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Die Lügen der Macht

Die Lügen der Macht

Der Westen setzt vorgetäuschte Einsätze mit chemischen Kampfstoffen und Fassbomben als Propagandawaffen im Krieg gegen Syrien ein.

Zu jedem modernen westlichen Angriffskrieg gehört die Dämonisierung des Angriffsopfers sowie Propaganda zu den angeblichen Grausamkeiten der Führung des angegriffenen Staates, mit der dann weitere militärische Schritte der Angreifer „aus humanitären Gründen“ in deren Medien praktisch als „alternativlos“ dargestellt werden und das Angriffsverbot des Völkerrechts — und der UN — beiseite gewischt wird.

Meist wird dies verbunden mit einem Missbrauch des Holocausts à la „Wer gegen den Krieg ist, unterstützt diesen neuen Hitler. Nie wieder Auschwitz!“ und ähnlichen brutalen Psychoattacken gegen die Bevölkerung an der Heimatfront, die gezielt in ein ethisches Dilemma gestürzt wird.

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Quelle: Screenshot YouTube

Die Chemiewaffenpropaganda der USA zur Missachtung und Aushebelung des Völkerrechts war schon 2003 im Falle des Irakkrieges aufgrund fehlender Beweise von Anfang an völlig durchschaubar und ist längst enttarnt. Von einem der Verantwortlichen, dem damaligen US-Außenminister Colin Powell, der bekanntlich damals im UN-Sicherheitsrat mit einer vermeintlichen Anthrax-Ampulle wedelte, wurde diese Aktion später „größter Fehler meines Lebens“ genannt. Dennoch hat die Syrien angreifende Koalition unter der Führung der USA genau diese „Gift-Propaganda“ noch nicht einmal zehn Jahre später erneut in Syrien eingesetzt (1).

Die USA benutzten in den letzten Jahrzehnten ständig regional verfügbare Kämpfer, um Regierungen zu stürzen. Dies ist auch öffentlich bekannt, siehe beispielsweise den „Iran-Contra-Skandal“. Auch der bis zum heutigen Tage praktizierte Einsatz von radikal-islamistischen, meist von Saudi-Arabien und diversen Golfstaaten finanzierten Kämpfern durch die USA beim Angriff auf fremde Länder sollte eigentlich spätestens seit dem Eingeständnis des damals verantwortlichen US-Präsidentenberaters Zbgniew Brzezinski zum Angriff auf Afghanistan ab Ende der Siebziger Jahre bekannt sein.

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Quelle: Screenshot Twitter, Voltaire.net

Brzezinski galt Freund und Feind über Jahrzehnte als der große Macher der US-amerikanischen Außenpolitik beziehungsweise Geopolitik. 1998 bestätigte Brzezinski entsprechende Angaben des damaligen CIA-Chefs zum Afghanistan-Einsatz radikaler Islamisten durch und für die USA noch vor dem Eingreifen der Sowjetunion zugunsten der afghanischen Regierung in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Nouvel Observateur (2, 3).

Der Anführer der US-geführten Angreifer beziehungsweise der importierten Kämpfer war der Saudi Osama Bin Laden. Er und seine Mudschaheddin-Kämpfer wurden später unter dem Namen „Al Qaida“ bekannt. Ein bekannter Artikel der britischen Zeitung The Independent von 1993 mit dem Titel „Anti-Soviet warrior puts his army on the road to peace“ hofierte Bin Laden als tollen Humanisten, der nach seinem erfolgreichen Afghanistan-Einsatz im Sudan Straßen baut (4).

Dass die US-Regierung Al Qaida für die ominösen 9-11-Anschläge in den USA mit über 3.000 Toten — Anlass für den immerwährenden „Krieg gegen den Terror“, für Notstandsverordnungen und für die massive Ausweitung von Überwachung und Zensur durch die US-Regierung — verantwortlich macht, aber beim Überfall auf Syrien mit diesen Jihadisten unter geistiger Führung meist saudischer Prediger zusammenarbeitet, führt mitunter zu bizarren, völlig widersprüchlichen Situationen.

So stellen beispielsweise westliche Politik und Medien diese Kämpfer in ihrer Propaganda meist als „moderate Rebellen“, „Aktivisten“ oder „Rettungshelfer“ dar und die Bundesregierung bestätigte vor einigen Tagen in der Bundespressekonferenz, alleine die Al-Qaida-geführten Kämpfer in der Region Idlib in den letzten Jahren mit 49 Millionen Euro finanziert zu haben (5, 6). Quasi parallel dazu musste die US-Regierung für die eigene Bevölkerung eine sehr strenge Reisewarnung vor den eigenen Verbündeten für Syrien herausgeben (7):

„In Syrien operieren Terroristen und andere gewalttätige Extremistengruppen einschließlich ISIS und die mit Al Qaida verbundene Hayat Tahrer al-Sham, dominiert von dem Al-Qaida-Zweig Jabhat al-Nusrah, einer designierten ausländischen Terrororganisation. Im Juli 2017 konsolidierte die Hayat Tahrir al-Sham ihre Kräfte in der Idlib-Provinz nach Zusammenstößen mit anderen bewaffneten Akteuren.

Hayat Tahrir al-Shams Kontrolle über Idlib bedroht die Fähigkeit von NGOs und Staaten, humanitäre Hilfe für in Idlib wohnende Syrer zu leisten. (…) Taktiken von ISIS, Hayat Tahrir al-Sham sowie weiterer gewalttätiger Extremistengruppen beinhalten den Einsatz von Selbstmordattentätern, Entführungen, schweren Waffen und Kleinwaffen, improvisierten Sprengfallen sowie chemischen Waffen.“

Fast ebenso wichtig für die Propaganda gegen Syrien wie die Chemiewaffenpropaganda ist die sogenannte Fassbombe, ein in besonderem Maße die menschliche Intelligenz beleidigender Propagandaspin des Westens, der ebenfalls dem Medienkonsumenten eine komplett gefälschte Realität vorspiegelt. Diese selbst gebastelten Bomben aus alten Fässern sollen wahre Höllenmaschinen sein, die normale, extra für Kriege gefertigte und in ihrer Sprengwirkung optimierte Bomben in den Schatten stellen sollen.

Bisher hat man allerdings noch keine NATO-Bomberstaffeln oder -Kampfhubschrauberverbände gesehen, die diese billige, nicht verbotene und angebliche so hocheffiziente Bombe, die laut unserer Propaganda ganze mehrstöckige Häuser zum Einsturz bringen kann, einsetzen würden. Und in der Realität würde der Einsatz von solchen Fassbomben das Leid der Zivilbevölkerung eher lindern, da diese relativ harmlos und wirkungslos sind — jedenfalls im Vergleich zu richtigen Fliegerbomben.

Im Folgenden soll die Propaganda im Syrienkrieg zu vermeintlich von der syrischen Regierung eingesetzten Chemiewaffen sowie zu der vorgeblichen Horrorwaffe „Fassbombe“ untersucht werden. Die aufgeführten Beispiele beinhalten auch die wichtigsten Propagandaevents zu diesen Themen.

False-Flag-Attacke mit Ansage

Der chemische Kampfstoff Sarin wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt durch den Sarin-Anschlag der japanischen Ōmu-Shinrikyō-Sekte im U-Bahn-System von Tokio am 20. März 1995. Zur morgendlichen Hauptverkehrszeit wurde in fünf Zügen durch Sektenmitglieder Sarin ausgebracht, dessen Dämpfe sich in den Wagen sowie in den fünfzehn angefahrenen U-Bahnhöfen verbreiteten. 13 Menschen kamen bei diesem Sarin-Giftgasanschlag ums Leben.

2013 kam es im Syrienkrieg in Ghouta, einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus, laut Medien angeblich zu einem mörderischen Chemiewaffenangriff, bei dem improvisierte, Sarin beinhaltende Geschosse in das Gebiet der Jihadisten-„Rebellen“ gefeuert wurden und hunderte Menschen starben. Zeit Online meldete unter Berufung auf die US-Regierung „mehr als 1.429“ Tote (8). Die französische Regierung sprach von 1.729 Toten (9). Dieses Ereignis in Ghouta war über Jahre der große, bekannte Giftgasangriff des Syrienkrieges und ist nicht mit dem 2018er Ghouta-Giftgasereignis zu verwechseln.

Der deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer sagte bereits im September 2012 — also knapp ein Jahr vor dem tatsächlichen Angriff in Ghouta am 21. August 2013 — in einem Interview, dass in arabischen Medien über einen kommenden gezielten Anschlag mit chemischen Waffen im Süden Syriens unter falscher Flagge spekuliert wird (10):

„Das Regime hat versichert, dass es niemals chemische oder biologische Waffen verwenden wird. Diese Aussage kann durchaus als glaubwürdig angesehen werden, da der Einsatz von Massenvernichtungswaffen oder sogar die Bewegung solcher Waffen bedeuten würde, die ‚rote Linie‘ zu überschreiten, mit der Präsident Obama drohte. Eine militärische Intervention gegen die syrische Regierung würde die Folge sein.

Allerdings gibt es unbestätigte arabische Presseberichte, wonach NATO-Mächte in Abstimmung mit Saudi-Arabien einen Angriff mit chemischen Waffen im südlichen Syrien vorbereiten, für den das Assad-Regime verantwortlich gemacht werden soll, um eine massive internationale Invasion zu rechtfertigen.“

2013 erfolgte dann dieser Giftgasangriff, der so gut zu den Prognosen von 2012 passte. Vermutlich auch aufgrund der schlechten Durchführung dieser False-Flag-Attacke sahen die Obama-Regierung und ihre Verbündeten jedoch von einer direkten Invasion Syriens ab.

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Quelle: Screenshot Voltaire.net

Wenige Monate nach dem vermeintlichen Angriff durch die Syrer veröffentlichten US-Wissenschaftler vom renommierten Massachusetts Institute of Technology und den Tesla Laboratories einen Bericht mit dem Titel „Possible Implications of Faulty US Technical Intelligence in the Damascus Nerve Agent Attack of August 21, 2013“ (11). Die beiden Experten — der frühere UN-Waffeninspektor Richard Lloyd und der MIT-Professor Theodore A. Postol — waren eigentlich vor ihrer Untersuchung davon ausgegangen, dass Syriens Truppen für die Giftgasattacke verantwortlich waren. Dann fanden sie genau das Gegenteil heraus (12).

