Die vorhersehbare Krise

Die offiziellen Erklärungen zur Coronakrise werden von der Wissenschaftsjournalistin Ina Knobloch in Frage gestellt.

Die Regierungen der Welt wussten, dass eine dramatische Pandemie kommen wird, entwarfen Pläne und simulierten sogar Szenarien mit Coronaviren. Trotzdem war kein Land der Welt auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 vorbereitet. Das schreibt Dr. Ina Knobloch in ihrem Buch „SHUTDOWN: Von der Corona-Krise zur Jahrhundert-Pandemie“. Die Autorin ist promovierte Biologin und Virenforscherin, Journalistin, Bestseller-Autorin und Filmproduzentin. Sie versucht aufzudecken, was wirklich hinter der Coronakrise steckt und beschreibt in ihrem Buch den dramatischen Wettlauf im Kampf gegen die Coronakrise packend und kenntnisreich. Brisant sind auch Erkenntnisse wie diese: Wissenschaftler schärfen im Auftrag von Regierungen Krankheitserreger mit gentechnischen Werkzeugen zu gefährlichen Waffen. Sie manipulieren für die Industrie Mikroben, die ihr Milliarden Gewinne bescheren sollen und die auf den Feldern der Welt längst ihr Unwesen treiben. Network-Karriere-Herausgeber Bernd Seitz sprach mit Ina Knobloch.

Bernd Seitz: Ihr neues Fachbuch „SHUTDOWN“ ist ungeschönt, verstörend und packend wie ein Thriller. Sie schreiben, dass die Voraussetzungen für weltweite Pandemien noch nie so gut waren wie in unserer globalisierten, überbevölkerten und vom Klimawandel aufgeheizten Welt, und meinen, dass es nicht die Frage ist, ob uns eine neue Jahrhundert-Pandemie bevorsteht, sondern: Wann? Sehen Sie die aktuelle Coronapandemie nur als den Anfang eines weltweiten viralen Super-GAUs?

Dr. Ina Knobloch: Absolut! Diesen Super-GAU sollte man sich aber nicht wie einen apokalyptischen Thriller vorstellen, sondern wie eine neue Normalität mit immer häufiger auftretenden Seuchen. Zu den genannten Faktoren kommt noch die Massentierhaltung, die durch intensiven Einsatz von Antibiotika und Vakzinen zu einer Brutstätte von viralen und bakteriellen Mutationen wird und damit von neuen Krankheitserregern. Allein gegen Coronaviren gibt es etwa ein Dutzend Impfungen in der Nutztierhaltung, teilweise mit fatalen Folgen, beispielsweise bei Katzen (Feline Infektiöse Peritonitis, FIP).

Bei Schweinen wurde erst 2018 eine potenziell auch für Menschen als gefährlich eingestufte neue Corona-Erkrankung festgestellt (SADS), gegen die keiner der bekannten Impfstoffe gegen andere Corona-Erkrankungen bei Schweinen half. Die Liste ist endlos, und am Ende landen all die Viren und Vakzine im Abwasser und mutieren weiter.

Hinzu kommen die chimären Coronaviren, die im Labor im Zusammenhang mit der Impfforschung entstehen. Bekannt ist das Beispiel des 2015 gentechnisch im Labor hergestellten Coronavirus SHC014 mit Biowaffenpotenzial. Und das sind nur Beispiele bezogen auf Coronaviren. Die Pest, die größte bakterielle Plage der Menschheitsgeschichte, ist auch wieder auf dem Vormarsch, Pocken, die als ausgerottet galten, haben einen neuen Weg gefunden, Menschen zu befallen: Affenpocken befallen neuerdings Menschen.

Die Angst vor Pocken als biologische Waffe war im Kalten Krieg so groß, dass auch sämtliche Impfbestände, deren Züchtung und Vermehrung potenziell auch als Biowaffenlabor genutzt werden kann, vernichtet wurden, bis auf zwei Tranchen, eine für das militärische US-Forschungslabor in Fort Detrick und eine für das russische Pendant „Vector“ in Sibirien. In beiden gab es im vergangenen Jahr Störungen. Die Gefahr von Biowaffen aus dem Labor ist nach wie vor erheblich.

Es gab in der Weltgeschichte schon immer virale Seuchen wie Tollwut, Ebola, Zika, Aids, Pocken, Gelbfieber, Kinderlähmung, SARS, MERS und die durch sich ständig verändernde Viren nicht ausrottbaren schweren Grippe-Erkrankungen. Was ist beim neuen Coronavirus nun anders?

