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Ordnung aus dem Chaos

Ordnung aus dem Chaos

Auch wenn die Coronamaßnahmen gelockert werden — vieles wurde zerstört, aus dessen Trümmern eine neue totalitäre Weltgesellschaft entstehen könnte.

„Trotze, so bleibt dir der Sieg“ (Friedrich Hebbel).

Die Freude ist groß. Champagnerlaune und Partystimmung machen sich breit. In den einschlägigen Social-Media-Netzwerken befeuern sich die Hoffnungsvollen gegenseitig. Die Pandemie ist vorbei! Das Hashtag #gameover kursiert. Und die Trucker auch.

Bedauerlicherweise setzt das Frohlocken über die nahende Beendigung des autoritären Corona-Managements wohl etwas verfrüht ein — denn bei genauerer Betrachtung der Umstände wird schnell klar: Zu Ende ist gar nichts. Die neue Normalität hat nichts mit der Zeit vor Corona zu tun.

Ja, in vielen Ländern wird das segregative COVID-Zertifikat abgeschafft. Zumindest temporär. Die seit zwei Jahren mehr oder weniger strengen Maßnahmen werden zurückgefahren. 2G- und 3G-Regeln finden keine Anwendung mehr — und mancherorts fällt auch gleich die Maskenpflicht. Während einige Regierungen nur vorsichtig und schrittweise lockern, heben andere Staatslenker alle Corona-Restriktionen gleichzeitig auf. Jedes Land scheint dahingehend sein eigenes Süppchen zu kochen. Das internationale Vorgehen wirkt nicht homogen. Dies erweckt den Eindruck von Chaos oder unterschiedlicher Handhabung der Krise, abhängig von der Lokation. Vergleichbar den Scheingefechten und inszenierten Grabenkämpfen der deutschen Ministerpräsidenten vor den demokratisch illegitimen Elfenbeinturm-Konferenzen zur Corona-Lage mit dem amtierenden Bundeskanzler.

Doch der scheinbare Wirrwarr im Krisenmanagement ist Blendwerk. Denn holistisch betrachtet gehen alle Staaten nach dem gleichen Schema vor.

Zwar vermittelt die aktuelle Situation zunächst den trügerischen Eindruck, das autoritäre System würde sich, nachdem das Gröbste überstanden ist, zurückziehen. Manch einer glaubt gar an die zeitnahe juristische Aufarbeitung von vorsätzlich destruktivem Krisenmanagement, institutioneller Korruption und Amtsanmaßung während der vergangenen 24 Monate. Weit gefehlt. Niemand wird Verantwortung übernehmen. Keiner wird justiziabel belangt und zur Rechenschaft gezogen werden.

Zu erwarten sind maximal das ein oder andere mediale Bauernopfer für das vergraulte Wahlvolk. Damit dürften die regierungstreuen Leitmedien ihr offensichtlich hypnotisiertes Publikum nach dem Abklingen des Panikmodus versuchen zu narkotisieren, bevor unter halbwegs reflektierten Bevölkerungsschichten zu viel Unmut gärt.

Bei aller Euphorie über die Reduktion staatlicher Übergriffigkeiten in vielen Ländern zeigen ausgewählte „Härtefälle“ wie Deutschland, Österreich oder Australien, die sich weiter auf totalitärem Kurs in Richtung allgemeiner Impfpflicht befinden, was möglich ist, wenn der Widerstand kein ausreichendes Momentum generiert. Trotz zunehmender Proteste gegen die immer totalitärer anmutende Notstandspolitik der jeweiligen Regierung bleibt diese stoisch bei ihrer Peilung. Die „kreative Zerstörung“ wird fortgesetzt. Paradebeispiel für diese Geisteshaltung ist Winfried Kretschmann, der die Hauptstadt des von ihm regierten Bundeslandes Baden-Württemberg am liebsten in einen Außenposten von Pjöngjang verwandeln möchte.

