Inszenierte Spontanität
Am 29. August 2020 hat die Staatsmacht den Demonstrierenden zweimal eine Falle gestellt. Teil 2/2.
Nazis auf der Reichtstagstreppe. Demonstranten, die auf unverantwortliche Weise das Tragen des Mundschutzes verweigern — das letzte Augustwochenende hätte gar nicht besser laufen können aus der Perspektive jener, denen die ganze Bewegung für Freiheit und Grundrechte schon lange gegen den Strich geht. Jetzt hatte die Obrigkeit genau die Bilder und die Schlagzeilen, die sie brauchte, um die Bewegung auch künftig zu diskreditieren. Wenn sich die erwünsche Realität nicht einstellt, weil die Demo-Teilnehmer in ihrer überwältigenden Mehrheit friedlich bleiben und dem Klischeebild des pöbelnden Nazis so gar nicht entsprechen, muss man sie eben inszenieren. Die Autorin war vor Ort und zieht ihre eigenen Schlussfolgerungen. Im zweiten Teil ihres Artikels lässt sie vor allem Teilnehmer zu Wort kommen, die mit einem Bus aus Linz angereist waren.
Demonstranten aus Oberösterreich — zwei Busse waren mit insgesamt 104 Teilnehmern angereist — haben mir ihr Feedback zu diesem Tag gegeben. Es fällt unterschiedlich aus. So wie die Teilnehmer im Bus es eben wahrgenommen haben. Es waren Alte und Junge, Religiöse und Atheisten, manche topfit, aber auch eine Rollstuhlfahrerin, manche eher links, andere eher Rechte und viele bisher Unpolitische dabei. Einige waren schon oft auf Demos, für manche war es die erste Demonstration ihres Lebens.
Nicht alle stammen direkt aus Linz. Manche waren aus Niederösterreich, Salzburg, Steiermark oder Tirol angereist, weil unsere privat organisierten Busse die günstigste Möglichkeit waren, nach Berlin zu kommen. Mir sind alle mit vollem Namen, Wohnort und Telefonnummer bekannt. In Anbetracht dessen, dass man heute aber riskiert, seinen Job zu verlieren, wenn man öffentlich zugibt, in Berlin gewesen zu sein, habe ich nur Vornamen und Wohnsitz übernommen.
Elfie, Lienz:
„Mit circa 100 ÖsterreicherInnen reiste ich von Linz mit zwei Bussen während der Nacht auf den Samstag nach Berlin. Vom Tempelhof wanderten wir in einer 4er-Gruppe zum Brandenburger Tor. Dort waren PolizistInnen gegen halb zehn schon mit dem Aufstellen der Absperrzäune fertig, und wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass wir — falls wir dieses Areal verlassen würden — es später nicht mehr betreten könnten. Über Seitenwege gelangten wir wenig später doch wieder auf die Straße Unter den Linden, und wir marschierten in Richtung Friedrichstraße und zum ‚Impfentscheid/Truck 4‘. Die Stimmung dort empfand ich als friedlich abwartend, gelassen.
Wir waren alle bereit, uns gemeinsam in Bewegung zu setzen, stattdessen begann ein Stau, es wurde immer enger, und sukzessive kamen die Einschränkungen. ‚Niedersetzen oder Herumwandern, bitte Maske als Zeichen des Goodwills aufsetzen‘, da der Abstand nicht mehr eingehalten werden konnte, weil Tausende von Menschen abgestoppt wurden: Hinhaltemethode, Energieversickerung, Fehlinformationen als Strategien.
Musik und Reden wurden auf dem Lkw verboten, und schlussendlich wurden wir darüber informiert, dass die Polizei die Demonstration aufzulösen habe. Alle blieben ruhig und wohlwollend, klatschten den PolizistInnen zu und riefen: ‚Schließt euch an!‘ Danach wollten wir in Richtung Siegessäule zurück, doch die Eingänge zur Straße Unter den Linden waren abgeriegelt und bewacht. Meiner Wahrnehmung nach verlief — trotz der Menschenmassen — alles sehr diszipliniert und friedlich.
