Endloses Bewusstsein
Es gibt viele Hinweise darauf, dass das Leben nach dem Tod weitergeht.
Die Furcht vor dem Tod ist die Urangst der Menschen. Viele Religionen und Weltanschauungen wurden auf diese Angst gegründet und sollen sie kompensieren oder lindern. Dabei muss der Tod nicht das Ende bedeuten, sondern könnte lediglich eine andere Art der Existenz darstellen, die viel wirklicher ist als unsere irdische. Darauf deuten zumindest viele neuere wissenschaftliche Erkenntnisse hin, die sich mit der Erforschung von Nahtoderfahrungen befassen.
Die Angst vor dem Tod war das unausgesprochene Hauptthema der Pandemie-Simulation der letzten Jahre. Wenn die Menschen nicht so viel Angst vor dem eigenen Tod hätten, dann hätten die ganze Propaganda, die Panikmache und der Alarmismus nicht funktioniert. Die Angst vor dem Tod war es, welche die Menschen dazu gebracht hat, selbst die schwachsinnigsten und entwürdigendsten — nebenbei vollkommen sinnlosen — Maßnahmen umzusetzen und das Gleiche auch offensiv von ihren Mitmenschen einzufordern.
Der Tod ist in einer Gesellschaft des ewigen Fortschrittes, der Selbstoptimierung, des Funktionierenmüssens und des Materialismus kein beliebtes Thema. Und obwohl er zum Leben dazugehört wie die Luft zum Atmen und das Wasser zum Trinken, spricht doch niemand gerne über ihn, führt das Thema einem doch stets die eigene Vergänglichkeit vor Augen. Er wird daher in Institutionen wie Kirchen oder am Rand der Gesellschaft wie Hospize und Altersheime verdrängt. Tod ist verbunden mit großer Ungewissheit: Was wird danach kommen? Sind wir nur ein kurzes Aufflackern von Bewusstsein, ein winziger Funke, der bald wieder in der Dunkelheit verlischt? Diese Gedanken über den Tod machen Angst.
Doch so vergänglich, wie man allgemein glaubt, ist man wohl nicht. Das lassen zumindest zahlreiche Untersuchungen von Nahtoderfahrungen vermuten, die Menschen überall auf der Welt gehabt haben. Meist bedingt durch einen Unfall oder Herzstillstand, können Menschen für mehrere Minuten klinisch tot sein, was bedeutet, dass die Sauerstoffversorgung des Gehirns zum Erliegen kommt. Können sie dann doch reanimiert werden, berichten nicht wenige von ihnen von außergewöhnlichen Erlebnissen, die man Nahtoderfahrung (NTE) nennt. Diesem Thema widmete der niederländische Kardiologe Pim van Lommel sein Buch „Endloses Bewusstsein“. Hier hat er das Phänomen der Nahtoderlebnisse vom wissenschaftlichen Standpunkt her beschrieben. Dabei stützt er sich auf zahlreiche Studien, die nicht nur er selbst, sondern auch andere Wissenschaftler durchgeführt haben.
Dazu sammelte er eine Vielzahl von Berichten Betroffener, die von ihrer NTE erzählen, und streut sie immer wieder in den Text ein, sodass der wissenschaftliche Duktus durch anschauliche Darstellungen aufgelockert und zugänglich wird. Die Schwierigkeit dabei ist, dass sich diese Erlebnisse oft jeder Beschreibung durch Worte entziehen. Die Menschen, die eine NTE hatten, erlebten sie als etwas Unbeschreibliches. Dennoch ist es den Wissenschaftlern gelungen, einige grundlegende Aspekte und den ungefähren Ablauf einer NTE aus den Erzählungen zu kondensieren.
So erlebten alle Menschen mit Nahtoderfahrung, dass sie im Zeitpunkt ihres klinischen Todes plötzlich ihren Körper verließen und ihn meist darüber schwebend beobachten konnten. Dabei wurden sie von umstehenden Menschen nicht wahrgenommen und konnten zu ihnen auch keinen Kontakt aufnehmen.