Das staatliche Vorgehen gegen Demonstranten wird indes immer gewalttätiger, wie jüngst eskalierende Proteste in Paris, Brüssel und vielen anderen Städten weltweit zeigten. Widerstand wird niedergeknüppelt. Die Polizeigewalt nimmt zu. Die Stimmung heizt sich auf, und Hemmschwellen fallen. Denn die Aggression wächst. Und in jenen europäischen Ländern, wo eine allgemeine Impfpflicht im Raum steht — namentlich Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich —, scheint der Staat dies durchaus provozieren zu wollen. Bei immer mehr Demonstrationen werden Absprachen von Vertretern der Polizei mit mutmaßlichen Krawallmachern und V-Leuten dokumentiert.

Dass gerade die drei Staaten, die im letzten Jahrhundert schon einmal die Speerspitze des Faschismus in Europa markierten, sich auf diese Art und Weise gegen ihre Bürgerschaft wenden, zeigt, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

Denn ansonsten hätte die Bevölkerung dem menschenfeindlichen Treiben der Regierungen bereits vor Monaten ein Ende gesetzt. Oder ein tatsächlich funktionierendes demokratisches System hätte die machthungrigen, korrupten Volksvertreter unserer Zeit gar nicht bis an diesen Punkt kommen lassen. In der vermeintlichen Vorzeige-Demokratie USA, mit ihren zwei Einheitsparteien, ist man schon so weit, kritische Teile der Bevölkerung als Terroristen einzustufen. Unter dieser Prämisse scheinen sich die nach 9/11 erlassenen Antiterrorgesetze nun gegen das eigene Volk zu wenden. Das gilt nicht nur für Amerika. Und ist bedrohlich.

Denn aktuell braucht es vielerorts nur noch einen „Agent Provocateur“, der mit Schusswaffengebrauch von sich reden macht, um veritable soziale Unruhen oder gar einen waschechten Bürgerkrieg zu provozieren. In Kanada waren es zum Beispiel die zu Recht bejubelten Trucker, die der Verwaltung in Ontario einen Vorwand lieferten, offiziell den Notstand auszurufen — was der Regierung umso mehr Macht verleiht und den dauerhaften Ausnahmezustand als künftige Basiskoordinate für die Handlungen staatlicher Führungszirkel zementiert. Am 15. Februar 2022 kündigte die kanadische Regierung obendrein an, die Bankkonten von Personen zu sperren, die sich am Widerstand gegen Coronamaßnahmen beteiligen. Dies, nachdem das Crowdfunding-Unternehmen GoFundMe bereits im Vorfeld neun Millionen US-Dollar einfror, die den aufbegehrenden LKW-Fahrern gespendet worden waren. Ein Skandal.

Als Gegenreaktion haben die Kanadier nun anscheinend begonnen, ihr Geld von den Banken abzuheben. Informierte Kreise postulieren einen „Bank Run“. Dies wiederum könnte zu massiven Verwerfungen, Währungsinstabilität, dem Kollaps des kanadischen und in Folge des internationalen Geschäftsbankensystems führen. Durch die globale Vernetzung der Finanzmärkte ist ein Dominoeffekt wahrscheinlich, sollte der kanadische Dollar zusammenbrechen. Das Resultat dieser Entwicklungen ist entgegen der Meinung der meisten Protestierenden jedoch nicht mehr Freiheit und die Abdankung der korrupten Machthaber, sondern ein signifikanter Machtzuwachs des Systems.

Denn auf die Einführung digitaler Währungen — und damit das Ende jeglicher Freiheit — arbeiten praktisch alle Regierungen dieser Welt seit Langem hin. Digitale Zentralbankwährungen sollen zeitnah eingeführt werden. Euro, Dollar, Chinas Digital RMB oder Franken — alles schon da oder fast fertig zum Rollout. Was bisher fehlt, ist das katalysierende Ereignis, das die Akzeptanz für solch ein totalitäres Geldsystem in der Bevölkerung steigert — oder das alte kreativ zerstört. So mag demnach das COVID-Zertifikat für einen Sommer lang ruhen. Dass es bald für andere Zwecke reaktiviert werden wird, liegt für den informierten Leser jedoch auf der Hand.

