Mehr als ein Etikettenschwindel
Der neue Feudalismus ist grün und smart — statt „The Great Reset“ droht „The Great Reload“. Teil 2/2.
„The Great Reset“ — der angekündigte und verheißene „Große Neustart“ in eine bessere Welt, weil grüner, fairer und intelligenter, entlarvt sich schon bei weiterem und erst recht bei näherem Hinsehen als eine Rückkehr in feudale Verhältnisse, digital ausgestaltet und mit viel Grün aufgehübscht. Es handelt sich also eher um „The Great Reload“. Ein großes Geheimnis allerdings wird von den Machern nicht daraus gemacht. Umso überraschender oder vielmehr bezeichnender, dass dies im Mainstream kaum oder höchstens marginal thematisiert wird. Die Bevölkerung ist fixiert auf die Killervirus-Pandemie und wird zudem mit erprobten Propagandatechniken manipuliert. Das macht es notwendig, mehr als einen Blick darauf zu werfen sowie auf den Stand der Dinge und einen Ausblick zu wagen, wie „The Great Reload“ vielleicht doch noch aufgehalten werden kann.
Zurück in die Zukunft
Wird der große Reset also zum großen Reload? Kommt der digitale, totalitäre, globale Feudalstaat? Zurück in die Zukunft? Wird die Welt nicht grüner, smarter und fairer, sondern grauer, reaktionärer und ungerechter? Wird der Blaue Planet zum braunen Planeten? Arbeiten sehr viele Menschen für sehr wenige Menschen auf digitalen Plantagen für digitales Geld? Durchregiert und durchgeimpft? Und wer sich weigert, dem wird der Zugang zu Arbeitsplätzen, Dienstleistungen und Örtlichkeiten verwehrt? Vor dem Gesetz steht ein Türhüter: „Nur für Mitglieder!“. Und wer sich nicht an Vorgaben zur „Quarantäne“ hält, kommt ins Lager.
Die nordrhein-westfälische Stadt Menden hatte Ende März ein solches für zwei Monate in der Turnhalle einer Realschule errichtet. Zielgruppe: Personen mit einem positivem PCR-Testergebnis, in offizieller Lesart „Corona-Infizierte“ — und im Falle Menden laut Lokalpresse „besonders uneinsichtige und unter Quarantäne stehende Corona-Infizierte“. Die Stadtverwaltung dazu:
„Es ist unsere ausdrückliche Hoffnung, dass die Halle als mögliche Quarantäneunterbringung bereits so abschreckend wirkt, dass ein Fall der Zwangsunterbringung niemals eintritt. Wir schulden dem gesetzestreuen Bürger jedoch auch eine Antwort darauf, wie wir ihn schützen, falls andere Menschen seine Gesundheit vorsätzlich und nachweislich gefährden. Davon hängt nicht zuletzt unsere Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung ab“ (1, 2).
Netter Versuch. Neuseeland ist da schon bedeutend weiter. Harald Wiesendanger berichtete hier im Rubikon am 15. September 2020 über die dortigen „Quarantäne-Camps“ und schrieb: „Obwohl der vermeintliche Killerkeim kaum ein Land mehr verschonte als Neuseeland, entwickelte die Regierung von Anfang an einen brennenden Ehrgeiz, sich in puncto Seuchenschutz von niemandem überbieten zu lassen.“ Premierministerin Jacinda Ardern wurde bezüglich der Vorgehensweise in den „Camps“ wie folgt zitiert:
„Wenn sich jemand in einen gemeinsam genutzten Raum begibt oder frische Luft schnappen will, so darf er das nicht alleine. Ob er sich nun in einem Raum aufhält, ihn verlässt oder ins Freie geht — er wird ständig überwacht. (…) Was tun wir mit Menschen, die sich nicht testen lassen wollen? Das können sie jetzt nicht mehr. Solange sich jemand weigert, lassen wir ihn nicht nach zwei Wochen wieder frei — er muss für weitere 14 Tage in der Quarantäneeinrichtung bleiben“ (3).
