Krieg gegen die Kinder

Die Schutzmaßnahmen gegen COVID-19 sind in Wahrheit ein erbarmungsloser Biokrieg gegen die Menschheit, allen voran minderjährige Opfer.

Die Wirklichkeit hat unsere schlimmsten Albträume eingeholt. Was seit März 2020 gesellschaftlich über Familien und Kinder — in Schulen, in jedem Haushalt, aber auch öffentlich — im Namen der „Schutzmaßnahmen“ gegen COVID-19 hereingebrochen ist, kann mittlerweile als realisierte Dystopie bezeichnet werden. Mehr noch. Der Autor wagt in diesem Essay auszusprechen: Wir sind gefangen in einem neuen Totalitarismus — im Namen von Gesundheit, „Schutz“ et cetera. Wir befinden uns im ersten großen Biokrieg der Menschheitsgeschichte, und das ganz ohne militärische Interventionen. Und: Es ist der erste Krieg der Menschheitsgeschichte, in dem in vielen und vorrangig westlichen Ländern auch die meisten Kinder an die Front geschickt werden — freiwillig, geräuschlos, ergeben, erbarmungslos.

„Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder,
in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen“

— Maria Montessori (1870 bis 1952).

Der „ehrlichste“ unter allen europäischen Staatspräsidenten war Emmanuel Macron, als er am 16. März 2020 in seiner Rede zur Lage der Nation hinsichtlich der Corona-Krise gleich siebenmal von Krieg gesprochen hat:

„Wir befinden uns im Krieg, einem Gesundheitskrieg, ganz sicher. Wir kämpfen weder gegen eine Armee noch gegen eine andere Nation, aber der Feind ist da, unsicher, flüchtig und auf dem Vormarsch. (…) Wir befinden uns im Krieg.“

Was der französische Staatspräsident vermutlich nicht bedachte: Einen Krieg kann man nur gegen Menschen führen, nicht gegen ein Virus.

Dieser „Krieg gegen das Virus“ ist über die letzten 21 Monate zu einem totalen — und sinnlosen — Krieg ausgeartet, also wie jeder andere. Gegen: Grundrechte, Menschenwürde, Logik, Verstand, Vernunft und vor allem gegen die Menschheit oder schlicht das Mensch-Sein.

Zur historischen Erinnerung:

  1. Totalitarismus und Faschismus sind geistige Kinder Europas und erst seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts existent. Zwischen 1914 und 1970 haben in allen Welt- und Bürgerkriegen, in allen totalitären Gesellschaften Europas, sowohl mit rechten als auch mit linken Ideologien, rund 100 Millionen Menschen ihr Leben gelassen. Alle totalitären Systeme Europas — Nationalsozialismus, Stalinismus, italienischer Faschismus, Francos Diktatur in Spanien et cetera — wurden nicht durch die Machthabenden, nicht durch die Führer und Befehlshaber ermöglicht, sondern ausnahmslos und immer wieder durch die tolerierende oder schweigende Mehrheit. Durch die Denunzianten, aber auch durch die Mutlosen und Ängstlichen. Durch die um ihr Hab und Gut Besorgten. Am Ende verloren fast alle dennoch alles: Hab und Gut, Ehre und Menschenwürde.
  2. Jahrhundertelang waren die Schulen Europas weitgehend ein Ort religiöser, politischer oder ideologischer Indoktrinierung und ebenso ein Ort der Gewalt. Über Jahrhunderte ging es im System Schule niemals vorrangig um Bildung, sondern um Erziehung — zu was auch immer — und um Herrschaft. Von der schwarzen Pädagogik des 19. Jahrhunderts — Rohrstock und Co. — bis zur weißen Folter des 21. Jahrhunderts — Zwangsquarantäne, Abstandsregelung, Maskenpflicht den ganzen Schultag über, dreimal in der Woche testen et cetera — führt ein gemeinsamer Pfad über die Jahrhunderte: Wir haben in einem langen, Jahrhunderte währenden Prozess den Menschen — auch den jungen Menschen — seines Subjekts beraubt und ihn zum Objekt gemacht.
  3. Die größten Menschheitsverbrechen der Geschichte, allein in den letzten 100 Jahren, erfolgten nicht in zivilem Ungehorsam, sondern in zivilem Gehorsam!

