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Natürlich gesund

Natürlich gesund

Dauerhafte Gesundheit ist nicht von Medikamenten und Eingriffen abhängig, sondern vom Lösen der Knoten, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben.

Unsere Gesundheit, das haben vor allem die vergangenen Jahre gezeigt, liegt uns sehr am Herzen. Um gesund zu bleiben oder zu werden, sind wir zu allem entschlossen. Wir lassen uns einsperren und die Freiheiten nehmen, brechen freiwillig die Kontakte zu Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn und Kollegen ab, lassen uns das freie Durchatmen verbieten und uns Substanzen injizieren, die unter dem Verdacht stehen, uns schwere Schäden zuzufügen und unser Erbgut zu verändern.

Würden uns ein paar Leute, die wir als Autoritäten anerkennen, erzählen, es sei gut für unsere Gesundheit, nur noch zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten ganzkörperbedeckt an die frische Luft zu gehen und bei bestimmter Sonneneinstrahlung keine Treffen mehr im Freien abzuhalten, viele würden es sicherlich tun. Gäbe es einen Impfstoff gegen die Auswirkungen des Klimawandels oder eines atomaren Krieges, er würde mit Applaus begrüßt werden.

Blind dafür, dass Kriegshetze, gegen welchen vermeintlichen Feind sie auch gerichtet ist, uns letztendlich immer selbst schadet, haben wir unsere Gesundheit zu unserem höchsten Gut erhoben, unserem unabdinglichen Recht, dem wertvollsten Kapital, das wir besitzen. Wir haben sie losgelöst von unserem Sein und zum Haben gemacht. Gesundheit ist zu einer Art Aktie geworden, einer Versicherung, einer Garantie dafür, dass es läuft in unserem Leben und sich alles doch noch irgendwie einrenken kann.

Gesundheitskult

Gesundheit ist das, was uns vor dem Schlimmsten bewahrt, was uns passieren kann, dem größten Affront gegen das selbstgekrönte Haupt der Schöpfung: dem Tod. Um ihm zu entkommen, haben wir aus Krankenhäusern Tempel gemacht. Keine Kirchtürme, sondern Gesundheitszentren, Arztpraxen, Apotheken, Optikerläden, Testzentren und Impfstationen bestimmen unser Stadtbild. Kein Weihwasser soll uns reinwaschen von unserer Schuld, sondern Teststäbchen.

Viele von uns gehen gleich mehrmals pro Woche zur Beichte. Wie an heilige Reliquien klammern wir uns an unsere eigenen Knochen. Wir haben ja nur sie. Alles andere wurde uns ausgeredet. Anstatt der schwarzen Kutten halten uns heute die weißen Kittel gefügig. Ergeben beten wir zu dem einen Gott in seiner höchsten Dreifaltigkeit: der allmächtigen Technik, der geweihten Medizin, der einzigen Wissenschaft, aus der alles entstanden ist, und erhoffen, uns mit großzügigen Ablasszahlungen an die staatlichen und privaten Versicherungsgesellschaften Zutritt zu erkaufen in das Paradies eines langen und gesunden Lebens.

Die Wege des Herrn

An höchster Stelle wird für uns gesorgt. Bei ihrer Gründung im Jahre 1946 hat die Weltgesundheitsorganisation den Schwur abgelegt, allen Menschen auf der Welt Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, erschuf sie im Jahre 1992 gemeinsam mit der Weltbank und der Harvard School of Public Health das Projekt Global Burden of Disease, wonach alle Menschen möglichst lange bei bester Gesundheit und am Leben erhalten bleiben sollen (1).

Männer haben im Durchschnitt Anspruch auf 80 und Frauen auf 82 Jahre Leben. Doch wenn wirklich allen Menschen auf der Erde das Recht auf Gesundheit und Langlebigkeit gegönnt sein soll, bekommen wir ein Problem. Die Überbevölkerung, so wird Alarm geschlagen, sei verantwortlich dafür, dass unsere Wälder sterben, unsere Flüsse und Seen austrocknen, unser Klima sich wandelt und immer mehr Teile des Planeten unbewohnbar werden.