Der peinliche Fehler der Ersteller dieser False-Flag-Attacke war, dass die Reichweite der sichergestellten Geschosse, die das Giftgas transportiert haben oder haben sollen, lediglich zwei Kilometer betrug, die syrischen Einheiten jedoch mindestens sechs Kilometer von den Einschlagorten entfernt waren. Dass UN-Inspektoren in der Nähe waren und die Geschosse quasi sofort sicherstellen konnten, lag daran, dass bereits vorher ein Chemiewaffeneinsatz der Syrer behauptet worden war und die UN-Inspektoren zu diesem Zeitpunkt in Syrien und in dieser Gegend waren. Passend dazu erfolgte die vermeintliche Attacke.

Wenn jemand die Giftgasgeschosse abgefeuert hat, dann die „Rebellen“ und ihre Geheimdienstfreunde selbst. Das muss nicht heißen, dass durch diese Giftgasgranaten auch Menschen beziehungsweise eine größere Menge an Personen starben. Vorgebliche Giftgasopfer kann man auch anders „herstellen“. Es ist zu hoffen, dass die meisten der gezeigten angeblich toten Chemiewaffenopfer „nur“ mit Drogen betäubt waren. Es kann sich auch um bereits vorhandene Opfer oder gezielt für dieses Ereignis getötete Menschen handeln. In den Propagandainszenierungen zum Syrienkrieg werden oft und vor allem tote Kinder gezeigt.

Der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour M. Hersh — Gewinner des Pulitzer-Preises und fünffacher Gewinner des George Polk Award — hat in seinem Anfang 2014 erschienen Artikel „Whose sarin?“ sowie seinem darauffolgenden Bericht „The Red Line and the Rat Line. Seymour M. Hersh on Obama, Erdoğan and the Syrian rebels“ aufgezeigt, dass höchstwahrscheinlich der NATO-Staat Türkei und die radikal-islamistische Al-Nusra-Front, der syrische Arm der Al Kaida, als lokale Ausführende hinter dem Ghouta-Giftgasangriff stecken und zur Fälschung einer syrischen Attacke ihr eigenes Sarin benutzt haben (13, 14, 15, 16).

Im Jahre 2015 gab es neue Erkenntnisse zu dem Fall und zwar aus einem Gerichtsverfahren in der Türkei zu Giftgasschmuggel nach Syrien. Das Magazin Telepolis schreibt in dem Artikel „Wer steckt hinter dem syrischen Giftgas-Angriff?” dazu unter anderem Folgendes (17):

„Mehr als zwei Jahre später sitzen am 21. Oktober 2015 zwei türkische Parlamentsabgeordnete an einem Tisch in Istanbul und erzählen ihre Version der Ereignisse. Eren Erdem und Ali Şeker heißen die beiden Co-Vorsitzenden der oppositionellen CHP-Fraktion im türkischen Parlament. Sie wollen neue Beweise vorlegen: Dafür, dass nicht die syrische Armee, sondern dschihadistische Milizen den Angriff ausgeführt haben. Und dafür, dass nicht Assad, sondern der türkische Geheimdienst hinter dem Angriff von Ghouta steckt.

Hintergrund der Pressekonferenz sind Ermittlungen eines Gerichts im südtürkischen Adana. Die Anklage warf dort 13 Türken vor, Giftgas von der Türkei nach Syrien geschmuggelt zu haben. Doch dem Gericht reichten die Indizien nicht für eine Verurteilung, es ließ die Männer nach drei Monaten wieder frei. Erdem und Şeker hatten nach eigener Aussage Einblick in die Gerichtsakten und kommen bei ihrer Pressekonferenz zu einer ganz anderen Bewertung als das Gericht.”

BBC fälscht Napalm-Thermit-Angriff in Aleppo

Am 29. August 2013 — acht Tage nach dem Giftgasvorfall von Ghouta — sollte das britische Parlament über ein mögliches militärisches Eingreifen Großbritanniens in Syrien abstimmen (18). Die Abgeordneten stimmten knapp gegen eine solche militärische Intervention, also einen direkten Angriff Großbritanniens auf Syrien. Vielleicht schien auch ihnen diese Propaganda zu unglaubwürdig, die versuchte, nochmal einen draufzusetzen (19):

An diesem 29. August brachten die morgendlichen 10-Uhr-Nachrichten der britischen BBC — vor der Abstimmung — einen mehr als vierminütigen Bericht zweier BBC-Journalisten aus dem syrischen Aleppo, in dem behauptet wird, dass ein syrisches Kampfflugzeug am 26. August eine Brandbombe mit einer „napalmartigen Substanz“ oder Thermit auf den Spielplatz einer Schule abwarf und in dem entsprechende angebliche Opfer sowie Behandlungsmaßnahmen im „Antareb-Hospital“ gezeigt werden (20).

Des Weiteren wurde dasselbe Thema mit den gleichen Szenen in der 45-minütigen BBC-Panorama-Reportage „Saving Syria’s Children“ weiter ausgebreitet (21, 22). Einige Ärzte oder Helfer in dem Krankenhaus tragen Kleidung mit dem Logo und Aufschrift der für den Syrienkrieg gegründeten britischen Organisation „Hand in Hand for Syria“.

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Quelle: Screenshots BBC-Video

Ab Minute 30:55 ist in der BBC-Panorama-Reportage ein Säugling zu sehen, der nach Aussage des Reporters schwere Brandverletzungen haben soll. Tatsächlich ist davon aber nichts zu sehen. Der Säugling sieht eigentlich völlig normal aus.

Kurz nach der „Behandlung“ des Babys kommen die angeblichen Napalmopfer in die Klinik. Die Maßnahme mit dem Baby sollte wohl dem Zuschauer das Gefühl geben, dass das Personal sich mit Verbrennungen auskennt.

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Quelle: Screenshots BBC-Video

Dass die ganze Napalm-Geschichte nicht stimmen kann, wird schon beim ersten Blick auf die BBC-Bilder deutlich: Angeblich sollen die gezeigten Kinder und Erwachsenen schwerste Brandverletzungen haben, allerdings verhalten sie sich nicht so, wie Brandopfer es typischerweise tun.

Trotz der angeblichen Napalmverbrennungen am ganzen Körper erstaunt einen die Haarpracht der Laiendarsteller. Auch die Augenbrauen sind vorhanden. Brandblasen sind an keinem einzigen der Opfer zu sehen. Überhaupt ist festzuhalten, dass die Maskerade der Darsteller keine schweren Verbrennungen 2. oder 3. Grades erkennen lässt.

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Quelle: Screenshots BBC-Video

Ab Minute 32:25 in dem BBC-Panorama-Video läuft ein Junge eher gelangweilt durch die Gegend, dem die Haut vorgeblich in Fetzen vom Körper hängt, die Haare aber wie durch ein Wunder nicht versengt wurden, und wird dabei noch von Erwachsenen gemaßregelt. Eher widerwillig läuft er nach einem Anpfiff durch einen gelb gekleideten Mann zur Behandlung Richtung Krankenhaus.

Dabei dreht er sich noch einmal neugierig um, um sich die neuesten Schauspielleistungen an der Hofeinfahrt der Klinik anzuschauen. Unter seinen „Hautfetzen“ befindet sich kein Fleisch, sondern normale Haut. Man hat ihm die Fetzen einfach aufgeklebt.

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Quelle: Screenshots BBC-Video

Noch besser sieht man dies auf dem Rücken eines angeblichen Opfers bei Minute 2:05 in der BBC-Nachrichtensendung. Keine Brandblasen, kein Fleisch. Aber ab Minute 33:10 in dem BBC-Panorama-Video behauptet der britische Reporter, überall liege der Geruch von „brennendem Fleisch“ in der Luft:

„Eine Sache, die Ihnen die Kamera nicht erzählen wird, ist der Geruch, der in der Luft ist. Es ist ein widerlicher Geruch brennenden Fleisches.“

Statt verbranntem Fleisch sieht man frische Haut mit so etwas wie Haut obenauf, die irgendwie verbrannt aussehen soll. Wenn die ganze Haut auf dem Rücken weggebrannt ist, sieht das in der Realität ganz anders aus (23). Trotz riesiger Anteile an verbrannter Hautfläche scheinen die „Patienten“ alle ziemlich lebendig zu sein. Und der BBC-Mann sagte tatsächlich „brennendes Fleisch“ und nicht „verbranntes Fleisch“.

Eine britische Ärztin erklärt ab Minute 37:52, dass die meisten der Patienten Verbrennungen von 70 bis 90 Prozent der Hautoberfläche hätten, was medizinisch — angesichts der gezeigten Bilder — völlig unmöglich ist. Während sie dies sagt, läuft im Video quasi zur Illustration der Junge vorbei, der im Hof von dem gelb gekleideten Mann zurechtgewiesen worden war.

Die Reporter der BBC waren für diese Story mit einem Auto der in Deutschland verbotenen Terrorgruppe Ahrar Al-Scham unterwegs (24). Dies lässt sich an dem Logo der Gruppe auf dem Auto erkennen. Der 3. Strafsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart hatte 2016 vier Angeklagte „wegen Unterstützung der ausländischen terroristischen Vereinigung ‚Ahrar al-Sham'“ zu Haftstrafen verurteilt (25). Sie hatten Ausrüstungsgegenstände für diese Gruppe nach Syrien geschafft, vor allem Militärstiefel und -Parkas.

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Quellen: Screenshots BBC-Video, Wikipedia

Ab Minute 10:50 fährt der BBC-Terroristen-Konvoi an Jihadistenflaggen vorbei, die wohl eine Art Reviermarkierung darstellen. Es scheint sich um die Flagge des „Islamischen Staates“ — IS — zu handeln (26). Auch bei der Aktion in der Klinik ist diese Flagge zu sehen. Man dachte bei der BBC wohl, man hätte alle entsprechenden Stellen aus dem BBC-Panorama-Video herausgeschnitten. Aber ab Minute 32:40 und ab Minute 36:30 ist ein Krankenwagen zu sehen, der die Flagge großformatig hinten im Fenster hängen hat.

