Die Zahlenverdreher
Die Statistiken über Covid-19-Infizierte ängstigen nur, solange wir sie nicht ins Verhältnis zu anderen relevanten Zahlen setzen, sagt Dr. Gerd Reuther im Interview.
Zahlen wohnt die Fähigkeit inne, Sachverhalte sowohl präzise darzustellen, als auch zu verschleiern. Dies zeigt sich besonders drastisch bei Covid-19. Solange Statistiken aus dem Zusammenhang gerissen und bar jeder Hintergrunderläuterung präsentiert werden, vermögen sie es, die Bevölkerung zu ängstigen. Sie gleichen dann dem bekannten Monster im Dunklen des Schranks, vor dem wir uns als Kind immer fürchteten. Werden wir endlich mündig und ziehen dieses Monster aus dem Dunklen heraus! Wenn wir Licht anmachen, verliert das diffus Bedrohliche seinen Schrecken.
Befasst man sich eingehend mit den Zahlen rund um die durch SARS-CoV-2 bedingten Infektionen, Erkrankungen, Tests und falsch-positiven Tests, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, auf welch wackeliger Zahlenbasis die Bevölkerung dazu angehalten wird, Maske zu tragen und sich voreinander zu fürchten.
So bewegt sich in den zurückliegenden Wochen beispielsweise die Zahl der Neuinfektionen im Bereich der falsch-positiv-Rate der Zahl der PCR-Tests, mit dessen massenweiser Anwendung — man möchte schon fast sagen „verzweifelt“ — nach neuen Corona-Infizierten gesucht wird.
Und auch an den vermeintlichen Hotspots — an denen wir teilweise Zeugen statistischer Wunder werden — wird so vieles aus dem Zusammenhang gerissen. Richten sich nun die Blicke gebannt auf die Schlachtbetriebe in Deutschland aber auch weltweit, mutet es doch etwas seltsam an, dass wir die unhaltbaren, katastrophalen Zustände in diesen Schlacht-Höllen vormals keines Blickes würdigten. Nun auf einmal, blicken die Mainstream-Medien mit Schrecken auf diese Betriebe und tun gerade so, als sei eine Corona-Infektion dort das einzige Kriterium für eine Kritik an den dort herrschenden Zuständen.
Über diese und weitere Absurditäten spricht Robert Fleischer von Welt im Wandel TV mit dem Arzt und Gesundheitssystem-Kritiker Dr. Gerd Reuther in einem mehr als lohnenswerten, aufschlussreichen Interview.