Es drängt sich die Vermutung auf, dass es sich bei Jacinda Ardern um eine der wenigen neuseeländischen Einwohnerinnen handelt, die tatsächlich ernsthaft erkrankt ist. Schließlich wurde doch in zahlreichen Medien gemeldet: „Hirnschäden durch Corona-Erkrankung“ (4). Aber wahrscheinlich macht sie, wie der Proband beim Milgram-Experiment, einfach nur ihren Job, und das eben besonders fleißig und akribisch. Schließlich handelt es sich bei ihr um eine gute „Freundin“ von Bill und Melinda Gates, und gute Freunde — das wusste schon Franz Beckenbauer — „kann niemand trennen./Gute Freunde sind nie allein./Weil sie eines im Leben können,/füreinander da zu sein“ (5, 6).
Aber die meisten Neuseeländer scheint dies alles nicht zu stören, denn bei der Parlamentswahl Mitte Oktober 2020 gewann Jacinda Ardern mit ihrer Labour Party die absolute Mehrheit, kann also seitdem allein und koalitionslos regieren. Von einem „historischen Wahlsieg“ berichtete tagesschau.de, da zum ersten Mal seit Einführung des derzeit gültigen Wahlrechts im Jahr 1996 eine Partei die absolute Mehrheit gewinnen konnte mit 48,9 Prozent der Stimmen und somit 64 von 120 Sitzen im Parlament. Und dies, obwohl Ardern „noch vor gar nicht langer Zeit wegen gebrochener Versprechen in der Kritik“ stand.
„100.000 Häuser für sozial Schwache hatte sie angekündigt, geschehen ist nichts. Auch Kinderarmut blieb ein großes Thema in Neuseeland. (…) Doch als Krisenmanagerin in der Corona-Pandemie erwarb sie große Popularität. Weil der Inselstaat mit nur 25 Toten vergleichsweise glimpflich durch die Covid-19-Krise kam, haben viele Neuseeländer das Gefühl, ihre Regierungschefin habe sie gerettet. Jacinderella — wie einige Medien sie nennen — verordnete dem Land den strengsten Lockdown der Welt mit Hausarrest und dichten Grenzen. Und wurde gefeiert dafür.“
Das passt wohl zu einem Land, in dem mehr Schafe als Menschen leben. Offensichtlich kommt es da vonseiten des Menschen — laut letzter Erhebung kommen auf einen Neuseeländer 5,6 Schafe — zu gewissen Verhaltensanpassungen, heißt es doch über Schafe, sie seien „ausgeprägte Herdentiere“, deren Zusammenleben die Rangordnung regle. Der Naturforscher Conrad Gesner beschreibt das Wesen von Schafen in seinem Thierbuch aus dem Jahre 1669 wie folgt:
„Ein Schaf ist ein mildes, einfältiges, demütiges, stilles, gehorsames, furchtsames und närrisches Tier. (…) Ohne einen Hirten verlaufen Schafe sich bald und sind ganz irrig. Wenn eines sich verläuft oder verfällt, so stürzen sich die anderen alle hernach.“
Und wie zum Hohn kommentierte die alte und neue Premierministerin: „Wir leben in einer zunehmend polarisierenden Welt. Eine Welt, in der immer mehr Menschen die Fähigkeit verlieren, die Position des anderen zu sehen. Ich hoffe, diese Wahl hat gezeigt, dass wir hier in Neuseeland nicht so sind und dass wir als Nation zuhören können, diskutieren können. Wir sind zu klein, um die Perspektive unserer Mitbürger aus dem Auge zu verlieren“ (7, 8, 9, 10, 11).
Und schließlich geht es um das große Ganze, da kann auf Einzelschicksale keine Rücksicht genommen werden, so wie auf jene, die der Pathologe Michael Tsokos, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Charité Berlin (ausgerechnet!), am 2. Oktober 2020 in der NDR-Talkshow beschrieb:
„Wir haben natürlich als Rechtsmediziner viel weniger Covid-19-Tote, sondern viel mehr die Kollateralschäden, die wir jetzt sehen. Allein letzte Woche habe ich mehrfach Menschen obduziert, die seit dem Lockdown nie wieder aus ihrer Wohnung raus sind, die da wirklich jetzt hochgradig fäulnisverändert in Messiewohnungen lagen mit Gasmasken, mit Astronautennahrung. Also fast schon preppermäßig vorbereitet, die auch keiner vermisst hat. Und das sehen wir jetzt ganz viel, dass Wohnungen aufgemacht werden und da werden eben hochgradig fäulnisveränderte Leichen gefunden von Menschen, die nicht ins Krankenhaus gegangen sind, weil bei ihnen eben aufgrund der ganzen Drohszenarien, die aufgemacht wurden, die Angst überwog rauszugehen. Also da sehen wir schon ganz andere Bilder im Moment“ (12).