Eine Gruppe junger Menschen mit Masken und Riesentransparent warnte vor den ‚Coronaleugnern‘ und ‚Nazis‘. Polizisten hatten diese Antifa-Gruppe mit Zäunen eingeschlossen, und ein junger Polizist erklärte mir, dass sie uns vor diesen gewaltbereiten Menschen schützen würden. Summa summarum, Fazit: Es waren Millionen Menschen unterwegs, und diese durften eine Demonstration (im doppelten Wortsinn) des Souveräns wahrnehmen. Wir sind hier und protestieren gegen die unverhältnismäßigen Reaktionen der Regierungen auf das Coronavirus UND WIR SIND VIELE! Beharrlichkeit! Alle Anwesenden werden als Multiplikatoren diese Botschaft hinaustragen und Aufklärer sein.“
Monika, Leonding:
„Nachdem unsere erste Demo in Berlin für meinen Mann und mich ein friedliches und positives Erlebnis war, sahen wir diesmal leider eine beschämende und unverantwortliche ‚Vorstellung‘ der Polizei: Erst konnte der Zug nicht losfahren, trotz Masken auf — es wurden Seitengassen abgeriegelt, aber uns wurde geraten, den Abstand einzuhalten ... widersinnig! Wir hatten eine Frau mit Rollstuhl in der Gruppe und wollten in den Tierpark ausweichen. Unter den Linden gerieten wir an eine Absperrung. Sechs oder sieben ganz junge Polizisten, neben uns ein Ehepaar mit zwei Kindern. Der Vater der Kinder wurde fast körperlich bedroht; erst als er mit Anzeige drohte, beruhigte sich der Polizist.
Von hinten drängten immer mehr Menschen nach, also bat ich den mir nächststehenden Polizisten, uns doch bitte durchzulassen, denn wir hätten Behinderte dabei und die müssten aus dem Gedränge. Erst beim zweiten Versuch hatte er Erbarmen und hat uns durchgelassen (danke hierfür nochmal, mein Junge). Die Familie mit den Kindern ist mit uns entwischt, bei meinem Mann ging‘s etwas ruppiger zu. Erst als ich klarmachen konnte, dass er zu der Rolligruppe gehört, ließen sie ihn los. Reichlich verstört, aber unbehelligt erlebten wir den Rest der Demo in einer allgemein spürbaren, unguten und sorgenvollen Stimmung, und die Bilder, die ich am nächsten Tag sehen konnte, verstärken es noch. Fazit: Wenn eine Regierung es nötig hat, die Polizei so auf friedliche Menschen loszulassen, dann muss sie wohl sehr unbeliebt oder sehr verzweifelt sein!“
Florian, St.Johann o.H.:
„Seit Anbeginn der angeblichen Pandemie hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Nach und nach begann ich zu recherchieren, und es verdichtete sich der Eindruck, dass ich mit meinem Misstrauen richtig lag. Durch die Informationen, die ich sammelte, begann ich sehr rasch die Angst vor der Krankheit zu verlieren. Gleichzeitig eröffnete sich ein Blick auf das, was dahinter liegt. Und das machte mir Angst. Isolation, Zensur, Kontrolle, autoritäre Maßnahmen. Verlust von Freundschaften, Einsamkeit, Zukunftsangst, Depression.
Ich wollte am 1. August unbedingt nach Berlin, wollte aber nicht alleine fahren. Doch es fand sich keiner, der mitkommt. Ich sah die Live-Bilder und war unglücklich, nicht gefahren zu sein. Als aber dann für 29. August der nächste Termin bekannt gegeben wurde und im Chat eine Mitfahrgelegenheit mit dem Bus von Linz aus auftauchte, meldete ich mich sofort an. Und das war das Beste seit Langem. Ich habe in Berlin die vielen, vielen verschiedenen Menschen selbst gesehen, die Friedlichkeit erlebt, die Verbundenheit gespürt. Das muss man erlebt haben! Diese Erfahrung hat mich komplett umgepolt. Es ist mir nun völlig klar, wofür es sich lohnt zu kämpfen.
Es ist wichtig zu wissen, wogegen man ist, aber ich richte mich aus an der positiven Zukunftsvision, der Liebe, der Freiheit, der Verbundenheit mit allen Menschen.
Durch diese Erfahrung konnte ich mich aus der Isolation befreien und wieder anschließen ans große Netzwerk der Menschen, die für eine freie und friedliche Welt streiten. Es ist so schön und wichtig zu erleben, dass wir so viele sind! Dass wir es verändern können, wenn wir uns zusammentun und uns nicht mehr spalten lassen. Diese Bilder gehen hinaus in die Welt und setzen ein Zeichen. Nächstes Mal werden wir noch mehr sein! Danke, dass ihr alle da gewesen seid! Wir sehen uns beim nächsten Friedensfest.“
Norbert, Linz:
„In den frühen Morgenstunden in Berlin angekommen, brach ich zum Brandenburger Tor, dann zur Siegessäule auf und beobachtete die heranströmenden Menschen. Die Stimmung war von vorneweg wie auf einem Festival. Viele frohe, scheinbar auf ein Konzert wartende Menschen. Später begann ein nicht mehr enden wollender Fußmarsch durch das gesamte Demonstrationsgelände, eine Art Suche nach einem revolutionären Ereignis. Doch dieses Ereignis fand nicht statt.
