Magnetische Impfung
Der Corona-Ausschuss untersucht im Rahmen seiner Aufklärungsbemühungen rätselhafte Effekte nach COVID-„Impfungen“.
Ist sie jetzt bald da, die biodigitale Verschmelzung? Werden wir endlich aufgehübscht und upgegradet, ganz im Sinne der kreativen Gestalter zu Davos? Während Kanadier nicht mehr allzu lange in ihrem gewohnten, jedoch völlig unrentablen Seinszustand verharren müssen (1), sieht es hierzulande noch etwas anders aus. Die Autorin fürchtet, wir müssen uns für die Beantwortung dieser Frage noch ein wenig gedulden. Bis dahin bleibt die Möglichkeit, uns die freundlichen Angebote der Menschheitsoptimierer etwas genauer anzusehen: Das Phänomen des magnetischen Impf-Arms nach sogenannten COVID-„Impfungen“ gibt uns kleine Rätsel auf. Etliche von ihnen wagten den „Löffeltest“. Und tatsächlich: Allerlei metallische und magnetische Objekte hafteten an den Armen Geimpfter und manchmal auch anderswo. Die Autorin entschied daher, sich näher mit dem Thema Magnetismus im Menschen zu befassen.
Aufklärungsarbeit zu magnetischen Phänomenen nach COVID-„Impfungen“ — „Ist das der große Wurf?“ — „Rettet uns das vor allem Bösen?“ Nein! Natürlich nicht. Der große Wurf wäre es, wenn all die Menschen dort draußen, die das Näschen gestrichen voll haben von Einsperrung, sozialer Idiotie, gegossen in Formen von Abstandhalterei und Fäustchenschütteln, jetzt endlich in die Senkrechte fänden und laut artikulierten: „Danke, wir hatten genug!“ Mitten in die Antlitze der Berliner Granden, die Masken eher nicht so brauchen wie zum Beispiel ihr Volk. Ja, so manche Anekdote über panische Zeitgenossen lässt uns auflachen, doch letztlich dient der Sarkasmus ja bloß der Eigenstabilisierung.
Aber — da sind wir noch nicht. Wir waren viele in Berlin, auch in diesem August, aber nicht genügend. Doch Verharmlosung und Verspotten mit darauffolgendem Echauffieren derjenigen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, sind hervorragende Gradmesser dafür, ob die eigenen investigativen Anstrengungen in die richtige Richtung weisen. Ob der Finger gut in der Wunde liegt.
Genau das passiert, seitdem die Menschen „Magnetismus!“ rufen. Nicht nur das „sehr gute“ Portal Psiram, bekannt für seine „saubere“ Arbeit und den großen „Mut“ beim Aufklären aller widrigen Vorgänge — man beachte bereits die Abwesenheit eines Impressums —, stürzte sich aasgeiergleich auf alle Recherchen, die sich dem Thema widmen. Alle Faktenchecker taten ihre Arbeit: „Verschwörung! Alles Verschwörung!“
Kennen wir das? Ja, freilich! Ganz prominent angewandt, als Auftakt in die neue Normalität, sprach doch im März 2020 unsere Bundeskanzlerin mit ernster Miene zu uns: „Glauben Sie nur den offiziellen Mitteilungen“ (2). Sie spielte damit an auf die Verheißungen der Pressekonferenzen des Robert Koch-Instituts (RKI) und die omnipräsenten Informationskästen unter jedem Suchmaschinenauftrag. Sie spielte hingegen nicht an auf die Zahlen der epidemiologischen Bulletins des Robert Koch-Instituts. Dann wäre der Schrecken nicht groß genug geworden. Und wo wenig Schreck, da wenig Gefolgschaft.