Viele erinnern sich im Nachhinein an die genaue Situation ihres Todes, können sagen, welcher Arzt oder Krankenpfleger was gesagt, teilweise sogar was sie gedacht haben. Mit reiner Gedankenkraft konnten sie sich in diesem Zustand bewegen. Sie mussten nur an einen Ort oder eine Person denken und waren bereits dort.
Einige übersprangen diese Phase auch und fanden sich unmittelbar in einem dunklen Raum wieder. In den meisten Fällen erblickten sie bald ein strahlendes, aber nicht blendendes Licht, das sie mit großer Geschwindigkeit anzog. Dabei konnte es vorkommen, dass sie verstorbenen Freunden oder Angehörigen begegneten. Viele berichten auch von schönen Landschaften mit unvorstellbarer Musik, Pflanzen und Blumen, die sie von der Erde nicht kennen. Auch Blinde konnten diese Landschaften wahrnehmen, Taube konnten mit ihren Angehörigen kommunizieren.
Oft begegneten sie auch einem hellen Lichtwesen, das sie in ihrer Schilderung je nach kulturellem Hintergrund als Gott, Allah, Engel, Geistwesen oder Ähnliches bezeichnen. Mit diesem Wesen fand eine direkte Kommunikation statt, nicht in Worten, sondern eher auf telepathischem Weg. Plötzlich verfügten sie auch über alles Wissen, verstanden die Welt, das Universum, den Sinn ihres Lebens, durften dieses Wissen allerdings nicht mit zurück in ihr Leben nehmen.
Viele berichten auch von einer Lebensschau. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den sprichwörtlichen Film, in dem das Leben noch einmal an einem vorbeizieht, sondern man hatte innerhalb desselben Augenblicks Zugang zu jedem einzelnen Moment seines Lebens, welches, oft mithilfe des Lichtwesens, betrachtet und bewertet wurde.
Diese Bewertung darf man sich allerdings nicht als irdisches Schulnotensystem vorstellen. Statt Verurteilung und Moralisierung begegnete ihnen nichts als Liebe und Verständnis. Doch sie verstanden mit einem Mal, welche Handlung im eigenen Leben welche Auswirkung auf die Welt und die Mitmenschen gehabt hatte. Dabei konnte es vorkommen, dass Handlungen, die wir im Leben als positiv bewerten, sich als negativ herausstellten und umgekehrt. Manchmal kam es auch zu einer Vorschau auf das restliche Leben. Die Menschen sahen dann, wie sich ihr Leben weiter entwickeln wird, und nicht selten nahmen sie dieses Wissen auch mit auf die Erde zurück.
In der schönen Landschaft stießen viele der Betroffenen früher oder später an eine Grenze. Hier sahen sie eine Mauer, Nebel, ein Tal oder einen Fluss und wussten instinktiv, dass sie, wenn sie diese Grenze überschreiten würden, nicht mehr in ihr Leben zurückkehren könnten. Dann wurde eine aktive Entscheidung von ihnen verlangt, ob sie zurückkehren wollten oder nicht.
Manche Betroffenen jedoch hatten keine Wahl und wurden gar nicht erst eingelassen. Dann wurde ihnen mitgeteilt, oftmals durch einen verstorbenen Verwandten oder Freund, dass ihre Zeit noch nicht gekommen sei.
Beinahe alle Betroffenen sprechen davon, dass sie während ihrer NTE von einem tiefen Gefühl des Friedens erfüllt gewesen seien, das sie von der Erde nicht kennen. Sie wussten, dass sie tot waren, fühlten sich leicht, befreit von Schmerzen und so agil wie nie zuvor. Umso größer waren ihre Enttäuschung und der Schmerz, wenn sie in ihr Leben zurückkehrten. Plötzlich waren sie wieder in ihrem Körper, der schmerzt und an die Erde gebunden ist. Daraufhin stellte sich oft ein Gefühl von Schwere, nicht selten auch Depression ein.
