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Das rettende Licht

Das rettende Licht

Auch wenn wir die Außenwelt nicht verbessern können, versetzt uns innere Arbeit in die Lage, uns selbst zu bewahren.

Um vorweg klarzustellen: Ich gehöre keiner Religion oder religiösen Konfession an und auch keiner Glaubensgemeinschaft. Weder getauft noch in einer Konfession aufgewachsen, hatte ich mich allerdings früh mit spirituellen Schriften und Philosophien auseinandergesetzt und über die Jahre in den unterschiedlichen Auslegungen erstaunliche Parallelen entdeckt.

Über die Lehre des Tao-Zen, Buddhismus und folgend die Vertiefung in die indische Tradition mit Jiddu Krishnamurti, Ramakrishna, Yoganada und Ramana Maharshi bin ich erst spät bei der Kabbalah und Christus angelangt. Die Schriften von Meister Eckhart und die Plotins sind mir ebenfalls lieb geworden.

Immer wieder über all die Jahre hat mich die Frage getrieben, um was es denn letztlich in diesem Menschenleben geht, was ist das Ziel, und wie kommt es zu all diesen äußeren Umständen? Muss das EINE nicht größer sein als alle diese Religionen, Vorstellungen, Ideologien — und muss es nicht etwas sein, das alles umfasst und nichts ausschließt, etwas, das jedem Menschen unabhängig von seiner Herkunft, seinem Stand, seinen Bedingungen jederzeit erreichbar ist und in dem alle Widersprüche und Gegensätze sich auflösen?

Wenn es uns gelingt, all unsere Konditionierungen, Glaubenssätze und Vorstellungen, die uns von den Konfessionen, Religionen, Eltern und Lehrern übergestülpt wurden, für einen Moment auf die Seite zu legen, können wir in den Schriften Erstaunliches entdecken.

Ausgangslage

Obwohl die wichtigsten Fakten bezüglich Covid-19 längst auf dem Tisch liegen, viele Ereignisse in Bezug auf die Nebenwirkungen der Covid-Impfungen die frühen Warner bestätigen, wird seitens der Regierungen, aber auch seitens eines großen Teils der Bevölkerung an den Maßnahmen und deren weiteren Verschärfungen festgehalten. Recht wird zu Unrecht, und Grundrechte werden einfach ausgehebelt. Ein Umstand, der kaum auszuhalten ist.

Um sich all dem entgegenzustellen, bedarf es innerer Festigkeit, eines inneren Stands und einer Innerlichkeit, die jedoch nur dann bestehen, wenn man sie sich über die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst erarbeitet hat und für diesen Prozess von klein auf sensibilisiert wurde.

Das ist das „auf Fels gebaute Haus“, von dem in der Bibel berichtet wird. Steht dieses nicht auf Fels, sondern auf Sand, wird es fortgerissen, wenn der Platzregen und der Sturm kommen (Matthäus 7).

Buch des Lebens — Buch der Liebe

Wir können entdecken, dass die aktuellen Geschehnisse rund um Covid offenbar nicht ein politisches oder gesellschaftliches Problem darstellen, sondern ein grundsätzliches Problem des Menschen. Was wir in diesen Tagen erleben, ist die Pervertierung der menschlichen Entäußerung, einer totalen SELBST-Verlorenheit, die für den Einzelnen eine unglaubliche Konsequenz hat. Daher werden diese Umwälzungen nicht einfach durch Demonstrationen oder Gerichtsentscheide behoben werden, sondern so lange andauern, bis der laufende Prozess abgeschlossen ist.

Werden die in der Schrift verwendeten Begriffe Gott, Christus, Jesus nicht als das erkannt, für was sie stehen, führt dies zu nicht nachvollziehbaren Fehlinterpretationen, Verwirrung und Dogmen, die genau das Gegenteil davon sind, was ursprünglich in der Schrift angelegt war. Es geht hier nicht um die Begrifflichkeit selbst, sondern um die Bezeichnung höchst wirksamer Prinzipien.

Wie auch andere heilige Schriften ist die Bibel ein Buch des Lebens — nicht irgendeines Lebens, sondern unseres, deines und meines Lebens. Es stellt einen verschleierten Spiegel und Wegweiser dar, in dem ich mich erkennen, besser verstehen und durch den ich heimkehren kann.

Das Problem der Identifikation

In diesem Buch des Lebens ist von Gott die Rede, dieser großen, allesumfassenden, unendlichen Kraft, aus der alles sein Leben hat. Um unendlich zu sein, muss diese Kraft formlos und eigenschaftslos sein. Wäre sie das nicht — und damit in einer bestimmten Weise gebunden —, könnte sie nicht alles umfassen und unendlich sein. Dieser Umstand ist zwar eine Herausforderung für unseren Verstand, aber logisch.

