Hans-Christof von Sponeck, Jahrgang 1939, hat in Deutschland und den USA Anthropologie, Demographie und Soziologie studiert. Nach zwei Jahren Tätigkeit – von 1966 bis 1968 – in der Deutschen Stiftung für Entwicklungsländer in Bonn trat er 1968 in den Dienst der Vereinten Nationen mit Dienstorten in den UNO-Zentralen in New York, Genf, Accra und Ankara. Von 1982 bis 1997 leitete er in Gaborone, Islamabad und Neu Delhi die jeweiligen UN-Vertretungen und danach in Bagdad als Beigeordneter UNO-Generalsekretär das humanitäre „Öl-für-Nahrungsmittelprogramm“. Von dieser Funktion trat er 2000 aus Protest gegen die Irak-Politik des UN-Sicherheitsrats zurück. Seit 2005 lehrt er am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg. Bücher und Artikel hat er zu seinen Interessengebieten veröffentlicht: Reform der UN, Geopolitische Entwicklungen mit Schwerpunkten Multilateralismus, Allianzen, Entwestlichung und Konflikt-Diplomatie.