Gekaufte Ethik
Die Vorsitzende des Ethikrats verweigert sich der Corona-Aufarbeitung — und hat dubiose Verbindungen zur Pharmaindustrie.
Aufarbeitung ist noch immer eine Forderung all derjenigen, die von der Coronapolitik benachteiligt, ausgegrenzt und geschädigt wurden. Die Ethikrat-Chefin Alena Buyx hingegen hat während der Jahre der sogenannten Pandemie immer wieder staatliche Maßnahmen verteidigt. Jetzt wehrt sie sich gegen eine Aufarbeitung mit dem Argument, die Forderung danach käme von den Falschen. Grund für ihre Verweigerung könnte auch sein, dass sie selbst im Scheinwerferlicht dieser Aufarbeitungsforderung steht. Auch dubiose Verbindungen zur Pharmaindustrie legen zumindest den Verdacht der Befangenheit der Ethikrat-Vorsitzenden nahe.
Noch immer sind die Coronajahre schmerzhaft in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. Eine Aufarbeitung findet nicht statt und wird von allen Seiten blockiert. Vonseiten der Politik gibt es wenig Initiativen, diesen Umstand zu ändern. Lediglich der Landtag des Bundeslandes Brandenburg hat einen Untersuchungsausschuss einberufen, der allerdings nur schleppend vorankommt, immer wieder in seiner Arbeit behindert und grundsätzlich von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Ebenso ergeht es dem Symposium der AfD im Bundestag, in dem viele anerkannte und namhafte Wissenschaftler angehört wurden, der nun aber auch von der AfD selbst zensiert wird. Die Schuldigen, die in großem Maßstab die Politik vorangetrieben und angeheizt haben, müssen sich ihrer Verantwortung bei all dem nicht stellen.
Sie wollen es aber auch nicht, wie eine Aussage der Vorsitzenden des Ethikrates, Alena Buyx, beim Presseclub unter Beweis stellt. Dort erklärt sie, dass die Forderung nach Aufarbeitung oftmals eine Umdeutung darstelle, wobei es darum gehe, Schuldige zu suchen. Diese, so fährt sie fort, bedeute eine Umdeutung der Demokratie und gefährde die demokratischen Institutionen. Sie betonte, sie wolle eine Aufarbeitung, doch diese müsse „wirklich gut gestaltet“ sein, was in anderen Worten bedeutet, dass diejenigen, die sich schuldig gemacht haben, sich nicht verantworten müssen. Sie spricht von „Fehlern“, die begangen worden seien, doch die Vorwürfe, dass alle Maßnahmen übertrieben waren, weist sie zurück.
Süffisant wirft sie den anwesenden Medienvertretern an den Kopf, dass eine echte Aufarbeitung aufgrund ihrer gleichförmigen Berichterstattung auch sie treffen würde, und weiß, dass sie genau aus diesem Grund in den Medienvertretern Verbündete hat.
Alena Buyx, ihres Zeichens Vorsitzende des Ethikrates, war diejenige, die am 2. November 2021 bei Markus Lanz dafür plädierte, die Coronamaßnahmen „schrittweise hocheskalieren“ zu lassen. Damit wollte sie den Druck auf diejenigen erhöhen, die sich gegen die COVID-Genspritzen wehrten. Sich „impfen“ zu lassen, sei eine moralische Pflicht, so Alena Buyx. „Ungeimpfte“ machte sie für eine schlechtere Versorgung von Kranken verantwortlich, wenn auch nur indirekt. Sie plädierte für den Ausschluss der Ungeimpften aus dem öffentlichen Leben und verstieg sich in die Behauptung, dass dies aber keine Ungleichbehandlung darstelle, weil diese nun einmal eine Gefahr für die anderen darstellten. 3G- und 2G-Modelle hielt sie für ethisch vollkommen vertretbar.
Eigentlich ist die Funktion des Ethikrates, der Politik auf die Finger zu schauen. Er soll das Handeln der Politik an ethischen Grundsätzen messen und Warnungen an die Politik aussprechen, wenn deren Handeln droht, ethische Prinzipien zu verletzen. Die Aussagen von Alena Buyx zeigen jedoch, dass der Ethikrat in den letzten Jahren einen Gleichschritt mit der Politik hingelegt hat. Denn Alena Buyx trat als Verteidigerin der Maßnahmen auf, teilte gegen Protestierende und Kritiker aus und stellte sich schützend vor die Politik. Die verfassungswidrigen Maßnahmen, der totalitäre Impfzwang, der massive Freiheitsverlust — für Alena Buyx, die Vorsitzende des Ethikrates, alles kein Problem.