Dennoch erleben viele Menschen einen positiven psychologischen und körperlichen Wandel, wenn es ihnen gelingt, ihre NTE zu integrieren. Sie interessieren sich dann weniger für materielle Dinge, für ihr Ansehen bei anderen Menschen, für Wohlstand und Komfort, sondern stellen Mitmenschlichkeit und spirituelle Aspekte des Lebens in den Vordergrund, wobei sie überdurchschnittlich oft konfessionelle Religionen verlassen, also beispielsweise aus der Kirche austreten.
Sie haben mehr Mitgefühl für andere, werden hellfühliger und empathischer und können so besser auf andere Menschen eingehen und erahnen, was in diesen vorgeht. Einige sprechen gar von übersinnlichen Fähigkeiten. So können sie Energien und Auren sehen und mittels Energien auch andere Menschen heilen. Manche berichten auch von prophetischen oder telepathischen Fähigkeiten.
Nichtsdestotrotz kann eine NTE die Psyche negativ beeinflussen. Es kommt zu Depressionen oder Entfremdung von Partnern, Verwandten oder Freunden, da diese nicht nachvollziehen können, was der Mensch erlebt hat. Oftmals nehmen sie die Erzählungen auch nicht ernst oder halten sie für Spinnerei. Das erschwert den Prozess der Integration erheblich und kann ihn um lange Zeit verzögern.
Wissenschaftlicher Gegenwind
Viele Wissenschaftler weisen das Phänomen der NTE zurück. Dabei gibt es verschiedene Erklärungsansätze, wie das Erlebte zustande kommt. So wird die Erfahrung oft als Halluzination bezeichnet, deren Ursache wahlweise geringer Sauerstoffgehalt oder hoher CO2-Gehalt im Gehirn, Medikamente oder andere physische Auslöser seien. Das Problem bei diesen Erklärungen ist nur, dass Halluzinationen nicht erklären, wie NTE-Betroffene akkurate Angaben zu Geschehnissen in ihrer unmittelbaren Umgebung zum Zeitpunkt ihres klinischen Todes machen können. Halluzinationen bezeichnen nämlich rein subjektive Erfahrungen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben, wohingegen viele Patienten objektive Umstände berichten, die sie eigentlich gar nicht erlebt haben können. Zudem treten diese Erlebnisse in einer Phase auf, in welcher die Hirnfunktionen vollständig zum Erliegen kommen. Halluzinationen treten hingegen in einem Zustand veränderter, oft übermäßiger Hirnaktivität auf.
Nur eine physische Erklärung liefert einen plausiblen Hinweis, dem nachgegangen werden müsste. Diesem zufolge geht das Erlebte auf eine erhöhte Ausschüttung von DMT (Dimethyltryptamin, ein halluzinogenes Tryptamin-Alkaloid) zurück. Dieses im Gehirn produzierte Molekül wird auch als psychedelische Substanz von verschiedenen Kulturen eingenommen, um Visionen zu empfangen oder eine höhere Bewusstseinsebene zu betreten. Es findet sich in diversen Pflanzen und wird in unterschiedlicher Form verabreicht. Wird DMT eingenommen, kann man ähnliche Erfahrungen wie bei einer NTE machen. Deshalb ist es notwendig, in dieser Richtung weiter zu forschen. Dabei ist der Erklärungsansatz keineswegs so simpel, dass DMT einfach eine halluzinogene Droge sei, die diese Halluzinationen auslöse. Denn um Halluzinationen handelte es sich bei dem Erlebten ja gerade nicht. Stattdessen ist es auch denkbar, dass DMT die Bewusstseinsschranken einreißt, die den Menschen normalerweise davon abhalten, Zugang zu den höheren Bewusstseinssphären zu erlangen.
Die materiellen Ansätze versagen dabei, zu erklären, wie es sein kann, dass eine außerordentlich klare Erfahrung in einem Zustand gemacht wird, in dem jegliche Gehirnfunktion zum Erliegen gekommen ist.
