dem Titel „Behördenanfragen zu Impfnebenwirkungen bleiben unbeantwortet.“ auf dem Blog von Bastian Barucker.


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