Die Waffen nieder!
Bertha von Suttners Buch aus dem Jahr 1889 hat das Nachdenken über den Frieden geprägt — den Kriegswahn vermochte die Bewegung nicht zu stoppen.
Manche Männer und Frauen der Geschichte waren ihrer Zeit so weit voraus, dass sie mit ihrem Denken und Tun wie Heutige wirken. Bertha von Suttner gehört mit Sicherheit dazu. Ihr Slogan „Die Waffen nieder!“ wurde von Reinhard Mey und auf zahllosen Friedendemonstrationen aufgegriffen. Sie bekämpfte die Idee von einer Naturgesetzlichkeit der menschlichen Aggression und setzte auf eine zunehmende Verfeinerung des sozialen Lebens im Laufe der Jahrzehnte. Von Suttner war auch Feministin und eine emanzipierte Frau. Sie engagierte sich ebenso für die Abschaffung jeder Art von Unfreiheit und Ausbeutung. Schaut man sich die Gegenwart an, dann muss man zusammenfassend sagen, dass sich die Zukunftsvisionen der großen Denkerin nicht erfüllt haben. Wir müssen die Glut ihrer idealistischen Impuse neu anfachen, bevor das Feuer erlischt.
Bertha von Suttner wurde durch ihren Roman „Die Waffen nieder!“ bekannt, der 1889, vor 132 Jahren, veröffentlicht wurde. Sie schildert in diesem Buch aus der Ich-Perspektive das Leben der aus Wien stammenden Gräfin Martha Althaus, eine in der Jugend „von allem Luxus umgebene Komtess“. Martha erinnert sich an ihre früheren kranken Vorstellungen, „nicht als Knabe zur Welt gekommen zu sein. (…) Wenn man ein Mann ist, braucht man ja nur ein Schwert umzugürten und hinauszustürzen, um Ruhm und Lorbeer zu erringen“. Sie erinnert sich, „dass der höchste Begriff menschlicher Größe mir in kriegerischem Heldentum verkörpert schien“.
Ihr Papa, ein General, „war so stolz auf seine Kriegserlebnisse und sprach mit solcher Genugtuung von den ‚mitgemachten Campagnen‘, dass mir unwillkürlich um jeden Mann leidtat, der keine ähnlichen Erinnerungen besitzt“.
Die Romanfigur Martha Althaus verliert im Alter von 19 Jahren im Krieg ihren ersten Mann, Graf Arno Dotzky. Sie wird daraufhin zur überzeugten Pazifistin. Der zweite Mann Marthas, Baron Friedrich Tilling, teilt ihre Ansichten, obwohl er selbst Offizier in der Armee Österreichs-Ungarns ist.
Bertha von Suttner zeigt in ihrem Roman „Die Waffen nieder!“ die kriegsverherrlichenden Ansichten des Adels und auch des Klerus als Grundlage dafür, dass Menschen in jenen Zeiten so willig zur Schlachtbank geführt werden konnten.
Bertha von Suttner, Schriftstellerin und Friedensforscherin
In „Die Waffen nieder!“ wird auch über die Grausamkeiten auf den Schlachtfeldern berichtet, über die Leiden der Verwundeten, die Verstümmelungen der Toten und den Schmerz der Angehörigen. Vernichtend kritisch schreibt von Suttner auch über die Rolle der Militärgeistlichen, die den Kriegen Gottes Segen geben. Auch heute noch sind Feldprediger, Militärbischöfe, Feldrabbiner und Militärimame wichtige Stützen von Armeen im Frieden wie im Krieg (1).
Bertha von Suttner reiste nach dem Erscheinen ihres Buches kreuz und quer durch Europa, um für Frieden und Frauenrechte zu werben. Sie war auch ein „Superstar des Feminismus“, wie Alexandra Föderl-Schmid im Tages-Anzeiger schrieb (2).