Mit strenger Entschlossenheit nimmt Vater Staat das Paradox in die Hand und versucht, uns dazu zu zwingen, uns alle paar Monate boostern zu lassen, während er die Weichen für einen atomaren Krieg legt.

Die Kosten dafür trägt die Allgemeinheit. Sie zahlt die horrenden Steuern und Krankenkassenbeiträge. Der Einzelne schaut dem vermeintlich geschenkten Gaul nicht ins Maul. Was die Kasse bezahlt, das wird in Anspruch genommen. Längst sind wir daran gewöhnt, dass weder Arzt noch Patient sich um die Nebenwirkungen sorgen und das Kleingedruckte auf den Beipackzetteln lesen. Auch in der Medizin kommt es nicht drauf an, was drin ist. Hauptsache, Packaging und Marketing stimmen und es sieht seriös aus.

Heißer Brei

Wer sich jetzt getriggert fühlt, kann jetzt einen Moment innehalten und sich fragen, was es für ihn eigentlich bedeutet, gesund zu sein. Wie fühlt sich Gesundheit an? Wo setzen wir die Grenze zwischen Gesundem und Krankem? Ist ein Zwicken im Rücken schon krank, ein Kratzen im Hals, ein Ziehen in der Brust, oder gehört es zu einem gesunden Leben dazu, den eigenen Körper zu spüren? Sind wir krank, wenn wir morgens lieber zu Hause blieben anstatt zu arbeiten und nachts nicht gut schlafen? Machen uns Mückenstiche, Haarausfall und Lustlosigkeit schon zu Patienten? Ist Krankheit das, wogegen es ein Medikament gibt?

Die Weltgesundheitsorganisation liefert keine Definition dafür, was sie unter Krankheit versteht. Sie hat sich Gesundheit auf die Fahnen geschrieben. Die definiert sie nicht nur als das Fehlen von Krankheit und Gebrechen, sondern als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens.

Kennen wir diesen Zustand? Glauben wir, dass vollständiges Wohlergehen möglich ist in einer sinnentleerten, kriegsgeschüttelten und vom ökologischen und ökonomischen Zusammenbruch bedrohten Welt? Ist das, was als hehres Ziel daherkommt, in der aktuellen Situation überhaupt umzusetzen? Oder wird die hoch angelegte Messlatte dafür benutzt, uns zu Dauerpatienten zu machen und jede Maßnahme zu rechtfertigen, die zu unserem angeblichen Schutz getroffen wird?

In jedem Fall ist der Markt, der sich hier eröffnet, gigantisch. Gesunde Menschen gibt es so gut wie nicht mehr. 95 Prozent der Weltbevölkerung, so titelte der Schweizer Tagesanzeiger bereits im Sommer 2015 seien krank (2). Seitdem hat sich die Lage nicht verbessert. Als Tüpfelchen auf dem i hat Corona dafür gesorgt, alle Menschen auf dem Planeten zu symptomlos Kranken und potenziellen Patienten zu machen und Gesundheit nicht nur zu einem Recht, sondern zur Pflicht.

Eine kurze Geschichte der Medizin

Etwa 30.000 Krankheiten bedrohen aktuell unsere Gesundheit. Tendenz steigend. Das Wort Krankheit stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet Schwäche, Kraftlosigkeit, Hinfälligkeit. Krankheit gilt als ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des gesamten Organismus eines Lebewesens beruht.

Krank werden nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen. Über das Symptom merken fühlende Wesen, dass etwas nicht stimmt und in Ordnung gebracht werden sollte. Das Symptom ist also gewissermaßen die Sprache des Körpers. Die Informationen, die uns hier übermittelt werden, sind lebenswichtig. Schmerzen sorgen für die nötige Ruhe, und Entzündungen transportieren die Schadstoffe aus dem Körper heraus. Wer diese Prozesse unterbricht, der riskiert, das Problem zu verschieben und schlimmer zu machen (3).

