Zum Inhalt:
Unterstützen Sie Manova mit einer Spende
Unterstützen Sie Manova
Aufrüstung mit Biosiegel

Aufrüstung mit Biosiegel

In der Ukraine forschte das Pentagon wahrscheinlich an biologischen Waffen — neue geleakte Dokumente enthüllen Details.

Dilyana Gaytandzhieva hat seit Jahren zu den US-Biolabors in Georgien recherchiert und wenn Sie davon gehört haben sollten, dann gehen diese Informationen auf Dilyana Gaytandzhieva zurück. Ihre Arbeit war auch die Grundlage für den in Deutschland bekannt gewordenen Film „Labor des Todes“ von MARKmobil.

Dilyana Gaytandzhieva hat nun erneut geleakte Unterlagen veröffentlicht, die die Biowaffenforschung des Pentagons in der Ukraine bestätigen. Ich habe ihren Artikel dazu übersetzt und alle Links so gesetzt, wie in dem Original. Dazu gehört auch ihre eigene Doku von 2018 über das Lugar-Center in Georgien, die sie in ihrem Artikel verlinkt hat.

Beginn der Übersetzung:

Pentagon-Auftragsnehmer haben im Rahmen eines 80-Millionen-Dollar-Programms in ukrainischen Biolabors gearbeitet

Geleakte Dokumente geben neue Informationen über das Pentagon-Programm für Biolabors in der Ukraine. Internen Dokumenten zufolge erhielten Auftragnehmer des Pentagons uneingeschränkten Zugang zu allen ukrainischen Biolabors, während unabhängigen Experten nicht einmal ein Besuch gestattet wurde. Die neuen Enthüllungen widerlegen die Behauptung der US-Regierung, das Pentagon habe die Biolabors in der Ukraine lediglich finanziert, aber nichts mit ihnen zu tun gehabt.

Letzte Woche bestätigte US-Unterstaatssekretärin Victoria Nuland, dass „die Ukraine über biologische Forschungseinrichtungen verfügt“ und die USA besorgt sind, dass „diese Forschungsmaterialien“ in die Hände der Russen fallen könnten. Welche „Forschungsmaterialien“ wurden in diesen Biolabors untersucht und warum sind die US-Offiziellen so besorgt, dass sie in russische Hände fallen könnten?

Bild

Die Aktivitäten des Pentagons in ukrainischen Biolabors wurden von der Defense Threat Reduction Agency (DTRA) finanziert. Nach Angaben des US-Bundesvertragsregisters hat die DTRA bis zum 30. Juli 2020 80 Millionen Dollar für die biologische Forschung in der Ukraine bereitgestellt. Das US-Unternehmen Black & Veatch Special Projects Corp. wurde mit dem Programm betraut.

Bild

Die Defense Threat Reduction Agency (DTRA) erteilte der Black & Veatch Special Projects Corp. im Rahmen des Biological Threat Reduction Program (BTRP) in der Ukraine im Jahr 2020 einen Auftrag im Wert von 80 Millionen Dollar.

Auftragnehmer des Pentagon erhalten vollen Zugang zu ukrainischen Biolabors

Die ukrainischen Biolabore waren für Auftragnehmer des Pentagons zugänglich, nicht aber für unabhängige Experten, wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die ein angeblicher ehemaliger Mitarbeiter des ukrainischen Gesundheitsministeriums auf Reddit veröffentlichte.

Laut einem Schreiben des ukrainischen Gesundheitsministers an die DTRA in der Ukraine vom 2. Juli 2019 erhielt das US-Unternehmen Black & Veatch Special Projects Corp. uneingeschränkten Zugang zu allen Biolabors in der Ukraine, in denen im Rahmen des DTRA-Programms biologische Forschungsarbeiten durchgeführt wurden.

Bild

Ein Schreiben der ukrainischen Gesundheitsministerin Ylana Suprun vom 2. Juli 2019 an die DTRA in der Ukraine gewährt der Black & Veatch Special Projects Corp. uneingeschränkten Zugang zu allen Biolaboren in der Ukraine, die am biologischen Forschungsprogramm des US-Militärs beteiligt sind. Ylana Suprun ist amerikanische Staatsbürgerin und erhielt 2015 vom ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko die ukrainische Staatsbürgerschaft.

Die Ukraine lehnte den Vorschlag einer öffentlichen Kontrolle über die vom Pentagon finanzierten Biolabore ab

Während den Auftragnehmern des Pentagons uneingeschränkter Zugang zu allen Biolabors des DTRA-Programms gewährt wurde, wurde unabhängigen Experten dieser Zugang unter dem Vorwand verweigert, dass in diesen Biolabors mit besonders gefährlichen Krankheitserregern gearbeitet werde.

