Synchronschwimmen im Politik-Pool
Die Mehrheit wendet sich von der herrschenden Politik ab — ins allgemeine Bewusstsein ist das noch nicht vorgedrungen, auch weil die Medien es bewusst verschleiern.
Man kann es kaum glauben, laut ARD-Deutschlandtrend steht die Mehrheit der befragten Bevölkerung derzeit nicht mehr hinter der Ampelregierung. Eine Momentaufnahme, die als „das, was ist“ im GEZ-„Haltungs“-Journalismus selbstredend untergeht. Ein Thema indes, das für die Zwangsgebühren-Zuschauer durchaus interessant wäre, etwa in einem „Brennpunkt“ nach der Tagesschau oder in einer Polit-Talkrunde wie „Hart aber fair“. Das journalistische Versagen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) lässt sich jedenfalls mit irgendwelchen „Deutschlandtrends“ (ARD) oder „Politbarometern“ (ZDF) nicht wegsenden. Und es kann auch nicht vom eigenen Glaubwürdigkeitsverlust ablenken, angesichts der aufgeflogenen Skandale — inklusive krimineller Machenschaften — an der Spitze des ÖRR (siehe RBB, WDR).
Der offensichtliche Vertrauensverlust des komplett überforderten rotgrüngelb-woken Panikorchesters hingegen ist den sattsam bekannten drei „T“s zu verdanken — „Tricksen, Täuschen, Tarnen“. Anders gesagt: Es kann nicht das, was es tut, und tut nicht, was es kann. Das zeigt sich im chaotisch-aktionistischen Umgang mit den überwiegend hausgemachten Krisen — von Coronamaßnahmen bis zu Energiewende — und bei dem hinten und vorne nichts zusammenpasst. Das muss es auch nicht, weil das Volk ungefragt für die Kosten des Regierungsversagens in Geiselhaft genommen wird. Das Ganze lässt sich obendrein als medial gefeierter „Doppelwumms“ mit — hilflosen — Hilfspaketen „verkaufen“. Dies wortwörtlich, weil die „einkaufenden“ Bürger die fälligen Rechnungen für die „Regierungsgeschenke“ zu bezahlen haben.
Der Regierungseid, wonach Schaden vom Volk abzuwenden ist, offenbart sich angesichts der aktuellen Lage als glatter Meineid: Wirtschaftsumbau, Mittelstandspleiten, Inflation, dramatisch ansteigende Energie- und Lebensmittelpreise, Abstiegs- und Existenzängste. Für viele Menschen heißt das: arm trotz Arbeit.
Die neue Eidesformel liest sich etwa so: „Wir, das Volk, geloben, dem Wohle der Regierung und ihren Lobbyisten als legitime Souveräne zu dienen, ihren Nutzen zu mehren und Schaden von ihnen abzuwenden, so wahr uns irgendein Gott helfe.“
Die grünrotgelb-woken Missionare vom Orden des heiligen Grals namens Klima- und Zeitenwende, auch genannt der Dilettanten-Stadel, führen sich selbst(herrlich) am Nasenring durch die Manege und springen gemeinsam auf Baerbocks Trampolin immer höher hinauf, bis sie ganz oben ankommen, „über den Wolken, wo die Freiheit wohl grenzenlos sein muss“. Vermutlich hatte sich das Liedermacher Reinhard Mey so nicht vorgestellt. Egal. Abgehoben und buchstäblich über die Köpfe der verärgerten Menschen hinweg, zieht Olafs Ampel-Trampolin-Truppe ihre Agenda durch, deren Drehbuch längst Leute vom Schlage eines Klaus Schwab (Weltwirtschaftsforum, WEF) und andere globalistische Strippenzieher und Souffleure geschrieben haben. „The Great Reset“ lässt grüßen, und der Name ist Programm — das die Mainstreammedien kennen, aber lieber totschweigen.
