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Demgegenüber fand bei der Forschung nach Ursachen der rapide abnehmenden psychischen Volksgesundheit die überschaubare Szene der obersten Politwerbeelite wenig Beachtung, die im Auftrag des Parteienkartells schon seit Jahren die nie enden wollende Angstpropaganda konzipiert und auf allen Kanälen medial inszeniert. Es lohnt sich, ihre simplen Mechanismen zu durchschauen und sich selbst zu hinterfragen, denn gerade das politische Denken und Handeln ist in hohem Maße von vier individuell ausgeprägten Angstdimensionen determiniert.
Ohne Gegenwehr werden die in jedem engagierten Menschen angelegten Bewahrer, Transformer, Anarchisten oder Etatisten weiter an dominanter Deutungshoheit gewinnen und die eigenen Überzeugungen Schritt für Schritt in immer stärkere, unsere Gesellschaft noch tiefer spaltende Extreme drängen.
Die Arte-Dokumentation „Profiteure der Angst“ ging zu Beginn des ersten politischen Lockdowns im März 2020 viral und war ein wichtiger Augenöffner. Sie hielt bereits elf Jahre zuvor im Rahmen der sogenannten „Schweinegrippe“ die konzertierten Pandemieversuche der World Health Organization (WHO) für die Nachwelt fest. In zentralen Rollen erschienen die erbitterten Widersacher Dr. Christian Drosten und Dr. Wolfgang Wodarg. Viele weitere Parallelen zur Covid-„Plandemie“ wurden offensichtlich. So hatte „Big Pharma“ beide Male in kürzester Zeit Produktinnovationen auf den Markt gebracht, deren Entwicklungs- und Zulassungsphasen normalerweise vieler Jahre bedürfen und deren tatsächliche Risiko-Nutzen-Profile erst nach massenhaftem Einsatz bewertbar werden.
Bei Covid gab es im Gegensatz zur Schweinegrippe jedoch einen gravierenden Unterschied: Das „Team Fauci, Drosten & Co.“ hatte dieses Mal den perfekten „Angstjoker“ in der Hinterhand, der jede Rationalität ausstach. Es handelte sich dabei um die „asymptomatische Infektion“. Laut der darauf aufbauenden, völlig evidenzlosen Argumentation konnte bei der „neuen“ Krankheit Covid jeder Mensch ein schwer infektiöser „Superspreader“ sein, auch wenn er sich selbst in keiner Weise krank fühlte. Das hieß zugleich, kein Arzt auf der Welt konnte Virenlast und Krankheitsschwere durch eine Anamnese feststellen. Es wurde stattdessen ein Test benötigt, der aus Gründen der unterstellten Verlässlichkeit in einem Hightech-Labor ausgewertet werden musste.
Der Test entpuppte sich keineswegs als „Goldstandard“, sondern als ein nicht klar definierter Suchvorgang nach zwei oder drei Nukleinsäure-Schnipseln mit Hilfe vielfacher Erwärmungsvorgänge, der selbst in den Sommermonaten 2020 und 2021 durch massenhafte Anwendung „erschreckend“ hohe, in Wahrheit jedoch falsch-positive Fallzahlen generierte. Der angebliche Covid-Massenausbruch bei den osteuropäischen Tönnies-Fleischfabriksklaven war dafür das eindrucksvollste Beispiel, führte er doch nicht zu einem einzigen schweren Krankheits- oder Todesfall. Ob die damalige Kanzlerin Angela Merkel sich bei ihren Ausführungen zum PCR-Test absichtlich unwissend stellte oder tatsächlich keinerlei Ahnung von der äußerst relevanten Materie hatte, blieb kritischen Bürgern ein ewiges Rätsel.
Das Leid der aus diesem Komplott gegen vollkommen gesunde Menschen resultierenden Schikane war besonders für Kinder, junge Erwachsene und Senioren, aber selbstverständlich auch für Künstler, Selbstständige und Kleinunternehmer traumatisierend und existenzvernichtend.
Für zukünftige Generationen dürfte besonders schwer nachzuvollziehen sein, weshalb Positivgetestete ohne jede medizinische Begutachtung oder Hilfe bis zu zehn Tage in Quarantäne verbleiben mussten. Was dies besonders mit einsamen, alten, schwachen und vollkommen verängstigten Menschen psychisch und physisch machte, war nur eines der vielen Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die sogenannten „Corona-Maßnahmen“.