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Quelle: Screenshots BBC-Video

Der Kindermord

Am 16. März 2015 soll es in dem Ort Sarmin in der Provinz Idlib einen weiteren Chemiewaffenangriff auf die Zivilbevölkerung gegeben haben und zwar mit Chlor. Mit den gelieferten Propagandabildern enttarnten sich die Weißhelme, die „lokalen Behörden“ — also Al Qaida — und unsere Medien allerdings erneut selbst und das auf ziemlich traurige Weise: Die Propagandabilder zeigen nämlich die Ermordung eines Jungen vor laufender Kamera zur Herstellung passender Propagandabilder à la Pulp Fiction für uns westliche Popkulturjunkies.

In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu den unter anderem von der deutschen Bundesregierung finanzierten Weißhelmen hat diese Regierung Anfang 2018 in unglaublich arroganter Weise durch zahlreiche Ablenkungsmanöver versucht, die Ermordung eines kleinen Jungen zu Propagandazwecken durch eben diese Weißhelme zu vertuschen (27, 28, 29).

Obwohl die Beweislage angesichts des Videomaterials klar und auch für Laien nachvollziehbar ist, versuchte die Bundesregierung darüber hinaus, die schwedische Ärztevereinigung, die den Kindermord öffentlich machte, zu diskreditieren. Bereits zuvor hatte die ARD sich trotz Kenntnis geweigert, über den Mord zu berichten (30, 31).

Mit den beiden über den YouTube-Kanal der Weißhelme der Al-Qaida-Region Idlib veröffentlichten Videos sollten medizinische Behandlungsmaßnahmen nach einer angeblichen Giftgasattacke der syrischen Regierung im Ort Sarmin in Syrien simuliert werden. Hierbei ist in dem zweiten Video zu sehen, wie ein bewusstloser Junge durch eine Spritze im Rahmen einer vorgetäuschten Behandlung, die wohl eine „Adrenalininjektion à la Pulp Fiction“ darstellen soll, getötet wird (32).

In dem ersten Weißhelm-Video ist der mutmaßlich durch Opiate betäubte Junge noch bei Bewusstsein (33). Als er in dem zweiten Video mehrmals eine Spritze ins Herz gestochen bekommt, ist er bereits bewusstlos. Er könnte theoretisch auch schon durch die Betäubung gestorben sein. Auf jeden Fall waren die Stiche ins Herz tödlich.

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Quelle: Screenshots Youtube

In der entsprechenden Szene mit dem kleinen Jungen ab etwa Minute 1:05 in dem zweiten YouTube-Video wird diesem vier- oder fünfmal aus unterschiedlichem Winkel in den Brustraum im Bereich des Herzens gestochen (34).

Dabei wird im Brustraum mit der Spritzennadel „herumgemantscht“. Das alles geschieht äußerst plakativ, eine Zurschaustellung. Der schlechte Arztdarsteller mit der Spritze drückt noch nicht einmal ab, das heißt, er injiziert nicht einmal das vermeintliche Adrenalin. Die Weißhelme stechen mehrmals in ihr Opferkind wie in eine Puppe, als sei es kein menschliches Lebewesen. Alles für Propagandabilder zu einer vermeintlichen Giftgasattacke.

Produziert wurden die beiden Videos von den Weißhelmen gemeinsam mit der Organisation „Coordinating Sarmin“, deren Logo eine Al-Qaida-Flagge enthält, wie die eingangs erwähnte schwedische Ärztevereinigung bei ihren Untersuchungen belegen konnte (35). Die über den YouTube-Kanal der Weißhelme hochgeladenen Videos enthalten ein Logo der Weißhelme und sind heute noch bei YouTube auffindbar.

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Quellen: Screenshots Youtube

Die von Professor Marcello Ferrada de Noli und Professor Anders Romelsjö geleitete schwedische humanitäre Ärztevereinigung SWEDHR analysierte die beiden Videos der White Helmets. Die Mediziner stellten fest, dass es sich bei den Videos um Fälschungen handelt und dass die vorgeblichen „Rettungsmaßnahmen“ im Ernstfall tödlich geendet hätten, insbesondere die „Adrenalinbehandlung“ des kleinen Jungen. Zudem wiesen die gezeigten Kinder keine Anzeichen einer Chlorgasvergiftung auf.

Die Ärztevereinigung SWEDHR ließ für die Analyse auch das Gesprochene in den Videos aus dem Arabischen übersetzen (36). Dabei stellte sich heraus, dass sogar eine Regieanweisung zur Positionierung der Opfer enthalten waren: Eine Frau sollte unten liegen, die Kinder auf ihr drapiert werden.

Auch ohne Regieanweisung müsste man sich fragen: Welcher tatsächliche Arzt stapelt seine Patienten übereinander? SWEDHR wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Videos im UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen vorgeführt worden, ohne Übersetzung oder Untertitelung.

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Quelle: Screenshot Youtube

In der genannten Kleinen Anfrage von Die Linke zu den Weißhelmen werden folgende Fragen zu dem angeblichen Giftgasangriff in Sarmin sowie zu den Erkenntnissen der schwedischen humanitären Ärztevereinigung an die Bundesregierung gestellt:

„14. Wie beurteilt die Bundesregierung die von den ‚Schwedischen Ärzten für Menschenrechte‘ gegen die ‚Weißhelme‘ erhobene Anschuldigung, die von ihnen an Verletzten durchgeführten Maßnahmen seien medizinisch teils sinnlos, teils für die Betroffenen sogar gefährlich und — sofern die Bundesregierung diese Anschuldigungen für zutreffend hält — handelt es sich dabei nach Kenntnis der Bundesregierung um ein grundlegendes Problem oder um Einzelfälle (http://theindicter.com/white-helmets-video-swedish-doctors-forhuman-rights-denounce-medical-malpractice-and-misuse-of-children-forpropaganda-aims/; http://theindicter.com/white-helmets-movie-updatedevidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpracticeson-children/)?

15. Hat die Bundesregierung das von den ‚Schwedischen Ärzten für Menschenrechte‘ vorgelegte Bild- und Videomaterial ausgewertet, und zu welchem Schluss kommt sie?

16. Hält die Bundesregierung das von den ‚Schwedischen Ärzten für Menschenrechte‘ vorgelegte Bild- und Videomaterial für authentisch, und worauf stützt die Bundesregierung ihre Einschätzung bezüglich des vorgelegten Bild- und Videomaterials?“

Die Bundesregierung „antwortete“ folgendermaßen (37):

„Die Fragen 14, 15 und 16 werden zusammengefasst beantwortet.

Die ‚Schwedischen Ärzte für Menschenrechte‘ (SWEDHR) wurden von dem schwedischen Mediziner Dr. Marcello Ferrada de Noli gegründet, der regelmäßig auch über staatsnahe russische Medien wie ‚Russia Today‘ oder ‚Sputnik‘ Beiträge veröffentlicht.

Die Organisation gründet ihre Anschuldigungen auf ein Video, das nach einem Chlorgasangriff des syrischen Regimes im März 2015 auf die Ortschaft Sarmin in der Provinz Idlib aufgenommen und von der örtlichen Sektion der syrischen Weißhelme in das Internet hochgeladen wurde. Nach Kenntnis der Bundesregierung zeigt die Aufnahme, wie nicht ausgebildete Augenzeugen des Angriffs versuchen, lebensrettende Maßnahmen durchzuführen. Nach Kenntnis der Bundesregierung handelt es sich bei den gezeigten Personen nicht um Mitglieder der Weißhelme.“

Die Antwort der Bundesregierung ist, wie der Rest der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auch, reine Propaganda zugunsten der White Helmets (38). Zunächst zum zweiten Absatz der Antwort:

Die Bundesregierung stellt einen Chlorgasangriff als erwiesen dar, was nicht nur aufgrund des gezeigten Videomaterials, sondern auch wegen der geringen Wirksamkeit von Chlor eine heikle These ist (39). Dann zündet man eine Nebelkerze, dass die gezeigten Personen wahrscheinlich keine Weißhelme seien. Aber selbst wenn: Wir haben hier ein Weißhelm-Video mit Weißhelm-Logo, hochgeladen von den Weißhelmen in ihrem Weißhelm-Kanal bei YouTube, welcher natürlich auch ein schönes Weißhelm-Logo enthält.

Das war, außer dem ersten Absatz, alles, was die Bundesregierung zu sagen hatte. Auf den Videoinhalt ging sie gar nicht ein, wohl in dem irrigen Glauben, sich nicht zu belasten, wenn sie dazu nichts sagt beziehungsweise in der Hoffnung, um das Thema herumzukommen. Dass Wissenschaft, Realität und die Erkenntnisse der Ärztevereinigung — oder eines jedes anderen, der sich die Videos ansieht — ungültig sind, erklärt uns die Bundesregierung im ersten Absatz damit, dass der Vorsitzende der Ärztevereinigung den Fall bei „Russia Today“ und „Sputnik“ bekannt machte.

Das macht völlig sprachlos. Wenn der Russe sagt oder auch nur weitergibt, die Erde ist rund, dann kann das nicht stimmen. Dann muss die Erde eine Scheibe sein? Will uns das die Bundesregierung damit sagen?

Natürlich versuchte SWEDHR auch, den Fall bei anderen Medien bekannt zu machen, stieß aber auf taube Ohren. Die westlichen Massenmedien ignorierten diesen Skandal der vom Westen finanzierten Weißhelme. Nur die ARD ging der Sache nach einiger Zeit nach. Allerdings nicht, um darüber zu berichten, sondern weil der Vorsitzende der Medizinervereinigung Russia Today ein Interview dazu gegeben hatte und die ARD der Meinung war, die Aussagen des Professors seien von RT falsch wiedergegeben worden (40).

Der SWEDHR-Vorsitzende, Professor Ferrada de Noli, bestätigte der ARD jedoch in einem ausführlichen Brief, dass seine Aussagen von RT korrekt dargestellt worden waren (41). Die ARD wusste also mit absoluter Sicherheit von dem schweren Verbrechen der Weißhelme, verlor aber im Folgenden kein Wort darüber.

Die Bundesregierung vertuschte das Verbrechen in ihrer Antwort an Die Linke aktiv und mit einer Menschenverachtung, die ihresgleichen sucht. Später nannte Angela Merkels Außenminister Heiko Maas die am 17. August zum Staatsbesuch in Berlin angetretenen Weißhelme „ein starkes Symbol der Menschlichkeit und Hoffnung“ (42).

