Drosten schießt den Vogel ab
Im Manova-Exklusivgespräch erläutert der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert, dass Virologe Christian Drosten in seinem neuen Buch uneinsichtig ist und die realitätsfernen Pandemiemaßnahmen beim nächsten Mal sogar steigern möchte.
Die Pandemie kommt zurück — jedenfalls mehren sich die Anzeichen. Einer ihrer größten Propheten meldet sich dienstbereit: Professor Christian Drosten — Chefvirologe nicht nur Deutschlands, sondern sogar der ganzen Welt. Es war eine Weile verdächtig still um ihn. Sein Comeback vollstreckt er in Gestalt eines Buches. Die gute Nachricht: Er hat es nicht selbst geschrieben, die schlechte: Es ist ein Gespräch mit dem smartesten deutschen Qualitätsjournalisten Georg Mascolo. Einst Chefredakteur des Spiegel, dann Häuptling des Recherchenetzwerks von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR. Seit einiger Zeit ist er wieder auf dem freien Markt verfügbar. Die Plauderei mit Christian Drosten dürfte ihn allerdings kaum mehr als drei Wochenenden gekostet haben. Wie kaum anders zu erwarten, handelt es sich bei diesem Buch um ein langes lautes Siegesmärchen: Alles prima gemacht! Wäre allerdings noch besser gelaufen, hätte man mehr auf Professor Drosten gehört. In Zukunft verbittet sich der Meister deshalb jeglichen Widerspruch seitens der Kollegen. Gemeint sind nicht etwa die Fundamentalkritiker aus der Querdenker-Zone, sondern Leute wie Hendrik Streeck oder Jonas Schmidt-Chanasit, die allen Ernstes gewagt hatten, moderat alternative Wege zu erwägen. Für Drosten ist die Schlussfolgerung klar: In Zukunft dürften sich in einer solchen Situation nur „autorisierte Experten“ öffentlich zu Wort melden. Nicht zu vergessen: „die“ Medien. Tatsächlich hatten einige wenige Blätter gewagt, Drostens Empfehlungen zu widersprechen. Das dürfte sich nicht wiederholen. In Wahrheit lag die überwältigende Mehrheit unserer Qualitätsjournalisten dem Künder ewiger „wissenschaftlicher“ Wahrheiten zu Füßen. Man darf sagen: Nie wurde „die“ Wissenschaft so von einer einzigen Person vertreten.
Drosten und Mascolo erwähnen „Studien“, die bewiesen, dass der von Drosten gewiesene Weg der einzig richtige war. Es sind nicht gerade viele. Dutzende andere, die das bezweifeln, kommen selbstredend in diesem kalkuliert zerfransten Gespräch gar nicht vor. Ganz zu schweigen von den zahllosen Irrtümern des Professor Drosten, seinen abwegigen Prophezeiungen und folgenreichen Fehldiagnosen. Impfschäden werden als Möglichkeit wenigstens ein einziges Mal erwähnt.
Man fragt sich, was diese Orgie an plumper Rechthaberei soll. Christian Schubert hat ein paar sehr gute Erklärungen für die Absichten und den geistigen Hintergrund dieses Buchs.
MANOVA im Gespräch: Christian Schubert und Walter van Rossum
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