Was hat die Werbung für den Verkauf von Schinken und Eiern als gesundes Frühstück mit der Aufforderung gemein, einen Mundschutz zu tragen, „um sich und seine Mitmenschen zu schützen“? Beiden Beispielen mangelt es an Evidenz, die die jeweilige Behauptung stützt, und beide verfolgen Interessen, die jedoch nicht offengelegt werden.
Diese Kommunikationsstrategien, die von Edward Bernays und Walter Lippmann bereits in den 20er Jahren entwickelt wurden, sind als Public Relations (PR) bekannt und erfahren derzeit einen zweiten Frühling. Sie führen dazu, dass Menschen Aussagen zustimmen, die keinerlei Nutzen für sie selbst haben und lediglich jenen in die Karten spielen, die mit PR-Methoden Maßnahmen durchsetzen, von denen sie selbst am meisten profitieren.
Gleichzeitig lösen derartige Strategien gegenwärtig in ihrer Konsequenz großes Leid aus und tragen dazu bei, dass mittlerweile immer mehr Menschen vor einem finanziellen Scherbenhaufen stehen und nicht wissen, wie sie in Zukunft über die Runden kommen sollen. Wie damit zusammenhängende Ängste überwunden und PR-Strategien erkannt und entschlüsselt werden können, führt Corinna Busch im Gespräch mit Rubikon aus.
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