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Schmutziges Geheimnis

Schmutziges Geheimnis

Kommerzieller sexueller Missbrauch an Kindern ist in den USA „Big Business“ und dokumentiert einen rapiden Kulturverfall.

Eigentlich dachte ich, durch die Bücher meines Freundes Manfred Paulus über die schändlichen Auswüchse von Menschenhandel und Sexsklaverei hinreichend informiert zu sein. Doch seine verdienstvollen lebenslangen Forschungen beziehen sich vor allem auf Deutschland und Europa. Ein Artikel des amerikanischen Staatsanwalts John W. Whitehead in „Global Research“ vom 24. April 2019 „The Essence of Evil: Sex with Children Has Become Big Bussiness in America” zeigt auf, dass der Sexhandel — insbesondere der Kauf und Verkauf junger Mädchen („junges Fleisch“) — in Amerika zum „Big Business“ geworden ist.

Dieser Kauf und Verkauf wurde zum am schnellsten wachsenden Geschäft der organisierten Kriminalität und zum zweitwichtigsten „Gut“, das nach Drogen und Waffen illegal gehandelt wird. Es ist Amerikas schmutziges kleines Geheimnis. Diese dekadente „westliche Wertegesellschaft“ wird eines Tages untergehen wie das dekadente Römische Reich.

„Schlachtfeld Amerika. Der Krieg gegen das amerikanische Volk“

Jedem Leser dieser Zeilen — insbesondere Eltern und Erziehenden — empfehle ich, den erschütternden Zustandsbericht der amerikanischen Gesellschaft zu lesen, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Im Folgenden zitiere ich aus dem Bericht. Whitehead porträtiert eine erschreckend dekadente Nation. Bereits im Jahr 2015 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel „Battlefield Amerika. The War on the American People“. Es wird geschätzt, dass es in den USA 100.000 bis 150.000 Kindersexarbeiterinnen gibt.

Das Durchschnittsalter dieser Kinder liegt bei 13 Jahren. Doch Durchschnitt bedeutet, dass auch Kinder unter 13 Jahren, 8-, 9-, 10-Jährige dazu zählen! Jedes Jahr würden die Mädchen, die gekauft und verkauft werden, immer jünger. Alle zwei Minuten werde ein Kind in der Sexindustrie ausgebeutet. Laut „US Today“ kaufen Erwachsene in den Vereinigten Staaten mindestens 2,5 Millionen Mal im Jahr Kinder für Sex. Es seien gewöhnliche Menschen aus allen Lebensbereichen, auch Männer in gesellschaftlich angesehenen Berufen wie Ärzte und Pastoren. Im Durchschnitt werde ein Mädchen während einer fünfjährigen „Dienstzeit“ von 6.000 Männern vergewaltigt. Es geschehe überall, direkt vor der eigenen Nase, in Vororten, Städten und Gemeinden, im ganzen Land.

Für die Opfer des Menschenhandels ein jahrelanger lebender Alptraum

Diese kleinen Mädchen melden sich nicht freiwillig als Sexsklavinnen. Sie werden mit Gewalt entführt oder angelockt. Viele seien Ausreißer, andere würden von Verwandten und Bekannten an das System verkauft. In den meisten Fällen hätten sie keine andere Wahl. Durch die sozialen Medien sei es einfach für Zuhälter, Mädchen zu finden. Sie schauten auf MySpace, Facebook und andere soziale Netzwerke. Sie und ihre Assistenten fahren in Einkaufszentren, Gymnasien und Mittelschulen. Sie sammeln sie auch an Bushaltestellen ein. Pflege- und Jugendheime seien für die Menschenhändler zu einem wichtigen Ziel geworden. Es sei ein „Handel mit Fleisch“.

Für die Opfer des Menschenhandels beginne ein oft jahrelanger Alptraum von Anfang bis Ende. Ein lebender Alptraum aus endloser Vergewaltigung, Zwangsdrogen, Erniedrigung, Bedrohungen, Krankheiten, Schwangerschaften, Abtreibungen, Fehlgeburten, Folter, Schmerzen und ständiger Angst, getötet zu werden. Häufig würden sie geschlagen, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen und gehorsam zu machen. Jede Nacht müssten sie eine bestimmte Quote erfüllen. Manchmal würden sie gefilmt, während sie gezwungen werden, Sex mit Erwachsenen oder untereinander zu haben. In einer sogenannten Schadensgruppe könnten die Freier mit ihnen tun, was sie wollen.