Gesundheit ist eine Frage des Gleichgewichts. Krankheit weist darauf hin, dass es gestört ist. Etwas fließt nicht mehr. Eine Information ist nicht richtig übermittelt worden.

Irgendwo blockiert etwas. Die traditionelle chinesische und die ayurvedische Medizin, die zu den ältesten überlieferten Heilmethoden der Welt gehören, beruhen darauf, die Energieströme im Körper wieder in Fluss zu bringen. Für sie ist Gesundheit kein Zustand, sondern ein ständiges Sichangleichen an die Lebensumstände, eine Harmonie zwischen Körper und Umwelt, ein Gleichgewicht zwischen inneren und äußeren Organen, zwischen Aktivität und Ruhe.

Im Gegensatz zur gewinnorientierten industriellen Medizin versucht die traditionelle chinesische Medizin nicht, einen krankmachenden Faktor zu isolieren, um ihn dann zu bekämpfen. Sie versteht den Körper als Ganzes und unterstützt die uns angeborenen Selbstheilungskräfte dabei, mittels Ernährung, Kräutern und Behandlung der Meridiane — der Kanäle, durch die die Lebensenergie fließt — wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Körper und Geist werden als Teile eines Zusammenhängenden behandelt, die sich gegenseitig ergänzen und bedingen.

Auch die Ärzte der Antike wussten um das Zusammenwirken von Körper und Geist und die Bedeutung des Gleichgewichts für die Gesundheit. Menschen werden krank, wenn die Lebenssäfte nicht im richtigen Verhältnis stehen. In dieser Epoche jedoch wurde bereits angelegt, was später die mittelalterliche Medizin übernahm: Krankheit wurde zu einer Art Strafe Gottes, die uns in einem exorzistischen Akt ausgetrieben werden musste.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war nicht mehr Gott für unsere Krankheiten verantwortlich, sondern Keime. In immer kleinere Einzelteile war das Lebendige zerlegt worden, bis man schließlich fündig wurde: Es sind die kleinsten und ältesten aller Lebewesen, die schuld an unseren Übeln sind! Louis Pasteur und Robert Koch machten regelrecht Jagd auf das kleine Leben und schufen damit die Grundlage der modernen Medizin: Der Krieg gegen die Krankheit — und damit gegen den eigenen Körper — war eröffnet (4).

Der Rubel rollt

John Davison Rockefeller, erster Milliardär der Weltgeschichte und reichster Mann der Neuzeit, begründete sein Imperium darauf, Kriege aller Art zu schüren (5). Seitdem gehen Medizin und Profit Hand in Hand. Instrumente wie die 1906 gegründete Food and Drug Administration und der 1910 erschienene Flexner-Report sorgten dafür, die aggressiven gewinnorientierten Behandlungsmethoden durchzusetzen und die natürlichen Heilmethoden zu verdrängen.

Vergiften und Bestrahlen war die Antwort auf eine der tödlichsten Krankheiten unserer Zeit: Krebs. Mit AIDS eröffnete sich ab den 1980er-Jahren ein neues Schlachtfeld, das sich bis zur aktuellen Bekämpfung der Coronaviren erstreckt. Der Krieg darf nicht enden. Friedliche Alternativen werden mit allen Mitteln verhindert. Natürliche Heilmittel werden aus dem Sortiment genommen, als gefährlich erklärt oder verboten und Heilpraktiker, Homöopathen, Kräuterkundige und energetisch Heilende ausgegrenzt und als Quacksalber diskreditiert.

Durch entsprechende Propaganda marschiert die Welt im Gleichschritt mit. Das hat der Corona-Ausbruch Anfang 2020 deutlich gezeigt. Kaum ein Staat hat sich den drakonischen Maßnahmen widersetzt, und nur wenige Menschen haben erkannt, dass es nicht um Gesundheit geht, sondern um eine globale Machtergreifung, einen Putsch, der sich die gesamte Menschheit zu unterwerfen sucht.