Kommt Ihnen dieser Schachzug nicht bekannt vor? Erinnern wir uns zurück: Als wir sehr klein waren und kaum mit den Fingerkuppen an die Tischkante reichten, machten wir unsere lieben Mütter mit großen Augen glauben, dass wir ganz gewiss nicht lügten. Sie fragten uns nach diesem oder jenem, dessen Besitz sie uns verdächtigten. Wir antworteten mit einem radikalen „Nein“, hielten unsere Beute dabei fest in der kleinen Hand umklammert und warnten: „Aber nicht reinschauen!“ Allein, unsere Mütter waren gewiefter. Trotz allem Gehorsam in diesem armen Land markierte das feierliche Schwindelbekenntnis vom 18. März 2020 dennoch für viele Menschen die offizielle Einladung zum selbstverantwortlichen Recherchieren. Und so stellte sich zügig heraus: „Huch, Pandemie ist ja gar nicht!“
Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz
Auch wir nahmen diese Einladung selbstverständlich an. Es ist ein Jahr her, dass unser Verein „Aus Liebe zum Grundgesetz“ eine Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz (IFG) an das Bundesgesundheitsministerium (BMG), das Robert Koch-Institut (RKI) sowie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gerichtet hat. Ich berichtete auf Rubikon (3).
Wir hatten da so einige Fragen, deren Beantwortung wir auch heute noch mit Spannung entgegensehen: zu den PCR-Tests, zur Beurteilung der epidemischen Lage, zur Einführung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2, dessen Verabreichung niemals im vorgenommenen Umfang erforderlich und angemessen war.
Nun erhielten wir eine erste Antwort seitens des BMG. Aufgrund „des hohen Antragsaufkommens zu pandemiebezogenen Themen und der pandemiebedingt hohen Arbeitsbelastung“ konnte erst jetzt abgeschätzt werden, wie hoch der Arbeitsaufwand zur Beantwortung unserer Fragen sein wird. Wir halten an unserem Antrag fest!
Patienten mit magnetischen Phänomenen nach COVID-„Impfung“ gesucht!
Auch bei den von uns unterstützten Klagen haben wir abzuwarten, bis die Gerichte sich mit den Schriftsätzen unserer Anwälte befassen. Bis dahin ist Däumchendrehen nur eine unter den gegebenen Optionen. Bis das Volk so weit ist, befassen wir uns nun mit dem Thema Magnetismus. Nachdem allerorten Berichte und Videos auftauchten, die von magnetischen Phänomenen berichteten, wollte ich es gerne genauer wissen: Ist da nun etwas oder nicht? Existiert das magnetische Phänomen oder ist das ein Irrtum? Eine Nebelkerze, um den Blick ein weiteres Mal vom Wesentlichen abzulenken?
Um genauer untersuchen zu können, ob das Thema der Rede wert ist, initiierten wir einen Aufruf, um Menschen zu finden, die an den Untersuchungen der magnetischen Phänomene mitwirken möchten. Wir untersuchen nun Probanden, testen auf Magnetismus und erheben Messungen, um unsere Beobachtungen quantitativ zu belegen.
Sollten wir die Phänomene eindeutig feststellen können und Korrelationen zu vorangegangenen Impfungen im Raum stehen, sollen Probanden dem Corona-Ausschuss vorgestellt werden. Sofern Ansprüche gegen den injizierenden Arzt infrage kommen, bietet Dr. Reiner Fuellmich seine anwaltliche Vertretung an. Sollten Sie betroffen sein, freuen wir uns über Ihre Unterstützung unserer Arbeit (4).
„Metall in den Impfstoffen? Unmöglich!“
Wer sich zu weit vorwagt, riskiert ein blaues Auge. Magnetismus im Menschen — „was für ein Blödsinn!“, so vernehme ich mitunter. Bildhaft und mit Engagement wird mir klargemacht, dass die Injektion des Materials von vornherein zum Scheitern verurteilt sei: Magnetische Substanzen bänden sich bereits in der Petrischale aneinander. „Die Partikel passen nicht durch die Nadel!“, heißt es, vor vielen Ausrufezeichen. Da wollen wir mitgehen. Widerspruchslos.