Seit März 2020, das heißt seit Beginn der sogenannten Corona-Pandemie beklemmt mich das Gefühl, als würde Europa wieder sprichwörtlich und sukzessive alle negativen Geister der letzten Jahrhunderte aus der Flasche lassen.

Menschenverachtender Zynismus

Doch eines ist zumindest in einigen sogenannten westlichen Ländern erschreckend neu: Die Totalität, und, mit Verlaub, Brutalität, mit der die „Erwachsenen“ alle ihre Ängste, Mutmaßungen, Projektionen, Neurosen, Spekulationen und Irrtümer auf Kinder und Jugendliche übertragen haben.

Wir haben erstmals in der Geschichte des Homo sapiens den Kinderschutz pervertiert in einen Schutz vor Kindern!

Das ist nicht nur hochpathologisch und unrecht, das ist menschenverachtender Zynismus.

Erstmals in der Geschichte der Menschheit — außerhalb von Kriegszeiten — wurde eine ganze Generation kollektiv traumatisiert: Spielplatz- und Schulschließungen, Zwangsquarantäne, Isolation von Geschwistern, Großeltern und Freunden. Wir haben einer ganzen Generation ungerechtfertigt, grundlos und anmaßend Lebensfreude, Freundschaft, Bildung, Ausbildung, Sport und Gesundheit, Freiheit und Selbstwirksamkeit, den Erwerb lebenslanger Kompetenzen und vieles mehr geraubt. — Mit welchem Recht? Und auf welcher evidenzbasierten wissenschaftlichen Datengrundlage?

Eines war schon im Sommer 2020, nach dem ersten Lockdown, durch unzählige internationale Studien, Auswertungen und Daten völlig klar:

Dieses Virus SARS-CoV-2 sowie COVID-19 betrifft Kinder und Jugendliche in keiner relevanten Weise. Sie infizieren sich kaum, noch spielen sie für das Infektionsgeschehen eine Rolle.

Kinder waren und sind keine „Oma- und Opa-Mörder“, zu denen sie in größtmöglichem Zynismus durch Politik und Medien gemacht wurden. Und falls Kinder und Jugendliche an diesem Virus überhaupt erkranken, dann in der Regel symptomlos oder mit mildem Verlauf.

Die US-staatliche Gesundheitsbehörde CDC gab im September 2020 Folgendes bekannt: Seit Jahresbeginn 2020 starben dreimal mehr Kinder bis zum Alter von 14 Jahren an Influenza als an COVID-19. 101 versus 31. Anders formuliert: In einem Zeitraum von gut einem halben Jahr „Pandemie“ sind in den USA, einem Land mit 328 Millionen Einwohnern, 31 Kinder an COVID-19 verstorben. Und alle diese Kinder hatten eine oder mehrere schwere Vorerkrankungen. Das ist in ausnahmslos allen Ländern dieses Planeten ähnlich.

Noch eine Zahl dazu aus Deutschland: Am 17. April 2021 veröffentlichten die deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und die deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) folgende Auswertung:

Seit Beginn der sogenannten Pandemie von April 2020 bis April 2021 wurden von rund 14 Millionen Kindern und Jugendlichen nur etwa 1.200 mit einer SARS-Cov-2 Infektion in einem Krankenhaus behandelt. Was nicht heißt, dass diese Kinder auch alle schwer erkrankt waren. Das sind 0,01 Prozent. Und von rund 14 Millionen Kindern sind acht an einer Infektion, sprich an COVID-19 gestorben. Das sind 0,00002 Prozent aller Kinder (1)! Diese Zahlenrelation liegt eindeutig „außerhalb des Wahrscheinlichkeitsbereiches“.