Event 201
Gesagt bekommen, wo es langgeht. Tun und lassen, was bestimmt wird. Kurze Rede, kurzer Sinn. Bellende Hunde, die beißen. Befehlsliste statt Denkzettel. Maske bei Fuß. Entlassen aus jeder Selbstverantwortung. Nichts mehr zu entscheiden, nichts zu diskutieren. Und zu den Guten gehören, die die Bösen zur Ordnung rufen. Die Maskenmuffel. Die Corona-Leugner. Die Covidioten. Die Schweine. Nicht auf Abstand, nicht auf Kurs. Denen kann geholfen werden. Wir passen gut aufeinander auf. Und wir fühlen uns so behaglich aufgehoben im ganz großen Wir.
Ist es nicht Zeit, sich weiteren psychologischen Experimenten und Phänomenen zuzuwenden? Philip Zimbardos Stanford-Prison-Experiment beispielsweise? Oder dem Stockholm-Syndrom? Aber das ist ja bereits geschehen. In der Bild-Zeitung. Das Qualitätsblatt konstatierte bereits Anfang Mai: „Wir leiden am Stockholm-Syndrom!“ Der Artikel wurde verfasst von Alexander Graf von Schönburg-Glauchau, Autor von Werken wie Das Beste vom Besten. Ein Almanach der feinen Lebensart, Der fröhliche Nichtraucher oder auch Die Kunst des stilvollen Verarmens. Wie man ohne Geld reich wird.
Schönburg stellt fest:
„Neben dem wirtschaftlichen Totalschaden ist dies für mich der größte Corona-Schock: die Fügsamkeit, ja der Enthusiasmus, mit der wir auf Geheiß von Experten unsere fundamentalsten Grundrechte preisgegeben haben. Und: wie rasch viele von uns sich für ‚strenges Durchgreifen‘ und Entmündigung begeistern konnten.“
Der Autor beklagt, dass es bereits als „hetzerisch“ gelte, auf „Widersprüche der deutschen Corona-Maßnahmen hinzuweisen“ und stellt die „pessimistische Prognose“ auf, dass „Politiker, die unsere Freiheiten einschränken und uns dabei versprechen, uns zu schützen“, gewählt werden.
„Die Berufung auf ‚die Wissenschaft‘ ersetzt künftig jede Debatte. (…) Wer es versteht, über eine Rhetorik der Angst und der Verbote Politik zu machen, dem ordnen sich die Menschen unter.“
Und warum ist das so? Schönburg begründet:
„Weil Gebote und Verbote dem Halt geben, der Angst hat. (…) Ironischerweise steht das Wort Stockholm, das wir derzeit mit einer besonders freiheitlichen, auf individuelle Vernunft setzende Herangehensweise an die Corona-Krise verbinden, in der Psychologie für etwas gänzlich anderes: das Stockholm-Syndrom“ (13).
So was ausgerechnet in der Bild-Zeitung, die eine tragende Rolle bei der medialen Ausgestaltung des herrschenden Narrativs spielt. Und Seine Erlaucht ist Mitglied der Bild-Chefredaktion und Textchef. Wie gesagt: Corona geht aufs Hirn. Von was ist das hier die geschlossene Abteilung? Vielleicht ist ja auch im Frühjahr 2021 Schluss mit Corona? Klaus Schwab hat schon die Einladungen rausgeschickt. Das diesmal nicht in Davos, sondern vom 18. bis 21. Mai im Raum Luzern stattfindende World Economic Forum steht nämlich unter dem Motto: „‘Der große Neustart‘ in der Post-Covid-19-Ära“:
„Die Jahrestagung 2021 in Luzern-Bürgenstock steht unter dem Motto ‚The Great Reset.‘ Das Treffen wird sich auf die Lösungen konzentrieren, die erforderlich sind, die drängendsten Herausforderungen der Welt anzugehen. Weltmarktführer werden zusammenkommen, um einen gemeinsamen Weg der Erholung zu entwerfen, den ‚Great Reset‘ in der Zeit nach Covid-19 zu gestalten und eine Gesellschaft mit mehr Zusammenhalt und Nachhaltigkeit aufzubauen“ (14, 15).