Wie jeder wissen kann, sind die oben aufgeführten Argumente, die Alena Buyx vorbrachte, unwahr, und sie waren es schon damals. Denn nicht nur Maskenpflicht, Testpflicht und Lockdowns sind vollkommen wirkungslos, wie schon im Jahr 2020 jedem bekannt sein konnte, der es wissen wollte — sie sind überdies auch extrem schädlich. Auch die als Impfungen fehlbezeichneten Genspritzen haben nicht nur keinen Nutzen gebracht, sondern auch extreme Schäden verursacht.
Allein bis Ende 2022 hat Deutschland eine Übersterblichkeit von 100.000 Menschen zu verzeichnen, höchstwahrscheinlich ausgelöst durch die Maßnahmen- und Spritzenpolitik. Doch auch im Jahr 2023 hält diese Übersterblichkeit an und übersteigt bereits die Zahl 50.000. Eine schwer zu ermittelnde, aber wahrscheinlich viel größere Gruppe von Menschen wurde durch die Spritzen und Maßnahmen schwer beeinträchtigt. Das geht von körperlichen Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen, über organische Schäden, Autoimmunerkrankungen, Krebs und viele weitere Symptome und Krankheiten, bis hin zu psychischen Schäden, vor allem — aber nicht nur — bei Kindern und Jugendlichen.
Das größte Verbrechen bleibt jedoch die Impfkampagne und der Druck, der auf die Bevölkerung ausgeübt wurde, sich die Genspritze verabreichen zu lassen.
Von Anfang an warnten Mediziner wie Sucharit Bhakdi vor dem Mechanismus, nach dem diese Spritzen funktionierten. Dafür wurden sie angegriffen, diffamiert und verfolgt. Doch immer mehr dringt durch, dass die Kritiker von Anfang an Recht hatten. Nicht nur die massiven Erkrankungen und Todesfälle belegen dies. Selbst die Europäische Arzneimittelbehörde unter dem Vorsitz der Pharma-Lobbyistin Emer Cooke hat erklärt, dass die Genspritzen nie für den Zweck geeignet waren, Infektionen zu vermeiden. Das aber war das Argument, mit denen Menschen zur Genspritze getrieben wurden. Global könnten die Spritzen bis zu 17 Millionen Menschen getötet haben.
Das ist jedoch nicht alles. Denn die ganze Maßnahmenpolitik gründete sich auf der Annahme, ein todbringendes Virus grassiere und raffe weltweit Millionen Menschen dahin. Doch war dieses Phänomen von Anfang an in Wirklichkeit gar nicht zu beobachten. Denn eine Pandemie, wie sie behauptet wurde, hat es nie gegeben. Tatsächlich war im Jahr 2020 sogar eine Untersterblichkeit von mehr als 2 Prozent zu verzeichnen, und das nicht aufgrund der Maßnahmen, die erwiesenermaßen keine Wirkung hatten. Die Cochrane-Studie beschönigt den fehlenden Nachweis des Nutzens mit „eingeschränkter Evidenz“, sagt damit aber letztlich das Gleiche aus.
Doch selbst wenn es eine Pandemie gegeben hätte, so war bereits im Jahr 2020 weithin bekannt, dass Masken und Lockdowns nicht vor einer Ansteckung schützen. Diese Erkenntnisse sind schon lange vor 2020 in wissenschaftlichen Studien festgehalten worden.
Trotzdem haben die Verantwortlichen für Maßnahmen wie diese und schließlich auch für die von Anfang an unwirksame und erwiesenermaßen schädliche Genspritze getrommelt, und das, obwohl schon den Verträgen, welche die Europäische Union und einzelne Regierungen mit den Konzernen geschlossen haben, zu entnehmen war, dass die Wirkung der Spritzen unbekannt sei und schwere gesundheitliche Folgen nicht ausgeschlossen werden könnten. Und unter denen, die all das unterstützten, findet sich eben auch Alena Buyx.
Die Ethikrat-Chefin hat sich also für eine schädliche Zwangspolitik einspannen lassen, die schon zum Zeitpunkt ihrer erstmaligen Anwendung keine Evidenz hatte. Damit hat sie den Pfad der Ethik schlichtweg verlassen und sich für ihren Posten disqualifiziert. Dass sie sich nun gegen eine Aufarbeitung ausspricht, kann da wenig überraschen. Denn im Raum stehen Straftaten bis hin zum tausendfachen Mord, an denen sich auch Alena Buyx mitschuldig gemacht haben könnte.