Manchmal überkam mich gar das Gefühl, die Querdenken-Demo diene dazu, die Menschenmasse vom eigentlichen Veranstaltungsort fernzuhalten und fröhlich zu unterhalten. Dabei hätten die Menschen nur einige wenige Anweisungen gebraucht, um die Sache ins Rollen zu bringen. Aber es war ein ewiges Hinhalten und Trennen, um die bereits verdorbene Veranstaltung möglichst lange aufrechtzuerhalten.
Während Querdenken weiterhin Beruhigungspillen austeilte, versuchten mehrere mutige Teilnehmer und Teilnehmergruppen vergebens, die Stimmung entsprechend zu formen. Bald war klar, die meisten waren nicht wegen einer Revolution gekommen, sondern nur um ihren persönlichen Problemen ein wenig Ablenkung und ihrem Ego etwas Genugtuung zu verpassen. Ganz normale Mitläufer, die aber viel zu früh ins Boot geholt wurden und nun den Idealismus der Aufgewachten unbewusst stören.“
Klaus, Innsbruck:
„Berlin invites Europe 29. August 2020. Meine Eindrücke waren: Wirklich sehr viele Menschen tummeln sich Unter den Linden wie auch vor dem Brandenburger Tor, auf der Straße des 17. Juni, am Platz der Siegessäule, auf der Friedrichstraße sowie in den Nebenstraßen und im Tiergarten. Wirklich sehr viele. Die Demo-Teilnehmer waren bunt gemischt. Ein kleines Grüppchen ‚Rechte‘ waren mittags vor der amerikanischen Botschaft beim Brandenburger Tor und abends eine größere Gruppe schwarz gekleideter Antifaschisten ebenfalls dort. Sonst sind mir keine ‚Rechten‘ aufgefallen.
Mittags hielten wir uns beim ‚Impfentscheid‘-Lkw Nr. 4 auf. Dort wurde Musik gespielt und Kundgebungen abgehalten. Die Stimmung der Demo-Teilnehmer war anfangs gut. Es war beabsichtigt, einen Demo-Zug von dort zur Siegessäule zu unternehmen. Doch die Polizei hat dies nicht erlaubt. Es wurde versucht, durch Maskentragen der Demo-Teilnehmer die Polizei umzustimmen, was aber nicht gelang. Es wurde zudem dem ‚Impfentscheid‘-Lkw untersagt, Musik zu spielen sowie jegliche Reden zu halten. Wirklich unglaublich! Trotzdem verhielten sich die Demo-Teilnehmer friedlich.
Wir gingen dann in einen Gastgarten, um etwas zu essen. Circa eine Stunde später marschierte dann plötzlich ein langer bunter Demo-Zug in der Friedrichstraße vorbei. Sicher mehr als 10.000 Menschen. Später gingen wir noch in den Tiergarten und zur Abschlusskundgebung bei der Siegessäule sowie auf der Straße des 17. Juni. Keinerlei ‚Rechte‘ waren dort erkennbar. Habe auch keine Corona-Leugner, sondern Coronamaßnahmen-Kritiker angetroffen. Tolle Stimmung. Gute Ansprachen. Super Beschallung der gesamten Strecke zwischen Brandenburger Tor bis zum Platz bei der Siegessäule.“
Barbara, Steinakirchen; Elke, Wenigzell:
„Es war uns wichtig, ein Zeichen für die Freiheit und den Frieden zu setzen und Verantwortung zu übernehmen. Es geht nicht nur um uns, sondern auch um unsere Kinder! Auch wollten wir die Atmosphäre erleben, wenn so viele Menschen mit verschiedenen Meinungen und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam aufstehen und für die Zukunft gehen.