Die meisten glauben nur allzu bereitwillig die Märchen von den bösen Angreifern, in denen sie selbst die armen, zur Ohnmacht verdammten Opfer sind, die von einer höheren Macht gerettet werden müssen. Hierauf sind wir programmiert. Vor allem das Christentum hat mit der Verdrehung der Lehre der Liebe zur Lehre der Schuld dafür gesorgt, unser negatives Selbstbild zu formen und uns von unserem ursprünglichen Potenzial zu entfernen.

Die Wissenschaft vervollständigte das Werk, indem sie aus armen Sünderlein fehlerhafte Kreaturen machte, defekte Maschinen, die ständig gewartet werden müssen. Der Kapitalismus schließlich machte uns zur mängelbehafteten Ware. Heute hat unsere Existenz so wenig Sinn, dass wir am besten schnellstmöglich wieder vom Planeten verschwinden, damit sich wenigstens diejenigen, die übrig bleiben, bester Gesundheit erfreuen können.

An der Nadel

Bis zu unserem Abgang will man maximal von uns profitieren. Dieselben Männer, die sich auf die seltenen Metalle unter Grönlands schmelzendem Eis stürzen (6), sorgen dafür, dass unsere Körper förmlich ausgeschlachtet werden. Die folgsamen Mitläufer, zu denen wir erzogen wurden, die abgestumpften Fernseher und selbstentfremdeten Mängelwesen haben dieser Entwicklung nur wenig entgegenzusetzen.

Nur wenige erkennen, welchem Raub sie auf den Leim gegangen sind. Die meisten haben ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstständigkeit verloren, die notwendig sind, das Ungeheuerliche zu erkennen. Wir haben das Selbst durch das Ego ersetzt und wissen nichts mehr von den Selbstheilungskräften unseres Körpers, von der Lebensenergie, die durch uns hindurchfließt, und von der Macht, die von uns ausgeht, wenn Fühlen, Denken, Wollen und Handeln miteinander übereinstimmen.

Es wurde uns alles genommen. Alles wurde segmentiert, atomisiert, aus dem Zusammenhang gerissen. So haben wir auch das Heilen verlernt. Ob es um unsere Gesundheit geht, unsere Versorgung oder unsere Wirtschaft, um unser Transportwesen, unsere Bildung oder unsere Unterhaltung — alles ist darauf ausgerichtet, uns möglichst gewinnbringend und möglichst lange von Produkten und Dienstleistungen abhängig zu machen.

Krankheiten sind für uns ein Buch mit sieben Siegeln. Wir haben die Kunst des Deutens verlernt und können die Symptome nicht mehr lesen. Wir verstehen sie nicht mehr als Information, als Botschaft, als Aufforderung, etwas zu ändern in unserem Leben.

Anstatt in Krankheiten Kommunikationsprobleme zu erkennen, lehnen wir uns zurück und lassen es zu, dass andere das Kabel durchtrennen, wenn das rote Lämpchen leuchtet.

Zwischen den Welten

Was stört, muss weg. Wir wissen nicht mehr, dass Störungen die Voraussetzung für unsere Entwicklung sind. Erst dort, wo etwas angetriggert wird, entsteht Evolution. Doch wir erkennen den Sinn nicht mehr. In einem aus einem zufälligen Knall entstandenen Universum ist alles zufällig und beliebig. So kommt unsere Entwicklung schließlich zum Stillstand. Wir bewegen uns nicht mehr. Es ist das Ende der Evolution. Die Geschichte der Menschheit ist vorbei. Uns bleibt nur noch der Tod, dem wir mit allen Mitteln entgehen wollten. Wie immer bekommen wir am Ende genau das, was wir am meisten fürchten.