Krieg ist kein Naturgesetz und nicht der Vater aller Dinge
In dem Artikel „Der Krieg wird kämpfend überwunden“, den die Zeitschrift Psychologische Menschenkenntnis 1967 abdruckte (3), schrieb Bertha von Suttner: „Nicht vom Frieden, wie es sonst meine Gewohnheit war, will ich heute sprechen, sondern vom Krieg und seiner Bekämpfung.“ Sie stellte sich gegen die Meinung, der Krieg sei Naturgesetz, und der Krieg sei sogar Vater aller Dinge. Von Suttner schrieb: „Naturgesetz ist die Evolution, ist die Entwicklung aus rohen Gebilden in verfeinerte; und in diesem Gesetz sehen die Kämpfer für die Verfeinerung und Veredlung des sozialen Lebens eine Bürgschaft ihres kommenden Sieges.“ Und „Vernunft und Güte sind keine leeren Worte“, so von Suttner. „Sie sind wirkende Kräfte. Schon viele Übel haben diese Kräfte weggefegt: die Sklaverei, das Foltergericht, die Ketzer- und Hexenverbrennungen, das Faustrecht.“
107 Jahre nach dem Tod von Bertha von Suttner
Heute, 107 Jahre nach dem Tod von Bertha von Suttner, müssen wir leider sagen: Die Sklaverei wurde nicht abgeschafft. Millionen Hausangestellte, Bauern, Arbeiter und Gefängnisinsassen in vielen Ländern vegetieren in Knechtschaft wie Leibeigene.
Zehnttausende Prostituierte leben heute als Sexsklavinnen in Bordellen oder unter der Fuchtel von Zuhältern und Menschenhändlern. Auch Foltergerichte wurden nicht abgeschafft.
Nur in wenigen Fällen kommen solche Folterpraktiken ans Tageslicht wie zum Beispiel in Guantánamo, Bagram und Abu Ghraib, wo mit furchtbaren Methoden Geständnisse erzwungen wurden. An die Stelle des Faustrechts sind heute außergerichtliche Hinrichtungen von Verdächtigen mit ferngesteuerten Drohnen getreten, in Afghanistan, Pakistan, dem Irak, Libyen, Somalia, dem Jemen. Bei diesen Attacken kommen vor allem Zivilpersonen um.
Im Zeitalter, als Bertha von Suttner lebte, sprach man noch von Kriegsministern und von Eroberungskriegen. Heute wurde längst eine neue Sprache eingeführt, wie sie der Schriftsteller George Orwell voraussah. Heute spricht man schönfärberisch von Verteidigungsministern, von Verteidigungskriegen, von humanitären Interventionen, oder man will einem Land Demokratie bringen, wenn es um die Kontrolle von Ölquellen geht.
Seit 1996 gibt es einen Zivildienst für Kriegsdienstverweigerer in der Schweiz
Immerhin gibt es auch Erfolge: Nach langem Kampf von Friedensorganisationen wurde in der Schweiz 1996 ein Zivildienst eingeführt für Männer, die sich weigern, in der Armee das Töten zu lernen. Der Ersatzdienst für Kriegsdienstverweigerer dauert anderthalbmal so lange wie der obligatorische Militärdienst. Schon 1903 reichte Pfarrer Paul Pettavel erstmals eine Petition zur Schaffung eines Zivildienstes ein, die der Schweizer Bundesrat jedoch ablehnte. 1903 lebte Bertha von Suttner noch.
Vor der Einführung eines Zivildienstes wurden in der Schweiz Jahr für Jahr mehrere hundert Männer wegen Kriegsdienstverweigerung zu mehrmonatigen Gefängnisstrafen verurteilt. Vor 1996 gab es auch nicht wenige Dienstpflichtige, die einen Psychiater fanden, der bei ihnen einen psychischen Defekt diagnostizierte, welcher sie als untauglich für den Kriegsdienst abstempelte. Vielleicht wirkte sich diese Diagnose später negativ auf ihre berufliche Laufbahn aus, wie bei den Kriegsdienstverweigerern? Als Lehrer eben auch nicht tauglich, weil er nicht in der Lage war oder nicht gehorsam genug, ebenso wie ein Verweigerer, in der Armee das Töten zu lernen?