Hier liegt eine Erklärung nahe, die dem wissenschaftlichen Materialismus vollkommen entgegensteht: Das Bewusstsein ist nicht an das Gehirn gebunden. Und in der Tat ist es bislang noch nicht gelungen, einen speziellen Teil des Gehirns zu identifizieren, der das Bewusstsein hervorbringt. Keine Gehirnstruktur, nicht einmal das Zusammenspiel verschiedener Strukturen liefert eine Erklärung für die Grundlage von Bewusstsein. Damit ist es viel eher eine außerkörperliche Instanz, etwas, das das Gehirn nur als eine Art Sender-Empfänger benutzt, um Informationen einzuspeisen und abzurufen.
Verständlicher wird dieses Phänomen durch die Erkenntnisse der Quantenphysik. Hier wurde schon für Teilchen nachgewiesen, dass sie miteinander verschränkt werden können. So kann ein Teilchen sich synchron zu einem anderen bewegen, obwohl dieses Lichtjahre entfernt im Universum unterwegs ist. Wird das eine Teilchen durch äußere Umstände beeinflusst, dann verhält sich das andere entsprechend, auch wenn es den Einflüssen überhaupt nicht ausgesetzt ist. Auch eine Nichtlokalität ist in der Quantenphysik möglich, also das Phänomen, dass Teilchen überhaupt nicht im Raum existieren. Dabei kommen sie als Welle vor und werden erst bei Beobachtung zum Teilchen. In den Wellen liegen unendliche Potenziale, die sich als Teilchen dann in einer möglichen Form realisieren.
Ähnlich könnte es sich mit dem Bewusstsein verhalten. In einem nichtlokalen Raum liegen Wellen unendlichen Potenzials vor, die sich in Form des Bewusstseins des Individuum und dem individuellen Erleben realisieren. Bewusstsein wäre damit keine individuelle Angelegenheit, sondern ein kollektives Feld unbegrenzten Potenzials, das sich nur individuell realisiert. Bewusstsein — und damit die Essenz dessen, was das Leben und den Menschen ausmacht — wäre somit nicht an Materie gebunden, sondern würde unabhängig vom Körper existieren.
Der Tod wäre damit nicht das Ende, sondern lediglich der Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand, und das ist genau das, was Menschen berichten, die eine NTE erleben.
Das Gehirn als Empfänger dieses überall vorhandenen Bewusstseins ist zumindest eine vorstellbare Theorie. Es wäre vergleichbar mit einem Smartphone, das ständig Daten in ein unsichtbares, elektromagnetisches Feld sendet und Informationen von dort empfängt. Die Frage ist nur, wie der Empfang dieses Bewusstseins über die Zeit konsistent bleiben kann. Denn mit jeder Sekunde werden im menschlichen Körper 500.000 Zellen ausgetauscht. Es dauert auf diese Weise nur wenige Tage, bis alle Zellen einmal vollständig erneuert wurden. Auf subatomarer Ebene zerfällt und entsteht jede einzelne Zelle sogar in Bruchteilen von Sekunden. Damit hat sich auch das Gehirn alle paar Tage rundherum erneuert. Dennoch nehmen wir unser Leben als kontinuierliche Erfahrung wahr, wechseln unser Bewusstsein, unsere Persönlichkeit nicht.
Hier könnte der entscheidende Faktor die menschliche DNA (Desoxyribonukleinsäure, deutsch auch DNS, Träger der Erbinformation) sein. Schon der Quantenphysiker Erwin Schrödinger vermutete, dass das menschliche Genom ständig mit dem nichtlokalen Feld interagiert, Informationen von dort empfängt und dorthin sendet. Dies würde eine Lücke in der Erklärung für die Entwicklung von Lebewesen füllen. Denn jedes Lebewesen verfügt in jeder einzelnen Zelle seines Körpers über exakt dieselbe DNA. In seiner Entwicklung beginnt jeder Mensch sogar als eine einzelne Stammzelle. Diese Stammzellen haben das Potenzial, zu jeder beliebigen Körperzelle zu werden. Nach der vierten Teilung jedoch sind die entstandenen Zellen bereits spezialisiert. Was bestimmt über diese Spezialisierung? Was gibt den Organen, Menschen, Tieren und Pflanzen ihre ganz eigene Form? Aus der Funktion jeder einzelnen Zelle heraus kann das nicht erklärt werden. Die Antwort könnte sein, dass jedes Lebewesen mittels seiner DNA mit einem Feld kommuniziert, einem nichtlokalen Bewusstsein, aus dem die Informationen stammen. Dieses Feld ist auch als morphogenetisches Feld bekannt.