Unter den Wolken, auf dem Boden der Tatsachen, bekommen das die normal verdienenden Bürger, kleine und mittelständische Betriebe immer mehr zu spüren. Dennoch trauen sich offenbar viele Bürger — noch — nicht auf die Straße und warten, auf was auch immer — Menschen mit Phobien sollten ab hier bis zum Ende des Absatzes nicht weiterlesen —, womöglich auf die mutierte Boa constrictor carolus, die ihrer paralysierten Beute ungefragt zunächst eine Giftspritze, gerne auch mehrere verabreicht und sie damit lähmt, also ihr die Rechte auf körperliche Unversehrtheit und Bewegungsfreiheit entzieht. Sodann umschlingt sie ihr Opfer im Würgegriff, der sich erbarmungslos immer enger zuzieht, wobei sie ihm gleichsam das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, also die Luft zum Atmen, nimmt und ihm dabei sämtliche Knochen bricht, bis sie es schließlich mit Haut und Haaren nach und nach verschlingt. Ein albtraumhaftes Bild, das man nicht so schnell wieder aus dem Kopf kriegt. Ab hier bitte weiterlesen.
Zivilisierter geht es da in der Sportart „Schach“ zu, bei der es im euphemistischen Sinne gleichwohl ans Eingemachte geht. Das Mittel der Wahl ist psychologische Kriegsführung, bei der als taktische Devise der Satz gilt: „Die Drohung ist oft stärker als die Ausführung.“ Der Angreifer arbeitet mit offenen und verdeckten Manövern, sucht und findet geeignete Mittel und Wege, um seinen Gegenspieler zu zermürben und gefügig zu machen, bis er sich wehrlos seinem Schicksal ergibt. Verhält er sich also ängstlich und passiv, hat er im Grunde schon verloren. Erkennt er aber rechtzeitig, was gespielt wird, und hält mit genügend großer Widerstandskraft der eigenen Truppen dagegen, wird der so erzeugte Gegendruck dafür sorgen, dass der Angreifer dem schließlich nicht mehr standhalten kann und am Ende die Segel streichen muss.
Die Einstellung der — befragten — Deutschen zur „Pandemie“-Politik scheint hingegen zum eingangs erwähnten ARD-Deutschlandtrend nicht ganz zu passen, denn nach anderen Umfragen ist für eine Mehrheit zwischen 58 und 64 Prozent der Befragten die Pandemie — die es so nicht gab und weltweit fast ausnahmslos längst für beendet erklärt wurde — noch nicht vorbei. German Angst? Vielleicht weiß es diese Mehrheit nicht besser — im gewohnheitsmäßig blinden Vertrauen in die „offiziellen“ Medien, vor allem in den ÖRR. Denn im Mainstream werden nach wie vor unbequeme Recherchen und kritische Fragen zu den wissenschaftbefreiten Narrativen der Politik tunlichst vermieden. Das haben wir in der „Coronakrise“ überdeutlich gesehen. Um es mit dem berühmten Satz von Ex-Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) zu sagen, „weil die Antworten vielleicht Teile der Bevölkerung verunsichern könnten“.
Für Kritiker und somit Querdenker zeigt das letztere Umfrageergebnis mithin die Spätfolgen drei Jahre langer, medial verbreiteter Hysterie, Angst– und Panikmache. Einhergehend mit manipulativer Lücken-Desinformation, Massenpsychose und mentaler Konditionierung auf reflexhafte Verhaltensanpassung. Kurz: Gehirnwäsche. Und damit das so bleibt, werden Maskenreflex und Impfbereitschaft gerade wieder einmal Kampagnen-medial „aufgefrischt“, mithilfe der reichweitenstarken, zwangsfinanzierten ÖRR-Anstalten.
Was ist eigentlich los im Land der Zeitenwende — hinter der Olaf’schen Zeitenwende?
Reichen womöglich dem deutschen Michel 300 Euro Bestechungsgeld (Energiezuschuss) nebst einigen zusätzlichen Peanuts, um stillzuhalten? Geht es den mittleren und unteren Einkommensschichten trotz Sparzwängen, Wohlstands- und Freiheitsverlusten noch zu gut? Sind Untertanengeist und Angst vor der eigenen Zivilcourage immer noch so mächtig? Wie ist es möglich — nach zwei Diktaturen und einer gerade zerfallenden Demokratie —, dass sich wieder ein Klima der Angst breitmacht, auch unter besserverdienenden Bürgern, die eine Stimme, aber mehrheitlich offenbar kein Rückgrat haben?