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Quelle: Screenshot Twitter

„Sarin-Angriff von Chan Scheichun“

Das Chan-Scheichun-Ereignis vom April 2017 war bekanntlich Anlass für US-Präsident Trumps Raketenangriff auf Syrien (43). Wie immer liegen auch hier keine Luftüberwachungsdaten vor, die russische oder syrische Flugzeuge zur fraglichen Tatzeit am fraglichen Tatort zeigen. Allerdings entstand hier dadurch Verwirrung, dass zunächst ein etliche Kilometer entfernt und zu einem anderen Zeitpunkt stattfindender Einsatz russischer Flugzeuge mit der Chan-Scheichun-Attacke in Verbindung gebracht wurde.

Physik-Professor Theodore Postol — zugleich ehemaliger UN-Waffeninspektor — hat den angeblichen Sarin-Angriff analysiert und erhebliche Zweifel an den Angaben der Weißhelme (44). Unter Bezugnahme auf ein Foto, bei dem ein Mann ungefähr vier Stunden nach der angeblichen Sarin-Attacke am angeblichen Einschlagskrater steht, sagt er beispielsweise:

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Quelle: Screenshot Twitter

„Wenn die Ausbreitung von diesem Krater ausging, dann war der Bereich, wo diese ungeschützte Person steht, giftig und dieser Mensch würde schwere und möglicherweise tödliche Auswirkungen einer Sarin-Vergiftung erleiden. Dies stellt die Möglichkeit, dass dieser im White House Report, WHR, identifizierte Krater der Ausgangspunkt einer mutmaßlichen Sarin-Freisetzung ist, substanziell infrage. (…)

Ungeschützte Zivilisten mit Kleidung, die Logos der Idlib Health Directorate (Idlib Gesundheitsverwaltung) aufweisen, pfuschen mit dem Inhalt des Kraters herum, von dem der WHR behauptet, er sei der Ursprung der Sarin-Freisetzung. Alle Indikatoren deuten auf eine zerstörte Hülse, die nicht mehr als 8-10 Liter Sarin enthalten haben könnte. Sie ist der einzige Behälter, der in den Videos vom Ort des Geschehens zu sehen ist. (…)

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Quelle: Screenshot Twitter

Was aus den Videos absolut klar wird, ist, dass der Ort der Sarin-Ausbringung, von dem der WHR ausgeht, und der Ort, an dem die massenhaften Opfer hätten auftreten müssen, wenn die Sarin-Freisetzung tatsächlich stattgefunden hätte, in keinster Weise mit den Szenen der Opfer verbunden ist, die in den anderen Videos gezeigt werden. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand, den mutmaßlichen Angriff, so wie er im White House Report beschrieben wird, hat es nie gegeben.“

In Bezug auf das in dem Krater „gefundene“ Rohr, welches angeblich den tödlichen Sarin-Chemiekampfstoff beinhaltet haben und von einem Kampfjet wie auch immer abgeworfen worden sein soll, kommt Professor Postol bei seiner Analyse zu dem Schluss, dass das Rohr auf dem Boden platziert und nicht abgeworfen wurde (45).

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Quelle: Screenshot Twitter

Während der angeblich chaotischen Notsituation im Krankenhaus aufgrund der „Sarin-Attacke“ twitterte ein Arzt und bot Interviews an. Dieser Arzt ist übrigens Brite. Er wurde in Großbritannien angeklagt, zwei Journalisten in Syrien entführt zu haben — John Cantlie und Jeroen Oerlemans — und setzte sich nach Syrien zu Al Qaida ab (46, 47).

Die in den Weißhelm-Videos gezeigten angeblichen medizinischen Maßnahmen sind wiederum haarsträubend und haben mit der Behandlung von Sarin-Opfern nichts zu tun. Wieder wird mit dem massiven Einsatz von Bildern betroffener Kinder Stimmung gemacht. Zumindest ein Teil der Kinder könnte — wie bei dem bereits erwähnten Sarmin-Zwischenfall — nur betäubt gewesen sein.

Problematisch an dieser offensichtlichen False-Flag-Chemiewaffenattacke ist zudem, dass die vorgeblichen Giftgasopfer bereits vor dem angeblichen Angriffszeitpunkt in umliegende Kliniken eingeliefert worden waren. Nicht einmal der intensiv vom Westen beeinflusste und mit gefälschten Proben hantierende offizielle Untersuchungsbericht der OPCW für die UN kam darum herum, dies auf Seite 29 zu erwähnen (48).

Fassen wir einige herausragende Punkte kurz zusammen: In 57 Fällen wurden Patienten als angebliche Opfer einer angeblichen Giftgasattacke durch syrische Flugzeuge schon vor dem Zeitpunkt dieses angeblichen Vorfalls in Krankenhäusern aufgenommen.

Dies geschah laut OPCW in fünf Hospitälern. Darüber hinaus wurden in zehn Fällen Opferdarsteller beziehungsweise Leichen um 7 Uhr in einem 125 Kilometer entfernten Hospital, in 42 Fällen in einem 30 Kilometer entfernten Hospital eingeliefert. Angesichts eines angeblichen Angriffszeitpunktes kurz vor 7 Uhr eine eindrucksvolle Leistung …

Weißhelme: „Duma-Giftgasangriff“

Die zweite große angebliche Giftgasattacke im syrischen Ghouta bei Damaskus fand im April 2018 statt. Dass es sich hierbei um eine False-Flag-Aktion der Weißhelme handelt, machte unter anderem der deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer von der Universität Mainz in einem Interview im ARD-Mittagsmagazin klar deutlich (49, 50).

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Quelle: Screenshot Twitter

Fotos belegen die Fälschung. Zwei im Internet kursierende, von den Terroristen gelieferte Bilder des angeblichen Giftgasangriffs — siehe oben — zeigen unterschiedliche Varianten der gleichen Situation. Zu sehen sind tote Frauen und Kinder beziehungsweise unfreiwillige Opferdarsteller: Hoffen wir, dass diese nur betäubt wurden.

Schauen wir uns die Personen auf den beiden Bildern, die ja die gleiche Situation darstellen, an. Im rechten Bild hat man einfach noch ein Baby dazugelegt. Auch andere Details unterscheiden sich bei den beiden Bildern.

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Quelle: Screenshots YouTube

Zwei weitere Bilder — Screenshots aus Videos zu derselben Situation — zeigen ebenfalls unterschiedliche Varianten. Auch hier wird die gleiche Situation mit einer unterschiedlichen Anzahl an Darstellern bestritten: In dem linken Video sind ganz deutlich zwei Kinder mehr zu sehen. Allerdings ist das Baby des einen vorherigen Bildes dieses Mal nicht dabei.

Der Sender CBS hat versucht, einen syrischen Gebäudekomplex, der nach dem angeblichen Giftgasangriff von US-Luftschlägen getroffen wurde, als Chemiewaffenfabrik auszugeben und hat sich dabei unfreiwillig mit dem eigenen Bildmaterial selbst der Lüge überführt. In einem Videobeitrag des Senders steht der Journalist vor dem zerstörten Gebäude, das den Behauptungen der US-Regierung zufolge und trotz der Vernichtung der syrischen Giftgasbestände im Jahre 2013 durch die OPCW angeblich eine Giftgasfabrik und -forschungsstätte gewesen sein soll (51). CBS spricht in dem Beitrag außerdem von der Herstellung biologischer Waffen in diesem Gebäudekomplex.

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Quelle: Screenshot Twitter

Wie können der CBS-Journalist und die anderen Personen im Bild dort direkt vor einer zerstörten Chemiewaffenanlage stehen, völlig ohne Schutzanzüge, Mundschutz, Gasmasken und ohne jegliche Symptome einer Vergiftung? Hätte es sich tatsächlich um eine Forschungs-, Produktions- und Lagerstätte für Giftgas, Biowaffen und Co gehandelt, wäre das völlig unmöglich.

Am Schluss seines Beitrags sagt der CBS-Journalist, dass der Angriff auf den Gebäudekomplex laut US-Regierung das syrische Chemiewaffenprogramm um Jahre zurückwerfen werde. Er verliert kein Wort der Kritik zu dieser Aussage und lässt sie als gültig stehen. In der ARD-Tagesschau — beispielsweise vom 16. April 2018 um 15 Uhr — hieß es ebenfalls trotz dieses Videos und ähnlicher Bilder von der zerbombten angeblichen Chemiewaffenanlage (52):

„Die EU fordert einen neuen Anlauf für Friedensverhandlungen, bei allem Verständnis für den Raketenangriff vom Samstag, an dem auch die EU-Mitglieder Frankreich und Großbritannien beteiligt waren. ‚Der Angriff von Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten gegen Assads Chemiewaffendepots, der war zielgerichtet und angemessen. Dieses Vorgehen war absolut richtig’“.

Der letzte Teil ist ein Zitat des britischen Außenministers Boris Johnson, welches die Tagesschau unkommentiert als die offizielle Wahrheit durchreicht und den Zuschauern damit vorgaukelt, dass syrische Chemiewaffendepots getroffen wurden.

In den Filmaufnahmen der Weißhelme in einer Notaufnahme in Duma während des angeblichen Giftgasangriffs zu sehende Personen sagten später in der Zentrale der OPCW im niederländischen Den Haag aus, dass das ganze Theater nur eine Inszenierung war und sie mit Wasser bespritzt wurden und keine Vergiftungserscheinungen hatten. Das Video aus der Notaufnahme war zuvor in unseren Nachrichten immer wieder gezeigt worden, als angeblicher Beleg für einen Chemiewaffenangriff (53).

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Quelle: Screenshot YouTube

Diese Aussagen der Augenzeugen in Den Haag wurden in den westlichen Medien als „russische Propaganda“ abgewertet. Voll ernst genommen werden soll dagegen ein Beitrag des US-Senders CNN aus den letzten von den Terroristen gehaltenen Gebieten im Norden Syriens. Dorthin waren die radikal-islamistischen Kämpfer aus Douma und ihr Anhang im Rahmen des üblichen freien Abzugs gegen Freilassung ihrer Geiseln gebracht worden (54). Eine CNN-Reporterin interviewt in dem Video angebliche „Überlebende der Chemiewaffenattacke von Douma“.