Einer der perfidesten Angstmacher in der vielköpfigen Riege deutscher Gelegenheitsdiktatoren war Markus Söder, der sich mit exponentiell zunehmender Machtgeilheit als omnipotenter Kanzlerkandidat in martialische Stellung brachte. In der Rolle des humorigen Gruselonkels raunte er im Mai 2020 erschauernden Schulkindern zu:
„Wenn wir einfach nur nebeneinander sitzen und die Regeln nicht beachten, dann stecken wir uns vielleicht untereinander an, und Kinder und junge Jugendliche haben selber weniger Symptome, aber das kann schon am Ende den Tod bedeuten im schlimmsten Fall für Eltern oder Großeltern oder auch Urgroßeltern. Deswegen würde ich sagen: Abstand halten ist okay, aber mal unter uns: Das Abstandhalten schadet ja auch nicht. Erstens kann man nicht abschreiben, wenn man in der Schule ist, darüber freuen sich die Lehrer, und zum anderen ist man überhaupt nicht abgelenkt vom Banknachbarn oder der Banknachbarin.“
Letztlich setzte der opportunistische Befehlsbefolger aus Franken damit genau die vorgegebene Kommunikation des im Bundesinnenministerium kursierenden Strategiepapiers um, das den Titel „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ trug. Dort stand die Anweisung:
„Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen (…) verdeutlicht werden.“
Wenn die Kinder „ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, schuld daran zu sein, weil sie zum Beispiel vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“ Weiterhin wurde eine „aktive Rolle der EU“ gefordert, denn „sollten die hier vorgeschlagenen Maßnahmen zur Eindämmung und Kontrolle der Covid-19-Epidemie nicht greifen, könnte im Sinne einer „Kernschmelze“ das gesamte System in Frage gestellt werden. Es droht, dass dies die Gemeinschaft in einen völlig anderen Grundzustand bis hin zur Anarchie verändert.“
Auf siebzehn Seiten wurde in schonungsloser Weise die menschliche Angstklaviatur bespielt, um die Massen unverzüglich und dauerhaft in die bereits viele Jahre zuvor in mehreren Pandemie-Planspielen festgelegte Richtung zu lenken. Hinsichtlich dieses Vorgehens belegte der Verhaltensforscher Anthony R. Mawson mit seiner Arbeit, dass in Ausnahmesituationen stets sozialer Anschluss gesucht wird. Zwar versuche jeder Mensch in einer als bedrohlich proklamierten Lage zunächst selbst nachzuprüfen, ob die Warnung gerechtfertigt sei. Stelle sich dann aber diese selbstständige Evaluation als zu langwierig oder komplex heraus, werde sich der Mensch einfach einer Gruppe anschließen, der er zu vertrauen meint. Durch seine eigene Ohnmacht und die scheinbare Stärke und Vertrauenswürdigkeit der Gruppensprecher stecke er dann in der Falle. Denn ohne weitere Prüfung oder Widerspruch werde er von diesem Moment an alle Vorschläge, Angebote und Maßnahmen der vermeintlichen Retter annehmen und befolgen. So akzeptiere er am Ende sogar Instrumente mit für ihn persönlich äußerst negativen Konsequenzen. Hiermit sind Ausgehsperren, Überwachungskameras, Impfpflicht, Massentestung, Maskenzwang, digitale Zentralbankwährungen, Bewegungstracking und vieles mehr assoziiert.
In modernen Fassadendemokratien war die angstbasierte Gleichschaltung immer so etwas wie der kommunikationsstrategische Nebenkriegsschauplatz. Die Hauptangriffe der Politpropaganda galten den gegensätzlichen Angstformen in der Bevölkerung, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, auf die Seite einer Partei zu ziehen und sie dadurch besser beherrschbar zu machen.
Als theoretisches Fundament konnte dabei unter anderem das Modell „Grundformen der Angst“ von Fritz Riemann dienen.