Das, was in Deutschland geschieht, hat eine Auswirkung auf viele Länder und dient als Vorbild für andere Völker. Wir sind glücklich, bei diesem historischen Event dabei gewesen zu sein.“
Jana, Linz:
„Wir gingen los Richtung Friedrichstraße/Ecke Torstraße, wo der Umzug beginnen sollte. Weit kamen wir nicht, da sich die Straßen immer mehr füllten. Am U- Bahnhof wollten wir auf die Toilette gehen. Beim Reingehen sahen wir Polizisten, die den Eingang verriegelten. Einer gab uns das OK durchzugehen. Als wir wieder hinaus wollten, versperrte die Polizei alle Ausgänge und ließ niemanden zur Demo. Wir dachten, wir sind eingesperrt. Gott sei Dank fanden wir einen Weg hinaus.
Draußen spitzte sich die Lage richtig zu. Uns fiel auf, dass wir von allen Seiten von der Polizei eingekesselt wurden. Wir warteten und warteten, doch nichts ging voran. Bis plötzlich die Durchsage kam, dass die Polizei die Demo auflösen will, da man keinen Abstand von 1,5 Metern einhält. Das war mehr als lächerlich. Die Polizei verriegelte die Seitenstraßen, sperrte die Spitze des Zuges ab und dann sagen sie ernsthaft, der Demo-Zug kann nicht gehen, da wir keine Abstände einhalten. Wie sollen wir denn? Wir hatten keine Möglichkeit auszuweichen. Wir konnten ja schlecht Häuser wegreißen, um die Straße breiter zu machen.
Am Rand kam es immer wieder zu Stenkeleien zwischen Demonstranten und Polizei. Ich sah, wie die Polizei einen Demonstranten einfach so aus der Menge herauszog. Durch das heftige Ziehen stürzte der Mann zu Boden, und sie nahmen ihn fest. Ich hatte stark das Gefühl, dass die Polizisten die Menschen zu provozieren versuchten.
Es war: Alles war friedlich, doch dann kam die Polizei. Es vergingen Stunden mit einer unbeschreiblichen Stimmung auf der Friedrichstraße. Die Menschen riefen immer und immer wieder: ‚Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit klaut!‘ Leider wusste keiner, was los war, und alle warteten, dass der Zug losgeht. Plötzlich stürmte eine Menschenmenge auf uns zu. Nicht in die vorgesehene Richtung, sondern Richtung Unter den Linden. Sie kamen näher und wir sprangen auf, um uns anzuschließen. Es war unbeschreiblich, wie eine stürmische Welle, die durch die Straße zieht. Die Stimmung war toll. Es wurde gejubelt, geschrien, gepfiffen und Krawall gemacht.
Beim Brandenburger Tor hindurch fielen mir die Augen fast aus dem Kopf. Ich blickte weit nach vorne bis hin zur Siegessäule und sah ein Meer von Menschen. Ich hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen. Wir gingen die Straße des 17. Juni entlang und genossen die friedliche Stimmung. Menschen aus ganz Europa waren da, um hier und heute mit uns für Freiheit und Frieden zu demonstrieren. Da soll noch einmal jemand sagen, wir sind Nazis. Ich kann nur sagen, dass eine Welt genauso aussehen sollte. Überall gibt es offene, respektvolle Menschen, die voller Liebe sind und sich nichts mehr als Freiheit und Frieden wünschen.“
Andreas, Meggenhofen:
„Der Demo-Zug wurde am Brandenburger Tor und an der Kreuzung Friedrichstraße/Torstraße abgeriegelt, wodurch die in Deutschland gültigen Mindestabstände unmöglich einzuhalten waren. Wasserwerfer und Diensthunde standen bereit. Selbst als wir Masken aufsetzten und somit das Maximale in dieser Situation erreicht wurde, zog es die Polizei vor, die Fahrzeuge ruhigzustellen. Hierzu gingen acht Polizisten — alle in Kampfanzug — von Wagen zu Wagen. Der Zugführer forderte das Abschalten der Tonanlagen. Ich konnte ihn später im Video, in dem Attila Hildmann verhaftet wurde, deutlich wiedererkennen und bin mir sicher, dass er am 30. August der am Boden liegenden Frau ins Genick schlug. Da helfen auch Beschlüsse vom Bundesverfassungsgericht nicht, wenn sich einzelne Exekutivbeamte darüber hinwegsetzen und aus reiner Provokation Leute beiseitestoßen oder verhaften.
