Rubikon 2.0
Nach einer Sommerpause vom 7. bis 27. August kehrt der Rubikon zurück. Wir nutzen die Zeit, um noch besser zu werden.
Ein Brief an die Leserinnen und Leser des Rubikon.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
einige Monate ist es gerade her, da sind wir mit sozusagen „Nichts“ gestartet: einfach eine Handvoll Menschen mit einer Vision.
Wir glaubten und glauben daran, dass diese Welt besser und menschlicher zu gestalten ist: Indem man einander ernst nimmt und mit Respekt und Wertschätzung begegnet, anstatt Recht haben, sich durchsetzen oder über andere erheben zu wollen.
Inzwischen ist viel geschehen und der Rubikon ist auf einem Weg, der uns sehr glücklich macht:
- Wir haben inzwischen rund 300 Artikel veröffentlicht und mit jedem einzelnen wieder versucht, zu realisieren, was wir uns vorgenommen haben: „Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Herausgegeben wird der Rubikon in Mainz, geschrieben wird er von unabhängigen Journalistinnen und Journalisten überall auf der Welt.“
- Der Rubikon erreicht derzeit zwischen 10.000 (Tagesdurchschnitt) und 45.000 (Spitzenwert) Lesern pro Tag und hat auf Facebook bereits rund 15.000 „Abonnenten“.
- Es gibt inzwischen erste und für beide Seiten hilfreiche Kooperationen mit anderen alternativen Medien, unter anderem mit „Hinter den Schlagzeilen“.
- Wir haben mehrere Neuzugänge in unserem Beirat zu verzeichnen, die uns sehr freuen, und unseren Autorenstamm inzwischen auf rund 80 Freigeister ausgebaut.
- Beirats-Neumitglied Jean Ziegler hat auf bisher einmalige Art und Weise unsere Intention mit dem Rubikon in Worte gefasst, als er uns ins Stammbuch schrieb: „Es gibt eine letzte große Chance, den Beutejägern des Kapitals das Handwerk zu legen, bevor sie mit der neoliberalen Dampfwalze jeder Individualität und humanistischen Solidarität ein Ende setzen. Die Gründer und Förderer von Rubikon scheinen den schwächsten Punkt der demokratischen Linken erkannt zu haben: Wenn niemand den anderen dominieren oder reduzieren will und kann, bleiben jene Ressourcen gewahrt, die der Verschiedenheit menschlicher Erfahrungen zu verdanken sind, und die gebraucht werden, um sinnvolle Antworten auf die grundlegenden Fragen zu finden. Fragen, auf die - weil sie notwendig eng an lokale und nationale Interessen gebunden sind - weder Gewerkschaften noch Parteien eine globale Lösung wissen. Und wenn doch, werden sie diese nicht so offen diskutieren können, wie dies in einem Forum mit den Grundsätzen von Rubikon möglich ist und sein muss. Pierre Bourdieu fand dafür bereits 2002 die überzeugende Formel: 'Vereinen, ohne zu vereinheitlichen'.“
- Da einer der Schwerpunkte unserer Arbeit das Engagement für den Frieden ist, und wir davon überzeugt sind, dass wirklicher Frieden bei jedem persönlich beginnt, haben wir für den Rubikon eine Ombudsstelle zur Schlichtung von Konflikten eingerichtet. So bemühen wir uns, das, was wir von anderen wünschen, auch selbst zu leben und Konflikte gewaltfrei zu lösen.
- Der Rubikon verfügt inzwischen über eine autonom arbeitende Literatur- sowie Jugendredaktion und wird von je einem Team aus Korrektorinnen und Übersetzern tatkräftig unterstützt.
- Gern würden wir – wie eines unserer „optischen Vorbilder“, der New Yorker, noch eine eigenverantwortliche Kreativ- und Bildredaktion etablieren, die jeweils aktuelle Kunstprojekte oder Fotos zu alternativen Sichten auf die Welt und das Leben auf unserer Seite präsentiert.
- Wir haben uns entschieden, auch langfristig auf Werbung jeglicher Art und damit Abhängigkeit vom großen und kleinen Geld konsequent zu verzichten.