Das ist eine Variante. Doch sie ist nicht die einzige. Es ist nicht so, wie man uns sagt. Es gibt Alternativen. Wir haben die Wahl. Wir können uns triggern lassen, berühren, anstecken, und an unseren Problemen wachsen. Wir können selber die Schleier der Illusionen zur Seite schieben und erkennen, wie tief unser Verhältnis zum eigenen Körper, zum Gesamtorganismus und zum Organischen insgesamt gestört ist. Mag es uns erschrecken, wenn wir sehen, wie weit wir uns schon in die Fänge des Artifiziellen, Gemachten, komplett Kontrollierbaren haben drängen lassen. Doch seien wir gewiss: Dort, wo ein Problem sichtbar wird, taucht auch seine Lösung auf.

Mens sana in corpore sano

Die große Seuche unserer Zeit heißt nicht Corona oder Affenpocken, sondern Selbstentfremdung. Mangelnde Selbsterkenntnis und Selbstliebe haben die Brücken abbrechen lassen zur der ursprünglichen, Leben spendenden, heilig-heilenden Kraft, die uns im Gleichgewicht hält. Wir haben die Kunst des Seiltänzers verlernt und wissen nicht mehr, dass nur Bewegung uns Stabilität gibt.

Wer den Stillstand wählt, der wählt den Tod. Gesundheit ist nichts Fixierbares, Kontrollierbares, Kalkulierbares. Gesundheit ist Leben, und Leben ist Bewegung.

Niemand kann uns hier Garantien geben. Nur wir selbst können darauf achten, mit jedem Schritt das Gleichgewicht zu halten. Bei diesem Voranschreiten ist unser ganzer Körper gefragt, unser vollständiges Engagement. Jede Faser ist darauf ausgerichtet, in Harmonie mit dem Gesamten zu sein.

Hierfür können wir Sorge tragen. Wir können uns darauf besinnen, dass Gesundheit nicht von außen kommt, sondern von innen, nicht von anderen, sondern von uns selbst, nicht von Medikamenten, sondern von einem lebendigen Geist, der uns allen innewohnt. Auch wenn dieses Feuer nur noch als Funke vorhanden ist: Das Wissen um unsere Kraft kann neu entfacht werden. Es ist die Kraft der Selbstheilung, das Potenzial der Schöpfung in uns, das, was uns aus der Abhängigkeit herausführt und uns weiterentwickeln lässt.

Die Sprache des Körpers verstehen lernen

Um diesen Prozess in Gang zu setzen, müssen wir sozusagen in die erste Klasse zurück und lesen lernen. Vom Schnupfen bis zum Krebs, worunter auch immer wir gerade leiden: Voraussetzung für die Heilung ist die Bereitschaft, sich auf die Sprache des Körpers einzulassen. Was ist es, das mir so schwer auf dem Magen liegt, so sehr am Herzen, dass es schmerzt und mich aus dem Takt bringt? Was lastet auf meiner Seele, zerrt an meinen Nerven oder schnürt mir die Kehle zu? Die Umgangssprache gibt deutliche Hinweise. Was ist mir über die Leber gelaufen, ins Kreuz gefahren? Wo sitzen die Knoten, die den Energiefluss behindern?

Das Organ, in dem das Problem auftritt, gibt Aufschluss darüber, was geklärt werden will. In der traditionellen chinesischen Medizin ist jedes Organ mit einem Gefühl verbunden. Wut und Frust sind der Leber zugeordnet, Traurigkeit der Lunge, Angst den Nieren, Sorgen der Milz und Freude und Schrecken dem Herzen. Jedes Körperteil steht symbolisch für etwas. Die Brust steht in Zusammenhang mit dem, was in unserem Nest los ist und wie wir unsere Beziehungen nähren, und die Prostata damit, wie wir uns im Leben positionieren.