Doch wenn die Evidenz für die Maßnahmen fehlte, was hat die Ethikrat-Vorsitzende dann dazu bewogen, diese trotzdem zu unterstützen? Ein Blick in ihre sonstigen Tätigkeiten vermag Licht ins Dunkel zu bringen.
Gekaufte Ethik
„Die verborgene Seite der Ethikrat-Chefin“, titelte die Springer-Zeitung WELT am 22. Februar 2022 in einem Artikel, der praktischerweise hinter der Bezahlschranke versteckt wurde. Der Text weckte Zweifel an der Unabhängigkeit von Alena Buyx. Denn sie beziehe seit Jahren auch Forschungsgelder des der Pharmaindustrie nahestehenden Wellcome Trust.
Der Wellcome Trust ist ein als Stiftung getarnter Einflussagent der Oligarchie, der nicht nur etwa 8 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von sogenannten COVID-Impfstoffen investiert und Beteiligungen an allen von der sogenannten Pandemie profitierenden Pharma- und Biotechnologiefirmen hält, sondern – gemeinsamen Recherchen von Politico und WELT zufolge — zusammen mit der Bill & Melinda Gates Foundation, der Impfallianz „GAVI“ und der internationalen Impfstoff-Initiative CEPI auch große Summen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gespendet hat, damit diese die Entwicklung von sogenannten „Impfstoffen“ fördert. Der Wellcome Trust hat in der Vergangenheit schon des Öfteren eng mit der Bill & Melinda Gates Foundation und GAVI zusammengearbeitet.
Damit ist es dann auch nicht überraschend, dass Alena Buyx die Coronamaßnahmen gegen die Ungeimpften „schrittweise hocheskalieren“ wollte, und sich der Ethikrat mehrheitlich auch für eine Impfpflicht ausgesprochen hat. Es ging in der ganzen Angelegenheit nie um Ethik. Der Ethikrat ist zum Sprachrohr für Pharmakonzerne beziehungsweise oligarchische Stiftungen geworden. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Oligarchie gesellschaftliche Institutionen, nicht nur die Politik, mit ihrem Personal durchsetzt, um so die Illusion eines demokratischen Kontextes zu erzeugen und Widerstand zu minimieren. Die Interessen der Oligarchie werden auf diese Weise als die Interessen aller Menschen dargestellt, wobei es eigentlich immer nur um Umverteilung geht, und zwar von unten nach oben.
Denn wer bezahlt am Ende die Abermilliarden für die Test-Kits, die Genspritzen, die Folgeschäden? Der Staat verteilt Steuergelder, die von der Gesamtgesellschaft erwirtschaftet wurden, an international agierende Konzerne und Finanzinstitutionen um, die wiederum hohe Devisen an ihre Milliardärs-Aktionäre ausschütten.
Und Institutionen wie der „Ethikrat“, der diesen Namen schon lange nicht mehr verdient, helfen dabei und verpassen dieser Plünderung noch einen humanistischen, gerechten Anstrich.
Kurz nach Veröffentlichung des Artikels und seiner massenhaften Verbreitung veröffentlichte der Ethikrat eine Stellungnahme, die diese Vorwürfe kategorisch abstreitet. Alena Buyx habe, wie jede Forschende, bei ihren Forschungen Drittmittel beantragen müssen, die ausschließlich von reputablen Quellen stammten. Vom Wellcome Trust habe Buyx niemals Gelder erhalten. Dabei wird die Stiftung jedoch als hochreputabel bezeichnet. Die Vorwürfe kämen zudem von „rechtsgerichteten“ Medien — das soll WELT und Politico einschließen.
Selbst ein kurzer Blick auf die Wikipediaseite von Alena Buyx weckt an dieser Erklärung bereits Zweifel. Denn von 2009 bis 2012 fungierte sie als stellvertretende Direktorin der zumindest vorgeblich gemeinnützigen Organisation „Nuffield Council on Bioethics“. Diese wiederum wird aber auch vom Wellcome Trust finanziert.