- Der Rubikon steht nicht allein auf weiter Flur und will dies auch nicht. Wir wissen, dass wir „allein“ die Welt nicht besser zu machen vermögen, sondern auf Kooperation und Teamarbeit angewiesen sind. Wir unterstützen daher andere Projekte, wo immer uns dies möglich ist. So haben wir zuletzt etwa dem Friedensfestival „Pax Terra Musica“ die mediale Aufmerksamkeit und Wertschätzung zuteilwerden lassen, die ihm auch gebührt. Das Team von „Kernfilm“ erreichte nach dem Artikel über den Film „Der marktgerechte Mensch“ eine gehörige Spendenwelle, der Artikel selbst wurde mehrfach von anderen Portalen übernommen, ebenso fand der Verein „Freundschaft mit Valjevo e.V.“ nach dem Rubikon-Artikel „Unser Krieg gegen Syrien“ zahlreiche neue Unterstützer. So wie in diesen Fällen soll der Rubikon auch weiterhin die Brücke von einzelnen Projekten in die Öffentlichkeit schlagen, und Sie, liebe Leserinnen und Leser, an den vielen Möglichkeiten zur Veränderung teilhaben lassen. Schließlich entdecken wir auf unserer Suche nach gesellschaftlichen Alternativen und mutigen Aktivistinnen und Aktivisten immer wieder wunderbare Menschen, die etwas zu erzählen haben und manchmal sogar als neue Autoren unser Team ergänzen.
- Rubikon ist zum Multiplikator für Inhalte und Analysen jenseits des Mainstreams geworden. Das verdanken wir auch und insbesondere anderen Initiativen und Medien, die dazu beigetragen haben, den Rubikon bekannter zu machen. Unser Dank gilt hier vor allem der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, dem Deutschlandfunk, der Telepolis, den NachDenkSeiten, der Neuen Debatte, der Medienwoche, dem Wochenblick, dem Freitag, Sputnik, dem Stern sowie Till Schweiger für ihre gelebte Solidarität.
Was Sie von außen nicht sehen können und auch nicht ahnen werden: Jeder hier im Rubikon-Team arbeitet ehrenamtlich; einzig der Geschäftsführer, der alle Aktivitäten beinahe rund um die Uhr koordiniert und zusammenhält, wird auf Honorarbasis entlohnt. Die Struktur wächst derzeit kontinuierlich und wir bemühen uns stets aufs Neue um die notwendige Geduld.
Gut Ding will Weile haben, wie es heißt. Und ein Medium zu errichten, das weder auf Hierarchien noch auf Macht setzt – das ist und bleibt eine Herausforderung, die nur in kleinen, gemeinsamen Schritten nachhaltig gelingen wird.
Wir sind kein Medienkonzern – und wollen dies auch nicht sein.
Wir wollen nicht perfekt sein. Und wissen, dass wir Manches hätten besser machen können. Wir sind keine neue „Zeitung“, in der eine „harte Redaktionslinie“ vorgibt, was denk- und schreibbar ist. Und in der nur „hochqualifizierte“ Journalisten zu schreiben vermögen.
Wir sind ein Online-Magazin, in dem jeder geistreiche Gedanke willkommen ist – solange er ohne Ressentiments auskommt und dem Frieden dient. Und in dem Künstler, Publizisten und Wissenschaftler ebenso schreiben wie Schüler, Studenten und Romanciers.
Was uns verbindet, ist keine akademische Weihe, sondern der Glaube daran, dass eine bessere Welt möglich ist – und wir am ehesten zu ihr beitragen, indem wir berücksichtigen, was Ghandi zugeschrieben wird:
„Be the change you want to see in the world.“ („Sei Du selbst der Wandel, den Du in der Welt zu sehen wünschst.“)
Oder, um es mit den Worten unseres Beirats-Mitgliedes Konstantin Wecker zu sagen: Was wir brauchen, und was uns heilt, ist das Zusammenwachsen zwischen zwei üblicherweise unversöhnlichen Polen. Zwischen „Wut und Zärtlichkeit“.
Unser Dank gilt unseren Leserinnen und Lesern und all den Unterstützern, die in den letzten Monaten auf mannigfache Art und Weise zum Gelingen und zur Verbreitung unserer Arbeit beigetragen haben. Ohne sie wären wir nicht da, wo wir heute sind.
Und er gilt auch insbesondere dem inzwischen schätzungsweise 150 Personen umfassenden, großartigen „Rubikon-Team“, darunter unsere engagierten und äußerst professionellen Programmierer, die jeden Knopf auf unserer Seite im Ehrenamt und üblicherweise in Nachtschichten händisch programmiert haben.