Daumenschrauben weiter an gezogen

Was haben die „Erwachsenen“ aus all den genannten Daten und Fakten für Schlüsse und Konsequenzen gezogen? Das staatlich/behördlich verordnete kollektive Leid der Kinder beendet? Nein! Im Gegenteil. Die Daumenschrauben der kollektiven Folter von Kindern und Jugendlichen im Namen von „Schutzmaßnahmen“ wurden und werden weiter angezogen.

Der deutsche Rechtswissenschaftler, Richter, Staatsanwalt und ehemalige Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, stellte kürzlich korrekt fest:

„Noch nie in der Geschichte ist das Leben der Menschen außerhalb von Gefängnissen so strikt reguliert worden wie in der Corona-Zeit“ (2).

Ich ergänze:

Noch nie in der gesamten Geschichte der Menschheit wurden einer ganzen Generation so umfassend, so kollektiv und so lange alle Rechte geraubt und ihre Bedürfnisse negiert.

Dass ein positiver Antigen-, PCR- oder sonstiger Virentest speziell in der Altersgruppe der 6- bis 18-Jährigen einmal per se gar nichts beweist oder aussagt, müsste mittlerweile auch jedem Lehrer und Elternteil bekannt sein (3). Ebenso, dass das stundenlange Tragen einer Maske über Monate hinweg in dieser Altersgruppe ohne Zweifel gesundheitsschädlich ist, für Physis und Psyche.

Ebenso müsste allen Verantwortlichen mittlerweile auch bekannt sein, dass ab März 2020 bis heute niemals eine Überlastung der Intensivbetten bei Erwachsenen zu beklagen war, hingegen immer wieder Triagen an den kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen und Kliniken erfolgten!

Es wurde und wird jene Personengruppe, die de facto von diesem Virus derart gering bis gar nicht betroffen ist, so vehement mit „Schutzmaßnahmen“ traktiert wie keine andere Gruppe — von den Alten und Betagten einmal abgesehen.

Die mehr als fraglichen Massentests sowie die Massenimpfung — in ihrer Wirkung mittlerweile ebenso zweifelhaft — sind so wenig „kostenlos“ wie die mancherorts dazu verabreichte Bratwurst, sondern verursachen Millionen und Milliarden Staatsschulden, die mit Sicherheit alsbald dieser missbrauchten „Generation Maske“ aufgebürdet werden. Denkt man einmal und konsequent an ein Morgen oder die nächsten Jahrzehnte, dann muss die Frage erlaubt sein: Steuern da gegenwärtig womöglich ganze — und zudem die chronisch kinderarmen — Staaten dem kollektiven Bankrott entgegen?

Der große Missbrauch an und die Nötigung einer ganzen Generation manifestiert sich nun in nichts mehr als in dem Druck und Zwang hin zu einer Impfung der 12- bis 17-Jährigen und vielleicht alsbald aller Kinder ab dem 5. Lebensjahr. Spätestens ab diesem Punkt, bei Überschreiten dieser letzten roten Linie, stellt sich die Frage: Sind wir nicht zunehmend Zeugen (oder Ausführende) eines gigantischen Menschheitsverbrechens?

Eindeutige Datenlage

Denn auch hier, bei der Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche, ist die Datenlage so klar wie bei keiner anderen Personengruppe:

Am 16. August 2021 empfahl die Ständige Impfkommission (STIKO) Deutschlands die Impfung für Minderjährige ab 12 Jahren. Rund 3 Monate nach bedingter Zulassung des COVID-19-Vakzins von BioNTech/Pfizer.

Nachdem also ab Mitte August 2021 intensiv mit der Impfung von Kindern und Jugendlichen begonnen wurde, hatten wir Ende August 2021 folgenden Befund:

Beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gingen allein bis Ende August 1.228 Verdachtsmeldungen für geimpfte 12- bis 17-Jährige ein, bei denen „über mindestens eine Impfreaktion berichtet worden ist“. Davon hatten 58 Meldefälle zu Minderjährigen unmittelbar nach der Impfung eine Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Perikarditis (Herzbeutelentzündung) entwickelt.

