Fünf Jahre Zeitenwende
Im Manova-Exklusivgespräch bilanziert Walter van Rossum mit dem Rechtsanwalt Alexander Christ, der Mitherausgeberin Elisa Gratias und dem Moderator Robert Stein das halbe Jahrzehnt der neuen Normalität mit seinen Tragödien und Hoffnungen.
Wie alle anderen blicken auch wir zurück — allerdings über das vergangene Jahr hinaus, nämlich auf die letzten fünf Jahre, die wir als Zeitenwende zu begreifen gelernt haben. Eine halbe Dekade, in der uns ein aberwitziger Ausnahmezustand nach dem anderen den Routinen unseres bisherigen Lebens entrissen hat — und so wie es aussieht, kommt da noch was. Wer waren wir mal? Wer sind wir geworden? Was wollen wir?
Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren empfingen die gigantischen Abhöranlagen der Global Health Industrie rätselhafte Zeichen aus China. Damit begannen die Jahre, auf die wir heute zurückblicken. Am Anfang ahnten wir bloß, dass etwas sehr Großes auf uns zukam und uns ergriff, ob wir wollten oder nicht. Wer waren wir damals? Was haben wir gemacht mit dem Bruch, den man uns auferlegt hatte?
Wir spürten, dass die Kommunikation zerstört war. Viele uns vertraute Menschen schrieben uns ab, weil sie in der Zeitung gelesen hatten, wir seien rechtsradikale Spinner, die den Rest gefährdeten. Diskussion ausgeschlossen, der Rechtsweg auch. Seitdem taumelt die Gesellschaft von Ausnahmezustand zu Ausnahmezustand. Und stets das gleiche Muster wie bei der „Pandemie“: Ob Ukraine-Krieg, die Massaker im Nahen Osten oder bei der geschürten Hysterie um den menschengemachten Klimawandel: Entweder man stimmt zu oder man fliegt raus.
Wir sind in einer paratotalitären Ordnung gelandet. Können wir noch an eine Reparatur der Verhältnisse glauben? Wohin entwickelt sich unsere Parallelgesellschaft?