Der Unruhestifter
Durch die USA wird der kontinentale Frieden, auf dem das gemeinsame Haus Europa errichtet wurde, immer aggressiver unterminiert, sodass ein Rückfall in einen europaweiten Krieg droht. Exklusivabdruck aus „Die Akte Moskau“.
Durch die USA wird der kontinentale Frieden, auf dem das gemeinsame Haus Europa errichtet wurde, immer aggressiver unterminiert, sodass ein Rückfall in einen europaweiten Krieg droht. Exklusivabdruck aus „Die Akte Moskau“.
Der verstorbene Michail Gorbatschow und westliche Politiker seiner Generation machten den heutigen Staatenlenkern vor, wie Entspannungspolitik funktionieren kann.
Washington arbeitet darauf hin, aus einem vormals guten Draht zwischen Zentraleuropa und Russland eine tote Leitung zu machen.
So viel man am vorherigen US-Präsidenten auch kritisieren konnte, muss man ihm rückblickend doch eines zugutehalten: Er zettelte keinen Krieg an.
Mit dem Jugoslawienkrieg 1999 hat die NATO erstmals Völkerrecht gebrochen — das heutige Handeln Russlands ist auch eine Folge dieses Tabubruchs.
Das ursprüngliche Verteidigungsbündnis NATO ist längst zum Angriffsbündnis mutiert — und auch sein Verständnis von „Beitrittsfreiheit“ hat sich gewandelt.
Die USA beanspruchen für sich ein amerikanisches Welt-Faustrecht und legen zusammen mit ihren Vasallenstaaten die Völkerrechtsordnung zu den Akten.
Bei den anstehenden Besuchen von Bundeskanzler Scholz in Moskau und Kiew steht mehr als der europäische Frieden auf dem Spiel.
Ohne Skrupel setzt die Washington-Administration über die Ukraine lang gehegte US-Interessen in Europa durch.
Jürgen Todenhöfer und Willy Wimmer appellieren an Politik und Soldaten: „Hört auf, verfassungswidrige Kriege zu führen!“