Und er gilt auch unseren zahlreichen Beiratsmitgliedern, die der Redaktion mit Rat und Tat zur Seite stehen, sowie den fast 20 Ehrenamtlern, die mit Korrektoraten und Übersetzungen dazu beitragen, dass unter anderem die Quote an Tippfehlern in unseren Texten in Zukunft deutlich sinken wird.
Nach der Sommerpause planen wir nicht nur den finalen Start unseres lange versprochenen Newsletters, der interessierten Leserinnen und Lesern einmal die Woche alle relevanten Beiträge per E-Mail frei Haus liefern wird.
Wir starten auch mit einem neuen Format, der „Außensicht“, in der wir regelmäßig Texte von (hoffentlich) Noam Chomsky, Paul Craig Roberts, Nafeez Ahmed und vielen anderen internationalen „Größen“ exklusiv einer deutschen Leserschaft zugänglich machen werden.
Podcasts und (kleinere) Videos sind in Vorbereitung. Und auch wir selbst sind gespannt, auf welche Ideen die Menschen in unserem Team und außerhalb desselben noch kommen – und in welche Richtungen sich unsere Arbeit weiterentwickeln wird.
Vom 7. bis 27. August sind wir jedoch erst einmal in „Sommerpause“. Die haben wir uns ebenso verdient wie Sie.
Wir wünschen Ihnen und uns einen schönen Sommer, versprechen, nach unserer Pause erholt und mit neuen guten Ideen und „Features“ zurückzukehren – und laden Sie herzlich ein, auch in der Zeit unserer Abwesenheit dem Rubikon „treu zu bleiben“.
Das können Sie unter anderem auf folgende Art und Weise:
- Blättern Sie in der Zeit unserer Sommerpause gern in unserem umfassenden Artikelarchiv. Viele der Texte sind nach wie vor aktuell.
- Wenn Sie sich „im Sinne“ des Rubikon „weiterbilden“ mögen, empfehlen wir die Lektüre von zwei gerade im Erscheinen befindlichen Büchern aus dem Rubikon-Umfeld, die auch als Urlaubslektüre bestens geeignet sind. Eine Präsentation dieser Bücher haben wir für die Zeit unserer Pause als Titelmeldungen Nummer zwei und drei für Sie auf unserer "Startseite" hinterlegt. Es handelt sich um die Bücher "Lügen die Medien?" von Jens Wernicke (erscheint am 1.9.) und "Fassadendemokratie und Tiefer Staat" von Ullrich Mies und Jens Wernicke (erscheint am 24.8.).
Falls auch Ihnen unser Engagement etwas bedeutet, nutzen Sie die Sommerpause zudem gern dazu, darüber nachzudenken, ob Sie Teil unseres Teams werden oder uns auf andere Art und Weise unterstützen möchten und uns somit ein wenig Planungssicherheit über den aktuellen Monat hinaus zu schenken vermögen.
Die zahlreichen Möglichkeiten hierzu haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für einen schönen Sommer, für die Redaktion:
Ihr
Jens Wernicke
Möchten Sie den Rubikon unterstützen? Das freute uns sehr.
Unterstützen per Überweisung
Selbstverständlich können Sie uns auch direkt unterstützen und selbst eine Überweisung auf unser Konto veranlassen.
Bitte beachten Sie, dass wir für Ihre Unterstützung auf diese Art und Weise aus organisatorischen Gründen keinen steuerrechtlichen Nachweis in Form einer Spendenquittung ausstellen können. Sollten Sie eine solche benötigen, nutzen Sie bitte unser Spendenformular. Bis zu einer Höhe von 200,- Euro pro Jahr akzeptiert das Finanzamt allerdings auch Ihren Kontoauszug als Spendenbeleg.
Ihre Überweisung richten Sie bitte an:
Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH
IBAN: DE69 4306 0967 1209 4497 02
BIC: GENODEM1GLS
Unterstützen per Ehrenamt
Der Rubikon ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Wir erwirtschaften keine Profite und zahlen in aller Regel nicht einmal Autorenhonorare. Unsere Arbeit basiert auf ehrenamtlichem Engagement sowie der Überzeugung, dass eine bessere Welt nicht nur möglich ist, sondern auch konkret im Alltag entsteht und vorgelebt werden muss. Unser diesbezüglicher Grundsatz lautet „Be the change you want to see“ (Mahatma Gandhi).