Zum besseren Verständnis dieses Prinzips kann man das mit einem leeren Raum vergleichen. Er kann für vieles dienen, und potenziell sind alle Ausgestaltungen in ihm bereits angelegt. In dem Moment aber, wo er eingerichtet ist, fallen alle anderen Optionen weg, und er ist dann die Praxis, das Büro oder das Wohnzimmer und so weiter.

Gott ist also alles und nichts, ein uneingerichteter Raum. Er ist ungeteiltes, reines Bewusstsein. Und die Substanz, der Kern dieses absoluten Seins ist Liebe. Diese Liebe ist nicht Sentimentalität oder Leidenschaft, sondern in ihrer Qualität dadurch bestimmt, dass sie ausstrahlend, heilend und verbindend wirkt. Liebe ist Kraft. Sie ist es, die scheinbare Gegensätze eint und gleichsam Mutter der Erkenntnis ist.

Daher kommt es auch, dass die Sonne von den alten Völkern als Symbol für Gott genommen wurde, weil sie Leben spendet und mit dem Licht und der Wärme, die sie ausstrahlt, Sinnbild des Gebens ist.

Der Umstand, dass Gott absolut ist, impliziert, dass jedem Menschen zu jeder Zeit in jeder Situation der Zugang zu Gott möglich ist und es keiner äußeren Bedingung bedarf, um mit Gott zu sein. Wäre dies nicht so, wäre Gott ungerecht und nicht bedingungslos. Aber Gott ist vergleichbar der Sonne: Die Sonnenstrahlen ergießen sich über alle und alles in gleicher Weise, über die Gerechten wie auch über die Ungerechten. Es liegt an uns selbst, uns der Sonne auszusetzen, um ihre Wärme und ihr Licht zu empfangen. Dieser Gott ist nicht irgendein Äußeres, sondern in Wahrheit unser innerstes Wesen.

Wenn nun in der Genesis steht: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib“ (Mose 1), so meint das nichts anderes, als dass wir gottgleich erschaffen wurden, was impliziert, dass unser wahres Wesen eigenschaftslos ist — und sein muss. Damit ist aber nicht gemeint, dass wir keine Individualität hätten — im Gegenteil: Jedes Lebewesen, jeder von uns hat seine ganz individuelle Ausgestaltung. Das Entscheidende aber ist, dass wir sind und uns nicht mit etwas identifizieren. Gerade in der Identifikation liegt das Grundproblem, welches uns letztlich in alle Schwierigkeiten und von uns selber wegführt.

Personalität ist Identifizierung. Gott identifiziert sich mit nichts — er ist und ist damit alles und in allem. In dem Maße, wie wir uns mit etwas identifizieren, beginnen wir etwas zu werden — was wir in Wahrheit nicht sind — und hören gleichzeitig auf zu sein. Und das ist auch der Punkt, an dem die Gegensätze erscheinen. Das ist die Untreue, von der im Alten Testament die Rede ist, und gleichsam die Quelle der Angst!

Wir sind in Wahrheit ungeteiltes Sein. Das ist unser wirkliches, göttliches Wesen. Wenn wir dies nicht erkennen, entsteht ein Seins-Mangel, den wir dann durch Identifizierungen und Sucht zu kompensieren versuchen.

Wir möchten etwas sein und eifern im Außen bestimmten Vorbildern oder ansprechenden Angeboten nach. Wir benötigen Markenkleidung, Labels und versuchen mit allerlei Hilfsmitteln wie Tattoos, Pearcings, Makeup und Körperveränderungen dem Grundgefühl des Nicht-Seins entgegenzuwirken, was aber nicht hilft, sondern dazu führt, dass wir uns in eine Spirale begeben, die uns immer stärker an die Materie bindet.

Wie viel Energie kostet es, diese Identifikationen aufrechtzuerhalten, und wie hoch ist der Preis, den wir bezahlen, weil wir damit die eigentliche Qualität und Fülle des Lebens an uns vorbeiziehen lassen, ohne sie zu kosten! Ganze Strukturen und Geschäftsmodelle in der Gesellschaft sind auf diesen Identifikationen aufgebaut und ziehen ihren Gewinn daraus!

Was ist es denn, das uns schön und strahlend macht? Sicher nicht die teure oder extravagante Kleidung, Fashion und Tattoos. Es ist das Maß an Sein, das sich in uns manifestiert und durch unsere Augen strahlt. Es ist die Christuskraft, die als Gottesfunke in uns brennt.

