Autoren oder Vortragende können sich seit vier Jahren eines Applauses sicher sein, wenn sie eine „Aufarbeitung“ der Covid-Inszenierung oder „klickende Handschellen“ für die handelnden Personen einfordern. Allerdings sollte man dann immer das Gericht benennen, das dies verfügen sollte. Die Gerichtsbarkeit untersteht hierzulande den Vorgaben der Politik. Wer will glauben, dass Staatsanwälte Organe ihres eigenen Arbeitgebers klagen und dagegen ermitteln?
1994 wurde das Bundesgesundheitsamt vom Kabinett Kohl IV nach fast 600 Toten durch HIV-verseuchte Blutprodukte aufgelöst; der amtierende Präsident — schon damals ein Veterinärmediziner — wurde mit 64 in den Ruhestand versetzt. Die Aufgaben übertrag man auf drei Nachfolgeinstitute. Juristische Konsequenzen — Fehlanzeige.
Gab es seit der Französischen Revolution jemals einen Versuch, Unrecht grundlegend aufzuarbeiten? Wer hat die Drahtzieher hinter dem Ersten Weltkrieg entlarvt und zur Rechenschaft gezogen? Hat nicht die Mehrzahl nationalsozialistischer Täter im Nachkriegsdeutschland ungestraft selbst in Top-Positionen überlebt?
Welchem SED-Täter ist abgesehen von einer Handvoll Galionsfiguren nach der sanften Wende 1989 die gerechte Strafe zuteil geworden?
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, in anderen europäischen Staaten konnte sich die Masse der Täter ebenfalls lautlos davonmachen. Die Militärdiktaturen in Griechenland, Spanien oder Portugal wurden in den 1970er Jahren unauffällig von der Bühne gezogen. In den eigenen Reihen lassen selbsternannte Eliten Milde walten.
So berechtigt die Forderungen nach politischen und juristischen Konsequenzen sind, sollte man sich im Klaren sein, dass alleine die Forderung die Utopie belegt. Aufarbeitung fordern immer die Opfer. Wer fordert, hat schon seine Handlungsunfähigkeit eingestanden. Solange die Täter Zugang zu den Schaltstellen der Macht haben, wird nicht zurückgeschaut. Der Traum von Vernunft und Moral, den die Französische Revolution realisieren wollte, zerplatzte allzu schnell.
Die aktuelle Aufarbeitungsdiskussion verkennt darüber hinaus, dass viele — heute oft schon vergessene Aufklärer — von Beginn an alles aufgezeigt haben, was die RKI-Files jetzt vermeintlich erstmals belegen sollen.
Bereits im März 2020 entlarvte der amerikanische Top-Epidemiologe John Ioannidis anlässlich der Daten vom Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ die offiziellen Verlautbarungen als Fake News (1).
Auf diesem Blog, der damals noch „Rubikon“ hieß, erschienen Hunderte von Artikeln, die die Lügen und Täuschungen von Politikern und befangenen Experten von Beginn an belegten (2). Spätestens mit dem geleakten Strategiepapier aus dem bundesdeutschen Innenministerium im Mai 2020 musste jeder Verdacht schöpfen, dass gravierend etwas nicht stimmt, wenn er es nur wahrhaben wollte (3).
Ab Herbst 2020 lagen umfangreiche Dokumentationen zahlreicher deutsch- und englischsprachiger Autoren als Bücher vor. Die bayerische Staatsregierung konnte 2021 vor Gericht keine wissenschaftlichen Daten für ihre Maßnahmen vorlegen. Geleakte E-Mails aus italienischen und englischen Regierungszentralen machten den Betrug 2022 aktenkundig, wenn neue Mutanten wegen sinkender Akzeptanz in der Bevölkerung gefordert wurden. Selbst auf der Webseite des Robert Koch-Institutes (RKI) konnte man von Beginn an die Wochenberichte der Arbeitsgruppe Influenza nachlesen, deren Daten und Grafiken die offiziellen Inzidenzangaben Lügen straften.
Ich habe in zahlreichen Vorträgen und schriftlichen Beiträgen wiederholt auf die eklatanten Diskrepanzen zwischen den tiefroten Inzidenzkarten für Covid und dem Hellblau für eine geringe Häufigkeit von Atemwegserkrankungen in Schwerpunktpraxen zur gleichen Zeit hingewiesen. Staatliche weisungsgebundene Institute wie das RKI lieferten lange vor Covid das, was die Politik wünschte. Welchen Erkenntniswert könnten die mit 4-jähriger Verspätung vorliegenden RKI-Files da noch haben?
