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Die Corona-Papers

Die Corona-Papers

Auch in Lateinamerika wird die Pandemie missbraucht, um die Freiheit einzuschränken.

Von Neuseeland bis Alaska, von Hongkong bis London, von Rom bis Rio gab es dieses Jahr ein Thema: das Coronavirus beziehungsweise die Pandemie. Und es dauerte nicht lange, bis das heiß umstrittene Thema auch in Panama Fuß gefasst hatte. Panama, ein kleines Land mit einer Einwohnerzahl von knapp 4 Millionen Menschen, sah sich Anfang des Jahres mit der sogenannten Pandemie konfrontiert. Als Sitz vieler Banken ist Panama leider seit den Panama-Papers auch bekannt geworden als Steueroase.

Ende März wurde mittels einer Notstandsverordnung die “totale Quarantäne” ausgerufen, und folgende Maßnahmen verordnet:

  • Ausgangsverbot für alle außer medizinisches Personal, Polizeibeamte und Supermarktangestellte. Alle anderen Bürger durften nur 2 Stunden am Tag, Männer 2 Tage in der Woche, Frauen 3 Tage in der Woche ihre Wohnung verlassen, um Einkäufe und sonstiges zu erledigen. Samstags und Sonntags galt für alle absolutes Ausgangsverbot. Von dieser Maßnahme war besonders Panama City, Panamas Hauptstadt, betroffen, da sie dort bis zum 14. September galt, während in den Provinzen ab dem 18. August zwar Männer und Frauen noch immer an getrennten Tagen ausgehen mussten, zumindest aber von 5 bis 19 Uhr rausdurften statt nur zwei Stunden am Tag.
  • Maskenpflicht in geschlossenen Räumen sowie auch im Freien, auf unbegrenzte Zeit
  • Obligatorischer Mindestabstand von 2 Metern in geschlossenen Räumen auf unbegrenzte Zeit
  • Versammlungsverbot
  • Kinderverbot in sämtlichen Geschäften und Supermärkten galt bis Anfang November, und wurde völlig willkürlich in manchen Supermärkten länger als in anderen durchgesetzt
  • Alkoholverkaufsverbot auf dem gesamten nationalen Territorium, diese Maßnahme wurde nach wenigen Wochen wieder aufgehoben, da der illegale Handel von alkoholischen Getränken boomte
  • Sämtliche Betriebe außer Krankenhäusern, Apotheken, Supermärkten und Nahrungsmittelproduzenten mussten geschlossen bleiben.
  • Sämtliche Schulen wurden geschlossen und bis heute, nicht wieder geöffnet.
  • Jeder Transportdienst, national sowie international, wurde eingestellt. Die Flughäfen waren für 7 Monate geschlossen, außer für “humanitäre” Flüge, die viermal soviel kosteten wie normale Flüge in die USA oder Europa, Busse sind gar nicht mehr oder nur noch selten gefahren, die U-Bahn in Panama City hat Ende März von insgesamt 30 Stationen 9 Stationen geschlossen, und erst ab dem 20ten August nach und nach wieder geöffnet.

Die Maßnahmen wurden von der Regierung zusammen mit dem Gesundheitsministerium (MINSA, Ministerio de Salud) verordnet.

Und nun die Rechtfertigung für derartige Maßnahmen in Zahlen:

Panama weist in den Jahren 2000 bis 2018 insgesamt folgende Mortalitätsraten auf:

Bild

Quelle der Todesrate pro Jahr: Instituto Nacional de estadísticas y censo Panamá

Laut der Webseite worldometers.info sind in Panama seit Anfang der „Pandemie“ bis zum 10. November insgesamt 2.808 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Wenn man diese Zahl mit der Todesrate der vergangenen Jahre vergleicht — für das Jahr 2020 gibt es bisher noch keine Aufzählung der gesamten Todesrate —, liegt diese Zahl absolut im Bereich des Normalen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2018 sind insgesamt 19.720 Menschen verstorben, das sind im Schnitt 54 Personen am Tag. 2.808 Menschen sind in einem Zeitraum von 8 Monaten an oder mit Covid-19 verstorben, das sind im Schnitt 11,7 Personen am Tag. Sprengt das nun den Rahmen der normalen Sterblichkeit in Panama, die 2018 bei 54 Toten pro Tag lag? Pandemie? Wohl kaum! Hinzu kommt noch, dass die durchschnittliche Todesrate in Panama jedes Jahr wegen der Bevölkerungszunahme etwas höher ausfällt.

