„Eine Zensur findet nicht statt“, liest man in unserem Grundgesetz. Die Medienrealität spricht dieser Norm Hohn. Cancel Culture, Deplatforming, Löschung kritischer Kanäle, Drohbriefe von Medienanstalten und ganz aktuell das Verbot eines ausländischen Senders — RT Deutsch.
Die Zensoren aus Politik und Medien machen mittlerweile aus ihrer paternalistischen Haltung gegenüber dem Medienrezipienten keinen Hehl mehr. Er müsse vor „irreführenden“ Informationen geschützt werden; in Ermangelung von Mündigkeit und Medienkompetenz könnte er diese Inhalte für bare Münze nehmen. Dies wiederum würde dauerhaft das Vertrauen in Institutionen, Wissenschaft und letztlich in die wie auch immer geartete Demokratie unterminieren. Daher sei eine getroffene Vorauswahl der Medienprodukte unentbehrlich.
Hinter diesen vorgeschobenen Vorwänden wird mittlerweile munter das betrieben, was man schlicht als Zensur bezeichnen muss.
Vor dem Hintergrund seines neuen Buches über Zensur erläutert der Verleger Hannes Hofbauer im Gespräch mit Jens Lehrich, welche Bewandtnis es historisch mit der Zensur zum Zweck der Machterhaltung hatte und was man dagegen unternehmen kann.
„Zensur: Publikationsverbote im Spiegel der Geschichte. Vom kirchlichen Index zur YouTube-Löschung“ von Hannes Hofbauer
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