Die Nadel scheint zu schmächtig und eine Injektion von magnetischem Material damit ausgeschlossen. Und doch berichtete die Nachrichtenagentur Reuters in diesem August von Impfchargen des Herstellers Moderna, die möglicherweise Metallpartikel enthalten (5). Der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK berichtete unter Berufung auf Quellen des Gesundheitsministeriums davon, dass Partikel in den verunreinigten Chargen auf Magnete reagierten. Das Ministerium selbst hat keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben und verweist auf ausstehende Untersuchungen durch Takeda, Moderna und seinen spanischen Vertragspartner Rovi.
Wie ist das denn nun mit der Idee der Verklumpung der Partikel noch in der Petrischale? Je nachdem, ob es sich bei den beobachteten Effekten um ferromagnetische oder paramagnetische Eigenschaften handelt, kann eine Agglutination aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Sollten die in den Injektionen eingesetzten Partikel ferromagnetische Eigenschaften besitzen, wie zum Beispiel bei Eisenpartikeln der Fall, könnte eine Magnetisierung der Partikel schlicht dadurch erfolgen, dass sie in die Nähe eines Magneten gebracht würden.
Eine Injektion scheint dann allerdings tatsächlich ausgeschlossen. Handelte es sich bei den eingesetzten Partikeln hingegen um solche, die paramagnetische Eigenschaften aufweisen, ist eine Verklumpung möglich, aber nicht zwingend. Sie erfolgt nur, wenn auch sie zuvor magnetisiert wurden. Diese Form der Magnetisierung wäre reversibel und nach einiger Zeit im Körper der Probanden nicht mehr nachzuweisen. Eine technisch simple Form der Magnetisierung könnte durch den Aufzug des Impfstoffs in die Kanüle erfolgen. Diese mit ferromagnetischen Eigenschaften ausgestatteten Stahlröhrchen könnten im Herstellungsvorgang magnetisiert werden und dann auch die möglicherweise im Impfstoff enthaltenen Partikel magnetisieren.
Betroffene würden auf eine Entwarnung mit Entzücken reagieren. Vor einer sicheren Einordnung in theoretische Erklärungen haben wir die Phänomene, sofern sie sich als existent erweisen, jedoch zunächst einmal zur Kenntnis zu nehmen. Diese Vorgehensweise scheint jedoch Wissenschaftler in größte Not zu stürzen. Sie müssten Grundsätzliches infrage stellen und damit ihre Reputation riskieren. Der Wissenschaft an sich, die auf Expansion gerichtet ist, hilft diese Furcht aber am wenigsten.
Im Gegenteil erscheint es mir höchste Zeit, Mut zur sachlichen Aufklärung zu entwickeln — gerade in der Grundlagenforschung. Dies zeigt sich an einem kleinen Beispiel aus der Physik. So wie Albert Einsteins „Allgemeine Relativitätstheorie“ zu einer der großen Errungenschaften der physikalischen Grundlagenforschung gezählt wird, lässt sie sich doch nicht mit dem später erarbeiteten „Standardmodell“ in Übereinstimmung bringen: Die Teilchen im „Standardmodell“ besitzen Quanteneigenschaften und unterliegen damit dem Modell der Heisenberg‘schen Unschärferelation, nach der sie an zwei Orten zugleich sein können.
Da alle energietragenden Teilchen oder Massen aber ein Gravitationsfeld erzeugen, stellt sich eine entscheidende Frage: Wenn ein Teilchen sich tatsächlich an zwei Orten gleichzeitig aufhält — wohin geht die Gravitationsanziehung? An den einen, den anderen oder gar an beide Orte? Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie lässt keine Schlüsse zu. Sie kennt nämlich gar keine Quanteneigenschaften (6).
