Unter falscher Flagge

Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert der ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter, wer mutmaßlich hinter dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines steckt und dass die USA Europa in einen dritten Weltkrieg ziehen könnten.

Der Krieg in der Ukraine droht zu eskalieren. Durch den Anschlag auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 steht eine Ausweitung des Konflikts unmittelbar bevor. Noch ist nicht bekannt, wer die Tat begangen hat, doch es scheint klar zu sein, dass in erster Linie die USA ein Motiv hierfür haben. Die Lieferung von russischem Erdgas auf direktem Weg nach Deutschland ist somit nicht mehr möglich, die Konsequenzen davon werden wohl erst im kalten Winter zu spüren sein. Die Lage spitzt sich zu, nicht wenige Beobachter sehen in der aktuellen Situation einen dritten Weltkrieg auf Europa zukommen. Die Frage, die sich hierbei stellt: Auf welcher Seite steht Deutschland und welchen geopolitischen Einflüssen unterliegt die deutsche Politik? Darüber sprach der ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter im Interview mit Rubikon. Er sieht die deutschen Bürgerinnen und Bürger in der Verantwortung, sich gegen die eigene Regierung zu stellen, denn diese sei nicht mehr als ein Vasall der USA und versuche, sowohl die Sicherheit als auch die Freiheit der deutschen Bevölkerung mit allen Mitteln zu unterdrücken.

Zur Erinnerung: Es war der US-amerikanische Präsident Joe Biden, der Anfang Februar 2022 sagte, dass die USA Nord Stream 2 zum Erliegen bringen werden. Die Nachfrage einer Journalistin, wie dies umzusetzen sei, beantwortete er schlicht durch die Aussage, er verspreche ihr, dass dies geschehen werde. Bereits vor Kriegsbeginn in der Ukraine waren die USA die ersten Gratulanten, welche die Aussetzung der Ratifizierung von Nord Stream 2 durch Deutschland begrüßten. Es ist offensichtlich, wie groß das energiepolitische Interesse der USA ist, dass Europa kein Gas aus Russland erhält. Die USA seien daher die größte Bedrohung für den Frieden in Europa, wie Scott Ritter im Interview betont. Deutschland sei der wichtigste Partner der USA und könne keine unabhängige Außenpolitik führen.

Es sei eine „Schande“, dass immer noch ein Großteil der Bürger diese Regierung akzeptiere, die aus Deutschland ein wirtschaftliches Wrack machen werde, das nicht mehr in der Lage sein wird, seine Bürger ausreichend zu versorgen, und diese verarmen lassen wird. Wie hoch Ritter die Gefahr einer nuklearen Eskalation einschätzt und inwiefern er Deutschland bereits als Kriegspartei sieht, erfahren Sie im Interview mit Rubikon.


Flavio von Witzleben im Gespräch mit Scott Ritter