Und dann ist ja da noch Event 201, das große Pandemie-Manöver vom 18. Oktober 2019, veranstaltet selbstredend vom World Economic Forum, der unvermeidlichen Bill & Melinda Gates Foundation und dem Johns Hopkins Center for Health Security. FreeWiki dazu:
„Es wurde ein globaler Corona-Ausbruch simuliert, der in der Übung zwar in Brasilien statt in China beginnen sollte, sich aber ansonsten bis ins Detail so anhört, wie das, was sich ab Dezember 2019, beginnend in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, weltweit abspielt. Aus den Gesprächsbeiträgen, die großenteils als Video-Mitschnitte zur Verfügung gestellt wurden, kann man entnehmen, dass die Zielrichtung der dort versammelten Personen darin liegt, die Kompetenzen einer ‚Global Governance‘ erheblich auszubauen und erhebliche finanzielle Fonds einzurichten, auf die im Falle von Pandemien zugegriffen werden könnte. (…)
Dieses Event 201 ist im Rahmen der öffentlichen Pandemie-Debatte bisher fast gar nicht erwähnt worden, obwohl hier fast unmittelbar vor dem Ausbruch einer realen Pandemie deren Ablauf bis in die Einzelheiten genau simuliert worden ist“ (16).
Bill Gates aber sagte in einem Interview mit der BBC am 12. April 2020, in dem er sich übrigens als „Gesundheitsexperte“ bezeichnete:
„Wir haben das nicht simuliert, wir haben das nicht geübt, deshalb finden wir uns nun, sowohl was die Gesundheitspolitik als auch was die Wirtschaftspolitik angeht, im Neuland“ (17).
Die Liste der Teilnehmer, „Event 201 Players“ genannt, umfasste unter anderem Latoya D. Abbott vom US-amerikanischen Hotelunternehmen Marriott, Sofia Borges von der United Nations Foundation, Timothy Evans von der McGill-Universität in Montreal, welche einen „Impfstoff-Tracker“ entwickelt hat:
„Unser Ziel mit dem Impfstoff-Tracker ist es, der Öffentlichkeit dabei zu helfen, verlässliche Informationen über Covid-19-Impfstoffe zu finden und zugänglich zu machen, das Verständnis über den Impfstoff-Testprozess zu verbessern und die Erwartungen darüber, wann ein Impfstoff verfügbar sein könnte, zu steuern“ (18).
Und Evans:
„Er kam zu McGill nach einer sechsjährigen Amtszeit als Senior Director für Gesundheit, Ernährung und Bevölkerung bei der Weltbankgruppe.“
Dabei waren außerdem Jane Halton von der Australia and New Zealand Banking Group, davor lange beim im australischen Minsterium für Gesundheit und Altern. Matthew Harrington als „Global Chief Operating Officer“ der international tätigen Kommunikationsagentur Edelman, Stephen C. Redd von den Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten, einer Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums. NBC entsandte Hasti Taghi und Johnson & Johnson, der Pharmazie- und Konsumgüterhersteller, Adrian Thomas und UPS Eduardo Martinez.
Die Aufgaben der Paket- und Logistikunternehmen wie UPS, DHL, Fedex werden nicht nur im Transport der Impfdosen bestehen. Die Firmen sind beauftragt, mehrere große Kühlhäuser „möglichst in der Nähe von Flughäfen aufbauen, in denen Hunderte von großen Tiefkühlschränken stehen sollen, welche jeweils einige Zehntausend Impfdosen fassen“, berichtet Wolfgang Wodarg auf KenFM (19).
Ein Arzt war also nicht dabei, nicht einmal ein Tierarzt. Dafür aber Martin Knuchel von der Lufthansa — und weil seine Funktion bei den Lufthanseaten so interessant und demaskierend klingt, sei es hier in voller Länge zitiert:
„Senior Director und Leiter des Krisen-, Notfall- und Business Continuity Management der Lufthansa Group Airlines. Er ist verantwortlich für die strategische Entwicklung von Krisen- und Notfallverfahren, die Notfallorganisation vor Ort und die Verfahren der Versorgungsorganisation für den Lufthansa-Konzern. Seine Aufgaben umfassen die Planung und Koordination der Schnittstellenarbeit mit Kommunikation, Bodenbetrieb, Schutz, Sicherheit und Schulung sowie die Planung und Durchführung von Notfallübungen für die Krisenstäbe des Konzerns.