Warnung vor einem internationalen Vernichtungskrieg
Schon vor den Atomwaffen machte Bertha von Suttner auf die Gefahr eines internationalen Vernichtungskrieges aufmerksam: „Wir sind im Besitze von so gewaltigen Vernichtungskräften, dass jeder von zwei Gegnern geführte Kampf nur Doppelselbstmord wäre. Wenn man mit einem Druck auf einen Knopf, auf jede beliebige Distanz hin, jede beliebige Menschen- oder Häusermasse pulverisieren kann, so weiß ich nicht, nach welchen taktischen und strategischen Regeln man mit solchen Mitteln noch ein Völkerduell austragen könnte.“
Bertha von Suttner war optimistisch
Am Schluss ihres Textes „Der Krieg wird kämpfend überwunden“ lesen wir: „Die Siegesgewissheit, welche die führenden Friedenskräfte erfüllt, beruht auf ihrem Bewusstsein, dass ihre Sache das Leben versus Vernichtung darstellt und daher nach und nach alle vitalen Kräfte an sich ziehen und zur Macht gelangen muss.“ 1905 erhielt Bertha von Suttner den von ihr angeregten Friedensnobelpreis. Sie starb 1914, kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Warum gingen die jungen Amerikaner nach Vietnam?
Die Zeitschrift Psychologische Menschenkenntnis veröffentlichte auch einen Vortrag, den William Fisher im Oktober 1968 gehalten hatte: „Warum gehen die jungen Amerikaner nach Vietnam?“ (4). Fisher führte aus: „Annährend 700.000 amerikanische Soldaten befinden sich in Vietnam. Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer ist sehr gering. (…) Wie ist dies eigentlich möglich? Ist Amerika nicht das Land, das den ausgeprägten Individualismus, den zivilen Ungehorsam kennt, sind diese Traditionen nicht mehr lebendig?“ „Eine Antwort auf diese Frage gäbe eine Analyse der amerikanischen Erziehungsmethoden und die dauernde Beeinflussung durch die Kommunikationsmittel“, erwähnte Fisher. Er ging dann in seinem Vortrag über das amerikanische Schulsystem auf den populärsten Sport in den USA ein, den amerikanischen Football, eine sehr brutale Sportart, die Fisher als Jugendlicher in den USA auch ausgeübt hatte.
David Halberstam: Die USA in Südvietnam verstrickt im Schlamassel
David Halberstam, Korrespondent der New York Times, kam Mitte 1962 nach Vietnam, als John F. Kennedy Präsident der USA war. Seine Berichte zeigten schon damals, wie sich die Amerikaner in Südvietnam in einen Schlamassel verstrickten, in einen Krieg, der nicht zu gewinnen war (5). Die US-Regierung und hohe Militärs wollten aber in den USA eine positive Berichterstattung über die US-Mission in Südvietnam sehen und verschlossen die Augen vor der Realität, über die Halberstam in der New York Times berichtete, und hielten an dem immer größeren militärischen Engagement in Südostasien fest. John F. Kennedy wollte, nicht zuletzt aufgrund der kritischen Berichte von Halberstam und anderen Journalisten, aber auch von Militärs, das US-Engagement in Vietnam begrenzen. Nach seiner Ermordung am 22. November 1963 in Dallas und nach dem von den USA selbst inszenierten Tonkin-Zwischenfall am 4. August 1964 wurde der Krieg unter dem neuen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson in Vietnam sogar massiv ausgeweitet (6).
Bilder: (7)
Warum ziehen heute junge Amerikaner in den Krieg?
Die Wehrpflicht wurde in den USA 1973 abgeschafft. Heute melden sich oft junge Männer zum Militär, die sich erhoffen, in der Armee einen sicheren Job zu finden, die vorher vielleicht sogar arbeitslos waren. Die sechs Teilstreitkräfte der USA bestehen heute aus über 1,28 Millionen aktiven Soldaten. US-Militär ist auf etwa 1.000 Stützpunkten rund um den Globus stationiert, zusammen mit Söldnerfirmen wie Academi, früher bekannt als Blackwater (8).
Warum meldete sich Edward Snowden freiwillig zur Armee?
Sicher ist Ihnen allen Edward Snowden bekannt. Seine Enthüllungen als Mitglied des US-Geheimdienstes gaben 2013 Einblicke in die geheimen weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken der USA. Snowdens Eltern waren gute Patrioten. Der Vater war Beamter bei der US-Küstenwache, und seine Mutter arbeitete bei der National Security Agency (NSA), einem Geheimdienst. 2002 meldete sich der 19-jährige Snowden freiwillig bei der Armee, um seine Heimat zu verteidigen, nach dem angeblichen Angriff des 11. September 2001 von islamistischen Terroristen in den USA auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington. Snowdens Eltern waren gegen den Eintritt ihres Sohnes in die Armee. Snowden verbrachte vier Monate als Rekrut bei den Special Forces. Bei einem Training brach er beide Beine und musste die Armee verlassen. Er wurde untauglich.
