Unsere Geldordnung führt notwendigerweise zu immer größeren Schulden. Die USA beispielsweise haben mittlerweile Schulden in Höhe von 39 Billionen Dollar angehäuft. Das entspricht mehr als einem Drittel des Weltsozialprodukts. Fast jeder dritte Euro, den wir Konsumenten beim Einkauf ausgeben, landet als Zinsertrag auf dem Konto von Kreditgebern. Unser Geldsystem führt außerdem unweigerlich zu der sich immer weiter öffnenden Schere von arm und reich. Und am Horizont lauert bereits ein echtes Gespenst: das digitale Zentralbankgeld und die Abschaffung des Bargelds. Dann sind der Überwachung keine Grenzen mehr gesetzt.
Nicht wenige Experten halten einen Crash für unvermeidbar und suchen nach alternativen Geldsystemen. Einige seit Längerem. Um nur an das Experiment von Silvio Gesell zu erinnern, nach dessen Vorstellungen um 1930 eine Alternativwährung im Tiroler Ort Wörgl im Umlauf gebracht wurde. Das Experiment war so erfolgreich, erregte weltweit so viel Aufsehen, dass man vom „Wunder von Wörgl“ sprach — bis es von der Regierung unterbunden wurde.
Seitdem sind Tausende von Regionalwährungen entstanden. Viele sind bis heute erfolgreich. In diesem Gespräch werden viele Modelle vorgestellt und auf ihre Tauglichkeit oder ihre Grenzen überprüft. Dazu gehören auch Komplementärwährungen oder Kryptowährungen wie Bitcoin. Viele dieser Geldsysteme erlangen durch digitale Blockchain-Technik größere Reichweiten, sind dezentral und funktionieren ohne einen Staat. Selbst Tauschbörsen ohne Geld funktionieren heute über Ländergrenzen.
Das Ende unseres Geldsystems naht. Es wird Zeit, sich mit den Alternativen vertraut zu machen.
Walter van Rossum im Gespräch mit Andreas Bangemann, Ulrich Gausmann und Tom-Oliver Regenauer
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