Das Ergebnis einer dekadenten westlichen Zivilisation

Die „Essenz des Bösen“ betitelt Whitehead seinen Artikel. Im Text stellt er dann die Frage: Woher kommt dieser Appetit auf junge Mädchen? Und er antwortet:

„Sehen Sie sich um. Junge Mädchen werden seit Jahren in Musikvideos, auf Plakaten, in der Fernsehwerbung und in Modegeschäften sexualisiert. Marketingspezialisten haben eine Nachfrage nach jungem Fleisch und ein verfügbares Angebot an übersexualisierten Kindern geschaffen.“

Whitehead zitiert sodann aus einem Bericht im US-Magazin „Newsweek“. Dort schreibt eine gewisse Jessica Bennett:

„Latex, Korsetts und Stripperabsätze, einst Mode der Pornostars, haben ihren Weg in die Mittel- und Oberstufe gefunden. (…) Es ist die ‚Pornofizierung einer Generation‘, (…) Sex, wenn nicht sogar Pornografie, ist in unser Leben eingedrungen“.

Whitehead meint hierzu:

„Die Kultur pflegt diese jungen Menschen, die von Sexualräubern angegriffen werden. Und dann wundern wir uns, warum unsere jungen Frauen ausgebeutet, gehandelt und missbraucht werden?“

Wegen der wachsenden Nachfrage nach sexueller Sklaverei und einem endlosen Angebot an Mädchen und Frauen, die für Entführungen in Frage kommen, wird dieses Problem in naher Zukunft nicht verschwinden, meint Whitehead.

So what can you do?

Auf die selbst gestellte Frage: „So, was können Sie tun?“ antwortet Whitehead mit einer Reihe detaillierter praktischer Empfehlungen. Ich zitiere einige, die ich übersetzt habe:

„Informieren Sie sich und Ihre Kinder über diese wachsende Bedrohung in unseren Gemeinschaften! ‚Hört auf, das Monster zu füttern!‘ Sexhandel ist Teil eines größeren Kontinuums in Amerika, das die ganze Bandbreite ausfüllt von Obdachlosigkeit, Armut und Selbstwertgefühl bis hin zu sexualisiertem Fernsehen, der Verherrlichung einer Zuhälterkultur — was oft als Pornofizierung Amerikas bezeichnet wird — und einer Sexindustrie von einer Milliarde Dollar, die auf Pornografie, Musik, Unterhaltung und so weiter aufbaut. Diese Epidemie ist weitgehend von uns selbst verursacht worden, besonders in einem unternehmerischen Zeitalter, in dem der Wert des menschlichen Lebens in den Hintergrund tritt, um Gewinne zu erzielen. Es wird geschätzt, dass die Pornobranche mehr Geld einbringt als Amazon, Microsoft, Google, Apple und Yahoo. Rufen Sie ihre Stadtverwaltungen, Mandatsträger und Polizeidienststellen auf, den Kampf gegen den Sexhandel zur obersten Priorität zu machen. (…)

Dass so viele Frauen und Kinder weiterhin Opfer werden, brutalisiert und wie menschliche Fracht behandelt werden, ist auf drei Dinge zurückzuführen: erstens, eine Verbrauchernachfrage, die für alle Involvierten — mit Ausnahme der Opfer — immer lukrativer wird; zweitens, ein Ausmaß an Korruption, das sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene so invasiv ist, dass es wenig Hoffnung gibt, durch etablierte Kanäle für Veränderungen zu sorgen; und drittens, ein gespenstisches Schweigen von Personen, die sich nicht gegen solche Gräueltaten aussprechen.

Doch die Wahrheit ist, dass wir alle schuldig sind, weil wir zu diesem menschlichen Leiden beitragen. Die Menschenhändler sind schuldig. Die Konsumenten sind schuldig. Die korrupten Strafverfolgungsbehörden sind schuldig. Die Frauengruppen, die nichts tun, sind schuldig. Die ausländischen Friedenssoldaten und Entwicklungshelfer, die zur Nachfrage nach Sexsklaven beitragen, sind schuldig. Vor allem aber jeder Einzelne, der nicht seine Stimme erhebt und weint über die Gräueltaten an Frauen und Kindern in fast allen Ländern der Welt — einschließlich den Vereinigten Staaten.“


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