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Die ungeliebte Freiheit

Die ungeliebte Freiheit

Um zu verstehen, warum sich die Tyrannei immer wieder durchsetzt, müssen wir der Tatsache ins Auge sehen, dass viele Menschen von der Wahlfreiheit überfordert sind.

„Die einzige Möglichkeit, sich in einer unfreien Welt zu behaupten, ist selbst so frei zu werden, dass die eigene Existenz zu einem Akt der Rebellion wird“ (Albert Camus).

Der junge Mann besteht darauf. Er wird sich von seinem Stuhl erheben, wenn die Lehrerin es von ihm verlangt. Die Situation ist grotesk: Sie, die ihn davon zu überzeugen versucht, einem unsinnigen Befehl auf keinen Fall zu gehorchen, und er, der als unwiderlegbares Argument ihre Autorität ins Feld führt. Als Lehrerin hat sie hier und heute die Macht über ihn, den Schüler. So liegen die Dinge nun einmal. Wenn sie es also von ihm verlangt, wird er aufstehen. Er kann ihr Entsetzen über seinen Willen zum Gehorsam einfach nicht begreifen.

Die Freiheit, ja oder nein zu sagen. 1961 testete der amerikanische Sozialpsychologe Stanley Milgram in einem nach ihm benannten Experiment die menschliche Bereitschaft, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie subjektiv als falsch empfunden wurden. Der Versuch bestand darin, eine Gruppe Lehrer dazu zu bringen, nach Anweisungen eines Versuchsleiters ihren Schülern bei Fehlern elektrische Schläge zu versetzen, deren Intensität nach jedem Fehler zu steigern war. Sowohl die Versuchsleiter als auch die Schüler waren eingeweiht, und die Stromschläge erfolgten nicht wirklich. Das wussten die Probanden, denen man die Schreie ihrer angeblichen Schüler vorspielte, allerdings nicht, so dass sie davon ausgehen mussten, ihnen echte Schmerzen zuzufügen. Autorisiert von dem Mann im weißen Kittel, der das Experiment überwachte, war über die Hälfte von ihnen schon bald bereit, die Stromschläge so weit zu steigern, dass, wären sie tatsächlich erfolgt, akute Todesgefahr für diejenigen entstanden wäre, die ihnen ausgesetzt waren.

Wie werden aus ganz normalen Menschen Massenmörder? Dieser Frage geht der amerikanische Historiker Christopher Browning in seinem Buch Ganz normale Männer aus dem Jahr 1992 nach. Für seinen Forschungsgegenstand, das Reserve-Polizeibataillon 101, eine militärischen Einheit der Ordnungspolizei im nationalsozialistischen Deutschland, die rund 500 Mitglieder umfasste und in den Ostgebieten zur Unterstützung von Wehrmacht und SS eingesetzt wurde, stellt er fest, dass nur ein verschwindend geringer Teil der Männer sich weigerte, aktiv an Massenerschießungen der jüdischen Bevölkerung teilzunehmen, obwohl man ihnen dies zuvor ausdrücklich freigestellt hatte und sie keine Strafe zu befürchten gehabt hätten. Diese ganz normalen Männer handelten in der Überzeugung, sich systemkonform zu verhalten und dadurch ihrer persönlichen Verantwortung enthoben zu sein. Selbst Jahrzehnte später noch waren sie sich keiner Schuld bewusst.

Man liest von Menschen, zumal in Großstädten, die bewusst Straftaten begehen, um ins Gefängnis geschickt zu werden, da sie in ihrem Alltag nicht mit der Freiheit zurechtkommen. Entscheidungen zu treffen, für die Konsequenzen des eigenen Handelns einzustehen und womöglich Sorge für Schutzbefohlene zu übernehmen überfordert sie.

In einer immer komplexeren Lebenswelt kann Selbstbestimmung zu einer Zumutung werden. „Die meisten Menschen wollen nicht wirklich Freiheit, denn zur Freiheit gehört Verantwortung, und davor fürchten sich die meisten Menschen“, heißt es dazu bei Sigmund Freud.

Es kann geschehen, dass Menschen vor Entscheidungen gestellt werden, die zwar zu allen Zeiten präsent waren, aber nicht in der Öffentlichkeit verhandelt wurden. Dazu gehören im schlimmsten Fall solche, die Leben und Tod betreffen. Sollte das Leben eines unheilbar kranken Menschen beendet werden? Und sollte ein behindertes Kind überhaupt zur Welt kommen? Diese äußersten Fragen der Existenz werden durch den medizintechnischen Fortschritt zu Optionen, für welche die Betroffenen Verantwortung übernehmen müssen und für die sie sich zu rechtfertigen haben.