Wenn auch Sie Teil des immer größer werdenden Rubikon-Teams werden möchten, heißen wir Sie herzlich willkommen. Konkret unterstützen können Sie uns beispielsweise, indem Sie:
- unsere Jugendredaktion (jugend@rubikon.news) unterstützen oder sich mit guten Texten, die Sie veröffentlichen möchten, an diese wenden;
- unsere Literaturredaktion (literatur@rubikon.news) unterstützen oder sich mit guten Texten, die Sie veröffentlichen möchten, an diese wenden;
- unsere Teams an ehrenamtlichen Korrektorinnen (korrektorat@rubikon.news) und Übersetzern (uebersetzungen@rubikon.news) verstärken;
- Ihr Know-how in Bezug auf Videobearbeitung, Podcasterstellung oder Programmierung mit in unser Team einbringen (geschaeftsfuehrung@rubikon.news).
Unterstützen per Öffentlichkeitsarbeit
Ein Projekt, das – wie der Rubikon – die Welt in Liebe neu und menschlicher zu gestalten versucht, erhält keine Unterstützung durch die Institutionen der Macht und wird auch durch keine millionenschweren PR-Kampagnen flankiert und bekannter gemacht.
Eine der wichtigsten Arten von Unterstützung, die Sie uns daher zu schenken vermögen, besteht darin, dass Sie Ihren Freunden und Bekannten vom Rubikon erzählen, dass Sie im Alltag auf uns verweisen, dass Sie unsere Artikel lesen und deren Argumente in die Welt hinaustragen.
Sollten Sie überdies auf Veranstaltungen – seien es eigene Lesungen oder Vorträge oder sei es ein Kongress, den Sie als Teilnehmer besuchen – gern den Rubikon bekannter machen wollen, stellen wir Ihnen im Einzelfall gern unentgeltlich entsprechende Flyer zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich in diesem Fall per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@rubikon.news. Wir prüfen Ihr Anliegen und melden uns zeitnah zurück.
Unterstützen per Patronage
Werden Sie Rubikon-Patron und unterstützen unsere Arbeit über Patreon, die globale Online-Plattform zur Schwarmfinanzierung. Zwar veröffentlichen wir unsere Artikel nicht noch einmal zusätzlich auf Patreon, unterstützen kann man uns hier aber gleichwohl.
Bitte beachten Sie, dass wir für Ihre Unterstützung auf diese Art und Weise keinen steuerrechtlichen Nachweis in Form einer Spendenquittung ausstellen können: Sie sind uns als Unterstützer nicht namentlich bekannt.
Unterstützen per SMS
Die mit Abstand schnellste und einfachste Art und Weise, uns zu unterstützen, ist die sogenannte Charity-SMS. Senden Sie hierzu bitte einfach eine SMS mit dem Stichwort Rubikon5 oder Rubikon10 an die Nummer 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5,- bzw. 10,- Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.
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Unterstützen per Flattr
Nutzen Sie den Social-Payment-Service Flattr? Wir auch. Gern können Sie uns Ihre Unterstützung daher auch per Flattr zukommen lassen: Entweder über unser Flattr-Profil oder mittels dieses Buttons hier:
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Unterstützen per Bitcoins
Bitcoins sind sehr beliebt und wahren Ihre Pseudonymität.
Unsere Bitcoin-Adresse lautet: 3LL5LpnQ7tzeMqQPJCJAxEdjKLQu7WLJR3.
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Unterstützen per Einkauf
Wir mögen Amazon nicht. Gleichwohl überlassen wir es Ihnen, wie Sie Ihr Leben leben und Ihre Einkäufe regeln. Sollten Sie also trotz der miserablen Arbeitsbedingungen bei Amazon, trotz der Tatsache, dass Großkonzerne wie dieser den Einzelhandel zerstören und Verlagen, Buchhandel und Publizisten großen Schaden zufügen, sowie angesichts der Tatsache, dass Verbraucherschützer davon abraten, dies zu tun, Ihren nächsten Kühlschrank oder anderes bei Amazon kaufen wollen, nutzen Sie hierfür bitte die Seite von AmazonSmile und wählen als begünstigte gemeinnützige Organisation die Initiative zur Demokratisierung der Meinungsbildung gGmbH. Nach Ihrem Einkauf auf diese Art wird Amazon uns 0,5 Prozent Ihres Einkaufswertes als „Spende“ zukommen lassen.
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