Seit Beginn der Pandemie haben sich alle erdenklichen Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens gravierend verändert. Egal ob im Beruf, in der Familie, der Schule oder der Freizeitgestaltung, die Auswirkungen sind — gerade wegen der individuellen Betroffenheit jedes Einzelnen von uns — schon jetzt mehr als spürbar. Gleichzeitig gehen sie mit gewaltigen finanziellen, psychischen und sozialen Konsequenzen einher, welche wir bis zum heutigen Zeitpunkt, in ihrem vollen Umfang, noch gar nicht absehen können. Wir bewegen uns auf einem schmalen Grat zwischen illusorischer Vernunft und geballtem Wahnsinn.
Doch über all dem schwebt die große Angst darüber, das Gesundheitssystem könnte womöglich kollabieren. Ein Zusammenbruch unserer Sozialstruktur und unserer gesellschaftlichen Ordnung scheint hingegen wahrscheinlicher zu sein.
Emotionale Einflussnahme als Werkzeug der Akzeptanz?
Eine Gesellschaft kann grundsätzlich nur so lange funktionieren, wie sich ihre Mitglieder an die auferlegten Spielregeln halten. Wenn die allgemeine Akzeptanz für soziale Normen (Verhaltensanweisungen) schwindet, kann das zu einem erheblichen Schaden des sozialen Gesellschaftsgefüges führen. Insofern ist es für die politische Sphäre umso wichtiger, dass die Menschen den Anweisungen und Regeln Folge leisten und diese nicht infrage stellen. Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie, welche zur politischen Bekämpfung eine Reihe neuer Regeln, Verbote und Sanktionen vorsieht, ist die Akzeptanz der Bevölkerung also von besonderer Bedeutung. Doch wie kann eine solch notwendige Akzeptanz in der breiten Masse erzeugt und vor allem langfristig aufrechterhalten werden?
Sicherlich spielt das Hervorrufen von Angst hierbei eine entscheidende Rolle. Zumindest geht das aus einem Papier des Bundesinnenministeriums hervor, welches im April vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. Es trägt den Titel „Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen“ und beinhaltet neben der Deskription von „Lage und Strategie“, verschiedene Modellrechnungen und Szenarien, die sich mit dem Umgang der Pandemie beschäftigen.
Konkret heißt es dort, dass für eine „gewünschte Schockwirkung“ auf die Urangst des Erstickungstodes, die Ungewissheit über eventuell schlimme Rückfälle und Langzeitfolgen sowie auf die potenzielle Möglichkeit, dass Kinder im schlimmsten Fall für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sein könnten, aufmerksam gemacht werden müsste.
Eine derart psychologische Einwirkung lässt berechtigte Zweifel an der Wahrhaftigkeit und an der Rationalität der Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung aufbringen, wenn sie zunehmend auf propagandistische Mittel setzt. Mit einem Rückgriff auf das berühmte Werk „Psychologie der Massen“ von Gustav Le Bon lässt sich diese Annahme noch unterstreichen. Denn die langfristigen Wirkungsmittel politischer Führer auf die Masse liegen Le Bon zufolge in ihrer Behauptung, Wiederholung und Übertragung beziehungsweise in der Ansteckung, also dem Einflößen von Vorstellungen, begründet (1).
Im Hinblick auf die Corona-Politik und deren einseitige Berichterstattung — die uns jeden Tag aufs Neue die Infektionszahlen vor Augen hält — lässt sich schließen, dass uns die eingetrichterte Vorstellung von der Gefährlichkeit des Virus und der Angst einer Infektion letztlich zu einer politisch konformen Anpassung unserer Verhaltens- und Denkweisen veranlasst. Damit drängt sich die Frage auf, in welchem Maße wir uns bei der Ausrichtung unserer Verhaltens- und Denkweisen, an reflexionsbewusster Vernunft orientieren oder durch emotionale Beeinflussung leiten lassen?
Jedenfalls ist Le Bons Ansicht eindeutig: Er erklärt die Kunst, mit welcher die Einbildungskraft der Massen erregt wird, als die Kunst, über diese zu regieren (2). Dabei habe die emotionale Beeinflussung des Unwirklichen stets einen größeren Effekt auf das, was wir für wahr und richtig halten (3). Zudem schreibt er: „Die Macht der Worte, ist mit den Bildern verbunden, die sie hervorrufen, und völlig unabhängig von ihrer wahren Bedeutung“ (4).