Am 7. Oktober 2001 begannen die USA mit ihren Alliierten mit dem „Krieg gegen den Terror“, zuerst mit dem Angriff auf das Taliban-Regime in Afghanistan, das den vermeintlichen Drahtzieher der 9/11-Attacken, Osama bin Laden, nicht ausliefern wollte. 2003 wurde der Krieg gegen den Terror mit der Invasion in den Irak fortgesetzt. Dort bedrohte angeblich Saddam Hussein die Welt mit Massenvernichtungswaffen.
Marschgesang der Special Forces: „Links, rechts, links, rechts, kill, kill, kill!“
In seinem Buch „Permanent Record“ schreibt Snowden: „Was ich in meinem Leben am meisten bedauere, ist meine reflexartige, unkritische Unterstützung dieser Entscheidung, dass Amerika nach dem 11. September 2001 in den Krieg zog. (...) Ich war außer mir vor Empörung, aber das war nur der Beginn eines Prozesses, in dem meine Gefühle meine Urteilsfähigkeit vollkommen außer Kraft setzten. Ich nahm alle von den Medien kolportierten Behauptungen für bare Münze und betete sie herunter, als würde ich dafür bezahlt. Ich wollte ein Befreier sein. Ich wollte die Unterdrückten retten.“
Die Stimmung war bei den Rekruten aufgeladen: Einige Kameraden Snowdens bei den Special Forces redeten noch bis spät in die Nacht darüber, was sie bin Laden antun würden, sobald sie ihn gefunden hätten. Osama bin Laden, in seiner Höhle in Afghanistan, wurde als Drahtzieher der Attacken vom 11. September 2001 in den USA bezeichnet. Angeheizt wurde diese aggressive Stimmung, wie Snowden schreibt, bei den Special Forces mit Marschgesängen: „Ich ging in die Höhlen. Die Terroristen versteckten sich. Ich nahm eine Granate und warf sie hinein, links, rechts, links, rechts, kill, kill, kill!“
Das Beispiel Snowdens zeigt, wie der einzelne Mensch und eine ganze Bevölkerung durch Falschinformationen manipuliert werden können.
In den Regalen der Familie Snowden sind vermutlich keine kritischen Bücher zur Politik der USA gestanden, von Noam Chomsky, Seymour Hersh und anderen Autoren, die seit Jahrzehnten die imperialistische Politik Amerikas analysierten.
Auf die Ereignisse des 11. September 2001 möchte ich nicht weiter eingehen. Zu erwähnen ist jedoch: 3.300 diplomierte Architekten und Ingenieure verlangen, dass die Terroranschläge vom 11. September 2001 neu untersucht werden. Piloten, Juristen, Angehörige der Opfer, Feuerwehr- und Katastrophenhelfer verlangen dies auch (9).
Lügengeschichten, um Kriege zu rechtfertigen
Wie William Fisher 1968 in seinem Vortrag ausführte, waren die amerikanischen Erziehungsmethoden und die dauernde Beeinflussung durch die Kommunikationsmittel dafür verantwortlich, dass junge Menschen seinerzeit nach Vietnam gingen. Der Mensch wird durch die Erziehung geprägt, aber auch durch Ansichten und Vorurteile, die in einer Familie und in einem Land allgemein vorherrschen. Für den Einzelnen ist es unmöglich, die Lügen, die von Regierungen aufgetischt werden, zu durchschauen, auch für Journalisten oft nicht. Wir wären auf kritische Medien angewiesen, die aber schon immer oft eine interessengebundene oder staatsnahe Berichterstattung pflegen „müssen“. Dies erleben wir auch heute noch, Tag für Tag. Die kritische Berichterstattung von David Halberstam über den Krieg der vietnamesischen Armee mit ihren US-Beratern gegen die Guerilla des Vietcong, die in der New York Times veröffentlicht wurde, blieb leider ohne große Wirkung auf die Politik Washingtons.