Abbildung: Grundformen der Angst als Treiber politischen Engagements (Eigene Darstellung in Anlehnung an Fritz Riemann)
Bei politisch engagierten Menschen sind diese einzelnen Grundformen der Angst stark ausgeprägt. So wünscht die zwanghafte Persönlichkeit besonders in unsicheren Zeiten Beständigkeit und Verlässlichkeit. Sie hat Angst vor Abstieg, Verlust und Chaos. Der von dieser Persönlichkeit stark geprägte „extreme Konservative“ kämpft politisch mit voller Überzeugung dafür, Altbewährtes zu erhalten und zu stärken.
Sein Widerpart ist die hysterische Persönlichkeit, die mit Leidenschaft nach Wechsel und Neuerung strebt. Sie hat die Sorge, dass große Chancen für eine bessere Zukunft durch Unterlassung verpasst werden. Dieser „extreme Transformer“ ist besonders bei ökosozialen, aber auch digitaltechnikbegeisterten Bürgern dominant.
Die schizoide Persönlichkeit strebt in ihrem Gesellschafts- und Lebensentwurf nach Distanz und Abstand. Sie wünscht Eigenverantwortung und Selbstbestimmung statt permanenter Einmischung durch den Staat und seine Behörden. Die Furcht vor einem Kontrollstaat und der absoluten Unfreiheit führt zu einer Dominanz des „extremen Anarchisten“.
In der Politik wimmelt es von Menschen, in denen nach Riemann die depressive Persönlichkeit die Oberhand gewonnen hat. Es geht ihnen darum, Anerkennung und Zuneigung einer bestimmten Gruppe zu erwerben und zu bewahren. Die tiefe Überzeugung lautet darüber hinaus, dass ein starker Staat die meisten Probleme mit guter Planung lösen kann. Unsolidarischer Individualismus, Rücksichtslosigkeit und Chaos sind die Angstgespenster, die die Seele dieser „extremen Etatisten“ heimsuchen.
Für die eigene Balance und das gegenseitige Verständnis ist es von großem Wert, sich über diese individuellen Angststrukturen bewusst zu werden, sie zu thematisieren, zu hinterfragen und ihnen argumentativ entgegenzusteuern.
Selbstverständlich wäre eine kollektive Reflexion sehr zum Missfallen der Angstkonstrukteure, deren europäische Elite gehäuft in der Schweiz anzutreffen ist. Aufgrund der hohen Dichte an internationalen Nicht-Regierungsorganisationen, Stiftungen, Think Tanks, Behörden, Wirtschaftskonferenzen sowie Zentral- und Großbanken ist die Alpenrepublik zum Epizentrum politischer Beeinflussung geworden. Darunter hat auch das ruhige Volk vor Ort zu leiden, dass sich längst in zwei Lager gespalten hat.
Die Fraktion der staatsgläubigen „Transformer“ hat viele milliardenschwere Unterstützer. Kommunikationsstrategisch führend sind unter anderem das World Economic Forum (WEF) und die Mercator-Stiftung mit ihrer Agora-Hydra als weltverbesserndes Lobbyungeheuer. Die dazu passende Partei vor Ort ist neben den Grünen die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP). Für ihre stringent transformorientierte, aber in den Ratswahlen 2023 eher erfolglose Kommunikation ist die „Werteagentur für gesellschaftliche Kommunikation, Sport und ökosoziale Transformation“ von Raphael Brinkert und Dennis Lück mit ihrem Hauptsitz in Hamburg zuständig. Diese Politwerber waren zuvor bereits für den EU-Wahlkampf für Angela Merkels CDU, den Bundestagswahlkampf für die SPD von Olaf Scholz und die Imagekampagnen des Deutschen Fußballbundes mitsamt der erfolgreichen Europameisterschaftsbewerbung verantwortlich.
Für die politische Gegenseite der in der Schweiz weniger staatsgläubigen „Konservativen“ entwickelt die Agentur „GOAL.CH“ in Andelfingen seit vielen Jahren alle erfolgreichen Kampagnen. Sie wird von dem deutschen Alexander Segert geleitet, der selbst langjähriges Mitglied der Schweizer Volkspartei (SVP) ist und bereits vier Volksabstimmungen federführend zur erforderlichen Mehrheit brachte. Neben seiner in der Wählergunst klar führenden Partei zählt auch die „Alternative für Deutschland“ zu Segerts Stammkundschaft.