Die Kundgebung an der Siegessäule zeigte ein ganz anderes Bild. Hier wurden die Abstände eingehalten, und die Polizei kam nur gelegentlich zum Dialog mit dem Veranstalter vorbei. Robert F. Kennedy zu hören war ein besonderes Gefühl und ließ die Hoffnung in eine positive Zukunft wieder steigen. Allgemein dürfte die Latte etwas zu hoch gelegt gewesen sein. Ettliche Ereignisse sind noch ungeklärt. Das friedliche Verhalten aller Teilnehmer ist wie auch schon am 1. August der beeindruckende Erfolg.“
Michael, Linz:
„Aus meiner Sicht: jede Menge friedlicher Menschen. Hoffnungslosigkeit bei der Unterdrückung der Massenmedien bei dieser unglaublichen Zahl. Es tut gut zu sehen, wie viele dem Ruf gefolgt sind, sich zu versammeln und gemeinsam die Mission Meinungsfreiheit zu zelebrieren. Vorwiegend weiße Menschen. Vorwiegend normale Polizisten. Hauptanteil Patrioten ohne Zugehörigkeit eines Systems.
Leider nur vage Statements ohne klare Linie von den Vortragenden. Für mich wenig bis gar nichts Neues oder in naher Zukunft Geschehendes. Mein Dank gilt den Menschen der Wahrheit, die lückenlose Aufklärung wollen und Verantwortliche zu Stellungnahmen zwingen. Viele, sehr, sehr viele sind aufgewacht und arbeiten für eine klare, nachvollziehbare Meinung des Volkes als Systemverbesserung. Wir tun, was wir wollen — Politikern wünsche ich jetzt schon alles Gute. Solche Events stärken uns immer mehr und dafür noch einmal ein recht großes DANKE an alle Wahrheitssuchenden.“
Gaby, Linz:
„Ein wenig mulmig war mir zu Beginn, da ich nicht wusste, was uns in Berlin erwartet. Die Atmosphäre auf der Demo fand ich großartig, friedlich und total völkerverbindend. Ich empfand die Stimmung als sehr herzergreifend, konnte mich an den Rednern erfreuen, und wir fühlten uns als Teil einer großen Bewegung. Emotionalität war überall tief im Herzen zu spüren. Ich empfand uns tatsächlich als Menschheitsfamilie und bin so stolz auf jeden einzelnen von uns, der an dieser Demo teilgenommen hat.
Beim Spazierengehen haben wir aus größerer Entfernung die Aufrufe der Demonstranten am Reichstag gehört, worauf wir uns augenblicklich distanzierten. Die Art des Geschreies empfand ich sehr beängstigend und krank! Was für mich am Abartigsten war, waren die roboterähnlichen Polizisten, die für mich einfach unmenschlich und ferngesteuert wirkten!
Alles in allem eine schöne Veranstaltung für Liebe, Freiheit und Frieden.“
Richard, St. Nikola:
„Ich war zum ersten Mal auf so einer Großdemo: Ich war überwältigt von den vielen friedlichen Leuten, sehr gute Stimmung, und auf der anderen Seite erschüttert über die Brutalität der Polizei, die sich auch nicht schämte, gegen Minderjährige brutal vorzugehen.“
Immo, Leonding:
„Mir reicht es! Ich lasse mich nicht länger von Nazis als Nazi diffamieren. Denn Nationalsozialismus bedeutet ja wohl, dass in diesem ein Sozialismus angestrebt wird, der nur auf nationaler Ebene Gültigkeit hat. Denn ein gleichmäßiges Aufteilen von Ressourcen und Reichtum auf alle Bewohner dieser Erde, so wie ich es mir als Marxist wünschen würde, erscheint selbst mir noch als reine Utopie. Wer sind also die ‚bösen Nazis‘, die mit faschistischen Methoden die Herrschaft an sich reißen wollen? Die paar Reichsbürger vielleicht, die in ihrer Euphorie die Stufen des Reichstages erklommen haben?
Entschuldigung, aber einen Friedensvertrag einzufordern und eine neue gesamtdeutsche Verfassung vom gesamten deutschen Volk wählen zu lassen, so wie es das Grundgesetz vorgesehen hatte, hört sich für mich recht demokratisch an. Ihnen zuzutrauen, sie könnten die Demokratie in Gefahr bringen, ist geradezu lächerlich. Wer kommt also darauf, die Demonstrierenden als Nazis, Spinner und Verschwörungstheoretiker zu bezeichnen?
Es ist ein System, das Angst davor hat, zerstört zu werden. Ein System ist wie ein lebender Organismus und kämpft immer um das eigene Überleben. Der Feind ist eben diese Gegenbewegung, die auch offen zugibt, das bestehende System zerstören zu wollen.
