Große Politik stinksauer!
„Deutschland muss endlich wieder schießen lernen!“, erklärt Verteidigungsministerin von der Leyen gegenüber Rubikon.
Nach dem tragischen WM-Aus in Russland hat sich auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu Wort gemeldet. Die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft komme für sie nicht überraschend. Deutschland müsse zukünftig mehr Zeit und Geld investieren, um endlich wieder präziser schießen zu lernen. Ob beim Fußball oder bei der Bundeswehr: wer das Ziel nicht treffe, werde vom gegnerischen Angriff überrollt!
Die Verteidigungsministerin, die das Spiel gegen Südkorea im engsten Familienkreis ihrer nicht bei der Bundeswehr dienenden sieben Kinder anschaute, bezeichnete die Leistung der Löw-Truppe als völligen Schuss in den Ofen. Heimatminister Horst Seehofer fand sogar noch deutlichere Worte: Der bayerische CSU Politiker sprach nach dem gruseligen Gekicke gegen Südkorea auf einer Pressekonferenz von der größten deutschen Niederlage seit 1945.
Wütend und enttäuscht über das Ausscheiden der Nationalelf zeigte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Noch nie sei der Zeitraum bei einer Weltmeisterschaft so kurz gewesen, um politisch unbequeme Entscheidungen (Anm. d. Redaktion: Umschreibung für politische Straftaten) am Fußball schauenden Volk vorbei durchzuwinken.
Unter anderem hatte man beabsichtigt:
- während des WM-Achtelfinals die Mehrwertsteuer auf 30 Prozent zu erhöhen;
- während des WM-Viertelfinals den Hartz 4-Satz um 50 Prozent zu kürzen;
- während des WM-Halbfinals einen neuen „Bundesfreiwilligendienst“ zur Restaurierung der maroden Autobahnen einzuführen (jeder, der freiwillig den neuen Hartz IV-Satz in Anspruch nehmen wollen würde, hätte freiwillig seinem Land diesen Dienst erweisen dürfen) und
- während des WM-Endspiels eine Verteidigungsdefensive gegen die russische Kleinstadt Glaijawitz, von der aus immer wieder Schüsse auf NATO-Gebiet abgegeben worden waren, zu starten.
So habe man nun lediglich eine saftige Erhöhung der Parteienfinanzierung durchsetzen können. In einem persönlichen Telegramm habe die Kanzlerin Bundestrainer Joachim Löw dennoch angeboten, Russland nach Ende der WM mit ein paar NATO-Partnern anzugreifen, um die bittere Niederlage auf russischem Boden zu rächen, so Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Auf die Frage des Satire-Quickies, ob man dann eigentlich nicht eher Südkorea angreifen müsse, sagte Seibert: „Würden wir ja gerne! Wir wissen aber leider nicht genau, wo das liegt.“ Außerdem sei Russland, was einen Überfall angehe, sowieso längst überfällig.
Na, dann hoffen wir mal, dass dieser Schuss nach hinten losgeht!