Auch das Beispiel Schweiz macht klar, dass das Zertifikat — und die damit verbundene Überwachungsstruktur — keinesfalls abgeschafft wird. Das System macht nur Pause. Es dekomprimiert. Lässt Druck ab aus dem überhitzten Hexenkessel. Aber die Infrastruktur steht und wird zeitnah wieder zum Einsatz kommen. Im nächsten Winter, wenn die Pandemie zurück ist. Oder, wenn der CO2-Fußabdruck per App erfasst und der Bewegungsradius des Menschen über diese Messgröße reguliert werden muss.

Dass dies keine wilde Spekulation ist, unterstreicht eine Meldung von Inside IT, nach der die Schweizer Regierung weitere 5,5 Millionen Franken für die hiesige COVID-App investiert und sie so bis mindestens Ende 2023 durchfinanziert hat. Ähnliches hört man von der EU-Kommission, die angekündigt hat, den hauseigenen Gesundheitsnachweis ebenfalls bis mindestens Juli 2023 verlängern zu wollen. Evidenzlos. Trotz „Sommerpause“ für die Killer-Pandemie.

Und genau an diesem Punkt findet sich die Parallele, die fast alle 194 Staaten dieser Welt verbindet, auch wenn ihr Krisenmanagement alles andere als homogen erscheint. Es wurde eine neue Stufe international vernetzter, digital-oligarchischer Überwachungsarchitektur installiert, die erhalten bleiben wird.

Die Coronakrise hat ein Exempel statuiert. Die Staaten haben die roten Linien ihrer Bevölkerung ausgelotet. Immer zwei Schritte vor und einen zurück. Gerade so weit, bis ein öffentlicher Aufschrei ertönt. Danach wieder ein paar Zugeständnisse. Nudging, Milgram-Experiment, Stockholm-Syndrom. So wird auch das Undenkbare denkbar. Innerhalb recht überschaubarer Zeiträume. Und nach zwei Jahren wundert man sich, wo man hingekommen ist.

Oder hätte Ende 2019 jemand zu träumen gewagt, dass Grundrechte zu Privilegien degradiert, Menschen segregiert, Debattenkultur vollends pervertiert und bekannte Persönlichkeiten wie Jan Josef Liefers, Max Otte, Lisa Fitz, Nena, Till Schweiger, Eric Clapton, Novak Djokovic oder TV-Legende Harald Schmidt von der Cancel Culture infrage gestellt, als illoyal bezeichnet und wie Personae non gratae behandelt werden?

Dennoch ist man im Februar 2022 exakt an diesem Punkt angelangt. Da, wo man seine eigene Meinung zwar noch kundtun kann, aber mit dem Shitstorm umgehen können muss, der einen zwangsläufig ereilt, erdreistet man sich, öffentlich Widerworte hinsichtlich des offiziellen Narratives zu geben.

„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen“ (George Orwell).

Angesichts der tektonischen Bruchlinien, die von der Coronakrise in die sozialen und kommunikativen Strukturen der modernen Gesellschaften getrieben wurden, erscheint es also etwas verfrüht, einen Sieg über die bereits nach der Jahrtausendwende aus der Taufe gehobene Bio-Sicherheitsdoktrin des „New Normal“ zu feiern. Denn auch wenn COVID-19 erst vor knapp zwei Jahren seinen Strick um den Hals der Freiheit schlang — die zwecks finaler Machtausweitung zu instrumentalisierende Legislatur und Technologie waren von den entsprechenden Interessengruppen schon lange vor der aktuellen Krise geschaffen worden. Katalysierende Events wie COVID-19 oder 9/11 ermöglichen schlussendlich nur den Paradigmenwechsel, auf den die Thinktanks der Oligarchie schon Dekaden hingearbeitet haben.