Einzelheiten, wer was wann und zu wem gesagt hat, wären nur für politische und juristische Vorgänge bedeutsam. Dafür müssten die Unterlagen aber gerichtsfest sein, was bei ungesicherten und zum Teil nachträglich veränderten Protokollen zu bezweifeln ist. Aber selbst die internationalen Gerichtshöfe sind durch Vasallen des „Great Reset“ seit Jahren eingenordet und nehmen Klagen bestenfalls an, um sie verstauben zu lassen. Relevante personelle Konsequenzen oder die Aufhebung von Verordnungen sind trotz der jahrelangen Demontage des Lügengebäudes überall ausgeblieben. Die verschärften Seuchengesetze gelten fort und können jederzeit scharf geschaltet werden.
Man kann weiterträumen, dass mit den RKI-Files der Weg für eine politische und juristische Aufarbeitung frei sei. Ungeachtet dessen wird beim „Covid-19“-Anschlag eine „Aufarbeitung“ ein frommer Wunsch bleiben.
Fünf Gründe:
- Ohne Revolution sind „Machtwechsel“ in Gemeinwesen nur Kulissenwechsel wie im Theater. Ein neuer Akt beginnt, aber es wird weiter dasselbe Stück gespielt. Die Mitglieder der Obrigkeit beschädigen sich — abgesehen von persönlichen Fehden — heute gegenseitig so wenig wie zu Kaisers Zeiten.
- Es gab zu viele Mittäter, die nichts dringender brauchen als das Schweigen der Lämmer.
- Es gab zu viele gehörnte Menschen, die den Betrug zu lange geglaubt haben und die ebenfalls nichts sehnlicher wünschen als eine Amnesie für drei gestohlene Jahre.
- Nicht wenige haben mit kriminellen oder zumindest unmoralischen Geschäften viel Geld verdient. Diese Gruppe beinhaltet sowohl Corona-Gläubige, Informierte und auch vermeintliche Kritiker des Treibens. Darüber soll rasch viel Gras wachsen.
- Auch viele derjenigen, die den Betrug vorab kannten oder bald durchschauten, ziehen das Schweigen der Justiz vor. Haben sie doch mit unlauteren Methoden Testergebnisse und „Impfungen“ vorgetäuscht, um unbehelligt zu bleiben.
Gerade diese letzte Gruppe, die ähnlich umfangreich sein dürfte, wie die der bis heute Ahnungslosen, wird unterschätzt. Der Datenanalyst Tom Lausen hat diese Gruppe für Deutschland mit 10 bis 15 Millionen Menschen beziffert. Die Zahl der Standhaften und Aufrechten wird vermutlich am Ende geringer gewesen sein. Selbst bei einer glaubhaften Volksabstimmung gäbe es keine rechnerische Mehrheit für eine juristische Aufarbeitung. Unterstützt wird diese Einschätzung von der geringen Zahl von Klagen „Impf“- oder Lockdown-Geschädigter und den marginalen Wahlergebnissen dezidiert corona-kritischer Gruppierungen.
Die Durchforstung der RKI-Unterlagen wird von den Beteiligten auf Jahre veranschlagt (4). Zweifellos eine Arbeit, die große Anerkennung verdient. Dennoch, die Zeit und Kraft fehlt in der Gegenwart, um die immer enger werdende Schlinge aus „Internationalen Gesundheitsvorschriften“ und dem absehbar scharf geschalteten Pandemievertrag zu verhindern. Ohne Widerspruch gelten die totalitären Gesundheitsvorschriften in weniger als neun Monaten als angenommen. Gar nicht zu reden von der fortschreitenden Zerstörung unserer Landwirtschaft, Industrie und unserer Umwelt durch Krieg und immer mehr Flugzeuge, Raketen und Satelliten. Es könnte der tiefere Sinn der scheibchenweisen Freigabe von Datenkonvoluten sein, die verbliebene kritische Masse beschäftigt zu halten.
Eine verspätete Offenlegung der Täuschung und Manipulation kann die Mitschuld aller Mitarbeiter des RKI, die geblieben sind, an den Geschehnissen nicht vermindern.
Was war auch von einem Institut zu erwarten, das seit über 100 Jahren nach dem Wissenschaftsbetrüger Robert Koch benannt ist, der zahlreiche Bewohner ehemaliger deutscher Kolonien mit seinen Giftimpfexperimenten auf dem Gewissen hat? Welcher Geist herrscht im RKI, wenn es bis heute nicht einmal eine Diskussion zur Umbenennung gibt?
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Quellen und Anmerkungen:
(1) https://voorwaarheid.nl/wp-content/uploads/2020/06/Prod-36-Fiasco-in-the-making-3.pdf
(2) Manova-Archiv
(3) https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/505178/corona-leaks-mitarbeiter-im-innenministerium-fordert-gesonderte-untersuchung-gegen-merkel
(4) https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-und-leak-offene-fragen