Medizin gegen Panikmache

Um der fortgesetzten Verbreitung von Angst und Hysterie zur Rechtfertigung des Ausnahmezustandes entgegenzuwirken, hilft Aufklärung.

Das Virus Sars-Cov-2 ist kein Killervirus. Diese Erkenntnis setzt sich langsam in Wissenschaft, Medizin, Politik und Medien durch, wenn auch zögerlich. Noch sind es nur einzelne Stimmen, die dem zustimmen, was Experten wie Wolfgang Wodarg und Sucharit Bhakdi von Beginn an sagten: „Coronaviren sind nicht das Problem — bleiben Sie besonnen!“ Es werden täglich mehr Stimmen der Vernunft, die sich zu Wort melden. Sie warnen davor, dass die Corona-Politik in der Gesellschaft mehr Schaden anrichtet als das Virus. Doch die regierende Politik macht weiter wie bisher. Sie ignoriert nicht nur diese Stimmen der Vernunft, sondern auch die reale Entwicklung und die vorhandenen Informationen. Die Politik wird dabei leider von einigen Wissenschaftlern und von tonangebenden Medien weiter unterstützt. Und noch schaffen diese Kräfte es, die Gesellschaft unter Kontrolle zu halten und die Menschen zu Verhaltensweisen zu bewegen, die ihnen normalerweise widerstreben müssten. Das geschieht mit Hilfe fortgesetzter Angstmache. Doch es gibt ein Mittel dagegen: Aufklärung.

Gab es am Anfang der Angstkampagne nur wenige ernst zu nehmende Stimmen gegen den Lockdown, so sind es im Laufe des Sommers doch immer mehr geworden. Sie wenden sich gegen die in der Geschichte der BRD noch nie so umfassenden und radikalen Grundrechtseinschränkungen, vor allem, weil sich anfängliche Entscheidungsgrundlagen immer mehr als Fehlannahmen herausstellen. Inzwischen wird eingeräumt, dass SARS-CoV-2 kein „Killervirus“ sei, wie zum Beispiel Anja Maier und Peter Tschentscher bei Markus Lanz am 3. September 2020. Ebenso schreibt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg Walter Plassmann in einem Gastkommentar am 14. September im Hamburger Abendblatt:

„Es ist kein ,Killervirus‘, das uns zwingt, im aseptischen ,Panikraum‘ zu zittern, bis der Spuk vorbei ist. (...) Gelassenheit ist angebracht und angezeigt.“

Das wurde von Dr. Wolfgang Wodarg und Prof. Suharit Bhakdi von Anfang an so dargelegt, die dafür als Scharlatane und Verschwörungstheoretiker ins Abseits gestellt wurden. Mittlerweile werden „astronomische Fehlrechnungen“ (taz) eingeräumt, und sogar das große Boulevardblatt Deutschlands fühlte sich bemüßigt, am 3. September 2020 eine ganze Seite unter dem Titel „Corona-Zahlen, die Sie wirklich kennen müssen“ zu bringen.

In der Broschüre „Lockdown – nicht nochmal!“ waren sie schon Wochen vorher veröffentlicht.

Eine Stellungnahme vom Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. (EbM-Netzwerk) vom 18. September 2020 bestätigt nahezu alle Thesen der Broschüre. Der Welt-Herausgeber Stefan Aust brachte am 8. September unter dem Titel „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ eine ausführlich recherchierte Kritik an den staatlichen Maßnahmen. Hamburgs Ärztechef Plassmann kritisierte im Focus am 14. September Markus Söder und Christian Drosten mit der Aussage: Die Panikmache „macht die Gesellschaft krank“.

Wo bleibt die Konsequenz? — Die Panikmache geht weiter!

Immer noch stürzt man sich in fetten Lettern auf kumulierte absolute Zahlen. Eine „Superspreader“-Frau in Garmisch wird einer Hexenjagd ähnlich durch die Hauptmedien gezogen, obwohl bei den sofort hochgefahrenen 740 PCR-Tests nur ganze drei (in Zahlen: 3!) Menschen „positiv“ getestet worden sind.