Wie kann es sein, dass wir gerade falsch abbiegen und erkennbar auf eine autoritär-totalitäre Zukunft zusteuern, eingeleitet durch bereits staatlich delegierte Zensur im Netz, exzessive Anwendung bereits bestehender Gesetze und neue Verschärfungen, die das gesellschaftliche Klima verunsichern und vergiften? Spaltung siegt über Solidarität.
Jeder gegen jeden, alle gegen einen: „Man schlägt den Sack und meint den Esel.“ Das Not-wendige „Wehret den Anfängen“ war gestern. Stattdessen ist wohl Galgenhumor angesagt: Wenn schon die Regierung schwimmt, können wir beim Volkssport Synchronschwimmen bleiben. Im Gleichtakt mit den Mainstreammedien, die uns obendrein gut unten haltende Unterhaltung garantieren. Auf allen Kanälen und in allen Formaten, damit uns die Lust am politisch korrekten Synchron-Dauerschwimmen nicht abhanden kommt. Zur Freude der Aufsicht führenden Bademeister und der Polit-Promis auf den höheren Zuschauerrängen.
Doch erfreulicherweise werden es immer mehr, die keine Lust auf Synchronschwimmen haben, sondern auf Frei- und Querschwimmen, und ihr Gerät samt GEZ-Zwangsabo abschalten und auf die Straße gehen.
Bei selbst denkenden Menschen sehr beliebt ist — neben angesagter Political Correctness und Cancel Culture — vor allem das vorbildlich diskriminierungsfreie Gender-Sprech der Moderatorenden und Gäst*Innenden* im GEZ-Fernsehen. Da ist gewiss noch Luft nach oben, besonders bei den „Haltungs“-Noten der jeweiligen Protagonisten. Die lassen erkennen, dass sie sich der kleinen LGBTIQ-woken-Gemeinde zugehörig fühlen und feiern mit dieser gemeinsam fröhliche Urständ, abgehoben von der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung. Eine Variante des kulturhoheitlichen Selbstverständnisses beim ÖRR, samt seiner nicht funktionierenden Aufsichtsgremien.
Die selbst ernannte Kulturwächtergemeinde gibt sich selbstbewusst. Ist man doch zudem bestens vernetzt mit den Hochschul-Eliten — aus denen heraus sie entstand —, den Kitas, Grundschulen und Kultusbürokratien. Mit ihrer völlig ideologiefreien Umerziehungsmission, die schon auf vollen Touren läuft, will sie endgültig die kulturelle Lufthoheit im Land erringen. Und sie schafft bereits Fakten beim autoritären, rotgrünwoken Umbau der Gesellschaft 2.0, inklusive Kulturaneignungszensur, Hetze und diskriminierender Ausgrenzung von andersdenkenden Vertretern der Mehrheitsgesellschaft. Die soll gefälligst verinnerlichen, wie man politisch korrekt richtig denkt, spricht, schreibt und zu leben hat.
Während die gesponserten Klimaretter auf der Straße festkleben, berauschen sich ihre linksgrünen Brüder und Schwestern im Geiste an der Macht des Durchregierens und kleben noch fester an ihren Stühlen und „Fleisch“-Töpfen. Wie man so hört, sind immer mehr freiwillige Helfer aus allen Schichten der Bevölkerung bereit, sie gerne heute schon aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Denn das Kabinett des Grauens liefert eine Steilvorlage nach der anderen — für seinen vorzeitigen Rücktritt. Fußballerisch: zu viele Eigentore. „Die Mannschaft“ hat aber noch nicht fertig und spielt, trotz eines Sieben-Tore-Rückstands, weiter auf Sieg.
Kulturministerin Claudia Roth (Grüne) verkündete schon mal im Voraus, lauthals triumphierend, in die Kameras: „Wir haben gewonnen!“ Dabei ist das Spiel noch gar nicht vorbei, könnte aber vor Ablauf der regulären Spielzeit vorzeitig durch den Volkswillen beendet werden, wegen zu vieler grün-gelb-roter Karten für die Binden tragende Regierungsmannschaft. Oder durch den mächtigen FIFA-Mafia-Boss Gianni Infantino, der mit einer sogenannten Blut-Grätsche beherzt eingreift. Und anschließend die Welt erstaunt — mit der seltsam demütigen, etwas verwirrenden Image-Video-Botschaft: „Heute bin ich ein katholisch-diverser Bauarbeiter im deutschen Katar!“— oder so ähnlich.