Die Reporterin schnüffelt an einem Schulzranzen, der einem Mädchen aus Douma gehört und der noch mit dem in Douma angeblich verwendeten Kampfstoff Sarin getränkt sein soll. Damit hat sich die Dame ohne Zweifel eine Nominierung für den Darwin-Award verdient, denn einen äußerst tödlichen Chemiekampfstoff, der über die Luft tötet, erschnüffeln zu wollen, wäre natürlich komplett irre.

Die Frau tut so, als sei der Ranzen ein Beweisstück getränkt mit Chemiekampfstoff und bestätigt mit eindrucksvoller Mimik mehrmals, dass er stinkt — was wohl in ihren Augen ein Beleg für Sarin sein soll. Eine sportliche Leistung der Journalistin, schließlich ist Sarin ist eine nahezu geruchlose, relativ flüchtige Flüssigkeit. Durch ihr Verhalten überführt sich die amerikanische Reporterin selbst der Lüge.

Einige „Experten“ wiesen nach dem allmählichen Zusammenbrechen der Sarin-Story darauf hin, das ganze Ereignis mit den laut Weißhelmen 43 Toten könne ja auch durch Chlorgas zustande gekommen sein. Daher hier ein Auszug aus dem hinsichtlich aktueller Ereignisse leider propagandabelasteten Wikipedia-Artikel zu Chlor bezüglich der möglichen tödlichen Wirkung dieses Stoffes (55):

„Unter militärischen Gesichtspunkten war das nicht besonders effizient. So kamen zum Beispiel bei dem Angriff vom 22. April 1915 trotz des Einsatzes von 150 Tonnen Chlorgas nach neueren Forschungen nur 1.200 Franzosen ums Leben. Das heißt, unter optimalen Bedingungen, wenn der Gegner dicht gedrängt in tiefer gelegenen Schützengräben kauert, waren 125 Kilogramm Chlorgas nötig, um einen Soldaten zu töten.“

Ein Liter Chlorgas wiegt 3,214 Gramm. 125 Kilo entsprechen also fast 40.000 Liter Chlorgas.

Laut Weißhelmen und Co soll in Duma ein Giftgasbehälter durch die Decke einer Wohnung gekracht sein, nur um dann butterweich auf einem Bett zum Erliegen zu kommen und dieses dabei nicht zu zerstören (56, 57). Es ist natürlich völlig unrealistisch, dass dieses Geschoss zuerst die Betondecke durchschlägt, dann aber das Bett nicht zertrümmert, und das auch noch mit einer reichlich bizarren Flugbahn. Wie das kaputte Fenster dabei ans Bett kommen soll, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.

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Quelle: Screenshots YouTube

Das offenbar intakte Ventil an der von einem „Aktivisten“ als „Rakete“ bezeichneten Gasflasche trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Aussagen der „Rebellen“ bei (58). Vielleicht sollte man solche technischen Wunderwerke nach Deutschland importieren, denn hierzulande hat man offenbar weit größere Probleme mit dem sicheren Umgang mit Gasflaschen und der Gefahr des Abreißens des Ventils als in den Al-Qaida-Gebieten (59).

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Quelle: Screenshot Twitter

Fassbomben!

Fassbomben — auf Englisch „Barrel Bombs“ — sind improvisierte Sprengbomben. Um sie herzustellen, verwendet man einen großen Metallbehälter und füllt diesen mit Sprengstoff und Schrapnellen. Eine aus einem Flugzeug oder Hubschrauber abgeworfene Fassbombe hat wesentlich weniger Sprengkraft als eine herkömmliche Fliegerbombe. Wenn Ihre Wohngegend bombardiert werden sollte, sollten Sie also beten, dass dies mit Fassbomben geschieht, denn dann sind Sie wenigstens hinter der Mauer ihres Hauses einigermaßen sicher …

Die syrische Regierung hat stets bestritten, solche Bomben einzusetzen, Bomben die nicht aus Kampfjets abgeworfen werden können, sondern in Syrien — angeblich — typischerweise aus Hubschraubern gestoßen werden sollen. Der syrische Präsident sagte beispielsweise 2015 auf eine Frage eines westlichen Journalisten nach dieser „Horrorwaffe“, dass man keine Fassbomben einsetze: „Wir haben richtige Bomben!“ — also bessere, stärkere, schrecklichere!

Tatsächlich gibt es keine stichhaltigen Beweise für den Einsatz solcher Bomben in Syrien. Es gibt lediglich Falschbilder beziehungsweise Falschmeldungen. Dazu gehört eine besonders peinliche Fälschung durch die White Helmets, bei der man einfach ein Bild, welches im Jahre 2013 schon einmal verwendet worden war, um Stimmung gegen Syrien zu machen, zwei Jahre später noch einmal hervorholte, um einen „gerade stattgefundenen Fassbombenangriff“ zu fälschen (60).

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Quelle: Screenshoots Christian Science Monitor, Twitter

Die Hauptlieferanten von Propagandabildern für die westlichen Medien aus Syrien sind — die Weißhelme (61). Eine Pseudo-Rettungstruppe, die 2013 von dem britischen Militärdienstleister James Le Mesurier gegründet wurde, der das Projekt nach eigenen Angaben spontan in der Türkei zusammen mit türkischen Erdbebenrettungstrainern gestartet haben will (62, 63).

Das Erdbeben-Thema setzt Le Mesurier auch ein, um angebliche Verwüstungen durch Fassbomben für die Weltöffentlichkeit zu illustrieren. Allerdings zeigt er dabei versehentlich, dass er keine Ahnung von der Materie „Erdbeben“ hat (64). Oder aber er hält die Empfänger seiner via CNN verbreiteten Nachrichten für debil:

„Die mit Sprengstoff beladenen Fässer werden aus Hubschraubern herausgeschleudert. Wenn eines einschlägt, kann es das seismologische Äquivalent eines 7,6-Magnituden-Erdbebens produzieren, sagte James LeMesurier von den Weißhelmen CNNs Chef-Medizinkorrespondenten Dr. Sanjay Gupta.“

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Quelle: Screenshots CNN, The Right Livelihood Award

White-Helmet-Direktor Raed Saleh sprach bei der Entgegennahme des auch als „Alternativer Nobelpreis“ vermarkteten „Right Livelihood Awards“ sogar von einer Erdbebenstärke von 8 „auf der Richter-Skala“ durch Fassbomben, bei einer Anzahl von 50 solcher abgeworfener Fassbomben täglich (65, 66). Saleh sagte dazu auch, das fatale Erdbeben in Italien habe nur die Stärke 6,2 gehabt und setzte es bewusst in Beziehung zu Fassbomben. Nicht nur Geologen müssten bei solchen Angaben grobe Zweifel kommen.

Fassbomben und Phosphorbomben!

Der Twitter-Account, der ein kleines siebenjähriges Mädchen namens Bana Alabed insbesondere beim Kampf um Aleppo mit tätiger Mithilfe ihrer jihadistischen Eltern für übelste Kriegspropaganda missbrauchte, verbreitete ebenfalls Fassbombenpropaganda. Und erfand am 30. September 2016 gleich mal noch Phosphorbomben auf Aleppo dazu (67, 68):

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Quelle: Screenshot Twitter

Ein Einsatz von Phosphorbomben durch Syrien oder Russland — wie vom Bana-Alabed-Account behauptet — ist nicht durch entsprechende Bilder oder sonstige Beweismittel belegt oder von den genannten Ländern bestätigt. Im Gegensatz zum Einsatz solcher Geschosse im Irak durch die USA, wie beispielsweise die Süddeutsche Zeitung vermelden musste (69):

„Die umstrittenen Waffen, die grausame Brandverletzungen zur Folge haben können, seien jedoch lediglich als ‚Signalwaffen‘ benutzt worden, betonte das US-Militär.“

Ein tatsächlicher Einsatz von Phosphor in Aleppo wäre aufsehenerregend gewesen und mit Sicherheit gefilmt worden, wenn auch natürlich nicht von Personen im direkten Zielgebiet. Die ganze Sache wäre nicht zu verheimlichen gewesen. Entsprechende Bilder wurden aber nie vorgelegt.

„Fassbombenangriff auf ein Krankenhaus in Aleppo“

In Aleppo wurde angeblich Ende April 2016 ein in den Gebieten der Jihadisten gelegenes Krankenhaus durch die vermeintliche Superwaffe „Fassbombe“ bombardiert. Das angebliche Krankenhaus ist jedoch anderen syrischen Ärzten nicht bekannt (70). Die Vorgänge um diesen Fall sind auch ein Lehrbeispiel dafür, wie man ohnehin schon eng mit westlichen Administrationen verbundenen humanitären NGOs Propaganda unterjubelt. „Ärzte ohne Grenzen“ machte sich in der deutschsprachigen Mitteilung zu dem Vorfall die Lügen der Weißhelme zu eigen (71):

„Wer in Syrien in einem Krankenhaus Hilfe sucht, begibt sich in Lebensgefahr. In diesem Jahr wurden bereits elf von Ärzte ohne Grenzen unterstützte Krankenhäuser bombardiert. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Zuletzt wurden bei einem Luftangriff in Aleppo das Al-Kuds-Krankenhaus und benachbarte Gebäude zerstört, dabei starben mindestens 50 Menschen, darunter sechs Mitarbeiter des Krankenhauses.

Die Überlebenden berichten, dass zuerst zwei Fassbomben die angrenzenden Gebäude trafen. Dann explodierte eine dritte Bombe, diesmal gezielt am Eingang der Notaufnahme, also dort, wo sich Ärzte und Pfleger um die Verwundeten kümmerten.“.

Selbst wenn Fassbomben in Syrien eingesetzt würden, könnte man mit dieser Waffe nicht ein ganzes Krankenhaus beziehungsweise mehrere Gebäude platt bomben. Bilder des angeblichen Hospitals vom Morgen nach dem Angriff, die auch massenweise in deutschen Medien zu sehen waren, zeigen, dass dieses eben nicht zerstört wurde und vorab aufgestellte Sandsäcke am Gebäude völlig intakt sind. Das bereits zuvor beschädigte Gebäude sieht nicht so aus, als sei es in der Nacht völlig zerstört worden.