Letztlich lässt sich damit veranschaulichen, auf welche Weise eingerahmte Begrifflichkeiten wie „Risikogebiet“, „Superspreader“ und „Corona Leugner“ in unserem Unterbewusstsein verankert werden. Schließlich ist es für unsere subjektive Wahrnehmung und unsere persönliche Einschätzung von Bedeutung, womit wir bestimmte Sachverhalte oder Personengruppen assoziieren und auf welcher Basis eine politische Meinung aufbaut. Doch wie verhält es sich nun mit der Akzeptanz für den Umgang mit der Corona-Pandemie?
Eigenverantwortung und Freiwilligkeit oder Kontrolle und Zwang?
Die Corona-Pandemie wurde bisher von strengen Regeln und Verboten begleitet. Ein damit einhergehender Zwang, welcher durch Kontrollen und Sanktionen hervorgerufen wird, konnte womöglich — mithilfe der emotionalen Beeinflussung — den Grundstein für eine Akzeptanz dieser Maßnahmen legen. Allerdings zeigt eine im November 2020 veröffentlichte Studie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dass der politische Umgang mit der Pandemie in der Bevölkerung unterschiedlich bewertet wird.
So hielten 30 Prozent der 7.881 Befragten die getroffenen Maßnahmen im Allgemeinen für „übertrieben“, wohingegen etwa 54 Prozent dieser Aussage nicht zustimmten. Zwar waren zum Zeitpunkt der Befragung die meisten der Studienteilnehmer mit dem Umgang der Bundesregierung mit der Coronakrise „sehr“, „eher“ oder „teils“ zufrieden, jedoch äußert sich ebenfalls eine nicht geringe Anzahl von 30 Prozent als „eher“ oder „sehr“ unzufrieden damit. Wie werden sich diese Meinungsverschiedenheiten angesichts des zweiten Lockdowns in Zukunft entwickeln?
Nach abermaligem Vertrösten könnten die zunächst bis zum 10. Januar 2021 verhängten Lockdown-Maßnahmen der Bundesregierung die Ungeduld innerhalb der Bevölkerung weiter auf die Spitze treiben. Zumal die getroffenen Beschlüsse erneut verlängert wurden. Ist es daher sinnvoll, weiterhin auf verpflichtende Maßnahmen — statt auf Freiwilligkeit und eigenverantwortliches Handeln zu setzen? Eine Studie der Universität Konstanz und dem Thurgauer Wirtschaftsinstitut deutet auf eine relativ hohe freiwillige Motivation hin, was die Befolgung der Corona-Maßnahmen anbelangt.
Seitdem hat sich einiges geändert und — machen wir uns nichts vor — das Maskentragen an sich ist als propagiertes Zeichen der Solidarität bestimmt nur das kleinere Übel von all den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden, welche uns die Corona-Pandemie beschert hat und zukünftig noch für uns bereit hält.
Insbesondere diejenigen, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sind, sehen sich womöglich mit einer unendlichen Ungewissheit konfrontiert, was den sehnlichsten Wunsch nach einem normalen gesellschaftlichen Leben und einem normalen Arbeitsalltag verstärken könnte.
Unserem altgewohnten Leben müssen wir ohnehin „Ade“ sagen. Denn selbst die große Hoffnung, welche dem Wundermittel der Impfung zugeschrieben wird, kann diesen Traum nicht Wirklichkeit werden lassen. Ein Ende der Pandemie ist genauso wenig wie eine Rückkehr der Normalität in Sichtweite — weshalb wir wohl gezwungen sind, die schöne neue Welt, die corona-wellenartig auf uns zurollt, zu akzeptieren.
Die Taktiken von Isolation und Überwachung
Nach wie vor lautet das Gebot der Stunde, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und das Haus, wenn möglich, nicht zu verlassen. „Werde auch du zum Helden und bleib zu Hause“, heißt es dazu in den Kampagnenfilmen der Bundesregierung. Denn mit bloßer Faulheit und dem Einschließen in die eigenen vier Wände könnten Leben gerettet werden.
Diese propagandistische Darstellung, Isolation als etwas Heldenhaftes zu feiern, hält der Philosoph Gunnar Kaiser hingegen für äußerst gefährlich. Er stellt fest: „Selbstisolation ist etwas Unmenschliches. Es verstößt gegen die Würde des Menschen und entspricht keineswegs einem normalen Verhalten.“
Wie wir wohl unschwer feststellen müssen, ist jedoch — angesichts der befindlichen Lage — kaum etwas als „normal“ zu bezeichnen.
Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum herrscht mittlerweile die unterbewusst starke Angst, seinen Mitmenschen nicht zu nahe kommen zu dürfen. Wie wird sich eine derartige Veränderung sozialer Prozesse auf unser gesellschaftliches Miteinander auswirken?
Und wie werden sich soziale Abläufe durch die langfristige Aufrechterhaltung von Freiheits- und Kontakteinschränkungen verändern?
Zurzeit ist es wahrscheinlich nur möglich, über solche Fragen zu philosophieren. Dennoch lohnt sich in diesem Kontext ein Verweis auf die Arbeiten von Michel Foucault, um verstehen zu können, auf welche Weise sich politische Macht vollzieht und sich auf eine zunehmend vom Kontrollzwang durchwachsene Gesellschaft und das Verhalten ihrer Mitglieder auswirkt.
Von Belang sind vor allem Foucaults Schriften über die Einführung eines Regelwerks Ende des 17. Jahrhunderts, um dem Ausbruch der Pest entgegenzuwirken. Einige der damaligen Maßnahmen, das Verbot, das eigene Haus zu verlassen oder veranlasste Stadtschließungen, weisen nämlich eine erschreckende Ähnlichkeit zu jenen auf, die wir auch heute — in Corona-Zeiten — haben. In seinem Werk „Überwachen und Strafen“ beschreibt Foucault die Situation wie folgt: „Der Raum erstarrt zu einem Netz von undurchlässigen Zellen. Jeder ist an seinen Platz gebunden. Wer sich rührt, riskiert sein Leben: Ansteckung oder Bestrafung“ (8).
Diesen durchweg kontrollierten Umgang, welcher auf Verboten, Regeln und Überwachung beruhte, gibt Foucault den Namen der „Disziplinarmacht“. Diese wirke bis in das feinste Detail der Existenz und ermögliche durch ein regelbasiertes Eindringen in die Köpfe der Menschen eine „perfekte Hierarchie, (…) welche das Funktionieren der Macht bis in ihre letzten Verzweigungen sicherstellt. Hier geht es nicht um Masken, die man anlegt oder fallen lässt, sondern um den ‚wahren‘ Namen, den ‚wahren‘ Platz, den ‚wahren‘ Körper und die ‚wahre‘ Krankheit, die man einem jeden zuweist. (…) Hinter den Disziplinarmaßnahmen steckt die Angst vor den ‚Ansteckungen‘, vor der Pest, vor den Aufständen, vor den Verbrechen, vor der Landstreicherei, vor den Desertionen, vor den Leuten, die ungeordnet auftauchen und verschwinden, leben und sterben“ (9).
Auch heute sind wir von Panik getrieben. Die Angst jemanden anzustecken, bringt uns dazu, uns selbst einzusperren, und diese Forderung stellen wir nun ebenfalls an unsere Mitmenschen: #stayathome. Das öffentliche Leben wird in den „Standby-Modus“ gestellt, außer Acht dessen, wie dieser permanente Zustand die Gesellschaft verändern wird. Gleichzeitig wird der soziale Raum, welcher nach Ansicht des Philosophen und Soziologen Foucault dazu dient, Menschen, Dinge und Handlungen in verschiedenen Maßstäben zu strukturieren und in eine Ordnung zu bringen (10), eingeschränkt, weil letzten Endes kein Raum mehr besteht, in dem wir uns wissentlich frei und unabhängig bewegen können.
Foucaults Überlegungen zum „Panoptikum“, einem architektonisch so erbauten Gefängnis, welches durch seine Anordnung, Struktur und Zellenteilung eine permanente Überwachung der Insassen ermöglicht, machen das Ziel der Ausübung von Disziplinarmacht deutlich. Denn diese führte zwangsläufig zur Erkennung, Sichtbar- und Nutzbarmachung der Körper, weshalb mittels spezifischer Disziplinartechnologien aus den Menschen nützliche, produktive und fügsame Körper geformt werden können (11).
In einer Zeit, in welcher unsere Freiheiten eingeschränkt werden, unsere Handlungen zunehmend stärkeren Kontrollen und Sanktionen unterliegen und wir in gewisser Weise im Wahn der Beobachtung gefangen sind, lassen sich bedeutsame parallele Schlüsse zu Foucaults Forschungsarbeiten ziehen. Auf Dauer wird sich die unterbewusst transportierte Angst in unseren Verhaltens- und Denkweisen manifestieren und die latente Beobachtung wird sich auf soziale Prozesse und unser gesellschaftliches Miteinander auswirken — eben auf die Art, wie wir miteinander umgehen und kommunizieren. Derzeitige Entwicklungen scheinen dahingehend umso bedenklicher zu sein.