In einem von gegenseitiger Herzlichkeit geprägten Interview mit der Neuen Züricher Zeitung gaben die Kontrahenten Dennis Lück und Alexander Segert interessante Einblicke in ihr jeweiliges Arbeitsverständnis. Segert, früher laut eigener Aussage selbst Jungsozialist, redete bezüglich seiner primär migrations- und klimapolitikkritischen Kampagne für die SVP Klartext:
„Fakt ist: Politische Werbung funktioniert nur, wenn sie Gefühle aufgreift, die schon vorhanden sind. Und wenn die Bevölkerung vor gewissen Entwicklungen Angst hat, ist es Aufgabe der Politik, diese Ängste zu thematisieren (...). Aus der Wissenschaft wissen wir, dass Menschen nicht rational entscheiden, sondern emotional, aufgrund von Gefühlen, Bildern und Assoziationen. Dabei ist letztlich die Angst das stärkste Gefühl, das wir Menschen haben. Ohne Angst hätte die Menschheit nicht überlebt und es bis ins Heute geschafft. Auch Neid ist ein starkes Gefühl, damit operiert ja die Linke häufig erfolgreich.“
Segert gab Lück schließlich noch kostenlos den kollegialen Hinweis, als Vertreter der „Transformer“ doch die soziale Absicherung ins Zentrum zu stellen und dann auf die Bedrohung des Abstiegs zu setzen, weil diese das „Gefühl sei, um Leute zu mobilisieren“.
Dennis Lück ging als „Good Cop“ auf diesen Vorschlag nicht ein, sondern wies das eigene Aufgreifen von Ängsten und negativen Emotionen weit von sich:
„Ich stehe nicht für angstgetriebene und angstmachende Kommunikation. Das tue ich nicht, basta. Wir wollen bei der SP, wie zuvor auch bei der SPD, Lösungen bieten und Zuversicht und Freude an der Politik verbreiten.“
Daran ließe sich durchaus zweifeln. So hatte Lück bereits eines der größten Angstmotive der „Transformer“ medienwirksam auf seinem Hoodie in Szene gesetzt: Unter „Sankt Pauli“ war dort in weiteren großen Lettern „Anti-Fascist“ zu lesen. Auch seine sozialdemokratische Kampagne „Ergreif Partei!“ baute auf der Angststruktur seiner Wählerschaft auf. Denn sollte der Bürger jetzt nicht für Klimawandel, Polywende, Gleichstellung, gute Renten, digitalen Fortschritt et cetera parteiisch eintreten, wäre er schuld an dem durch diverse Kipppunkte beschleunigten Ende der Welt.
Alleine hinter dem Schlüsselwort „Partei“ verbarg sich ein beinahe ebenso großes Spaltungspotenzial wie hinter Alexander Segerts Kampagne „Keine 10-Millionen-Schweiz“. Trotzdem war laut Lück selbstverständlich Segert der „Bad Cop“, da nur auf dessen Plakaten immer die Angst dominiere. Die Kommunikation sei „spaltend statt einend“. Dabei passe „diese Angsthasenrhetorik nicht zur Schweiz. Wenn man der Angst eine Stimme gibt, braucht man ja auch Angsthasen.“
Die seit Jahren zunehmende Angst und generelle psychische Anfälligkeit deutscher und schweizerischer Bürger ging und geht zum Teil auch auf das Konto dieser millionenschweren Politwerber. Spätestens nach Betrachtung der aktuellen Daten sollte Dennis Lück diesem Themenbereich eine weniger despektierliche Wortwahl widmen.
Da die Entwicklung der psychischen Gesundheit in der Gesellschaft generell ein Tabuthema ist, sind die diesbezüglichen Studien der Krankenversicherung „DAK Gesundheit“ äußerst lobenswert. So sorgte sie auch Anfang 2023 mit einem erneuten „Psychreport“ wieder für dringend benötigte Transparenz. Auf Basis der Krankschreibungen von 2,4 Millionen Versicherten in Deutschland wurde im Jahr 2022 ein neuer Höchststand an Arbeitsausfällen aufgrund sich oft gegenseitig verstärkender Erkrankungen der Psyche wie Depressionen, chronischer Erschöpfung und Angststörungen ermittelt. Mit 301 Fehltagen je 100 Versicherte lagen die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen um 48 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren mit 204 Fehltagen.