Das konnte man im Zuge der Schweinegrippe beobachten, einem Testlauf für die Corona-Pandemie. Ein Zeitpunkt, zu dem Wolfgang Wodarg auch einem Blatt wie der taz noch als renommierter Kämpfer für Bürgerrechte galt. Schon damals versuchte der pharmakologisch-finanzielle Komplex mit Hilfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen ähnlichen Dominoeffekt in Gang zu setzen wie 2020, um mittels Leitmedien eine Pandemie biblischen Ausmaßes heraufzubeschwören.

Allerdings hatte man zu diesem Zeitpunkt noch keinen PCR-Test. Auch die sozialen und sonstigen Medien hatte das System noch nicht so gut im Griff. Mittlerweile ist das anders. Dank technischem Fortschritt, finanzieller Unterwanderung der Medienlandschaft und Zensur-Werkzeugen wie dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Gerade Letzteres ist von immanenter Wichtigkeit für die erfolgreiche Illusion einer globalen Pandemie — denn das Virus überträgt sich primär via Bildschirm. Sein Name ist Angst.

Diese Erkenntnis ist nicht neu. Denn erstaunlicherweise gibt es verblüffende Parallelen zwischen der HIV-Welle der 1980er-Jahre und der vermeintlichen Corona-Pandemie. Auch das HIV-Virus sorgte für einen Medienhype. Fernsehsender und Zeitungen waren fasziniert vom mysteriösen neuen Killervirus — von dem, wie von Corona, bis heute kein Isolat existiert, sprich, die eigentliche Existenz des Erregers wurde nie wirklich nachgewiesen. HIV wird, wie Corona, lediglich indirekt über das Vorhandensein von Indikatoren diagnostiziert. Und selbst der damalige Schnelltest lieferte, wie heutzutage der PCR-Test, in weiten Teilen falsch-positive Ergebnisse.

Inflationäres Testen detektierte also schon in den 80ern nur indirekte Hinweise auf ein Problem — das HIV-Virus —, das anschließend medial aufgeblasen wurde. Basierend auf dem Testergebnis behandelte man präventiv, bevor das besagte Virus aktiv werden konnte. Wurden die Probanden anschließend dennoch krank, lautete die Diagnose AIDS. Eine Autoimmunkrankheit, welche man mit weiteren drastischen Methoden zu bekämpfen versuchte — zum monetären Vorteil der Pharmabranche, die sich an HIV-Patienten eine goldene Nase verdient.

Der Umgang mit HIV erinnert daher durchaus an die Corona-Test-und-Impf-Kampagne, mitsamt ihren massiven Nebenwirkungen, die den Körper augenscheinlich ebenfalls dazu veranlassen, sich selbst den Krieg zu erklären. Eine detaillierte Analyse mit Dutzenden Quellen zu den Parallelen zwischen HIV-Welle und Corona-Pandemie hat Journalist Ryan Cristian am 12. Februar 2022 veröffentlicht. Amüsante Notiz am Rande: Auch damals schon bezeichnete man Zweifler an der offiziellen HIV-Erzählung als „Leugner“ — als AIDS-Leugner —, wie ein haltloser Faktencheck aus dem Jahr 2012 zum erhellenden Dokumentarfilm „I won’t go quietly“ von Anne Sono belegt. Eine detaillierte, chronologische Übersicht der Entstehung des HIV-Narratives findet sich auf der Internetseite HIV-Fakt.de.

So erscheint es momentan durchaus verwirrend und unfair, dass Länder wie die Schweiz zum 17. Februar 2022 alle Coronamaßnahmen aufheben — inklusive Maskenpflicht —, während in Deutschland mittlerweile 3G-Regelungen als Freiheit vermarktet werden.

Die zeitversetzten Öffnungsschritte der verschiedenen Ländern mögen willkürlich wirken, im historischen Kontext übergeordneter Ziele lassen sich jedoch, wie so oft, Schnittmengen mit ähnlichen Ereignissen ausmachen.