In Berlin demonstrierten keine Feinde der Demokratie, sondern die einer Diktatur. Wer das noch immer nicht begriffen hat, unterliegt einer kognitiven Dissonanz und kann nicht begreifen, dass das Unmögliche möglich geworden ist. Eine Weltdiktatur wird installiert, vielleicht mit guten Intentionen, aber ohne das geringste Verständnis für Ethik, Moral und Menschlichkeit. Auf so einem Fundament kann nichts Gutes entstehen.
Nur mit hingebungsvoller, bedingungsloser Liebe wird diese Welt noch zu retten sein. Einem Widerstand, der eben diese Liebe als Priorität anführt und danach handelt, wie es immer wieder in Berlin zu spüren war, kann man sich ohne Vorbehalt anschließen und darf man vertrauen. Schließt euch an! Der Polizeieinsatz war im höchsten Maße provokativ und verantwortungslos. Nur dem besonnenen Handeln des Veranstalters und der Teilnehmer ist es zu verdanken, dass die gesamte Demonstration friedlich blieb. Bis zu meiner Abreise um 20:00 Uhr vom Großen Stern war das zumindest der Fall. Einen Dank an die Beamten, die uns durch die Absperrung vor dem Brandenburger Tor ließen, um die Sicherheit einer behinderten Dame zu gewährleisten.“
Gisela, Bad Vöslau:
„In Berlin angekommen, blieb ich nicht lange allein. Zwei Damen kamen auf mich zu und fragten, ob wir zusammen gehen könnten. Mein erstes Ziel vor der Demo war, zum Robert-Koch-Institut (RKI) zu fahren, um dort zu beten. Ich bin Christin und sehe, dass dort ein Zentrum der Lüge ist, sozusagen ein ‚Lügencluster‘, das von dort aus mit dem falschen Coronatest in die ganze Welt geht. Die beiden gläubigen Damen hatten die gleiche Idee und wir fuhren mit der U6 nach Wedding. Eine ziemlich trostlose Gegend, kaum Leute und vor allem auch keine Protestierer zu sehen!!! Das RKI ist mit der Charité eng verbunden, ein großes Gelände. Dort hat Herr Drosten den unseligen Test ausgebrütet. Wird dieser Test endlich als Lügentest entlarvt, dann bricht auch die ganze ‚Pandemie‘ zusammen. Da sind die Juristen gefragt.
Als Zweites planten wir, zum Pergamonmuseum zu fahren, um auch dort zu beten. In der Bibel steht (Offenbarung 2.13, Sendschreiben an die Gemeinde von Pergamon): ‚Du lebst, wo der Thron Satans ist.‘ Damit war dieser Altar gemeint, der von deutschen Archäologen in der Kaiserzeit ausgegraben wurde und seitdem in diesem Museum ist. Auch hier eine ziemlich trostlose Gegend. Direkt gegenüber dem Pergamonmuseum wohnt Frau Angela Merkel mit ihrem Mann, Professor Sauer. Als wären nicht genug der Grauslichkeiten, zog gerade eine Gruppe der Antifa zwischen Haus und Museum vorbei, von Kopf bis Fuß in Schwarz verhüllt, mit ‚Nazi raus!‘-Slogans.
Danach gingen wir zurück, uns der Demonstration anzuschließen. In allen Straßen waren Polizeiautos. Zweimal erlebten wir, dass Gruppen von einigen Tausend Menschen von der Polizei eingeschlossen wurden, dass sie weder vor noch zurück konnten. Wir sahen eine große Gruppe Polen mit ihrer Fahne. An der Straße, die zum Brandenburger Tor führte, setzten wir uns am Gehsteig hin und beobachteten die vielen Menschen, die vorbeizogen.
Es war eine Freude und wunderbare Stimmung. Es waren viele Tausende, allein bis zum Brandenburger Tor. Dort war eine Blockade der Polizei mit großen Polizeiautos. Erst als die Reden schon vorbei waren und die Leute zurückströmten, konnten wir durch das Brandenburger Tor gehen. Später, als wir am Rand vom Tiergarten saßen, war Unruhe zu spüren, jemand rief: ‚Kommt alle zum Reichstag!‘ Polizistinnen paradierten auf Pferden. Wir beteten, dass nicht jemand aggressiv wird und versucht, die Atmosphäre zu zerstören. Ich bin sehr froh, dass ich dabei war, und habe neuen Mut und Hoffnung.“