Darüber hinaus fungiert er als Pandemiekoordinator für die Fluggesellschaft. Er ist seit 2002 bei Swiss International Air Lines und bekleidet Positionen mit zunehmender Verantwortung. Herr Knuchel ist zuständig für Notfalleinsätze mit Partnerfluggesellschaften und führt den Krisenstab von Swiss International Air Lines. Er leitet die Notfallausbildung des Personals weltweit und ist verantwortlich für die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Organisationen, darunter das Schweizer Außen- und Gesundheitsministerium sowie Botschaften und Behörden in verschiedenen Ländern.“
Kann nun noch jemand ernsthaft die Überzeugung hegen, die Lufthansa wäre von Corona und den Folgen für ihr Geschäft und die Luftfahrt im Allgemeinen überrascht und nicht vorbereitet gewesen und hätte, erschrocken und verstört, aus purer Verzweiflung um staatliche Hilfe betteln müssen?
Außerdem sei noch Lavan Thiru von Monetary Authority of Singapore zu nennen, der bei Event 201 anregte, dass die Regierungen stärker mit hoheitlicher Gewalt gegen Falschinformationen vorgehen sollten.
Aber Man oft he Match war natürlich George Fu Gao. Generaldirektor des Chinesischen Zentrums für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten; Professor am Institut für Mikrobiologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Präsident der Chinesischen Gesellschaft für Biotechnologie und Präsident der Asiatischen Föderation für Biotechnologie (AFOB)— und nicht zu vergessen: seit 2020 auch Mitglied der Leopoldina.
Gao gehörte zu den Autoren der ersten international veröffentlichten epidemiologischen Beschreibungen von Sars-Cov-2 und ist ein großer Maskenbefürworter. Sein Interview mit dem US-amerikanischen Magazin Science inspirierte einen Journalisten zu einer wahren Eloge auf die Maske:
„Maske auf, aber ganz entspannt. (…) Ein Umdenken steht an. Bislang war ein Mund- und Nasenschutz ein Signum der Schwäche. Schwerkranke und frisch Operierte liefen so herum. Jetzt aber, in der Coronakrise, muss jeder bitte mal eine völlig neue Version von Sinn und Zweck der Maske abspeichern (…). Wird die Maske am Ende noch zum Symbol der Starken und der Helden? Die Wirtschaft jedenfalls wird schon bald passende Angebote auf den Markt werfen, und niemand darf sich wundern, wenn die unfreiwillige Frühjahrsmode 2020 überraschend farbenfroh ausfällt.“
Abermals: Corona und Gehirn — hier steht noch viel Forschungsarbeit an (20, 21, 22, 23, 24, 25).
Der Flug übers Kuckucksnest
Und obwohl die eine Pandemie offiziell noch gar nicht beendet ist, steht bereits die nächste vor der Tür. Und schon wieder ein Reload. Die Schweinegrippe kehrt zurück! „Nächster Schock nach Corona“, titelt am 30. Juni 2020 merkur.de und fragt besorgt: „Corona erst der Anfang?“
Der Ursprung der Pandemie liegt erneut in China und selbstverständlich ist das Virus „hochinfektiös“. Und wer hat es „identifiziert“? Ein „Team um George Gao“. Das Virus hört auf den Namen G4. Vielleicht schon mal merken. Und nicht mit 5G verwechseln. Die Schweinegrippe also — da kann Christian Drosten seinen alten Hit mit einer chinesischen Begleitband noch mal neu einspielen. Und Olfert Lands Firma TIB Molbiol kann wieder die Tests produzieren und verschicken (25, 27, 28). Ja, gute Freunde, schon wieder.
Und so wird es weitergehen: Schweinegrippe, Vogelgrippe, Hamstergrippe, Hundegrippe. Vielleicht wird ja auch der Rinderwahn wieder aufgelegt, nachdem der Menschenwahn ein so großer Erfolg ist. Das „Zeitalter der Pandemien“ also.