Infektionen mit Sars-CoV-2 werden weiterhin als Erkrankung dargestellt, nachweislich oder auch nur mutmaßlich Infizierte als „Opfer“. Alle Welt spricht angstverstärkend von „Corona-Zeiten“, obwohl klar sein müsste, dass a) nicht Viren die Eingriffe beschlossen haben, sondern Regierungen und b) Coronaviren schon seit vielen Jahrzehnten bekannt sind und wohl auch nicht so schnell vom Erdboden verschwinden werden. Was verschleiert werden soll, ist die Verantwortung der Herrschenden für „diese Zeiten“.

Die gesellschaftliche Linke — in einer nie gekannten Einigkeit mit den Parteien im Bundestag — klammert sich immer noch an die herrschaftspolitische Erzählung vom „Killervirus“ und hilft die nötige Angst zu verbreiten, die schon in den Vorbereitungspapieren des Innenministeriums vor Jahren als Disziplinierungsmittel gefordert wurde. Angefeuert und multipliziert wird sie dabei immer noch von nahezu allen mehr oder weniger links orientierten Medien, Bloggern und Promi-nenten.

Die Autoren der Lockdown-Broschüre wenden sich entschieden dagegen, dass Kritiker der Regierungsmaßnahmen als Rechte und Verschwörungstheoretiker diffamiert werden — und das auch von den meisten Linken. Sie weisen darauf hin, dass das Versagen der Linken den Raum für Rechte in den Reihen des Protests mitgeschaffen hat. Rechte wurden da regelrecht hineingeschrieben und -geschrien. Die Organisation der Proteste hat die Linke „Kleinbürgern“ überlassen, die die bestehenden Besitz- und Produktionsverhältnisse akzeptieren, die wiederum eine wesentliche Grundlage für den Lockdown sind. Wir lehnen die Organisation von Massenprotesten gegen die Fortsetzung des Coronona-Ausnahmezustandes nicht ab. Wir begrüßen sie, auch wenn wir wesentliche politische Einschätzungen der Organisatoren und ihre Konzentration auf Rechtsverhältnisse nicht teilen.

Regierung und Medien rudern wie bereits erwähnt zurück. „Man würde mit dem Wissen heute keine Friseure und keinen Einzelhandel mehr schließen“, sagte Jens Spahn in Bottrop, wie im Spiegel vom 2. September zu lesen ist. Dort wird aber auch gleich festgestellt, dass hier kein Fehler eingestanden werde. „Vieles von dem, was im Frühjahr nach ‚Bergamo‘ als geboten und opportun erschien, entpuppt sich heute als unnötig“, schreibt Jasper von Altenbockum in seinem Kommentar „Es gibt Schlimmeres als das Virus“ am gleichen Tag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Aber ob der Lockdown richtig oder falsch war, sei ein Streit um des Kaisers Bart.

Das kann doch nicht sein!

Erst wird mit dem großen Hammer der gesellschaftliche Alltag nahezu stillgelegt und hinterher erklärt, über Sinn oder Unsinn der fatalen Entscheidung zu diskutieren, sei überflüssig. Da ist etwas zutiefst faul!

Der Streit muss geführt werden. Mit der Lockdown-Broschüre liegt eine Streitschrift vor, die die zu Grunde liegenden Fakten zusammenfasst und entsprechende Argumentationen an die Hand gibt.

Die drei Euro plus Versandpauschale, die die Broschüre kostet, sind gut angelegt.


Quellen und Anmerkungen:

Anfang August 2020 haben Reinhard Frankl, Rainer Roth und Tobias Weißert die Broschüre „Lockdown — nicht nochmal!“ vorgelegt. Alle drei sind Mitglieder des Vereins KLARtext e. V., der die Broschüre zusammen mit dem Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne herausgegeben hat. Die Broschüre leistet auf 100 Seiten einen Beitrag dazu, den medial unterbundenen wissenschaftlichen und politischen Streit um den Lockdown wieder aufzugreifen und damit die von Regierungen und Medien mit Fake News geschürte Angstkampagne vor Sars-CoV-2 in die Schranken zu weisen.

Klartext e. V., Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (Herausgeber): „Lockdown — nicht nochmal!“, 100 Seiten, 3 Euro im Handverkauf, 4,50 Euro bei Versand. Näheres zur Broschüre über klartext-info.de. Bestellungen über info@klartext-info.de beziehungsweise über info@dvs-buch.de.