Hier werden die Schriftstellen im Alten Testament plötzlich verständlich, wo von einem „eifersüchtigen Gott“ die Rede ist. Unser inneres, göttliches Wesen soll und muss an erster Stelle sein, denn es ist Grundlage und Ausgangspunkt für alles andere. Wenn wir uns nicht in erster Linie um das Licht und die Liebe in uns selbst kümmern, wie können wir diese dann leben und in den anderen erkennen?

Nur Gleiches kann Gleiches erkennen. Wenn wir dieser Liebe aber untreu werden, weil wir uns immer mehr ins Äußere verlieren, führt uns das nicht nur von uns selber weg, sondern auch von allem anderen.

Auf diese Weise schädigen wir uns nicht nur selbst, sondern auch alles andere, weil wir nicht mehr aus der Liebe und im Lichte der Wahrheit handeln und leben.

Dann werden wir zu lieblosen Hüllen wie bestimmte Exponenten in Politik und Wirtschaft, die nur noch aus und von Programmen zu leben scheinen, die sie aushecken und aus ihrer materialistischen Perspektive anderen Menschen aufzuzwingen suchen. Sie haben sich alle vollkommen mit der materiellen Welt identifiziert, und folglich setzen sie alles daran, in dieser zu herrschen und diese zu beherrschen. Das göttliche Wesen scheint für sie nicht zu existieren. Das ist der in der Schrift benannte Antichrist — also das, was sich vom Christus im Innern verabschiedet hat und diesem nun in völlig materialisierter Veräußerlichung entgegensteht, der Anti-Christus. Dies ist in seiner Verhärtung der Quell aller Ungerechtigkeit, allen Wahnsinns und allen Übels.

Christus Jesus Ich

Die Kirchen haben über Jahrhunderte den Umstand nie wirklich erklärt, was es mit Christus und Jesus auf sich hat. Auch bei vielen Gläubigen ist feststellbar, dass darüber Unklarheit herrscht. Es wurde nicht darauf hingewiesen, dass es sich bei Jesus um den Menschen handelt und bei Christus um die göttliche Kraft im Menschen. Alles wird aber verständlicher und klarer, wenn wir erkennen, dass die Geschichte von Jesus direkt mit uns selbst zu tun hat. Darin wird nämlich verdeutlicht, dass jeder Mensch mit dem Gottesfunken, dem Christus, ausgestattet ist. Christus ist der große gemeinsame Nenner, die alle Wesen verbindende Kraft Gottes. Er ist der Mittler, die Wahrheit, die Richtschnur und das innere Gewissen und auch die innere Stimme in uns selbst. Es ist dieses ungetrübte Empfinden von Integrität und Liebe in unserem Herzen, wenn wir diesem Raum geben.

Christus — die indische Parallele ist Krishna — ist unser wahres Selbst, unabhängig von unserer Herkunft, unserem Glauben und unserer Hautfarbe, und es ist die Aufgabe unseres Lebens, dieser in uns verborgenen Kraft den Weg zu öffnen, damit sie sich durch uns manifestieren kann. Das ist die Botschaft von Jesus, dem Menschen.

Der Mensch Jesus unterscheidet sich also nur insofern von uns, als er diesen Prozess der Menschwerdung in voller Konsequenz an sich vollzogen hat. Durch das Ablegen aller Identifikation und einer totalen Hingabe an das göttliche Sein ist er selbst zu Christus und damit für uns zu einem Vorbild geworden. Das hat ihm auch die Kraft und Fähigkeit gegeben, das materielle Leben zu wandeln, es letztlich in dieser opfernden Weise hinzugeben. Seine Botschaft ist:

Wir sind das göttliche Leben, nicht diese zeitgebundene Existenz. Besinnt Euch auf Euren Ursprung und bleibt Eurem göttlichen Wesen treu!

Darin ist das Gebet nichts anderes als der — im Idealfall kontinuierliche — Austausch und Kontakt mit unserem innersten, göttlichen Kern.

Jesus sagte: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater“ (Johannes 14,12).

Das weist auch wiederum darauf, dass — sofern wir in unserer Mitte sind — nicht wir tun, sondern Christus in uns tätig wird und die göttliche Liebe durch uns in individueller Weise offenbart.

Christus und Corona

Bei Matthäus 10:34 im Neuen Testament sagt Christus:

„Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter.“

Immer wieder habe ich mich gefragt, warum der Himmel das alles zulässt, was seit bald eineinhalb Jahren rund um und durch Covid passiert. Irgendwann ist mir klargeworden, dass es nichts gibt, das nicht einer tieferen Bestimmung und damit dem Willen des Himmels unterliegen würde.