Und nun steht sie da, die Grundlagenforschung in der Physik — und schaut mit großen Augen. Wo weder Hummel noch Homöopath sich an Denkverbote halten und gar ketzerisch fliegen oder therapieren, verfolgen auch wir den Ansatz des furchtlosen Hinschauens. Auch wenn wir uns freilich sehr dafür interessieren, welche Mechanismen den möglichen magnetischen Phänomenen zugrunde liegen, halten wir es für angebracht, uns zunächst empirisch den Fakten zu nähern: Magnetismus im Menschen — ja oder nein?
Adhäsive Kräfte
Wenn Euro-Münzen am Körper haften bleiben, ist nicht zwangsläufig Magnetismus die Ursache. Bei unseren Untersuchungen sind daher Adhäsionskräfte differenzialdiagnostisch vom Magnetismus abzugrenzen. Diese mechanischen Verklammerungseffekte, beziehungsweise die auf chemischer, physikalischer und thermodynamischer Grundlage beruhenden Kräfte, sind eine maßgebliche Ursache für das Aneinanderhaften zweier Objekte. Wer das Handy schwungvoll ans Dekolleté befördert, muss nicht gleich die Entmenschlichung fürchten. Zwei glatte Oberflächen, insbesondere wenn die Haut nicht frisch gereinigt wurde, verbinden sich ähnlich gerne, wie es zwei Glasscheiben über einem Tropfen Wasser beim Mikroskopieren tun.
Magnetofektion
Wer ungeduldig ist und den Schlaf nur findet, wenn er Erklärungen für die seltsam anmutenden Phänomene durchdenken kann, wird möglicherweise beim Thema Magnetofektion (7) intellektuelle Anregungen finden. Ob das Prinzip der Magnetofektion, das seit Jahren zur Anwendung kommt (8), hier eine Rolle spielt, kann nur gemutmaßt werden. Es bleibt jedoch spannend, all die Anstrengungen der Wissenschaft zur Kenntnis zu nehmen, deren Zurückhaltung beim Einsatz am Menschen grundsätzlich nur schwer denkbar ist.
Magnetofektion ermöglicht die Übertragung genetischen Materials, wie sie beispielsweise in der Entwicklung von Pharmazeutika oder der Krebsforschung zum Einsatz kommt. Wird Fremd-DNA oder -RNA in tierische Zellen eingebracht, bezeichnet man diesen Vorgang als Transfektion (9). Durch die permanente Einbringung der Nukleinsäuren in eine Wirtszelle, die einem Einbau in das Genom entspricht, wird der lebende Organismus außerstande gesetzt, die fremde DNA abzubauen, wie natürlicherweise vorgesehen.
Magnetofektion ist eine spezielle Variante der Transfektion. Sie macht sich die Eigenschaft magnetischer Felder zunutze, um Nukleinsäure-Partikel mit kationischen, magnetischen Nanopartikeln zu vereinigen und in den Zielzellen eines Organismus zu konzentrieren. Christian Plank, Molekularmediziner, Vorsitzender der „Plank-Gruppe“ an der Technischen Universität München und Mitautor der oben genannten Studie, ist Mitgründer der Firma OZ Biosciences mit Sitz in Marseille und San Diego, die die Methode der „Magnetofection“ als Handelsmarke registrierte.
Die technischen Vorteile der Methode beschreibt eine Studie aus dem Jahr 2002 (10): Der Einsatz des Magnetismus erlaube eine signifikant schnellere Konzentration der gesamten Vektordosis auf die Zellen als andere Verfahren und stelle sicher, dass die gesamte Menge an Zellen in Kontakt mit einer ausreichenden Konzentration der Vektordosis gelangt.
Um nachvollziehen zu können, ob der Einsatz von Magnetofektion im Zusammenhang mit COVID-Impfungen denkbar ist, recherchierte ich: Welche Voraussetzungen müssen in der Zielzelle erfüllt sein, damit der magnetische Effekt gelingt? Unter den befragten Medizinern, Apothekern und Impfexperten konnte mir Holger Reißner, Projektingenieur und deutscher Präsident der südamerikanischen Vereinigung Conuvive, eine Antwort geben. Er erklärt die Funktionsweise der magnetischen Nanopartikel mit der Konzentration an Eisenverbindungen in Form der Eisen-Ionen-Verbindungen von Fe2+ und Fe3+, die eine ausreichend hohe Anziehungskraft bewirken, um die magnetischen Effekte zu erklären.