Bereits bis Ende September listete das PEI insgesamt 1.802 gemeldete Todesfälle nach einer COVID-19-Impfung auf, darunter fünf Fälle verstorbener Kinder. Die 12- bis 16-Jährigen seien 2 bis 24 Tage nach einer Gabe des Vakzins von Pfizer/BioNTech gestorben (4).

Auf der anderen Seite wurden von März 2020 bis Mitte Juli 2021 von knapp 131.000 positiv getesteten Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen insgesamt 1.225 in einer Klinik versorgt. In diesem Zeitraum, innerhalb von gut einem Jahr, sind von rund 14 Millionen Kindern in Deutschland 8 Kinder an oder mit Corona gestorben. Das waren aber weitgehend schwer vorerkrankte Kinder, die sich schon in medizinisch-klinischer Behandlung befanden.

Mit anderen Worten: Nur drei Monate nach der bedingten Zulassung des COVID-19-Vakzins von Pfizer/BioNTech und einen Monat nach selbiger für den Moderna-Impfstoff für 12- bis 17-Jährige durch die Europäische Kommission — sowie lediglich zwei Wochen nach entsprechender STIKO-Empfehlung — überstieg die Zahl der von mutmaßlichen Nebenwirkungen betroffenen Minderjährigen die Zahl aller innerhalb von 16 Monaten in einer Klinik Behandelten an oder mit der COVID-19-Erkrankung, vor welcher die Impfung schützen soll! Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre jeder Tierversuch eingestellt worden.

Die Liste der nach einer Impfung verstorbenen Kinder und Jugendlichen und vor allem die der gemeldeten schweren Nebenwirkungen erweitert sich seit September wöchentlich und kontinuierlich. Bei Kindern mit „Vorerkrankungen“ heißt es nun, die Impfung sei „nicht alleinige Todesursache“. Mehr Zynismus und Doppelmoral gegenüber der nachfolgenden Generation kann man sich kaum vorstellen.

Seit September und Oktober 2021 gibt es eine Übersterblichkeit bei Kindern und vor allem Jugendlichen! Möglicherweise auch wegen der zunehmenden Suizide unter Jugendlichen, die, wie so vieles, totgeschwiegen werden.

Während des gesamten „Pandemie“-Jahres 2020 gab es international im Wesentlichen keine Übersterblichkeit, schon gar nicht in Deutschland und Österreich. Aber ab September/Oktober 2021, nach ein paar Monaten Impfen ab 12 Jahren aufwärts, verzeichnen viele Länder mit sehr hoher Impfquote eine Übersterblichkeit. Die Zahl an oder mit COVID-19 Verstorbenen ist aber gleichgeblieben!

Der österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz äußerte in einer Presseerklärung während des ersten Lockdowns: „Bald wird jeder Bürger in seinem Bekanntenkreis jemanden kennen, der an Corona verstorben ist.“ — Ich habe bis heute niemanden in meinem Bekanntenkreis, der an Corona verstorben ist. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis bereits drei Suizide bei jungen und zuvor gesunden Menschen im Alter zwischen 17 und 24 Jahren zu bedauern.

Bedeutung der Vorerkrankungen

Zu Beginn der Corona-Krise war schon relativ früh klar, dass COVID-19 vor allem für alte Menschen und Personen mit Vorerkrankungen gefährlich ist. Nun zeigt ein Bericht vom 5. Oktober 2021 des „Istituto Superiore di Sanità“, Italiens oberster Gesundheitsbehörde, noch einmal eindeutig, dass vor allem Vorerkrankungen ein entscheidendes Kriterium dafür sind, ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder im Zusammenhang mit der Krankheit verstirbt. Aus dem Bericht geht hervor, dass mehr als 97 Prozent der Corona-Toten unter teils schweren Vorerkrankungen litten (5).