Neben der medialen Gestaltung des Narrativs durch Unterdrückung konträrer Standpunkte und den an Profitgier orientierten Prozessen der mafiösen Konzernoligarchie sind es vor allem die strategischen — im Grunde sehr simplen — Ziele der agierenden Interessengruppen, die sich über alle genannten Krisen hinweg gleichen: finanzielle Bereicherung, Kontrolle der Bevölkerung, Erzeugung von Abhängigkeiten gegenüber einem paternalistischen Korporatismus, Zentralisierung von Macht in supranationalen Organisationen sowie die Egalisierung kultureller Charakteristika.

Dass sich Geschichte wiederholt, erkennt man nicht nur an bewaffneten Konflikten, für die immer wieder plumpe Lügen einen offiziellen Anlass boten, sondern auch an der Entwicklung des Gesundheitswesens, das immer offensichtlicher Interesse an einer langfristigen Kundenbindung — also an dauerhaft kranken Menschen — zeigt, anstatt sich tatsächlich für eine gesunde Bevölkerung einzusetzen. Auch die Veränderung der Gesetzgebung gleicht sich über die Jahrhunderte. Am Anfang standen immer wieder Selbstbestimmung und Partizipation. Das Wohl des Volkes. Gleichheit. Häufig endete es in Tyrannei.

Denn schon immer versuchten Regierungen, über Notstandsgesetze, Kriegsrecht oder andere Ausnahmezustände ihre oft missliebigen Ziele zu erreichen. Eine fundierte Analyse zum Thema „Regieren über Notstandsgesetze“ bietet ein quellenreicher Podcast von Investigativjournalist James Corbett, der am 12. Februar 2022 veröffentlicht wurde und in seiner Recherche bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht.

Aus dieser Perspektive betrachtet, scheinen die Proteste der Kanadier geradezu kontraproduktiv, da sie dem System Legitimation zur Verschärfung des Konflikts verschaffen und einen selbst amplifizierenden Kreislauf der Eskalation befeuern. Chaos dient schließlich nur jenen, die vermögen, daraus neue Ordnung zu schaffen. Ordo ab chao.

So muss bedauerlicherweise auch die Freude über das vermeintlich zeitnahe Ende der Coronakrise ein jähes Ende nehmen. Die Krise bleibt. Egal welche. Sie ist das Wesen modernen Regierens. Daher ist, wenn man genauer hinschaut, die Party vorbei, bevor sie angefangen hat.

Denn eines haben alle Länder gemeinsam — ob sie Coronamaßnahmen aufheben oder nicht und egal, wie restriktiv sie im Umgang mit der Krise waren —: Sie entwickeln sich und ihre Gesellschaften nach dem Vorbild des chinesisches Modells und planen die Einführung eines Sozialkreditsystems. Nur die landesspezifische Verkaufsstrategie für diese politische Endstation wird der jeweiligen Klientel geringfügig angepasst, um die Erfolgschancen bei der Umsetzung zu steigern.

Schon heute ist die westliche Welt dem Sozialismus deutlich näher als echter Demokratie oder Marktliberalität. Vielleicht wusste Angela Merkel sogar schon im Jahre 2015, was Europa in der Zukunft blüht, als sie in Richtung der SPD sagte:

„Der Sozialismus endet totalitär. Ob man es will oder nicht.“

So gilt derzeit mehr denn je: Widerstand gegen die sich ermächtigende oligarchische Kaste muss friedlich verlaufen. Die Opposition muss sich der Tragweite des tatsächlichen Problems bewusst sein und darf sich nicht von vermeintlichen Lockerungen blenden lassen, die dem System eine legitimierende Argumentationslinie verschaffen. Denn im Zuge der Aufhebung von Maßnahmen werden Regierungen und Medien nun versuchen, jene Aufmüpfigen Lügen zu strafen, die in den vergangenen zwei Jahren den Aufbau undemokratischer, totalitärer Strukturen anmahnten. Die vermeintliche Rückkehr zur Normalität ist eine durchschaubare Finte — selbst wenn der Einzug haltende Frühling die Laune hebt und ein halbwegs unbeschwerter Sommer ins Haus stehen sollte.


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