Die Herausforderungen sogenannter DNA-Impfungen lägen, so die Autoren einer Studie aus 2014 (11), in der geringen Effizienz des DNA-Transports im Vergleich zu Impfungen auf Proteinbasis. Der Einsatz hoch paramagnetischer Eisenoxid-Nanopartikel, sogenannter SPIONs, für den Transport von Genen mittels Magnetofektion verspreche dagegen sowohl in vitro wie in vivo Vorteile. Diese SPIONs könnten sowohl in der Therapie wie in der Diagnostik eingesetzt werden.
Auch in Deutschland findet Entwicklung und Produktion von Gentransportsystemen statt, die auf magnetischen Nanopartikeln beruht. Die Berliner Firma Chemicell konzipiert fertige Baukästen, die speziell in Laborautomatisierungen eingesetzt werden können. Die beworbenen ökonomischen Vorteile der Magnetofektion erklären sich aus der Einsparung von Vektordosen. Die Kundeninformation von Chemicell: Alle Magnetofection-Reagenzien sind nur für Forschungszwecke entwickelt. Sie dürfen nicht für Diagnostik am Menschen oder als Arzneimittel eingesetzt werden (12).
Magnetofektion in COVID-Impfstoffen?
Ob magnetische Transfektionsmethoden in COVID-Impfstoffen eingesetzt werden, scheint außerhalb der produzierenden Pharmaindustrie im Moment kaum jemand beurteilen zu können. Die Faktenchecker, diesmal Lead Stories (13), das amerikanische Pendant zum deutschen Correctiv, checkten bereits: Auch wenn das Prinzip Magnetofektion existiere, würde es jedoch in den „Impfungen” von Pfizer und Moderna nicht eingesetzt.
Sie begründen diesen Umstand damit, dass Magnetofection-Produkte der Berliner Firma Chemicell, ansässig an der gleichen Adresse wie die Firma Tib Molbiol (14), bekannt durch die gemeinsame Entwicklung eines der ersten PCR-Tests zum indirekten Nachweis von COVID-19 mit dem Virologen Christian Drosten (15), nicht in den Beipackzetteln der Firmen Pfizer und Moderna erwähnt würden. Damit sei de facto bewiesen, dass es auch nicht in den Impfstoffen enthalten ist (16) und jegliche These vom Magnetismus im Menschen nach COVID-„Impfungen“ damit nicht mehr als eine der üblich-schändlichen Verschwörungstheorien darstelle. Man staunt, aber nur mehr ein bisschen.
Tatsächlich werden weder magnetische Nanopartikel in den Beipackzetteln erwähnt, noch findet sich ein Hinweis auf den Einsatz magnetischer Mechanismen. Es fragt sich jedoch, ob möglicherweise eingesetzte magnetische Nanopartikel vielleicht gar nicht der Deklarationsplicht unterfallen. Paragraf 11 unseres Arzneimittelgesetzes nennt die Voraussetzungen an die Deklarationspflicht von Inhaltsstoffen in Arzneimitteln. So müssen die „vollständige qualitative Zusammensetzung nach Wirkstoffen und sonstigen Bestandteilen“ sowie die „quantitative Zusammensetzung nach Wirkstoffen unter Verwendung gebräuchlicher Bezeichnungen für jede Darreichungsform des Arzneimittels“ im Beipackzettel ihren Ausdruck finden. Gemäß Auskunft eines Fachanwalts für Medizinrecht sind Partikel, die sich im Arzneimittel befinden, nach ihrer genauen Substanz zu deklarieren. Soweit sie einen Wirkstoff darstellt, gilt das auch für ihre Quantität.