Alle hier auszugsweise skizzierten evidenzbasierten Daten und Fakten möchte ich mit den Worten von Professor Dr. Arne Burkhardt zusammenfassen und auf den Punkt bringen. Der Pathologe mit jahrzehntelanger Erfahrung erklärte in der Pressekonferenz zur 2. Deutschen Pathologie-Konferenz:

„Bei den 10- bis 59-Jährigen besteht ein 15-mal höheres Sterberisiko durch die Corona-Impfung im Vergleich zur Corona-Infektion“ (6).

Schweden, 1940er Jahre. Die junge Astrid Lindgren, Humanistin und Autorin von Pippi Langstrumpf, schrieb in ihr Tagebuch: „Die Menschheit hat den Verstand verloren.“ — Es ist wieder einmal so weit. Vor allem Teile der Bevölkerung der USA und Europas haben vollständig und im wahrsten Sinne des Wortes den gesunden Menschenverstand verloren.

Dass aber ausgerechnet die beiden ehemals nationalsozialistischen Länder Deutschland und Österreich seit über 18 Monaten die umfassendsten, längsten und rigidesten der sogenannten Corona-Schutzmaßnahmen an Minderjährigen vollzogen haben, ist ein bitterer Anachronismus der Geschichte.

In keiner anderen Nation wurden derart lange Schulschließungen, Maskenpflicht und sinnlose Massentestungen verhängt wie in Deutschland und Österreich. Nirgendwo weltweit wurden und werden Kinder so sehr zur Corona-Impfung genötigt wie in diesen Ländern. Das alles kann auch als „Tyrannei der Gesunden“ bezeichnet werden.

Diese Tyrannei gegenüber Kindern, wenn auch unter anderen Vorzeichen, ist nicht neu: Beispielsweise wurden in keinem anderen Erdteil vom 19. Jahrhundert an bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts so viele Kinder im Namen der „richtigen Erziehung“ — schulisch wie häuslich — gezüchtigt und teils blutig geschlagen wie in Mitteleuropa. Ein trauriges, historisches Faktum. Wie „unten“, so später auch „oben“: Aus traumatisierten, gedemütigten oder misshandelten Kindern werden später zumeist Erwachsene, die wiederum andere zum Objekt — von was auch immer — machen.

In einem aktuellen Artikel in der Welt berichtet die Kinderärztin Andrea Kripp-Selke über den „neuen“ Alltag in so manchen deutschen Schulen:

„Da gibt es Tafeln, auf deren einer Seite die Geimpften stehen, auf der anderen die nicht Geimpften, die sich dann vor der versammelten Klasse regelmäßigen Tests unterziehen müssen. Da gibt es Lehrkräfte, die Kinder einzeln aufrufen und nach ihrem Impfstatus befragen: Wer geimpft ist, erhält einen Applaus, wer nicht, muss sich rechtfertigen“ (7).

Spätestens bei solchen entwürdigenden Szenen darf und muss der Vergleich beziehungsweise eine Analogie zu den 1930er und 1940er Jahren gezogen werden: zu Totalitarismus und Faschismus, ganz gleich ob von „links“ oder „rechts“. Wenn Österreich als erstes Land dieser Welt — und wohl bald auch Deutschland — ab dem 1. Februar 2022 die Corona-Impfpflicht auch für 12- bis 17-Jährige einführen will, dann darf und muss zumindest für diese Altersgruppe auch das Wort Eugenetik in den Mund genommen werden. Angesichts der evidenzbasierten Fakten, die bisher schon vorliegen und die hier auszugsweise genannt wurden.

Wenn mit Jahreswechsel nun auch noch in Bayern — und vermutlich bald in ganz Deutschland — Kleinkinder in Kitas beziehungsweise zu Hause dreimal wöchentlich der unnötigen und entwürdigenden Corona-Testung unterzogen werden sollen, dann hat wieder einmal der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche recht: „Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer“ (8).

Die Aufgabe der Eltern

Großes Politik- und Staatsversagen ist so alt, wie es Politik und Staat gibt.