Videos aus der angeblichen Bombennacht bestätigen den Eindruck: Die Sandsäcke sind fein säuberlich am Eingang und an den Außenmauern des Gebäudes aufgestapelt (72) . Hier können keine mörderischen Superbomben gerade ein großes Gebäude völlig zerstört haben, auch wenn die Weißhelme noch so schön mit dem eigens vor dem Gebäude platzierten Schutt spielen.

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Quelle: Screenshots YouTube

Das angebliche Al-Quds-Krankenhaus bot schon am 15. Oktober 2015 das gleiche Schadbild wie am 29. April 2016, nach dem angeblichen Angriff, der es völlig zerstört haben soll (73).

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Quelle: Screenshot Twitter

„Ärzte ohne Grenzen“ unterstützt die Weißhelme und angebliche Krankenhäuser, beispielsweise mit Materialien, ist aber nicht selbst mit Ärzten vor Ort aktiv. „Ärzte ohne Grenzen“ gibt das wieder, was die „örtlichen Rettungshelfer“ der White Helmets berichtet haben. Die Medien wiederum schrien dann „laut Ärzte ohne Grenzen“ und vermittelten den Eindruck, hier sei ein Krankenhaus von „Ärzte ohne Grenzen“ zerbombt worden. Dabei handelt es sich bei dem Gebäude wahrscheinlich nicht einmal um ein Krankenhaus.

Ein Video soll angeblich den Angriff auf die Notaufnahme von innen (74) zeigen. Wie hatte es doch bei „Ärzte ohne Grenzen“ und den Massenmedien dazu geheißen?

„Die Überlebenden berichten, dass zuerst zwei Fassbomben die angrenzenden Gebäude trafen. Dann explodierte eine dritte Bombe, diesmal gezielt am Eingang der Notaufnahme, also dort, wo sich Ärzte und Pfleger um die Verwundeten kümmerten.“

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Quelle: Screenshots YouTube, New York Times

Auf dem Notaufnahme-Video sind wenige Sekunden vor dem Treffer entspannte Ärzte und Patienten zu sehen, obwohl man nach der offiziellen Story davon ausgehen müsste, dass dort die Hölle los ist, wenn sich die Ärzte und Pfleger nach zwei Bombentreffern um die Verwundeten kümmern. Stattdessen macht einer der Ärzte Sekunden vor dem „dritten Treffer“ wohl gerade Feierabend. Und nach der Explosion wieder relativ unaufgeregte Menschen — die offenbar nicht so recht wissen, was sie jetzt schauspielern sollen — während sich „draußen“ eine bizarre Szene abspielt:

Ein Mann steht auf einem Podest vor der Eingangstür des vermeintlichen Krankenhauses, welche, wir weiter oben aus einem anderen Winkel — von vorne — gesehen haben, ja einwandfrei zugänglich ist. Er schreit die Weißhelme vor ihm an: „Holt meinen Sohn raus! Mein Sohn ist hier!“

Die Weißhelme wedeln derweil mit Sandsäcken auf dem Boden herum und haben offenbar nicht vor, einfach in das Gebäude zu gehen. Man könnte sagen, sie führen eine bizarre Tanznummer auf, bei der sie mit den Sandsäcken wie eine Putzkolonne den Boden fegen. Und hinter dem Mann brennt auch noch Licht im Eingangsbereich.

Die New York Times hat das Video der Weißhelme, zu dem diese Szene gehört, veröffentlicht und den Artikel mit „Divided Aleppo Plunges Back Into War as Syrian Hospital Is Hit“ betitelt (75). Genau das, was in der Überschrift steht, war wohl das Ziel dieses Propaganda-Events.

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel für die „humanitäre Krankenhauspropaganda“, die im Syrienkrieg vor allem 2015 und 2016 zum Einsatz kam (76). Insbesondere beim Kampf um Aleppo wurde laut Weißhelmen und Medienpropaganda wochenlang nahezu täglich ein neues „letztes Kinderkrankenhaus von Aleppo“ zerbombt und so auf die Tränendrüse gedrückt.

Gaza ist nicht Aleppo

Ein besonders trauriges Beispiel für die Propagandazusammenarbeit von Jihadisten und westlichen Regierungen ist der Tweet der französische UN-Gesandtschaft vom 28. September 2016, der ein angeblich aktuelles Foto präsentiert, welches die Zerstörung von Krankenhäusern in Aleppo durch die russische oder syrische Luftwaffe zeigen soll. Das gleiche Bild wurde bereits mehr als zwei Jahre zuvor benutzt, am 3. August 2014 in einem Artikel von n-tv, der Zerstörungen durch Israel in Gaza zeigt. Und eben nicht in Aleppo.

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Quelle: Screenshots n-tv, Twitter

Der Artikel von n-tv vom August 2014 mit dem Originalbild trägt den Titel „Breite Mehrheit für den Krieg. ‚Die Stimmung in Israel ist aufgeladen‘“ und zeigt zerstörte Häuser in den Palästinensergebieten (77). Frankreich postete in seinem Fälschungsversuch einer Fassbombenattacke bei Twitter Folgendes (78):

„2 hospitals were bombed earlier today in #Aleppo #UNSC holds meeting on healthcare in armed conflict this morning Our call: #NotATarget.“

Bebildert ist die Nachricht von der angeblichen Attacke mit dem Falschbild und einem Bild des UN-Sicherheitsrates.

„Luftangriff auf Hilfskonvoi von UN und Syrischem Rotem Halbmond“

September 2016: Die USA und Russland hatten sich darauf geeinigt, dass man auch mit dem Segen des Westens gegen Al Qaida bomben darf und für die anderen, angeblich moderaten „Rebellen“ eine Feuerpause gilt. Letztere weigerten sich aber, sich von ihren Al-Qaida-Kollegen zu separieren, wie die US-Regierung „mit Bedauern“ feststellte (79). Nach einem angeblichen „Angriff auf den Hilfskonvoi“ durch die syrische Regierung oder Russland waren die armen „Rebellen“ wieder in Gänze die Opfer und Helden.

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Quelle: Screenshot New York Times

Der im Wesentlichen von der arabischen Variante des Roten Kreuzes — Roter Halbmond — betreute Hilfskonvoi startete aus dem Gebiet der syrischen Regierung und sollte Versorgungsgüter für die Zivilbevölkerung in die von den „Rebellen“ gehaltenen Gebiete bringen. Um die Ankunft des Konvois zu verhindern, hätten die Syrer ihn also besser gar nicht erst losschicken sollen …

Die Tatsache, dass der Konvoi aus dem Regierungsgebiet kam, wurde in den westlichen Medien so gut wie gar nicht thematisiert (80). Die Roter-Halbmond-Fahrer wurden übrigens an der Frontlinie gegen „Roter-Halbmond-Fahrer“ aus dem „Rebellengebiet“ ausgetauscht, angebliche Tote des Angriffs wurden nie gezeigt.

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Quelle: Screenshot Twitter

Ein in den Medien viel gezeigter Weißhelm, der über den angeblichen Angriff angeblich neutral berichtet, ist der militante Kämpfer Al Selmo (81, 82). Weitere Ungereimtheiten komplettieren das schiefe Bild. Wie immer legte niemand Daten vor, die Flugbewegungen zum fraglichen Zeitpunkt und am fraglichen Ort belegen.

Auch die Schadbilder weisen nicht auf eine Bombardierung durch Kampfflugzeuge oder Fassbomben abwerfende Hubschrauber hin, denn Bombentrichter gibt es nicht. „Erdbebenschäden“ der Stufe 8 durch Fassbomben sieht man natürlich erst recht nicht auf den Bildern. Es könnte höchstens ein kleines Bombardement durch eine Drohne stattgefunden haben.

Einen „Bombenkrater“ gab es übrigens dann doch bei dem „Angriff auf den Hilfstransport“, einen gefälschten (83). Diese Fälschung wurde versehentlich indirekt ausgerechnet durch die für den Syrienkrieg gegründete britische Propagandatruppe Bellingcat bestätigt. Ein kleinerer Teil — im Wesentlichen das Leitwerk — einer vor längerem explodierten Bombe russischer Bauart des Typs OFAB 250-270 wurde zusammen mit ein paar Kartons in ein Loch gelegt. Das sollte der Beweis für einen Luftangriff durch Russland oder Syrien sein. Die „Propagandaschau“ schrieb dazu:

„Auch wenn es anhand der wenigen Bilder schwer zu beurteilen ist, deutet der umgekrempelte Stahl des Bombenkörpers darauf hin, dass diese Bombe tatsächlich irgendwann einmal irgendwo explodiert ist. Irgendwann, irgendwo, aber ganz sicher nicht am Fundort!

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Quelle: Screenshot Twitter, Propagandaschau

Laut den Bellingcat-„Experten“ kam die Bombe durch das Einschlagsloch in der Decke und landete auf einem Haufen Kartons mit Hilfsgütern.

Es gibt in diesem Fall grundsätzlich vier denkbare Szenarien:

1. Die Bombe ist beim/nach Aufschlag auf das Dach explodiert
2. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und explodiert
3. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und nicht explodiert
4. Die Bombenreste wurden an dem Ort abgelegt, um sie dort zu finden.“

Punkt 1 und 2 fallen aus, denn dann würde man hier kein Bombenleitwerk beziehungsweise angesichts des Bombeninhalts von 92 Kilogramm militärischen Sprengstoffs keine Kartons sehen.

Selbst wenn die Bombe ein Blindgänger gewesen wäre — Punkt 3 — hätte man sie auch gefunden und nicht nur das abgerissene Hinterteil und das hätte doch ein noch besseres „Beweisbild“ abgegeben.

Bleibt nur noch Punkt 4 — die britische Propagandaklitsche Bellingcat hat sich damit selbst überführt. Die „Propagandaschau“ dazu im Weiteren:

„Der Bombenrest wurde von den Tätern herbeigeschafft und am Ort abgelegt. Dies spricht nicht nur für eine systematische Planung und Inszenierung des gesamten Vorfalls, sondern ist ein harter Beweis für die Täterschaft der vom Westen finanzierten Terroristen.“

Kinder in Schutt und Mauerspalten

Die Weißhelme missbrauchen regelmäßig Kinder für ihre Propagandainszenierungen. Die Bilder von grabenden oder rennenden White Helmets mit kleinen Kindern sind sozusagen ihr Markenzeichen. Es gibt viele Weißhelmvideos, bei denen man erkennbar Jungen und Mädchen im Schutt oder in Spalten von zerbombten Gebäuden deponiert hat, um sie dann theatralisch „zu retten“.