SARS und MERS sind ja Coronaviren und waren die ersten Pandemien dieses Jahrtausends, und mit SARS-CoV-2 hat jetzt ein neues Coronavirus die Welt erobert, das nicht so tödlich ist wie SARS-CoV-1 und MERS, dafür aber deutlich ansteckender. Es ist typisch für virale Superspreader, dass die Letalität mit der Verbreitungsgeschwindigkeit etwas abnimmt, kann sich durch neue Mutationen aber auch immer wieder ändern. Anders als Gelbfieber, Zika und Tollwut beispielsweise wird das neue Coronavirus von Mensch zu Mensch übertragen, und das mit rasender Geschwindigkeit. Tollwut ist absolut tödlich, aber nicht ansteckend, 99 Prozent der Fälle werden über Hunde übertragen. In Deutschland wurde die Krankheit durch eine fast wahnwitzige Wildtierimpfung fast vollständig ausgerottet.

Polio, Kinderlähmung, wurde von der WHO gerade als besiegt erklärt, und schon tauchen wieder neue Fälle auf. Die fatale Virus-Erkrankung ist lange nicht so ansteckend wie Covid-19 oder auch Grippe, aber viel gefährlicher. Durch flächendeckende Impfungen wurde Polio fast ausgerottet, aber es kam durch die Impfungen auch zu erheblichen Impfschäden, und jetzt taucht ein neuer Strang auf, der aus den Impfstoffen entstanden ist. Wir sind vor keinem dieser Viren sicher, wir tun nur gerade alles dafür, dass sie gefährlicher werden und sich besser unter Menschen verbreiten können.

Coronaviren an sich sind alles andere als neu, bereits seit den 1930er-Jahren wird die Infektiöse Hühner-Bronchitis (IB) von Geflügelzüchtern gefürchtet, die sich später als eine durch Coronaviren verursachte Krankheit herausstellte. Etwa 20 bis 30 Prozent unserer Erkältungskrankheiten gehen auf relativ harmlose Coronaviren zurück, und auch Grippeviren können jederzeit wieder so mutieren, dass sie deutlich gefährlicher werden als die winterliche Standardgrippe. Genau das hatte man ja 2009 mit der Schweinegrippe gefürchtet, die dann doch nicht so gefährlich war, und Millionen Impfdosen, die vom Steuerzahler teuer bezahlt worden waren, mussten kostenintensiv zerstört werden. Offensichtlich hat die Politik aus dem damaligen Desaster nichts gelernt und wieder die gleichen Experten herangezogen.

Der Einsatz von Antibiotika hilft nicht?

Es ist erstaunlich, dass es in unserer aufgeklärten, vernetzten Welt, immer noch viele Menschen gibt, die nicht wissen, dass Antibiotika nur gegen Bakterien wirksam sind. Zwar gesellen sich gerne infektiöse Bakterien zu einer viralen Erkrankung hinzu, aber erst dann ist ein Antibiotika-Einsatz sinnvoll. Grundsätzlich unterscheiden sich Bakterien und Viren erheblich. Bakterien sind viel größer als Viren, sie sind selbstständige Lebewesen mit einem eigenen Stoffwechsel und können sich vermehren, während Viren ausschließlich aus Erbsubstanz mit einer Proteinhülle bestehen. Wie kleine Zombies injizieren sie ihr Genom in eine Wirtszelle und programmieren diese praktisch um, bringen den Wirt dazu, das Virus zu vermehren und Proteine nach dessen genetischem Code zu transkribieren.

Viren sind meist hochspezialisiert; neben den human- und tierpathogenen Viren gibt es welche, die Pflanzen infizieren, andere sind auf Pilze spezialisiert, und es gibt sogar welche, die ausschließlich Bakterien infizieren, sogenannte Bakteriophagen. In Russland wurden sie schon vor vielen Jahren als Antibiotika eingesetzt; aufgrund der zahlreichen Antibiotika-Resistenzen sind diese speziellen Viren auch bei uns wieder als potenzielle Medikamente im Kampf gegen bakterielle Keime im Gespräch.

Gegen pathogene Viren, die für Menschen gefährlich sind, gibt es allerdings auch eine ganze Reihe phytopharmazeutischer Wirkstoffe; die Pharmaforschung hinkt da ziemlich hinterher, weil die Natur nicht patentierbar ist und die Herstellung von Medikamenten aus pflanzlichen Rohstoffen weit weniger lukrativ ist als patentierbare Heilmittel aus der Retorte oder dem Chemielabor. Dafür denken sich die Forscher allerdings mitnichten neue Wirkstoffe aus, sondern kopieren einfach Moleküle aus der Natur und verändern meist nur eine OH-Gruppe, und schon ist der Wirkstoff patentierbar.