Laut Hauptdiagnose waren auch 2022 Depressionen der wichtigste Krankschreibungsgrund mit 118 Fehltagen je 100 Versicherte. Auf Platz zwei kamen Belastungs- und Anpassungsstörungen mit 77 Tagen. Auf andere neurotische Störungen, wie zum Beispiel chronische Erschöpfung, entfielen 34 Fehltage je 100 Versicherte und auf Angststörungen 23 Tage.
Berufsbezogen gab es im völlig überlasteten Gesundheitswesen die mit Abstand meisten Krankschreibungen, gefolgt von der kaputtgesparten öffentlichen Verwaltung.
Diese Branchen lagen sehr deutlich über dem Durchschnitt, und zwar um 44 beziehungsweise 20 Prozent. Mit Blick auf die Berufe fiel also auf: Beschäftigte, die sich in ihrem beruflichen Alltag um das Wohlbefinden anderer Menschen kümmerten, waren psychisch am meisten belastet. Erzieher, Sozialpädagogen und Theologinnen hatten im Jahr 2022 zwei Drittel mehr Fehltage wegen psychischer Erkrankungen als andere, bezogen auf 100 Versicherte 494 Tage. Altenpflegekräfte gehörten mit 480 Fehltagen je 100 Versicherte ebenfalls zu denjenigen, die besonders betroffen waren.
Erschreckend ist die Zunahme der psychisch bedingten Arbeitsausfälle unter jungen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es mit 24 Prozent bei den 25- bis 29-jährigen Frauen und mit 29 Prozent bei den gleichaltrigen Männern den stärksten Anstieg. Bekanntermaßen verbringt diese Altersgruppe die meiste Zeit in der von Horror und Panik geprägten „Online-Realität“.
Auch der ausschließlich auf Befragungen basierende „Axa Mental Health Report 2023“ bestätigte diese beängstigenden Entwicklungen. 44 Prozent aller Befragten gaben an, ohne einen wirklich erkennbaren Grund regelmäßig Angst zu empfinden (Vorjahr 36 Prozent). Deutlich mehr als die Hälfte (63 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen sagte, dass die sozialen Medien und das „always on“ im Internet ihre emotionale Verfassung negativ beeinflussten. Im Bundesdurchschnitt gab rund jeder Dritte (32 Prozent) an, unter einer mentalen Erkrankung zu leiden. Im Vergleich mit anderen untersuchten Ländern lag Deutschland mit Großbritannien gemeinsam an der Spitze.
Vor diesem Hintergrund gilt es hierzulande mehr denn je, sich dabei zu unterstützen, Widerstandsfähigkeit gegen Bedrohung und Angst aufzubauen. Die stärksten Kräfte verbergen sich hinter Begriffen wie Mut, Vertrauen, Erkenntnis, Selbstbestimmung, Hoffnung, Demut, Glauben und Liebe.
All das kann helfen, Angst anzunehmen, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sie immer neu zu besiegen. Den Inhabern von Entscheidungsbefugnissen aber sollte nur dann Vertrauen entgegengebracht werden, wenn sie auf andauernde Angstmache verzichten, vor allem auf solche Propaganda, die Konzernen und Lobbyverbänden milliardenschwere Gewinne zuschustert.
Schließlich ist es für eine erkrankte Seele neben der Inanspruchnahme professioneller Hilfe förderlich, wenn auf Unterstützung ehrlich zugewandter Personen zurückgegriffen werden kann. Scheinbar wird jedoch von höherer Stelle aus versucht, dieses Miteinander zu verhindern, indem zum Beispiel Misstrauen und Zwietracht gesät, Digitalsucht gefördert oder ein großer Teil der Gastronomiebetriebe als Orte der Zusammenkunft durch Kosten- und Steuererhöhungen für immer zerstört wird.
Dieser Text ist Clemens G. Arvay und Gunnar Kaiser gewidmet,
die in dunklen Zeiten viel Licht und Hoffnung verbreiteten.
Ruhet in Frieden!
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