„Es gibt keinen Weg zum Frieden; der Frieden selbst ist der Weg.“
Am Ursprung der endlosen Spirale der Gewalt in der Welt steht die Angst. Wir haben gelernt, auf Angst durch Drohung und Angstverbreitung zu reagieren. Eine heillose Steigerung. Man kann da nur aussteigen, wenn man die Angst besiegt. Die Befreiung von der Angst erreicht man aber nicht mit innerweltlichem Denken, mit säkularer Rationalität, sondern wir müssen uns von einem Absoluten jenseits dieser Welt her verstehen. Davon handelt die Bergpredigt. Und mit der Bergpredigt im Herzen tritt Drewermann gegen die von Olaf Scholz verkündete „Zeitenwende“ an: das Regierungsprogramm der Remilitarisierung der Verhältnisse und das Vergessen von 70 Jahren Verständigungspolitik. Doch wir werden auch diesen Krieg nicht gewinnen, sondern allenfalls eine neue Drehung auf der Spirale der Gewalt erreichen.
Mit Gandhi sagt Drewermann: Gewaltlosigkeit bedeutet nicht willige Unterwerfung unter den Unterdrücker, sondern seelischen Widerstand gegen ihn. Die Bergpredigt ist keine Gebrauchsanweisung dafür, sondern ein Beispiel. Es heißt stets: Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen. Eugen Drewermann bringt einen in Versuchung, es doch wenigstens einmal zu versuchen.
Roland Rottenfußer hat dem Buch eine ausführliche und erhellende Rezension gewidmet: „Die wahre Zeitenwende“
Walter van Rossum im Gespräch mit Eugen Drewermann
Eugen Drewermann: „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber. Die Bergpredigt als Zeitenwende“. Patmos Verlag. Ostfildern 2023. 286 Seiten. € 28
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