Die Weißhelme „wissen“ bei ihren „Rettungsaktionen“ offenbar immer genau, wo das Kind liegt. Manchmal holen sie Kinder, die nicht einen einzigen Kratzer haben, aus Trümmermassen. Manches Kind hat es auch schlechter erwischt in seiner Rolle als Opferdarsteller: Es wird unter Gestein vergraben und muss darauf hoffen, dass das Luftloch zum Atmen ausreicht, bis die Weißhelme mit ihren Ausgrabungen fertig sind.

Hier ein Beispiel mit einem angeblich durch Fassbombenangriffe verschütteten Baby: In einem Video vom Oktober 2015 haben die Weißhelme den Säugling in einer Trümmerspalte platziert, aus der er kopfüber heraushängt. Dann wird er herausgezogen. Später vermarkteten die Weißhelme und „The Syria Campaign“ das Kind als „Wunder-Baby“ und sich selbst als Helden: „The heroes and the miracle baby“ (84).

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Quelle: Screenshots YouTube

Der Fall ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie Teile der UN immer wieder vom Westen, insbesondere den USA, infiltriert und für Propaganda missbraucht werden. Das Fake-Video wird von dem YouTube-Kanal „UN Humanitarian“ der UN-Organisation OCHA — Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten — angepriesen (85), deren Leiter zu diesem Zeitpunkt der Brite Stephen O’Brien war, der zuvor britischer Parlamentsabgeordneter der Konservativen war.

Hier drei Beispiele — von vielen — für solche Kind-aus-dem-Schutt-Inszenierungen durch die Weißhelme, welche die angeblichen Folgen russischer Luftschläge samt erfolgreicher Rettungsaktion durch die White Helmets zeigen:

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Quelle: Screenshots YouTube

In einem Video, welches am 17. Juni 2016 auf YouTube veröffentlicht wurde, rasen die Weißhelme angeblich zu einem Einsatz, schauen dabei in einer mit Schutt überfüllten Straße gefühlt ewig durch die Gegend, bis einer plötzlich eine Heldentat vollbringt à la „Schaut mal, neben meinen Füßen liegt ja ein Kind“ (86).

Das lag zwar die ganze Zeit nicht da, aber einen Videoschnitt später ist es im Bild — man hat es offensichtlich zwischenzeitlich im Dreck deponiert — und kann dann augenblicklich „gerettet“ werden. Die „Rettungsmaßnahmen“ entsprechen in keinster Weise einem medizinischen Standard.

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Quelle: Screenshots YouTube

Ein Weißhelm-Video vom Mai 2016 zeigt eine „Rettung“, bei der das deponierte Kind mit ziemlich sauberer Kleidung und sauberem Gesicht aus dem Schutt kommt (87). Das kleine Mädchen wurde unter einer Betonplatte deponiert und wird dann seitlich aus dem „Versteck“ geholt. Dass das Mädchen nicht so aussehen würde, wäre es tatsächlich nach einem Luftangriff in einem zusammengestürzten Gebäude unter massiven Trümmern gefangen gewesen, dürfte klar sein.

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Quelle: Screenshots YouTube

Ein Weißhelm-Video vom Februar 2017, welches sich der US-Sender CNN angeeignet hat, zeigt den vermeintlichen Weißhelm-Alltag (88). Der freundliche Mann von den Weißhelmen macht Hausbesuche und wird von der Dame des Hauses höflich darauf hingewiesen, dass da gerade ein Kind im Innenhof herumliegt und stirbt.

Fachkundig entdecken die Weißhelme einen Steinhaufen und den obligatorischen Teppich, an oder unter dem das Opfer liegt. Es sieht so aus, als hätte das Mädchen nicht viel Luft zum Atmen. Ein paar Zentimeter Schutt haben sie auf der Kleinen deponiert. Offenbar war das zu viel Material für die Frau, die lieber gewartet hat, bis die Weißhelme kommen …

Selbstenttarnung

Ein Video vom Mai 2015, welches von Jihadisten oder Geheimdienstlern erstellt wurde, soll Fassbombenabwürfe syrischer Soldaten aus einem Hubschrauber zeigen. Vorgeblich hätten die Soldaten sich dabei gefilmt, wie sie die Bomben abwerfen. Dann wäre der Hubschrauber abgestürzt. Dann hätte man darin das Video gefunden. Dann wären „syrische Journalisten“ an das Video gekommen und würden es nun der Weltöffentlichkeit präsentieren. So lautet die Propagandastory.

Aber es ist gut, dass dieses Video veröffentlicht wurde, denn es liefert eine Fülle an Beweisen zum Thema „Fassbomben“. Die Propaganda enttarnt dabei unfreiwillig selbst die Fassbombe als Propagandalüge.

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Quelle: Screenshots Focus

Der Focus betitelt das Video mit „Horrorwaffen aus dem Hubschrauber. Dieses Fassbomben-Video entlarvt Syriens Diktator als Lügner“ (89). Es wird hier behauptet, es handele sich um syrische Soldaten. Doch beispielsweise auch jeder der Al-Qaida-Rebellen könnte in einer syrischen Uniform stecken.

Bei den „Horrorwaffen“ handelt es sich, wie im Video zu sehen, um drei rostige Fässer, die oben einen Deckel haben. Zwischen Deckel und Fass klemmt dabei ein Tuch oder ein Sack. Wahrscheinlich flöge bei einer Explosion eines solchen Fasses in erster Linie der Deckel weg und die ohnehin schon geringe Sprengkraft würde noch geringer ausfallen. Was an den Fässern im Vergleich zu einer normalen Bombe „Horror“ sein soll, bleibt das Geheimnis des Focus.

Interessant ist, dass man nach dem Abwurf der Fässer keine Explosion auf dem Boden sieht. Auch von Erdbeben oder erdbebenartigen Zerstörungen ist nichts zu sehen.

Wobei ohnehin die Frage ist, was da getroffen werden soll. Der Wald oder die Straße? Sagt uns die Kriegspropaganda nicht permanent, dass die syrischen Fassbomber ständig Marktplätze und Kinderkliniken angreifen würden? Auch hiervon ist in dem Video nichts zu sehen.

Und wie ist es überhaupt möglich, aus dieser Höhe aus einem Hubschrauber und ohne Zielvorrichtung per Hand mit einem Fass ohne Bombenleitwerk einen kleinen Marktplatz, eine Schule oder eine Kinderklinik gezielt zu treffen?

Fassbomben mit Zündschnur!

Viele Behauptungen der Fassbombenpropaganda machen sprachlos. So auch die folgende, die bei welt.de zu finden ist (90):

„Die Fässer — es können auch Stahlrohre, verschossene Artilleriehülsen, Gasflaschen oder andere zylindrische Behältnisse sein — können mit Sprengstoff (TNT), Stahlnägeln oder Öl befüllt werden und entwickeln beim Aufprall eine ungeheure Explosions- und Zerstörungskraft. Sie sind teilweise ausgestattet mit einer profanen Zündschnur, deren Länge nach der Flugzeit berechnet wird.“

Ja, tatsächlich: Es wird die Behauptung aufgestellt, einige Fassbomben hätten eine Zündschnur. Es wird ernsthaft behauptet, da würde jemand ausrechnen können, wie lang die Zündschnur im Moment gerade bei der augenblicklichen Höhe sein muss, damit die Bombe nach dem Abrennen der Zündschnur genau in Bodennähe explodiert. Millimeterarbeit im Hubschrauber! Und die „profanen Zündschnüre“ brennen offenbar auch immer gleich schnell ab … Und das alles laut welt.de aus großer Höhe:

„Die Bomben werden in der Regel aus großer Höhe abgeworfen (3000 Meter und mehr).“

Und nicht vergessen:

„Wer nicht getötet wird, dem platzt das Trommelfell“.

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In der Bildstrecke „Fassbomben, die vom Himmel fallen. Assads heimtückische Billig-Waffe“ bei n-tv am 14. April 2014 ist eine Fassbombe aus einem YouTube-Video zu sehen, welches den Abwurf durch die syrische Armee zeigen soll. Hier sind die Zündschnüre ziemlich kurz (91). Ob der Mann richtig gerechnet hat? n-tv resümiert:

„Die Brutalität des syrischen Bürgerkriegs sprengt alle Maßstäbe. Mit dem Einsatz von Fassbomben bewegen sich die Soldaten nah an der Grenze zum Wahnsinn. Aus der offenen Ladeluke am Heck schicken sie die Höllenfracht in den Abgrund.“

Die vielleicht dümmste Propaganda der Welt

Sowohl bei den angeblichen Luftangriffen mit Fassbomben als auch bei denen mit Chemiewaffen wurden nie — in keinem einzigen Fall — Luftüberwachungsdaten vorgelegt zur Bestätigung, dass zum fraglichen Zeitpunkt und Ort der behaupteten Attacke überhaupt ein Flugzeug oder Helikopter im entsprechenden Luftraum anwesend war.

Keine Radardaten, keine Satellitendaten, keine Luftüberwachungsfotos, keine Drohnenfilme oder Ähnliches. Einfach nichts. Nicht einmal gefälschte Daten. Und das, obwohl Syrien zur Zeit wohl das am besten in dieser Hinsicht überwachte Land der Erde ist. Beim Abschuss eines russischen SU-24-Bombers durch türkische F-16-Jagdflieger im syrischen Grenzgebiet zur Türkei war das Vorlegen von Luftüberwachungsdaten nicht nur für Russland kein Problem, sondern auch für das NATO-Land Türkei nicht.

Eine Anwesenheit eines Jets oder Hubschraubers bedeutet zwar noch nicht, dass dieser auch einen Angriff gestartet hat. Aber umgekehrt ist es natürlich ausgeschlossen, dass ein solcher Angriff stattgefunden hat, wenn eben gar keine Flugmaschine vor Ort war. Das alleine reicht natürlich schon als Beweis, dass es sich bei den angeblichen Vorfällen um Fälschungen handelt. Wenn die Propagandisten trotzdem bis heute steif und fest behaupten, diese Luftangriffe hätten stattgefunden, zeigt das auch, für wie wenig intelligent sie die eigene Bevölkerung halten.