Wenn Christus — durch Jesus — davon spricht, dass er nicht gekommen sei, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert, so ist gemeint, dass Christus sich als Reaktion auf äußere Umstände, in uns zu regen beginnt. Diese Regung bringt viel Unruhe mit sich, da die Christuskraft uns plötzlich Dinge und Zusammenhänge erkennen, fühlen und infrage stellen lässt, was sich auch auf unser Handeln auswirkt. In diesem Prozess kristallisiert sich sehr klar heraus, inwieweit jemand seinen Stand schon im inneren Sein hat oder sich gänzlich in der Peripherie des Äußeren, des Materiellen verloren hat. Wie ein Schwerthieb, der in zwei Teile spaltet, sind wir aufgefordert, uns zu entscheiden. Dabei kann es nur ein JA oder ein NEIN geben, denn es gibt nur zwei Richtungen: nach innen oder nach außen.

Hier wird verständlich, warum Beziehungen in die Brüche gehen, Familienmitglieder oder vormalige Freunde sich nicht mehr verstehen. Es geht ein plötzlicher Riss durch die Gesellschaft — genau so, wie viele von uns es zurzeit erleben. Der Stand eines jeden wird offenbar und provoziert.

Es wurde in der Schrift auf die Zeit der Wiederkunft Christi hingewiesen, der da auf Wolken kommen soll, und viele Fromme meinten, Jesus oder der Erlöser würde dann wiedererscheinen. Auch die Juden warten noch heute auf das Erscheinen des Maschiach, des Messias.

Aber die Erlösung kommt nicht von außen, sie kommt von innen. Wenn der Himmel, das Reich Gottes, inwendig in uns ist, sind es die Wolken auch und versinnbildlichen die Regungen unseres Herzens, durch die der Christus sich kundtut. Die Wiederkunft Christi findet jetzt in uns selbst statt und ist dieser Prozess der Heimkehr und SELBST-Findung. Es ist die Überwindung der Welt als einer zeitlich begrenzten Illusion ohne Substanz, hin zur Erkenntnis, dass das Leben selbst ein ewiges ist und die Liebe das alles verbindende Band.

In dieser Aussicht liegt die ganze Zuversicht und Freude, denn am Ende werden keine Religionen, keine Tempel, keine Dogmen und Ideologien mehr sein, sondern der „neue Mensch“, der Christus, die Liebe, die den göttlichen Funken manifestiert. Jesus hat es uns vorgelebt und ist gleichsam unser Spiegel. Andere — auch in anderen Kulturen — haben es ihm gleichgetan. Es geht nicht darum, ihn zu verherrlichen, sondern uns selbst an das göttliche Leben hinzugeben. Daher sagte er auch:

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel (Matthäus 7).
Das Reich Gottes ist inwendig in euch (Lukas 17;21)!

Auch da wieder der Hinweis auf uns selbst. Alles liegt in uns selbst und wartet darauf, befreit und erlöst zu werden. Bis dahin wird sich der große Reinigungsprozess fortsetzen, und da stecken wir gerade mittendrin.

Es geht primär also nicht um Politik, nicht um Merkel, Drosten, Spahn oder Schwab, sondern einzig darum, wie und wofür wir uns selbst entscheiden. Das ist auch das Einzige, wo wir wirklich einen direkten Einfluss haben. Alles andere sind die äußeren Kulissen, die uns dabei helfen und fordern, unsere Entscheidung zu treffen und damit unseren Weg zu gehen. In der Hinwendung zum eigenen innersten göttlichen Wesenskern sind und werden wir fähig, die Verantwortung wieder zu uns selbst zu nehmen. In der Gewissheit, dass der Tod in dieser zeitlichen Existenz unser freundlicher Begleiter ist und Christus unser Quell des ewigen Lebens, wird alle Angst — und damit auch die Möglichkeit, uns zu manipulieren — wie dürres Laub von uns fallen.

Es gibt dabei nur den Weg nach innen, ins Zentrum, oder nach außen, an die Peripherie — etwas anderes kann es nicht sein. Wer dem äußeren Leben anhaftet, hat Angst vor dem Tod, weil der Tod ihm nimmt, womit er sich identifiziert.

Dieser Mensch wird in seiner Angst alles daransetzen, seine Existenz zu schützen und zu verlängern. Er wird sich sogar einer unsicheren und lebensgefährlichen Impfung unterziehen im falschen Glauben, sich dadurch schützen zu können. Er hat das Vertrauen in die göttliche Kraft in sich verloren, die ihm nicht nur ins Dasein verholfen hat, sondern auch dafür sorgt, dass sein Herz schlägt. Die Liebe und der Himmel können ein solches Verhalten nicht schützen, da es sich wider das göttliche Prinzip der Liebe stellt. Die Konsequenzen muss der Mensch selber tragen.