Der Artikel der WELT führt zudem die Medizinerin Christiane Fischer an, die von 2012 bis 2020 ebenfalls Mitglied des Ethikrates und mehrere Jahre lang Geschäftsführerin der Organisation MEZIS war. MEZIS wurde 2007 als „Initiative unbestechlicher Ärzte“ gegründet, mit dem Ziel, den Einfluss der pharmazeutischen Industrie auf die Medizin transparenter zu machen. Unter anderem mit ihrem Kollegen David Klemperer hat sie das Standardwerk „Interessenkonflikte, Korruption und Compliance im Gesundheitswesen“ geschrieben.
Fischer und Klemperer werfen der Ethikrat-Vorsitzenden Intransparenz vor. Dabei greifen sie auch die Verbindungen des Nuffield Councils mit dem Wellcome Trust auf. Zudem hat es der Direktor des Council, Hugh Whittal, Alena Buyx und ihrer Kollegin Barbara Prainsack ermöglicht, 2016 das Buch „Das Solidaritätsprinzip“ zu verfassen, dessen Titel vor dem Hintergrund der Solidaritätspropaganda der sogenannten Pandemiejahre aufhorchen lassen dürfte. In ihrer Danksagung wenden sich die Autorinnen explizit an Whittal, der unter anderem „die notwendigen Fördermittel“ eingetrieben habe. Ebenso hat der Nuffield Council Fördergelder bereitgestellt.
In diesem Buch haben sich Buyx und Prainsack schon vier Jahre, bevor auch nur der erste Politiker das Wort „Corona“ gehustet hat, mit den später so relevanten Themen wie Impfungen, Triage, Überwachung und Einschränkung der Bewegungsfreiheit auseinandergesetzt. Ist es da verwunderlich, dass Buyx 2020 zur Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates wurde? Auf ihrer Seite beim Ethikrat fehlt zudem der Hinweis auf die Mitgliedschaft beim Nuffield Council.
Ebenso fehlt der Hinweis auf eines ihrer neueren Projekte. Denn Alena Buyx ist Projektleiterin der TherVacB-Initiative, einem Forschungsprojekt, bei dem ein auf RNA basierender Impfstoff gegen Hepatitis B entwickelt werden soll. Seit 2022 ist an diesem Forschungsprojekt auch der Schweizer Pharmakonzern Novartis beteiligt sowie — zumindest laut WELT — der US-amerikanische Pharmakonzern Alnylam.
Auch an einem neueren Forschungsprojekt ist der Wellcome Trust laut WELT nicht unbeteiligt. Wie es in einer Presseerklärung des Bundesforschungsministeriums heißt, geht es bei diesem um die Frage, wie folgsam Menschen neu eingeführte Maßnahmen wie Kontaktverfolgung und das Tragen von Masken befolgen, ob sie sich dagegen wehren, und wenn ja, wie, und ob sie eigene, weitergehende Maßnahmen für sich ergreifen. Auch hier wirkt die Ethikratsvorsitzende mit.
Es stimmt wahrscheinlich: Alena Buyx hat nie direkt Gelder des Wellcome Trust oder der Pharmaindustrie angenommen. Doch war und ist sie an Forschung beteiligt, die über Drittmittel von diesen finanziert worden sind.
Dass diese Drittmittel zu dem Druck führen, auch die „richtigen“ Forschungsergebnisse zu fabrizieren, ist nichts Neues und weithin bekannt. Denn die Unternehmen haben ein Geschäftsinteresse an „wissenschaftlicher“ Untermauerung ihrer oft fragwürdigen Medikamente. Gesundheit steht dabei nicht an erster Stelle.
Auch ihre Beteiligung am vom Wellcome Trust finanzierten Nuffield Council, der zudem noch die Fördermittel für ihr Buch, dessen Inhalte in der späteren, sogenannten Pandemie auch für den Ethikrat relevant wurden, bereitstellte, wirft Fragen auf. Ob es zu einer Beeinflussung durch diese Beteiligungen und Fördergelder gekommen ist, könnte ein objektiver, unvoreingenommener Prozess aufdecken. Strafverfahren sind angesichts der im Raum stehenden Straftaten dringend notwendig. Doch genau diesen Prozess, der ja auch Entlastendes berücksichtigen würde, lehnen die Verantwortlichen — und eben auch Alena Buyx — ab. Wer eine reine Weste hat, könnte sich zwecks Aufarbeitung, zu der sie sich ja so vollmundig bekennt, einem solchen Verfahren stellen. An einer echten Aufarbeitung ist sie aber offenkundig nicht interessiert — bei diesen Verbindungen verwundert das nicht.