Darüber hinaus sollten Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen in jedem Fall erlaubt sein, ohne dass die Träger kritischen Gedankenguts unmittelbar in die Schublade der Verschwörungstheoretiker und Rechtsextremisten gesteckt werden.
Eine derartige Diffamierung begünstigt allenfalls die Spaltung innerhalb einer Gesellschaft, da sie das Denken in Vorurteilen massiv beeinflusst.
Daher sollten wir uns abkehren von Kategorisierungen jeglicher Form und unseren Horizont für aufkommende gesellschaftliche Veränderungen erweitern.
Der gesellschaftliche Umbruch
Die Tatsache, dass wir uns momentan in einem gesellschaftlichen Umbruch befinden, welcher alle Ebenen des menschlichen Zusammenlebens tiefgreifend verändern wird, ist unausweichlicher denn je. Es lässt sich nicht abstreiten, dass die Corona-Pandemie die Digitalisierung sämtlicher Bereiche forciert, und dass sie dahingehend das Potenzial birgt, soziale Prozesse grundlegend umzugestalten und eine Umwälzung von Machtstrukturen herbeizuführen. Wir sind gefangen in dieser Gesellschaft, die dem digitalen Fortschritt unterlegen ist. Wann wieder Normalität einkehrt, scheint deshalb die weniger dringliche Frage zu sein als jene, wie diese Normalität dann aussehen wird. Entspricht diese dann — um es mit den Worten von Foucault zu sagen — einer „vollkommen regierten Gesellschaft“?
Die unsichtbare Gefahr der Infektion suggeriert uns schließlich einen kontinuierlichen Überlebenskampf um unsere Gesundheit. Die Maßnahmen und Appelle der Regierung implizieren gewissermaßen, dass lediglich die Institution des Staates in der Lage sei, uns ausreichend Schutz und Sicherheit bieten zu können. Folglich wird dem Individuum die Macht, über sein eigenes Handeln entscheiden zu können, entrissen.
Wird die heute schon bestehende Aussortierung in „Infizierte“ und „Gesunde“ bald zu einer Differenzierung von „Geimpften“ und „Ungeimpften“ führen?
Und wo werden diese Aufteilungen enden? Werden die Spielregeln dann neu geschrieben und diejenigen, die sich nicht daran halten, von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen?
Trotz dessen, dass wenig Hoffnung auf Veränderungen besteht, die dem Gemeinwohl zugutekommen, sollten wir uns diesem gesellschaftlichen Umbruch mit all seinen Folgen nicht blind und tatenlos ausgeliefert sehen. Wir können zumindest versuchen, ihn da, wo es uns möglich ist, positiv mitzugestalten. Zum Beispiel, in dem wir unsere Verhaltens- und Denkweisen rational reflektieren, in einem offenen und kritischen Diskurs zusammenkommen und indem wir es wagen, einen Blick über den Tellerrand zu werfen. In jedem Fall sollten wir die Weitsicht darauf, dass und wie sich unser Miteinander verändern wird, nicht einfach aus den Augen verlieren.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Gustav Le Bon: Psychologie der Massen, 2. Auflage 2019, Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg, Seite 117.
(2) Ebenda, Seite 72.
(3) Ebenda, Seiten 69, 76.
(4) Ebenda, Seite 98 folgende.
(5) Katrin Schmelz: Enforcement may crowd out voluntary support for COVID-19 policies, especially where trust in government is weak and in a liberal society. Proceedings of the National Academy of Sciences oft he United States of America. 118 (1), 2021; https://www.pnas.org/content/pnas/118/1/e2016385118.full.pdf.
(6) https://www.exc.uni-konstanz.de/ungleichheit/news-und-events/news/aktuelles-detail/freiwillig-oder-verpflichtend-neue-erkenntnisse-zu-motivation-bei-corona-massnahmen/
(7) Ebenda.
(8) 8: Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 1994, Seite 251.
(9) Ebenda, Seite 254.
(10) René Kreichauf: Michel Foucault. Raum als relationales Mittel zum Verständnis und zur Produktion von Macht. Schlüsselwerke der Stadtforschung. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2017, Seite 414.
(11) Ebenda, Seite 418 folgende.
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