Das ist das Thema von Covid und gleichermaßen das Thema Gethsemane und Kreuzigung für jeden Einzelnen von uns — je nachdem, wie es ihn trifft.

Wer am inneren Leben, am Christus in sich festhält, wird es auch nicht einfach haben. Aber er wird nicht nur erfahren, dass er in allem geführt und getragen ist, sondern darüber hinaus feststellen, dass auch in großer Not ganz unerwartet irgendwo wieder eine Tür aufgeht, die uns der Himmel bereithält. Wenn wir uns um den Himmel in uns kümmern, kümmert er sich auch um uns!

Für mich steht fest, dass es um den Wechsel in ein neues Zeitalter geht, um einen Umbau der menschlichen Gesellschaft, den es auch wirklich braucht. Denn die Demokratie war, wie sich jetzt zeigt, nicht mehr als ein Arrangement — wo letztlich oft der Größere und Stärkere bestimmte, aber alle irgendwie damit leben konnten. Anders als dies von einigen Technokraten im Äußeren vorangetrieben und mittels „Great Reset“ durchzusetzen versucht wird, wird der wirkliche und nachhaltige Wandel sich von innen, in den einzelnen Menschen vollziehen. Es wird dahin führen, dass wieder das göttliche Sein im Zentrum stehen wird und eine durch Liebe geprägte Gesellschaft sich etabliert. Liebe braucht keine Demokratie, denn in der Liebe ist alles geregelt. „Wer seine Nächsten über den See rudert, kommt selbst drüben an!“

Die äußeren Umstände sind der Schleifstein — und das Sieb, der Platzregen und der Sturm, durch welche die neue Gesellschaft sich formt. Dabei kann nichts erzwungen werden. Was der Himmel nicht will, können wir nicht erzwingen, und was er will, können wir nicht verhindern.

Die Herausforderung in dieser Zeit der Drangsal besteht also darin, sich trotz aller Ungerechtigkeit und Gewalt nicht dem Hass und der Gewalt, den Handlangern des Antichristen hinzugeben, sondern in der eigenen Mitte im Kontakt mit dem Himmel zu bleiben und von dort aus zu tun, wozu das Herz uns drängt. Jeder auf seine Weise und im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Es geht nicht darum, sich vom äußeren Leben abzuwenden, sondern über den Fokus auf das innere Leben auf das äußere einzuwirken.

„Das Boot soll im Wasser sein, aber das Wasser nicht im Boot“, hatte ein indischer Weiser gesagt.

Daher wird es wichtig sein, zu erkennen, dass wir die Menschheit nicht retten können — was wir immer gerne tun möchten — und es auch nicht darum geht, eine überholte Demokratie am Leben zu erhalten, sondern dass jeder einzelne Mensch aufgerufen ist, sich selber zu retten.

Er selbst muss aktiv werden und seinen Prozess durchmachen. Dabei können wir jedoch Rettungsringe in Form von Impulsen, Gesprächen, Filmen und so weiter auswerfen, die ihn zum Nachdenken und zu Erkenntnissen anregen. Dass jedem Menschen, der auch nur einen ersten Schritt zurück in seinen göttlichen Wesensgrund unternimmt, sofort himmlische Hilfe zukommt, ist kein Märchen, sondern meine ganz persönliche Erfahrung und die Erfahrung vieler anderer Menschen.

Es wird darum gehen, Herzensgemeinschaften von Gleichgesinnten zu bilden, Netzwerke von Menschen, die sich selber versorgen und organisieren und sich durch Tausch oder eigene Währungen von den alles kontrollierenden technokratischen Systemen abkoppeln. Dabei werden wir die Ausdauer der Heiligen benötigen, denn wir stehen erst am Anfang dieser Umwälzung.

Wer die Liebe und die Wahrheit wählt, hat den Himmel auf seiner Seite!

Ich wünsche uns allen die Kraft, in der eigenen Mitte zu bleiben und so auch allen anderen im Licht der Wahrheit und der Liebe eine Hilfe zu sein, damit eine Gesellschaft der Liebe und des Lichtes Wirklichkeit wird.

Haltet Eure Herzen offen, rein und warm und Euer Licht hoch, denn das ist das Einzige, was uns bleibt, wenn uns irgendwann alles genommen wird.

Möge die göttliche Liebe Euch treffen!


Bild

Foto: in Nepal, Aufnahme des Autors


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