Da nicht nur Holger Reißner und sein Team Nanopartikel in der eingesetzten Messenger-RNA der untersuchten Impfstoffe fand, die über die in den Herstellerangaben genannten Lipid-Nanopartikel hinausgehen, deutet sich uns im Mindesten eine Verletzung des Arzneimittelgesetzes an. Welcher Natur diese Nanopartikel sind und ob es gar solche sind, die magnetisch oder magnetisierbar sind, ist noch nicht klar. Reißner selbst hält den Einsatz von Magnetofektion in COVID-„Impfstoffen“ für hinreichend plausibel. Berichte südamerikanischer Krankenhäuser, mit denen die Forschergruppe um Reißner in Verbindung steht, stellten fest: In zwanzig Prozent aller kontrollierten Probanden tritt ein magnetischer Effekt auf.
Magnetoproteine
Andere um Aufklärung bemühte Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, halten die Erklärung via Magnetofektion für einen Irrweg. Doch die Forschung der vergangenen Jahre im Bereich der Neurowissenschaften hält weitere Überraschungen für all diejenigen unter uns bereit, die meinten, sich nicht zwingend interdisziplinär informieren zu müssen. Michael Wheeler und Kollegen untersuchten in einer Studie von 2016 (17) die Möglichkeit, Nervenzellen durch magnetisierte Proteine aus der Ferne zu aktivieren. Sie stützen sich dabei auf Ergebnisse vorangegangener Studien, die in der Lage waren, bestimmte Ionenkanäle an Ferritin oder an anorganische paramagnetische Nanopartikel zu binden. Dies ermöglichte ihnen, sie mittels einer Kombination aus Radiowellen und magnetothermischer Erwärmung anzusteuern.
Wheeler und Kollegen entwickelten daraufhin ein magnetogenetisches Steuerungselement mit dem paramagnetischen Protein Ferritin. Dieses wurde erfolgreich in den Nervensystemen von Zebrafischen und Mäusen eingesetzt. Neuronen konnten schnell und reversibel durch die magnetische Stimulation depolarisiert werden, sodass die neuronale Schaltkreisdynamik tatsächlich ferngesteuert werden konnte.
Diese Ergebnisse leiteten sich aus Beobachtungen an den eingesetzten Versuchstieren ab: Zebrafische zeigten ein in der Häufigkeit vom Standardverhalten abweichendes Einrollmuster. Bei den Mäusen gingen die Forscher noch einen Schritt weiter. Sie untersuchten, ob sich die Ansteuerung der neuronalen Aktivität in den Gehirnen der Mäuse mithilfe der magnetogenetischen Werkzeuge auch auf das komplexe Belohnungssystem, das durch Dopamin-Signale gesteuert wird, erstrecken würde. Dafür fügten die Wissenschaftler das entwickelte magnetogenetische Steuerungselement, das sie an eine DNA-Sequenz gekoppelt hatten, in das Genom eines Virus ein. Dieses Virus injizierten sie in das sogenannte Striatum, den Streifenkörper im Mäusehirn. Dieses enthält dopaminproduzierende Neuronen, die das Belohnungs-und Motivationssystem regulieren.
Die Forscher wurden in ihren Annahmen bestätigt: Sie waren in der Lage, die Belohnungserwartung der kleinen Säugetiere zu kontrollieren. Na, sieh einer an! Der Einsatz magnetogenetischer Werkzeuge lässt sich also tatsächlich zur Fernsteuerung komplexer Verhaltensweisen von Säugetieren nutzen — zu denen ja auch wir uns zählen.