Bei der Methode des biologischen Dekodierens weist jeder Zahn, jeder Wirbel, jeder Finger darauf hin, welche Gefühle in uns besänftigt und welche Verletzungen geheilt werden wollen. Hier sind wir gefragt. Diesen Job kann niemand an unserer Stelle verrichten. Doch es gibt Unterstützung: Heiler und Therapeuten, Kräuter und Substanzen, die die Selbstheilungskräfte des Körpers freisetzen, eine ausgeglichene, natürliche Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft, symbolische Akte und Praktiken, die Körper und Geist gleichermaßen befreien und harmonisieren.

Abwarten und Tee trinken

Für den Notfall gibt es die evidenzbasierte Medizin. Wenn es schnell gehen muss, hat sie sich bewährt. Doch auf Dauer hat sie versagt. Nur sechs Prozent medizinischer Interventionen sind überhaupt wirksam. Das ergab eine im August 2022 im Journal of Clinical Epidemiology veröffentlichte Metaanalyse (7). Der Rest ist heiße Luft und viel Geld.

Wer wirklich gesund werden will, wählt einen anderen Weg. Er macht Bewusstseinsarbeit und nimmt Kräuter, die, obschon sie durch Patente, Diskriminierung und Verbote der Allgemeinheit unzugänglich gemacht werden, weiter gegen jedes Übel wachsen: Gewürznelken gegen Zahnschmerzen, Zwiebel gegen Hals- und Ohrenschmerzen, Pfefferminze gegen Kopf- und Rosmarin gegen Rückenschmerzen, Brennnessel bei Blasen- und Nierenleiden, Ingwer für eine gute Verdauung, Kamille gegen Magenschmerzen und Entzündungen, Knoblauch als Antibiotikum, Kurkuma bei Krebserkrankungen, Kohle bei Vergiftungen oder Heilerde bei Verdauungsstörungen und Entzündungen.

Es mangelt weder an aktuellen noch an lange bewährten Ratgebern (8). Nehmen wir uns, was die Natur uns weiterhin großzügig schenkt. Und wenn einmal nichts da ist, dann hilft dieses Nichts, wenn wir uns dafür entscheiden, es nicht als Mangel zu erfahren, sondern wie das Heilfasten als einen tiefen reinigenden Prozess, der uns von den Schlacken befreit, die die alte Zivilisation in uns hinterlassen hat.

So befreien wir uns nicht nur von den Zivilisationskrankheiten, sondern werden in jeder Hinsicht autonom und unabhängig. Wir lassen es uns so richtig gutgehen. Wir gehen hinaus, atmen tief durch, lassen Sonne an unsere Haut und machen genau das, was man uns versucht zu verbieten: Menschen umarmen, lachen, singen, tanzen, küssen, fröhlich sein. So beginnt die Lebensenergie wieder in uns zu fließen, und alles kommt ins Lot. Die Knoten lösen sich, und diejenigen, die sie gebunden und zugezogen haben, müssen sich einen neuen Job suchen. Wir müssen nicht gegen sie ankämpfen. Wie unsere Krankheiten werden sie von ganz alleine verschwinden.


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Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.tagesanzeiger.ch/95-prozent-der-weltbevoelkerung-sind-krank-184703384346
(2) https://www.healthdata.org/
(3) Kerstin Chavent: Die Waffen niederlegen: Die Botschaften der Krebszellen verstehen, Scorpio 2019
(4) Kerstin Chavent: In guter Gesellschaft: Wie Mikroben unser Überleben sichern, Scorpio 2020
(5) https://transition-news.org/warum-die-rockefeller-keimtheorie-nur-zu-pharma-tyrannei-gefuhrt-hat
(6) https://www.blick.ch/wirtschaft/eisschmelze-spielt-bill-gates-jeff-bezos-und-co-in-die-karten-milliardaere-auf-riesiger-schatzsuche-in-groenland-id17775969.html
(7) https://tkp.at/2022/08/17/studie-nur-etwa-6-prozent-medizinischer-interventionen-sind-wirksam/
(8) Maria Treben: Gesundheit aus der Apotheke Gottes: Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern, Ennsthaler 2022


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