Der historische Roman Accabadora der italienischen Autorin Michela Murgia handelt von Frauen auf Sardinien, die zugleich Hebammen und Sterbehelferinnen waren und die ihr geheimes Wissen um Leben und Tod über Generationen an jeweils eine Nachfolgerin weitergaben. Man wusste, wann die Accabadora zu rufen war und vertraute ihrer Erfahrung und ihrer Weisheit. Ich stelle mir vor, damit konnte man irgendwie leben.

„Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier!“, singt Nina Hagen in ihrem Song TV-Glotzer von 1978. Die Wahlfreiheiten der Medienkonsumenten sind seitdem exponentiell gestiegen. Und die Harmlosigkeiten, welche die damaligen Fernsehzuschauer in Entscheidungsnöte brachten, würden heute wohl niemandem mehr den Schlaf rauben.

Immer heftigere Reize und eine immer kürzere Aufmerksamkeitsspanne machen das Internet zur perfekten Illusion der Freiheit, die vermeintlich darin besteht, anzuklicken, worauf man gerade Lust hat.

Von niedlichen Katzenbabys bis zur Kinderpornographie ist für alle Geschmäcker und Vorlieben etwas dabei. Anonym und für jedermann zugänglich. So schön bunt und wirklichkeitsecht, dass man glatt vergessen könnte, dass es sich doch eigentlich nur um bewegliche Bilder handelt, deren Erscheinen auf dem Display mit der Stromzufuhr steht und fällt. Setzt diese aus, so wird es ganz schnell zappenduster, in Big Apple ebenso wie in Hintertupfing.

Mensch, mutterseelenallein vor einem schwarzen Kunststofffeld, das keine Bilder mehr liefert, keine Anhaltspunkte für das, was ich zu denken, zu tun und zu begehren habe. Wer bin ich dann? Und bin ich dann überhaupt noch? Und worin bestünde in dieser digitalen Wüstenleere meine Freiheit zu sein? Sind das die Fragen, welche man sich in einer solchen Ausnahmesituation stellen würde? Wahrscheinlich würden die meisten, dauerte sie an, eine Art psychischen Zusammenbruch erleiden. Und sich, sobald sie sich einigermaßen wieder berappelt hätten, auf die Suche nach etwas Essbarem begeben.

Handle stets so, dass die Maxime deines Wollens zugleich allgemeines Gesetz werden könne, lautet Kants kategorischer Imperativ, der, wenn man sich seine strikte Anwendung einmal in konkreten Lebenssituationen vorstellt, der persönlichen Freiheit enge Grenzen setzt. Dem Aufklärer aus Königsberg ging es um die Vervollkommnung der Menschheit durch den konsequenten Gebrauch der Vernunft. Allein, wir sind diese vernünftigen Wesen nicht, derer es bedürfte, seine Proklamationen in die politische Praxis zu überführen. Auf jeden Fall nicht in jedem Augenblick. Sonst wären wir ja keine Menschen. Und überhaupt lässt uns die Vorstellung einer vollends im Licht der Vernunft erstrahlenden Welt heute eher an transhumanistische Allmachtsphantasien denken denn an die Utopie einer friedlichen Gemeinschaft alles Lebendigen, in der jeder jedem die Freiheit ließe, so krumm und schief zu sein, wie er nun einmal ist.

Von einem Mann, der lange in Indien gelebt hatte, hörte ich von einem Menschen, der eines Tages auf einen Baum geklettert war, um eine Weile in seinem Geäst zu verbringen. Irgendwann war er wieder heruntergekommen und in sein normales Leben zurückgekehrt. Er hatte eben Lust gehabt, eine Zeitlang auf einem Baum zu leben, so what? Niemand in seiner Umgebung hatte seinem Verhalten offenbar eine tiefere Bedeutung beigemessen oder nach einer schlüssigen Erklärung geforscht. Gerade deshalb legt die kleine Geschichte einen Begriff von Freiheit nahe, die den kategorischen Imperativ ziemlich hausbacken aussehen lässt.

Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Mit diesem Satz beginnt Albert Camus‘ Essay Der Mythos des Sisyphos. Wenn einer sich das Leben nimmt, dann hat man im Deutschen die Wahl: Man kann entweder von Selbstmord sprechen, ein Ausdruck, den Martin Luther zuerst verwendete, oder von Freitod, der auf Friedrich Nietzsche zurückgeht.

Während der Selbstmord unmittelbar an eine verzweifelte Situation denken lässt, betont der Freitod den Entscheidungsspielraum eines autonomen Subjekts. Zwischen diesen beiden Polen erstrecken sich die individuellen Schicksale von Menschen aller Epochen, deren Furcht vor dem Leben am Ende größer war als die vor dem Tod.

Im Berliner Grunewald liegt der Friedhof der Namenlosen, dessen Lage sich aus der Nähe zu einer kleinen Bucht in der Havel erklärt, in der die ungewollt schwangeren Mädchenleiber angeschwemmt wurden, die in den bürgerlichen Häusern der aufstrebenden Hauptstadt ihr Glück nicht gefunden hatten. Ihre letzte Freiheit lag in der Wahl zwischen Schande und Tod.

Die Freiheit des Menschen jenseits der Umstände, in denen er sich befindet, beschreibt der Jesuitenpater Alfred Delp, der zum Deutschen Widerstand gehörte und vor achtzig Jahren, am 2.Februar 1945, in Berlin Plötzensee hingerichtet wurde, in seinem Buch Im Angesicht des Todes. Er fand sie in der Einsamkeit der Gefängniszelle, wo er seine geistige Energie darauf konzentrierte, das Todesurteil, noch bevor es ausgesprochen war, als seine tiefste Bestimmung anzunehmen. Als die Schergen am Ende kamen, gab es nichts mehr, das sie ihm noch hätten nehmen können. Er schreibt: „Bis jetzt hat mir der Herrgott sehr herrlich und herzlich geholfen. Ich bin noch nicht erschrocken und noch nicht zusammengebrochen. Die Stunde der Kreatur wird sicher auch noch schlagen. Manchmal kommt eine Wehmut über mich, wenn ich an das denke, was ich noch tun wollte. Denn jetzt erst bin ich ja Mensch geworden, innerlich, frei und viel echter und wahrhafter, wirklicher als früher. Jetzt erst hat das Auge den plastischen Blick für alle Dimensionen und die Gesundheit für alle Perspektiven.“

Nicht anders handeln zu können, als man nun einmal muss. Dafür steht am Beginn der europäischen Literaturgeschichte Antigone, die ihren toten Bruder Polyneikes gegen den ausdrücklichen Befehl des Königs begräbt. In der Adaption des heute nahezu vergessenen französischen Dramatikers Jean Anouilh spricht sie gleich zu Beginn der Tragödie den ungeheuren Satz Ich muss nein sagen und sterben. Im wahren Leben hängt die Messlatte meist bedeutend niedriger. Und doch oft immer noch zu hoch.

Um Freiheit nämlich in dem Sinne zu begreifen, dass man für das, woran man glaubt, auch bereit ist einzustehen, muss man erst einmal etwas haben, das man unter keinen Umständen preisgeben würde. Ansonsten bedeutet Freiheit doch nur wieder die Entscheidung zwischen einer Latte macchiato und einem Cappuccino.

Freiheit, selbsterlebt. Um 1970 reiste ein Freund und ehemaliger Kollege aus seinem italienischen Heimatdorf per Anhalter nach Katmandu, dem Aussteigerparadies seiner Generation. Er blieb ein paar Wochen und fuhr dann auf demselben Weg wieder zurück, über Indien, Pakistan, den Iran und die Türkei. Zehn Jahre später flog ich nach dem Abitur mit meiner Freundin in die USA. Mit den tausend Mark, die wir uns zusammengespart hatten, wären wir nicht weit gekommen, also trampten wir und schnorrten uns von coast to coast. Bis nach San Diego haben wir es schließlich geschafft, über Seattle, San Francisco und Los Angeles. In Tijuana, wohin wir einen Abstecher machten, wurden wir bei einem Pina Colada gefragt, ob wir mit dem Bus aus Deutschland gekommen seien, worüber wir lachen mussten. Unsere Reise war viel komplizierter. Und tatsächlich hätte wer weiß was passieren können. Ist es aber nicht. Erasmus-Auslandssemester unter Anrechnung der an der Gastuniversität erbrachten Studienleistungen gab es damals nicht. Wir haben sie nicht vermisst.