Aber, und mit Verlaub: Wie kalt, entfremdet, empathielos und blind gehorchend ist die große Mehrheit der gegenwärtigen Elternschaft, die sich mehrheitlich so bedingungslos fügt und ihre Kinder — historisch wiederholt — freiwillig auf die Schlachtbank der Disziplinierung und Unterwerfung führt? (9) Dieses Mal im Namen des vermeintlichen „Gesundheitsschutzes“. Den brauchen Kinder aber derzeit nicht vor Corona, sondern vor Politikern, manchen Ärzten und Virologen, dem Großteil der blind und maschinenhaft gehorchenden Lehrer und bedauerlicherweise auch vor — vielfach hilf- oder mutlosen — Eltern.

An alle Eltern:

Die ursächlichste Aufgabe von Elternschaft ist es, das eigene Kind zu beschützen. Wenn nun der Staat, die Politik, das System Schule oder wer auch immer entwürdigend und übergriffig gegenüber dem eigenen Kind ist — was, historisch betrachtet, speziell in Europa wiederholt der Fall war — dann haben sich Eltern vor ihr Kind zu stellen!

Keine (Säuge-)Tierart ist beim eigenen Nachwuchs gegenüber Fremden so blind vertrauend wie derzeit der Homo sapiens.

Aus Kindern werden Erwachsene. Und eines können nicht nur die Eltern, sondern alle Verantwortlichen der „Generation Maske-Test-und-Zwangs-Impfung“ später einmal definitiv nicht sagen: „Wir haben es nicht gewusst.“ In den Geschichtsbüchern der folgenden Generationen wird stehen: „Sie wollten nicht wissen!“

Möglicherweise haben sich auch nur endgültig die Worte des Folterers in Georg Orwells Roman 1984 erfüllt:

„Wir geben uns nicht zufrieden mit negativem Gehorsam, auch nicht mit kriecherischer Unterwerfung. Wenn sie sich am Schluss beugen, so muss es freiwillig geschehen…“

Deutschland und Österreich befinden sich wie kein anderes Land dieser Erde in einer Test-Pandemie und einer Schutz-Pathologie.

Andererseits, und welcher Zynismus, welche Doppelmoral: Seit Jahren sind allein in Deutschland rund 200.000 Kinder schwerster körperlicher Gewalt ausgesetzt. Statistisch stirbt in Deutschland ein Kind täglich an den Folgen schwerer physischer häuslicher Gewalt. Schon seit Jahren und vor Corona hat jedes zweite Kind in Europa zumindest eine chronische Krankheit. Rund 25.000 Kinder sterben weltweit und täglich an Hunger oder dessen Folgen! Das ist seit jeher auch den Milliardären und „Wohltätern“ à la Bill Gates und Co. herzlich gleichgültig.

Allein in Deutschland sterben seit Jahren jährlich hunderte Kinder an Krebs! Bereits rund 33 Prozent aller Kinder Deutschlands leben in einer sogenannten Hartz-IV-Gemeinschaft. Tendenz steigend, Zukunftsperspektive gleich null. Das alles gilt auch für Österreich.

Kaum jemanden rührt all das auszugsweise geschilderte Elend. Weder Politik noch Gesellschaft. Wie unbeschreiblich tief und kollektiv verankert muss (nicht nur) in diesen beiden Ländern, Deutschland und Österreich, nach wie vor oder wieder die Kinderfeindlichkeit sein?!

Betrachten wir es, wie es ist: Wir sind alle Zeugen oder Beteiligte/Zustimmende einer großen Massenpsychose, eines kollektiven, menschlichen und gesellschaftlichen Versagens. Oder, wie es uns der große Arzt, Humanist, Philosoph und Friedensaktivist Albert Schweitzer in seiner Nobelpreisrede 1954 mahnend mit auf den Weg gegeben hat:

„Wagen wir die Dinge zu sehen, wie sie sind. Es hat sich ereignet, dass der Mensch ein Übermensch geworden ist. (...) Damit wird nun vollends offenbar, was man sich vorher nicht recht eingestehen wollte, dass der Übermensch mit dem Zunehmen seiner Macht zugleich immer mehr zum armseligen Menschen wird. (...) Was uns aber eigentlich zu Bewusstsein kommen sollte und schon lange vorher hätte kommen sollen, ist dies, dass wir als Übermenschen Unmenschen geworden sind.“

Eines zeigt vor allem auch die jüngere Geschichte Europas der letzten rund 200 Jahre mehr als eindeutig und wiederholt:

Aus dem kollektivem „Albtraum Kindheit“ folgt 20 bis 30 Jahre später immer der „Albtraum Menschheit“.

Von der schwarzen Pädagogik des 19. Jahrhunderts bis zur weißen Folter des 21. Jahrhunderts im Namen der „Medizin“ führt ein gemeinsamer Pfad: Wir haben hier in Europa, wie keine Kultur zuvor, zuallererst und immer wieder das Kind zum Objekt gemacht. Im Namen von Religion, Erziehung, Bildung, Ideologie und auch schon einmal im Namen der Medizin! Die Geschichtsvergessenheit sowie die Empathielosigkeit der derzeit „klugen“ — und in der Regel akademisierten — „Erwachsenen“ ist im doppelten Sinn des Wortes „atemberaubend“!

Hört endlich auf, gesunde Kinder krank und zum Objekt von Gefahr, Krankheit und Tod zu machen! Lasst Kinder und Jugendliche endlich in Ruhe und leben! Kinder brauchen Liebe und Nähe, nicht Nötigung und Abstand! Reißt die Masken nieder! Gebt ihnen ihre Würde und Rechte zurück. Lasst sie endlich wieder mit Freude spielen, singen, tanzen, feiern, lernen und lachen!

Der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky, der letzte Staatsmann Österreichs, der seiner Verantwortung auch gerecht wurde, pflegte gerne öffentlich und wiederholt zu sagen: „Lernt Geschichte!“

Nichts in der Geschichte Europas, speziell der letzten rund 150 Jahre, ist evidenter als diese Tatsache: Die breite Mehrheit irrt immer — oder lässt sich in die Irre führen.

Und auch das zeigt die Geschichte — speziell diejenige Europas — wiederholt: Die Mutanten der Entmenschlichung, der Dummheit, Gier und Selbstüberschätzung können tausendfach mehr Leid, Not und auch Tod verursachen als jedes Virus und jede Seuche.


Redaktionelle Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerster unter dem Titel „Corona oder der erste Krieg gegen Kinder“ in The Epoch Times.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-hospitalisierung-und-sterblichkeit-von-covid-19-bei-kindern-in-deutschland-18-04-2021/
(2) https://de.rt.com/inland/128024-durftig-gefahrlich-feige-heribert-prantl/
(3) https://de.rt.com/inland/128038-warum-gibt-es-keine-offene-diskussion/
Das meiner Einschätzung nach am grundlegendsten und umfassendsten recherchierte Buch zum Coronakomplex: Flo Osrainik, Das Corona Dossier, Rubikon Verlag, 2021
(4) https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=8
Sowie: https://de.rt.com/meinung/127337-herzprobleme-nach-impfung-und-immer-mehr-berichte-ueber-verstorbene-jugendliche/
(5) https://www.epicentro.iss.it/coronavirus/sars-cov-2-decessi-italia
(6) https://pathologie-konferenz.de/
(7) WELT, Die Spaltung der Gesellschaft ist längst in den Schulen angekommen, 5. Dezember 2021: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article235387210/Corona-Die-Spaltung-der-Gesellschaft-ist-in-den-Schulen-angekommen.html?icid=search.product.onsitesearch
(8) BR24, „Testnachweispflicht“ für Kita-Kinder https://www.br.de/nachrichten/bayern/br24live-test-nachweispflicht-fuer-kita-kinder-ab-januar,SqtWUHa
(9) Siehe ausführlicher: Michael Hüter, Kindheit 6.7, Edition Liberi & Mundo, 2019