Ab jetzt wird geimpft, bis die Nadel qualmt. Oder genauer: die Mikronadel. Denn wie Prof. Stefan Hockertz am 1. Oktober 2020 bei Punkt.Preradovic erläutert hat, soll die „Darreichungsform“ der Impfung folgende sein: Keine Spritze, sondern ein Pflaster mit Mikronadeln, dass auf der Haut aufgebracht wird. Dabei wird auch über einige Mikronadeln ein Luminolmuster mit abgegeben — ähnlich einer Tätowierung —, das unter Schwarzlicht sichtbar wird. Somit erübrigt sich der Impfpass (58). Alles „paperless“. Der Umwelt zuliebe.
Aber womöglich es ist noch nicht zu spät. Eventuell kann die Resetwelle aufgehalten werden. Von den aufrechten Demokraten? Den Querdenkern? Den Grundgesetzbewahrern? Nein. Ihre Rufe verhallen ungehört. Ihre flammenden Appelle verglimmen.
Die Demokratie ist kein Hit. Das Grundgesetz ein Ladenhüter. Das wissen die Verschwörungspraktiker. Aber was ihnen zum Verhängnis werden könnte, ist ihre Verachtung und ihr Desinteresse am kleinen Mann und an der kleinen Frau. Ameisen, die man, wenn einem gerade danach ist, zertreten kann. Weil sie nicht zählen. Weil sie nichts wert und bedeutungslos sind. Weil man selbst zu den Auserwählten gehört. The Chosen Few.
Wenn, dann wird es nicht die Sehnsucht nach der Demokratie sein, die den Plan konterkarieren wird, sondern das Bedürfnis und die Begierde nach Freude, nach Zusammensein, nach Events, nach kollektivem Alkoholrausch und Torjubel, nach Mitsingen und Mitjubeln. Beim Champions-League-Gruppenspiel von Stade Rennes aus der Bretagne gegen den russischen Club FK Krasnodar am 20. Oktober 2020 ignorierten zahlreiche der 5.000 zugelassenen Zuschauer den vorgegebenen Mindestabstand von anderthalb Metern und bildeten im Laufe des Spiels einen klassischen Fan-Block, dazu zogen viele der französischen Fans ihre Masken unter das Kinn. Sport1 berichtet:
„Es waren verstörende Szenen in Pandemie-Zeiten (…). Besonders extrem: Als Rennes in der 56. Minute per Strafstoß in Führung ging, gerieten Fans völlig außer Kontrolle, stürmten beinahe die Bande zum Rasen und standen schreiend und ungeschützt direkt am Spielfeldrand (…). Und Pyro-Wahnsinn in Rennes schon vor Anpfiff. Das Internet-Radio Radio Roazhon twitterte eine Szene, in der mehrere Dutzend Anhänger des französischen Erstligisten ihr Team bei dessen Ankunft in Stadionnähe frenetisch mit Pyrotechnik und bar jeden Mindestabstands feiern. Garniert mit dem Slogan: ‚Bretonische Leidenschaft‘“ (30).
Ähnliche Szenen gab es am selben Abend in Sankt Petersburg, wo der Gastgeber Zenit auf Club Brügge aus Belgien traf. Zahlreiche der hier erlaubten 16.000 Zenit-Fans standen, zum Großteil oberkörper- und maskenfrei, dicht nebeneinander, so wie es vor Corona üblich und normal war (31).
Ken Keseys berühmtes Buch Einer flog über das Kuckucksnest beschreibt doch so eindrücklich den Kampf des Individuums gegen menschenunwürdige Normen und Zwänge in der Person des Spielers McMurphy, der durch seine unbändige Lebenslust seine Mitpatienten zum Widerstand gegen die „Große Schwester“ motiviert.
Wenn die Spaßgesellschaft ernst macht, hört der Spaß auf. „Get The Party Started“ statt „Mehr Demokratie wagen“. Cordula Grün statt Rosa Luxemburg. Wer hätte es gedacht — die oberflächliche Spaßgesellschaft rettet aus Versehen die Demokratie. Oder jedenfalls das, was dafür gehalten wird.