Dazu Lügengeschichten, die später entlarvt wurden. 1964: Der von den USA inszenierte Tonkin-Zwischenfall diente zur Rechtfertigung der Ausweitung des Vietnamkrieges, wie oben schon erwähnt. 1990: Die von einer PR-Agentur fabrizierte Brutkastengeschichte in Kuwait half mit, den Angriff gegen den Irak der Öffentlichkeit zu verkaufen (10). 2003: Die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein bedrohten angeblich die Menschheit. Die USA und ihre Kumpanen nahmen diese Story zum Anlass, gegen den Irak einen Präventivkrieg zu führen, um die Menschheit zu retten.
Auch schon früher wurden solche Lügen verbreitet. Am 30. November 1939 beschoss die russische Artillerie das auf eigenem Gebiet liegende Dorf Mainila und beschuldigte Finnland der Aggression. Kurz darauf wurde Finnland von der Sowjetunion angegriffen. Den Reichstagsbrand schoben die Nazis 1933 den Kommunisten in die Schuhe. Kurz darauf wurden Tausende Kommunisten, Sozialdemokraten und Oppositionelle verhaftet und in Konzentrationslager gesteckt.
Am Schluss ist zu erwähnen: Journalisten und Experten haben oft Behauptungen von Regierungen infrage gestellt. Zum Beispiel der Vietnam-Korrespondent der New York Times, David Halberstam. Bevor Hunderttausende Amerikaner in den Krieg nach Vietnam geschickt wurden, machte er darauf aufmerksam, dass die USA diesen Krieg nicht gewinnen können, sondern nur noch weiter in diesem Schlamassel versinken würden. Autoritätsgläubig schenkte man jedoch der US-Regierung Glauben, dass sie Vietnam militärisch davor bewahren wollte, als weiterer Dominostein unter das kommunistische Joch zu fallen wie China.
Quellen und Anmerkungen:
(1) Auch heute noch: Feldprediger, Militärbischöfe, Feldrabbiner und Militärimame wichtige Stützen von Armeen im Frieden wie im Krieg
Pontifikalamt im traditionellen „Internationalen Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag“ mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki unter dem Thema „Migranten und Flüchtlinge – Menschen auf der Suche nach Frieden“, Kölner Dom, 11. Januar 2018. Screenshot aus der Videoaufzeichnung von domradio.de.
Evangelische und katholische Feldprediger, Militärbischöfe, Feldrabbiner und Militärimame begleiten heute noch Soldaten in Kriegseinsätzen und reden ihnen ein, sie müssten keine Angst haben. Gott sei mit ihnen, wenn sie gegen das Böse und für den Frieden kämpften. „Soldaten, die tagtäglich mit dem Tod konfrontiert werden, können besser damit umgehen, wenn sie an Gott glauben“, erklärte der Militärpfarrer Bernd Kuchmetzki am 10. Mai 2015. 2017 gab es in Deutschland 82 katholische und 94 evangelische Militärseelsorger für die rund 180.000 aktiven Soldaten. Für rund 1.000 Soldaten also einen Priester.
Empfang von russischen Piloten nach ihrem Einsatz in Syrien durch orthodoxe Priester mit eine Ikone (Screenshot Finnisches Fernsehen yle.fi)
(2) „Sie war ein Superstar des Feminismus“ von Alexandra Föderl-Schmid, Tages-Anzeiger, 30. Dezember 2020)
(3) Bertha von Suttner, „Der Krieg wird kämpfend überwunden“, Psychologische Menschenkenntnis, September 1967
(4) „Warum gehen die jungen Amerikaner nach Vietnam?“ von William Fisher, Psychologische Menschenkenntnis, August 1969
(5) de.wikipedia.org/wiki/David_Halberstam
(6) de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall
(7) David Halberstam, Vietnam oder Wird der Dschungel entlaubt? Rowohlt Verlag, Oktober 1965. Seine Berichte zeigten schon damals, wie die Amerikaner sich in Südvietnam in einen Schlamassel verstrickten, in einen Krieg, der nicht zu gewinnen war.
Bertrand Russel, Jean Paul Sartre, Das Vietnam-Tribunal oder Amerika vor Gericht, Rowohlt Verlag, Juli 1968
Bertrand Russel, Jean Paul Sartre, Das Vietnam-Tribunal II oder Die Verurteilung Amerikas, Rowohlt Verlag, September 1969
(8) en.wikipedia.org/wiki/Blackwater_(company)
(9) www.ae911truth.org und www.ae911truth.ch
(10) de.wikipedia.org/wiki/Brutkastenlüge