Der Stand der Erkenntnis
Unsere aktuellen Erkenntnisse reichen bis heute nicht aus, um belastbare Behauptungen über den Einsatz magnetischer Mechanismen in Impfstoffen aufzustellen. Das Ziel unserer Untersuchung auf magnetische Phänomene bei Probanden, die einen COVID-„Impfstoff“ verabreicht bekamen, ist nicht mehr und nicht weniger, als einen Anlass für weitere und vertiefte Forschung zu bereiten. Sollten wir nach unseren Untersuchungen zu dem Ergebnis kommen, dass Zusammenhänge zwischen magnetischen, nicht adhäsiven Phänomenen zu vorangegangenen Impfungen nicht auszuschließen sind, wird dieser Anlass von selbst geboren. Gewiss bereits deshalb, um unsere Vermutungen zu widerlegen. Die Theorien zu den Phänomenen dürfen dann sehr gerne dazu geliefert werden.
Wir melden uns, wenn wir fertig sind!
Quellen und Anmerkungen:
(1) Kanadische Regierung, „Exploring Biodigital Convergence“, https://horizons.gc.ca/en/2020/02/11/exploring-biodigital-convergence/ .„Biodigitale Technologien könnten in den nächsten Jahren eine ähnlich große Rolle in unserem Leben spielen, wie das heute digitale Technologien tun.“
(2) Angela Merkel, Fernsehansprache vom 18. März 2020, https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/fernsehansprache-von-bundeskanzlerin-angela-merkel-1732134.
(3) Lisa Marie Binder, Behördliche Kindesmisshandlung, https://www.rubikon.news/artikel/behordliche-kindesmisshandlung
(4) info@ausliebezumgrundgesetz.de
(5) Reuters, „Explainer: What we know about Japan's contaminated Moderna COVID-19 vaccine supplies”, https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/what-we-know-about-japans-contaminated-moderna-covid-19-vaccine-supplies-2021-08-30/?utm_source=twitter&utm_medium=Social
(6) Sabine Hossenfelder, „Was läuft falsch in der gegenwärtigen Physik?“, https://www.youtube.com/watch?v=99hVAu1k6G8.
(7) Lisa Marie Binder, „Transhumanistenstimmung oder Magnetofektion im Menschen“, http://ausliebezumgrundgesetz.de/2021/06/24/transhumanistenstimmung-oder-magnetofektion-im-menschen/.
(8) Plank C, Zelphati O, Mykhaylyk O (2011), „Magnetically enhanced nucleic acid delivery. Ten years of magnetofection — progress and prospects”, Abstract, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0169409X11002250 .
Plank C et al. (2003). „Enhancing and targeting nucleic acid delivery by magnetic force", Abstract, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12880375/.
(9) Chahal et al., „Scientific fundamentals of Biotechnology”, Abstract, https://www.sciencedirect.com/topics/neuroscience/transfection.
(10) Scherer F, Anton M, Schillinger U, et al. (2002), Abstract, "Magnetofection: enhancing and targeting gene delivery by magnetic force in vitro and in vivo".
(11) Nawaab Al Deen et al. (2014), „Superparamagnetic nanoparticle delivery of DNA vaccine”, Abstract, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24715289/.
(12) http://www.chemicell.com/products/Magnetofection/Magnetofection_separation.html .
(13) https://leadstories.com/about.html.
(14) Anschrift der Firma TIB Molbiol, Syntheselabor GmbH: Eresburgstraße 22-23, 12103 Berlin, https://www.tib-molbiol.de/de/, Anschrift der Firma Chemicell GmbH: Eresburgstraße 22-23, 12103 Berlin, http://www.chemicell.com/misc/contact/index.html.
(15) „RKI-Mitarbeiter privat an Test-Firma beteiligt“, https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/rki-mitarbeiter-privat-an-test-firma-beteiligt/.
(16) Sarah Thompson, „Fact Check: Magnetism Is NOT Intentionally Added to Vaccine To Force mRNA Through Entire Body”, https://leadstories.com/hoax-alert/2021/06/fact-check-magnetism-is-not-intentionally-added-to-vaccine-to-force-mrna-through-entire-body.html.
(17) Michael A. Wheeler et al., „Genetically targeted magnetic control of the nervous system”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4846560/.