Selbstvernichtung auf Abruf
Im Manova-Exklusivgespräch mit Walter van Rossum diskutieren die Journalisten Patrik Baab, Dirk Pohlmann und der Oberstleutnant a. D. Jürgen Rose über das suizidale Vorhaben, ab 2026 Langstreckenraketen auf deutschem Boden zu stationieren.
Wenn es knallt, dann zuvorderst in Deutschland. Der US-Vasallenstaat lässt sich von seinem gebieterischen Großbruder aus Übersee widerstandslos und willenlos in das Fadenkreuz eines atomaren Krieges schubsen. Bereits jetzt liefern schon strategisch elementare Ziele auf dem Bundesgebiet, wie etwa der US-Stützpunkt Ramstein, für russische Atomschläge ausreichend Angriffsgründe. Als genüge dies nicht, sollen nun ab 2026 sogar noch nuklear bestückbare Langstreckenwaffen auf deutschem Boden stationiert werden. Es könnte der Eindruck entstehen, Deutschland bettle regelrecht um seine Selbstvernichtung. Wie konnte es so weit kommen? Und warum bleibt der Widerstand gegen das selbstmörderische Himmelfahrtskommando aus? Nichts regt sich vor dem Bundestag oder im Bonner Hofgarten, der beim Protest gegen den NATO-Doppelbeschluss 1981 vor lauter Friedensbewegten aus allen Nähten platzte. Und ganz aktuell drängt die Frage: Welche Rolle spielt bei alledem die anstehende US-Wahl? Walter van Rossum versammelte zu diesen Fragen Patrik Baab, Dirk Pohlmann und Jürgen Rose in einer Gesprächsrunde zu einer Zeit, die brenzliger nicht sein könnte.
Die gleiche Runde tagte schon wenige Wochen zuvor. Da ging es noch um zwei Jahre Nord-Stream-Sprengung. Nun geht es um die potenzielle Sprengung des gesamten europäischen Kontinents im Zuge eines Atomkriegs, dessen Entfachung aktuell mit suizidaler Leichtfertigkeit hingenommen wird.
Dabei geht es um viel mehr als nur um Europa. Als der geopolitische Endgegner des Westens nach Russland ist China ausgewiesen. Entsprechend ist das Zündeln in Europa nur das Vorspiel auf den großen Knall, der, geht es nach den US-Strategen, sich im Pazifik ereignen soll. Was muss in Europa geschehen, um die brennende Lunte auszutreten, deren Funken sich geradewegs auf einen Weltenbrand hinknistern?
VIDEOLINK
Walter van Rossum im Gespräch mit Patrik Baab, Dirk Pohlmann und Jürgen Rose
Redaktionelle Anmerkung: Patrik Baab konnte aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht bis zum Ende der Sendung bleiben.
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