Hohe Sterblichkeit an Covid-19 bei über 80-Jährigen?

Laut einem Artikel in der nationalen Zeitung Panama America vom 10. November 2020, der sich auf die letzte epidemiologische Studie vom 1. November 2020 bezieht, sind bis zum 1. November von insgesamt 2,706 an oder mit Covid-19 Verstorbenen, 1.990 Personen über 60 Jahre alt. Das sind knapp 70 Prozent. Laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE waren in Panama 711, also 25 Prozent der an oder mit Covid-19 Verstorbenen sogar über 80 Jahre alt.

Anhand dieser Zahlen lässt sich ableiten, wie ein nicht außergewöhnliches Ereignis durch die Medien dermaßen aufgeblasen werden kann und wird, dass es als Rechtfertigung für freiheitseinschränkende, verfassungswidrige und teilweise kriminelle Maßnahmen wie die Maskenpflicht für Säuglinge und Kleinkinder, gegen die eigene Bevölkerung genutzt werden kann und wird.

Am 25. Oktober wurden die Ausgangssperre und Geschäftsverbote weitgehend aufgehoben, allerdings gilt weiterhin Maskenpflicht in allen Bereichen, und Versammlungen sind nur mit begrenzten Teilnehmerzahlen erlaubt. Zum ersten Mal seit über hundert Jahren sind auch die Paraden der Nationalfeiertage abgesagt worden.

Die Absurdität dieser ganzen Maßnahmen wird dadurch deutlich, dass man beispielsweise nur mit Maske in ein Restaurant gehen darf, diese aber abnehmen kann sobald man sitzt. Kasinos durften vor einigen Wochen wieder öffnen, Strände zu besuchen blieb aber weiterhin verboten. Kinder waren in Supermärkten nicht erlaubt, aber Kleinkinder allein im Auto zu lassen schon.

Und der größte Widerspruch in der ganzen Krise: Die Maske muss getragen und der Abstand eingehalten werden, weil angeblich jedes kleinste Speichelpartikelchen, das zufällig in die Luft gelangt, eine andere Person anstecken kann, aber für den Virusnachweis reicht es seltsamerweise nicht aus, in ein Gefäß zu spucken. Das wirklich Absurde an dieser ganzen Medien-gemachten Krise ist allerdings die Behauptung, die Maßnahmen dienten dem Schutz der Bürger ...

Vielleicht kommen in den sozialen Netzwerken manchmal Wahrheiten heraus, die niemals im Mainstream erwähnt werden. Zu Panama kommentierte dort ein User:

„Dauer und Strenge des Lockdowns in einem Land sind proportional zur Korrumpierbarkeit seiner jeweiligen Regierung.“

Panama verordnete einen der strengsten Lockdowns in der gesamten Region bei einer Corona-Sterblichkeit von 0,06 Prozent, wow!

Guna-Yalas bestehen auf Autonomie

Erfreulich ist allerdings, dass Ende Oktober der Generalkongress der Guna-Yala-Indianer für ihr Reservat ein Maskenverbot ausgesprochen und die Quarantäne mit der Begründung beendet hat, dass die „Ureinwohner als Gruppe und als Individuen das Recht auf Freiheit und fundamentale Menschenrechte in Anspruch nehmen, und daher selbst bestimmen, wie sie mit der Coronakrise umgehen werden.“

In Panama gibt es zurzeit fünf autonome Indianerreservate.


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