Die Gedanken sind frei, lautet der Titel eines alten deutschen Volksliedes, dessen Verfasser unbekannt ist und das bis heute gesungen wird. Es ist ein anarchisches Lied, in dem ein lyrisches Ich zu einer eingängigen, aber keineswegs banalen Melodie auf seinem Recht beharrt, zu denken, was es will. Und zwar in dem Bewusstsein, dass den eigenen Gedanken — wenn sie denn wirklich die eigenen sind — die Kraft innewohnt, alle Ketten zu sprengen.

Eine Utopie im Zeitalter von Gedankenkontrolle und Gesinnungsschnüffelei, der umfassenden Manipulation aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens? Vielleicht will uns das Lied, dessen älteste Fassung aus dem Mittelalter stammt, einfach nur dazu ermutigen, uns nicht mit dem Müll abspeisen zu lassen, den der Turbokapitalismus uns als Surrogat unserer Phantasien und Sehnsüchten zum Fraß vorwirft. Mich kriegt ihr auf jeden Fall nicht ist ein guter Wahlspruch, den ich meinem dreijährigen Enkel hiermit ins Stammbuch schreibe.

Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden. Diesen viel zitierten und wenig beherzigten Satz schrieb Rosa Luxemburg im Herbst 1918 während ihrer Haftzeit in Breslau. Drei Jahre und vier Monate verbrachte sie zwischen 1915 und 1918 im Gefängnis. Der Grund für ihre Inhaftierung war ihr mutiges Eintreten gegen den Krieg, die Todesstrafe und jede Form von Gewalt. Erst im November 1918, unmittelbar nach Kriegsende, wurde sie entlassen. Zwei Monate später war sie tot. Ermordet von und im Namen all derer, die niemandem die Freiheit einer eigenen Meinung zugestehen als sich selbst.

Aus dem Gefängnis schrieb sie an ihre Freundin Sonia Liebknecht: „Da liege ich still allein, gewickelt in diese vielfachen schwarzen Tücher der Finsternis, Langeweile, Unfreiheit des Winters — und dabei klopft mein Herz von einer unbegreiflichen, unbekannten inneren Freude, wie wenn ich im strahlenden Sonnenschein über eine blühende Wiese gehen würde. Und ich lächle im Dunkeln dem Leben, wie wenn ich irgendein zauberhaftes Geheimnis wüsste, das alles Böse und Traurige Lügen straft und in lauter Helligkeit und Glück wandelt. Und dabei suche ich selbst nach einem Grund zu dieser Freude, finde nichts und muss wieder lächeln über mich selbst. Ich glaube, das Geheimnis ist nichts anderes als das Leben selbst; die tiefe nächtliche Finsternis ist so schön und weich wie Sammet, wenn man nur richtig schaut. Und in dem Knirschen des feuchten Sandes unter den langsamen schweren Schritten der Schildwache singt auch ein kleines schönes Lied vom Leben – wenn man nur richtig zu hören weiß.“

Was könnte beschämender sein als der Mord an einem Menschen, der sich aus eigener Kraft, widrigsten Umständen trotzend, zum Menschen befreit hat?

Und die Liebe? Ist sie nun Freiheit oder Zwang? Oder vielleicht beides, und zwar derart ineinander verwoben, dass es unmöglich ist, sie voneinander zu trennen? Kann ich es mir aussuchen, einen Menschen zu lieben, oder bedeutet Liebe gerade, keine Wahl zu haben, und meine Freiheit läge also darin beschlossen, alle vernünftigen Überlegungen über Bord zu werfen und ausschließlich meiner inneren Stimme zu folgen?

Dass Liebe dazu da ist, uns glücklich zu machen, ist eine Mythe, der wohl die meisten Menschen anhängen, ohne je darüber nachgedacht zu haben.

Mit unserer uralten Sehnsucht nach Verschmelzung, die vielleicht nur auf einer Verwechslung beruht, wird seit je Handel getrieben. Um aber zu verhindern, dass die Liebe käuflich wird, gibt es nur einen Weg: Wir müssen sie von allem sentimentalen Kitsch befreien, der ihr Wesen verschleiert. Nicht Glück ist nämlich ihr Versprechen, sondern die Erkenntnis der Wahrheit über uns selbst durch den Anderen.


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