Die Erzeugung der gewünschten, falschen Realität bezüglich Syriens mit „moderaten Rebellen im Bürgerkrieg“ — obwohl beispielsweise zehntausende extremistische Kämpfer aus dem Ausland herangekarrt wurden — ist nur durch eine massive, dauerhafte und extrem linientreue Propagandakampagne der eigenen Medienkonzerne möglich, die selbst härteste naturwissenschaftliche Beweise verneint (92, 93, 94, 95).

Besonders wichtig ist hierbei die ständige Wiederholung der immer gleichen Lügen und die Simulation einer vermeintlichen Medienvielfalt. Die vielen „Quellen“ lassen dann allerdings immer das Gleiche verlauten. Propagandaforscher Professor Rainer Mausfeld sagt dazu (96):

„Beispielsweise steigt in vielen Kontexten tendenziell der gefühlte Wahrheitsgehalt einer tatsächlich falschen Aussage, je häufiger sie dargeboten wird, ein Effekt der massiv erhöht wird, wenn die Aussage aus vermeintlich unabhängigen Quellen wiederholt wird. Beispielsweise, wenn wir zur Ukraine oder zu Syrien morgens den Deutschlandfunk hören, dann die Süddeutsche lesen und uns abends noch die Tagesschau ansehen. Selbst dann, wenn wir uns dieses Effektes bewusst sind, sind wir ihm immer wieder erlegen.“


Anmerkungen und Quellen:

(1) https://www.youtube.com/watch?v=jV5Ggfn9PYM
(2) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/
(3) https://blog.fdik.org/2017-06/Brzezinski.mp4
(4) http://blauerbote.com/2018/10/08/zbigniew-brzezinski-afghanistan-al-qaida-und-osama-bin-laden/
(5) https://www.youtube.com/watch?v=vA1-GU3FTc8
(6) https://www.tagesspiegel.de/politik/49-millionen-euro-fuer-assad-gegner-bundesregierung-hilft-idlib-rebellen-in-syrien/23247768.html
(7) http://blauerbote.com/2018/09/05/laut-usa-und-tagesschau-handelt-es-sich-bei-den-rebellen-in-syrien-um-al-qaida/
(8) https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-09/assad-interview-giftgas
(9) https://www.dailyrecord.co.uk/news/uk-world-news/its-time-use-force-syria-2210357
(10) http://www.nachdenkseiten.de/?p=14560
(11) https://www.voltairenet.org/IMG/pdf/possible-implications-of-bad-intelligence.pdf
(12) http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien1/chemie2.html
(13) http://www.lrb.co.uk/v35/n24/seymour-m-hersh/whose-sarin
(14) http://www.lrb.co.uk/v36/n08/seymour-m-hersh/the-red-line-and-the-rat-line
(15) http://www.voltairenet.org/article182161.html
(16) https://www.lettre.de/beitrag/hersh-seymour-m_rote-linie-rattenlinie
(17) http://www.heise.de/tp/artikel/46/46414/1.html
(18) https://www.parliament.uk/business/news/2013/august/commons-debate-on-syria/
(19) https://propagandaschau.wordpress.com/2015/07/25/bbc-saving-syrias-children-die-fabrizierten-luegenmaerchen-westlicher-propaganda/
(20) https://www.bbc.com/news/av/world-23892594/syria-crisis-incendiary-bomb-victims-like-the-walking-dead
(21) https://onedrive.live.com/?cid=B42FED9BD194CFA7&id=B42FED9BD194CFA7%21161&parId=root&o=OneUp
(22) https://vimeo.com/140567469
(23) https://www.amboss.com/de/wissen/Verbrennung
(24) https://off-guardian.org/2018/01/06/did-bbc-team-responsible-for-faked-footage-of-syrian-chemical-attack-travel-under-terrorist-protection/
(25) https://www.jurion.de/news/370494/OLG-Stuttgart-Urteil-gegen-vier-Unterstuetzer-der-auslaendischen-terroristischen-Vereinigung-Ahrar-al-Sham-rechtskraeftig/
(26) https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Banner
(27) https://www.rubikon.news/artikel/die-terrorhelfer
(28) http://blauerbote.com/2018/08/19/white-helmets-weisshelme-im-syrienkrieg/
(29) http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/029/1902946.pdf
(30) http://theindicter.com/white-helmets-video-swedish-doctors-for-human-rights-denounce-medical-malpractice-and-misuse-of-children-for-propaganda-aims/
(31) http://theindicter.com/white-helmets-movie-updated-evidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpractices-on-children/
(32) https://www.youtube.com/watch?v=tNt7T32L1AQ&has_verified=1
(33) https://www.youtube.com/watch?v=N84aC1z0bjw&has_verified=1
(34) https://www.youtube.com/watch?time_continue=65&v=tNt7T32L1AQ
(35) http://theindicter.com/white-helmets-movie-updated-evidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpractices-on-children/
(36) http://blauerbote.com/2017/03/19/schwedische-aerztevereinigung-white-helmets-mit-real-toedlichen-rettungsmassnahmen-missbrauch-toter-kinder/
(37) http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/029/1902946.pdf
(38) http://blauerbote.com/2018/08/19/weisshelme-al-qaida-und-islamischer-staat/
(39) http://blauerbote.com/2018/08/19/weisshelme-duma-giftgasangriff/
(40) https://www.youtube.com/watch?v=DbtIYghTBoo
(41) https://deutsch.rt.com/gesellschaft/49053-ard-fake-news/
(42) https://twitter.com/AuswaertigesAmt/status/1030410643478925315
(43) https://www.rubikon.news/artikel/giftgasmassaker-war-false-flag-operation
(44) https://propagandaschau.wordpress.com/2017/04/19/theodore-a-postol-der-nervengasangriff-der-nicht-stattfand-khan-sheikhoun-syrien/
(45) https://www.nachdenkseiten.de/?p=37887
(46) https://www.theguardian.com/uk/2012/oct/17/british-doctor-shajul-islam-court
(47) http://www.dailymail.co.uk/news/article-3711118/Russia-airstrikes-killing-women-children-MISSING-ISIS-Struck-Brit-NHS-doctor-accused-kidnapping-Western-hostages-treating-bomb-victims-Syria.html
(48) http://www.moonofalabama.org/images5/OPCW-UN_JIM_7th_Report.pdf
(49) https://www.rubikon.news/artikel/die-ard-setzt-giftgas-ein
(50) http://blauerbote.com/2018/04/10/prof-meyer-im-ard-mittagsmagazin-duma-giftgasangriff-ist-faelschung-der-weisshelme/
(51) https://twitter.com/ProfessorsBlogg/status/985481508155740160
(52) http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-25111.html
(53) https://www.youtube.com/watch?v=oi3dPYR6gFc
(54) https://www.youtube.com/watch?v=CgkI3Ub2lZw
(55) https://de.wikipedia.org/wiki/Chlor
(56) https://www.rubikon.news/artikel/die-terrorhelfer
(57) https://southfront.org/there-are-some-problems-with-gas-cylinders-videos-used-by-white-helmets-as-evidence-of-douma-attack/
(58) https://twitter.com/AsaadHannaa/status/982998575222312961
(59) https://de.wikipedia.org/wiki/Gasflasche
(60) http://blauerbote.com/2016/04/30/syrien-white-helmets-faelschten-fassbombenangriff/
(61) http://blauerbote.com/2018/08/09/faelschungen-der-weisshelme/
(62) http://blauerbote.com/2018/09/16/weisshelme-vergraben-kinder/
(63) http://www.aljazeera.com/news/2015/08/qa-syria-white-helmets-150819142324132.html
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(66) http://www.rightlivelihoodaward.org/speech/acceptance-speech-the-white-helmets/
(67) https://www.rubikon.news/artikel/das-twittermadchen-aus-syrien
(68) https://twitter.com/alabedbana/status/781967433049444352
(69) http://www.sueddeutsche.de/news/politik/konflikte-usa-setzen-phosphorbomben-im-irak-ein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160923-99-571713
(70) https://propagandaschau.wordpress.com/2016/05/31/syrien-interview-mit-einem-echten-arzt-in-aleppo/
(71) https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/angriffe-krankenhaeuser-syrien-un-resolution
(72) https://www.youtube.com/watch?v=_qV-DGg-P6E
(73) https://www.globalresearch.ca/the-aleppo-hospital-smokescreen-covering-up-al-qaeda-massacres-in-syria-once-again/5524250
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(79) http://blauerbote.com/2017/03/18/syrien-ost-aleppo-wurde-von-al-qaida-beherrscht/
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(83) https://propagandaschau.wordpress.com/2016/09/27/die-dummheit-der-nato-propagandisten-von-bellingcat-entlarvt-die-wahrheit-hinter-dem-angriff-auf-syrischen-hilfskonvoi/
(84) https://www.youtube.com/watch?v=6h0VDhENotI
(85) https://www.youtube.com/watch?v=NOTWR0Q4qLA
(86) https://www.youtube.com/watch?v=N8A0NCAxmJw
(87) https://www.youtube.com/watch?v=vDahN6tv1dA
(88) https://edition.cnn.com/videos/world/2017/02/21/girl-rubble-damascus-syria-sfc-orig.cnn
(89) https://www.focus.de/politik/videos/fassbomben-aus-hubschrauber-dieses-fassbomben-video-entlarvt-syriens-diktator-als-luegner_id_4700855.html
(90) https://www.welt.de/politik/ausland/article122986245/Al-Barmil-Assads-perfide-Fass-Bombe.html
(91) https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Assads-heimtueckische-Billig-Waffe-article12614876.html
(92) http://blauerbote.com/2018/09/17/auslaendische-kaempfer-in-syrien/
(93) http://blauerbote.com/2017/10/06/syrienkrieg-wissenschaftler-und-andere-experten-klaeren-auf/
(94) http://blauerbote.com/2017/10/14/experten-klaeren-ueber-syrienkrieg-auf/
(95) http://www.kanzleikompa.de/2018/04/15/das-oberlandesgericht-hamburg-im-syrienkrieg-stern-und-marc-drewello-blauer-bote-11/
(96) https://www.heise.de/tp/features/Wir-leben-in-einer-Zeit-der-Gegenaufklaerung-4178715.html?seite=all


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