Jede einzelne Körperzelle ist ständig mit diesem Feld verbunden und empfängt Signale aus dem nichtlokalen Bewusstsein. Das Phänomen wird von vielen Transplantationspatienten berichtet. Oft entwickeln sie Wesenszüge, die nicht ihre eigenen sind, sondern jene des Organspenders. Das transplantierte Organ empfängt weiterhin die spezifischen Informationen des Spenders aus dem nichtlokalen Raum. Die DNA, die zwar auch beständig erneuert wird, behält jedoch immer die gleiche Struktur und bietet damit eine Kontinuität in einem sich ständig verändernden Körper. Dabei bildet die DNA eine Art Zugangscode zum nichtlokalen Raum, und hierbei gibt es sowohl eine personenbezogene Komponente, die jedes Lebewesen individuell macht, als auch ein kollektives Feld, an das alle Lebewesen angebunden sind. Der Psychoanalytiker C. G. Jung hat dieses als das kollektive Unterbewusstsein bezeichnet. Es erklärt, warum Menschen sich im Wesentlichen recht ähnlich sind. Auch kollektive Traumata lassen sich auf diese Weise verstehen. Jung selbst hatte ebenfalls eine NTE, was dazu führte, dass er seine Theorie vom Kollektiven Unterbewusstsein entwickelte.
Aus der Epigenetik ist zudem bekannt, dass das Umfeld, in dem Gene liegen, genauso wichtig ist wie die Gene selbst. Ihre Funktionsfähigkeit wird auch von äußeren Einflüssen bestimmt. Damit sind nicht nur Einflüsse aus dem nichtlokalen Raum gemeint, sondern auch Einflüsse aus der physischen Welt. So können sich Traumata auf die Gene auswirken und den Fluss der Informationen verändern. Da Gene vererbt werden, kann ein individuell erlebtes Trauma auch das Leben der Nachkommen bestimmen. Die Gene bestimmen schließlich darüber, welches der unendlichen Potenziale im nichtlokalen Raum sich verwirklicht und letztlich unsere Erfahrung, unser Bewusstsein und damit auch unser Leben ausmacht.
Die Erforschung von NTEs trägt also dazu bei, unser Verständnis von der Welt vollkommen zu verändern. Wie schon die Quantenphysik, kommt auch dieser Forschungsbereich zu der schwer zu beweisenden Hypothese, dass die materielle Welt bestimmt wird von unsichtbaren Informationen.
Alle Lebewesen sind in ein gemeinsames Feld eingebettet, aus dem sie beständig Informationen erhalten und in das beständig Informationen abgegeben werden. Bewusstsein kann tatsächlich das Leben bestimmen und beeinflussen. Gleichzeitig wird durch die Erforschung der NTEs deutlich, dass die materielle dreidimensionale Welt nur ein Teil des Bewusstseins ist. Sie beschränkt allerdings den Zugang zur Fülle des Bewusstseins, und der Tod bedeutet somit nicht das Ende des Menschen, sondern lediglich seinen Übergang in einen anderen Bewusstseinszustand.
Auf diese Weise versöhnen sich schließlich in der Erforschung der NTEs Spiritualität und Wissenschaft, die sich sonst oft unvereinbar gegenüberzustehen scheinen. Zudem nehmen diese Erkenntnisse die Angst vor dem Tod und machen es so schwieriger, Menschen zu manipulieren, wenn sie um dieses endlose Bewusstsein wissen.
Von daher leistet Pim van Lommel mit seinem Buch, das 2022 in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen ist, wichtige Grundlagenarbeit, mit der es sich zu beschäftigen lohnt.