„Wenn es morgen um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe“, sagte einst Winston Churchill. Bis auf weiteres wird man da nicht mehr so gewiss sein können. Aber der Große Plan wird womöglich scheitern, weil er das Wesen und die Bedürfnisse des „Normalverbrauchers“ namens Otto ignoriert. Freudlose Maskenträger und Abstandhalter in einer gigantischen, globalen Vereinzelungsanlage funktionieren auf Dauer nur am Reißbrett und in der Computersimulation. Und Malle ist nur einmal im Jahr. Aber eben einmal.
Quellen und Anmerkungen:
(1) https://www.lokalkompass.de/menden/c-politik/halle-steht-fuer-uneinsichtige-quarantaenefaelle-bereit_a1336554
(2) https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/coronastation-menden-zwangsquarantaene-abgebaut-100.html
(3) https://www.rubikon.news/artikel/der-corona-knast
(4) https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/hirnschaeden-durch-corona/
(5) https://www.newshub.co.nz/home/politics/2019/09/jacinda-ardern-meets-bill-melinda-gates-during-new-york-trip.html
(6) https://www.gatesfoundation.org/Media-Center/Press-Releases/2019/09/Goalkeepers-2019-NYC-Event-Press-Release
(7) https://www.tagesschau.de/ausland/neuseeland-wahl-ardern-103.html
(8) https://www.handelsblatt.com/politik/international/parlamentswahlen-neuseelands-regierungschefin-ardern-gewinnt-absolute-mehrheit/26283806.html?ticket=ST-2661101-HL3dcSderefDP2HXtGHU-ap3
(9) https://www.fleischwirtschaft.de/wirtschaft/nachrichten/Neuseeland-Schafbestand-erreicht-historisches-Tief-38491
(10) https://www.stats.govt.nz/news/sheep-number-falls-to-six-for-each-person
(11) https://www.zuerchertierschutz.ch/fileadmin/user_upload/Tierschutzthemen/pdf/STS_mb_schafe.pdf
(12) https://www.youtube.com/watch?v=4KiWU9SMxnE
(13) https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-krise-warum-weite-teile-der-elite-hardliner-gegen-oeffnungen-bleiben-70426322.bild.html
(14) https://www.bernerzeitung.ch/das-wef-findet-2021-auf-dem-buergenstock-statt-128961902674
(15) https://www.weforum.org/press/2020/10/annual-meeting-2021-to-take-place-in-lucerne-burgenstock/
(16) https://www.freewiki.eu/de/index.php?title=Event_201
(17) https://www.bbc.com/news/av/world-52233966
(18) https://www.mcgill.ca/newsroom/channels/news/covid-19-vaccines-mcgill-researchers-track-global-race-325696
(19) https://kenfm.de/die-impfaktion-nutzen-fuer-wenige-schaden-fuer-viele-von-wolfgang-wodarg/
(20) https://kenfm.de/die-impfaktion-nutzen-fuer-wenige-schaden-fuer-viele-von-wolfgang-wodarg/
(21) https://norberthaering.de/medienversagen/event-201-fake-news/
(22) https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/players/gao.html
(23) https://de.wikipedia.org/wiki/George_F._Gao
(24) https://www.rnd.de/politik/maske-auf-aber-ganz-entspannt-WBMQO657RNCJXFI6K7PJJVYTCU.html
(25) https://www.sciencemag.org/news/2020/03/not-wearing-masks-protect-against-coronavirus-big-mistake-top-chinese-scientist-says
(26) https://www.merkur.de/welt/coronavirus-china-forscher-warnung-schweinegrippe-virus-pandemie-gefahr-neu-zr-13817376.html#idAnchComments
(27) https://www.fr.de/wissen/china-virus-g4-schweinegrippe-forscher-warnung-pandemie-h1n1-zr-90006185.html
(28) https://www.tagesspiegel.de/berlin/tib-molbiol-berliner-firma-produziert-coronavirus-tests-fuer-die-ganze-welt/25602142.html
(29) https://www.youtube.com/watch?v=RJue8CKkD8M
(30) https://www.sport1.de/fussball/champions-league/2020/10/champions-league-stade-rennes-vs-krasnodar-fans-ignorieren-corona-regeln
(31) https://kurier.at/sport/fussball/champions-league-wo-abstand-halten-voellig-egal-war/401073207