Einem geleakten Schreiben zufolge verweigerte das ukrainische Gesundheitsministerium Experten der wissenschaftlichen Zeitschrift „Problems of innovation and investment development“ den Zugang zu den vom Pentagon finanzierten Biolabors. Das Ministerium lehnte den Vorschlag der wissenschaftlichen Zeitschrift ab und erlaubte der unabhängigen öffentlichen Expertengruppe nicht, diese Biolabors zu überwachen.

Bild

Bild

Bild

„Das ukrainische Gesundheitsministerium hält es für unangemessen, eine Arbeitsgruppe für öffentliche Kontrolle einzurichten, und es ist nicht möglich, den Mitgliedern der Gruppe den Zutritt zu den Räumlichkeiten der Labors für besonders gefährliche Infektionen des ukrainischen Gesundheitsministeriums zu gestatten“, heißt es in einem Schreiben der stellvertretenden ukrainischen Ministerin für europäische Integration Oksana Sivak vom 21. Oktober 2016 an die wissenschaftliche Zeitschrift „Problems of innovation and investment development“.

Ein weiterer DTRA-Auftragnehmer, der in der Ukraine tätig war, war CH2M Hill. Das amerikanische Unternehmen erhielt einen Auftrag im Wert von 22,8 Millionen Dollar (2020 bis 2023) für die Rekonstruktion und die Ausstattung zweier neuer Biolabore: des Staatlichen Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für Labordiagnostik und veterinärsanitäre Expertise (Kiew ILD) und des Regionalen Diagnostiklabors des Staatlichen Dienstes der Ukraine für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (Odesa RDL).

Geleakten Dokumenten zufolge wurde CH2MHill mit dem 11,6 Millionen Dollar schweren Programm „Countering Especially Dangerous Pathogen Threats in Ukraine“ beauftragt.

Bild

Bild

Bild

Deutsch-ukrainisches Projekt zur Vogelgrippe

Deutsche und ukrainische Wissenschaftler führten biologische Forschungen zu besonders gefährlichen Krankheitserregern bei Vögeln durch (2019 bis 2020). Das Projekt wurde vom Institut für experimentelle und klinische Veterinärmedizin (Charkow) und dem Friedrich-Loeffler-Institut (Greifswald, Deutschland) durchgeführt. Laut der Projektbeschreibung bestand das Hauptziel dieses Projekts in der Sequenzierung der Genome von Orthomyxoviren (Erreger der Vogelgrippe) sowie in der Entdeckung neuer Viren bei Vögeln.

Bild

Bild

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums finanzierte die DTRA im Jahr 2020 das ähnliche Projekt UP-4 in der Ukraine. Ziel des Projekts war die Erforschung des Potenzials besonders gefährlicher Krankheitserreger, die über Zugvögel übertragen werden können, darunter die hochpathogene H5N1-Grippe, deren Letalität für den Menschen 50 Prozent erreichen kann, sowie die Newcastle-Krankheit. Die Nutzung von Zugvögeln für die mögliche Übertragung von Krankheitserregern war in der Vergangenheit ein wichtiges Forschungsprogramm zwischen dem Smithsonian Institute und dem US-Verteidigungsministerium.

„Damn. I‘m going to have to write all this up! After all the ridicule abt Russia‘s claims of US/Ukraine using migratory birds for possible delivery of biological pathogens, turns out that WAS a major research program btw Smithsonian Inst & Dept of Defense https://t.co/FtNM8dIQSb“
Jeffrey Kaye (@jeff_kaye) am 12. März 2022 auf twitter


In seinem neuen Buch „Inside Corona: Die Pandemie, das Netzwerk und die Hintermänner — Die wahren Ziele hinter Covid-19“ zeigt Thomas Röper anhand von umfangreichen zugespielten Datenanalysen, wie die Pandemie durch diverse Organisationen in mehreren Phasen vorbereitet wurde, wobei die aktive Vorbereitungsphase etwa 2016/2017 begann. Darüber hinaus zeigen die Daten auch, welche übergeordneten Ziele diese Organisatoren verfolgen und wie die Pandemie ihnen den Weg zur Erreichung dieser Ziele ebnet.

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerst unter dem Titel „Neue Details über das US-Biowaffenprogramm in der Ukraine“ bei Anti-Spiegel.


Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.

Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.