Die Schwierigkeit liegt darin, dass bei pflanzlichen Extrakten Hunderte von verschiedenen Wirkstoffen zusammenspielen. Bei manchen gibt es ein Leitmolekül mit der größten Wirkeffizienz, aber bei einigen ist es schlicht das Zusammenspiel, das tatsächlich hilft. Das herauszufinden, zu verändern, zu patentieren und zu vermarkten ist seit Jahrzehnten der klassische Weg zu einem neuen Medikament. Hinzu kommt die seit vielen Jahren so hochgepriesene Gentechnik, und da kommen die Phagen wieder ins Spiel, die bei Genforschern zu den klassischen Werkzeugen gehören. Neu im „Genspiel“ ist die sogenannte Genschere CRISPRcas, mit deren Hilfe auch im menschlichen Genom herumgeschnippelt werden kann.

Dieses Werkzeug haben sich schlaue Wissenschaftler ebenso wenig ausgedacht wie sonstige Wirkstoffe, sondern 2015 in Bakterien aufgespürt und zum Werkzeug der Gentechnik umfunktioniert. Die Entdecker wurden gefeiert wie Popstars und haben die Genforschung revolutioniert, durch die Methode wurde die Genmanipulation kinderleicht und spottbillig. Seit einigen Jahren sind sogar Genbaukästen auf dem Markt für die „lustige“ Genmanipulation zu Hause, beispielsweise zum Basteln von antibiotikaresistenten Keimen (zum Beispiel DIY-CRISPR-Kit von The Odin): Bausätze für die Frankensteins von heute, Risiken und Nebenwirkungen eingeschlossen. In den meisten Ländern müssen auf diese Weise genmanipulierte Lebewesen noch nicht mal als solche gekennzeichnet werden. Wissenschaft und Industrie lieben diese Methode, endlich können sie billig und schnell genmanipulierte Impfstoffe herstellen, ein Milliardengeschäft.

Milliarden werden in die Forschung genmanipulierter Virenforschung gesteckt, die seit Jahrzehnten rund um den Globus Tausende Wissenschaftler und Mediziner beschäftigt. Wissen wir trotzdem noch viel zu wenig über diese sich ständig ändernden Wesen?

Natürlich, viel zu wenig.

Am Genom unzähliger Lebewesen, vor allem an Bakterien und Viren, wird manipuliert, als gäbe es kein Morgen, aber wie die Mikroben genau interagieren, wird kaum erforscht, nur zielgerichtet manipuliert.

Es ist vielleicht der Spatenstich für unser eigenes Grab; neueste Forschungen weisen darauf hin, dass Viren beispielsweise bei der Ausrottung der Dinosaurier eine Rolle gespielt haben. Freie Grundlagenforschungen gibt es ja so gut wie gar nicht mehr, sondern nur noch mit Drittmitteln, sogenannte PPP-Projekte: Private Public Partnership, das bedeutet, dass die Industrie oder Stiftungen sich an der Forschung beteiligen, und heißt in der Realität, dass die Universitäten forschen, was die Industrie oder große Stiftungen wollen.

Bleiben wir einmal bei den Milliarden Forschungsgeldern. Einer der Big Spender ist Bill Gates. Nicht alle schätzen sein enormes Engagement in der Gesundheitsindustrie. Kaum hatte China den Ausbruch der Epidemie mit dem neuen Coronavirus Anfang Januar 2020 mitgeteilt, machte eine Verschwörungstheorie die Runde, die Bill Gates beschuldigte, das Virus in die Welt gesetzt zu haben, um riesige Gewinne zu erzielen und sogar die Weltherrschaft zu übernehmen. Fakt oder Fiktion?

Bleiben wir bei den Fakten: Bill Gates steckt mit seiner philanthro-kapitalistischen Bill & Melinda-Gates-Stiftung mit zweckgebundenen Spenden auch in fast allen deutschen Forschungseinrichtungen, vom Robert Koch-Institut über die Charité, zahlreiche Universitäten, Fraunhofer-Institute, Helmholtz-Institute. Das ist die „Geber“-Seite von den Gates-Stiftungen. Mit anderen von ihm gegründeten Stiftungen sammelt Gates Milliarden ein, deutsche und europäische Steuergelder: GAVI, The Global Fund, CEPI, ID2020 — und das sind nur die Impfallianzen, die auf Gates' Initiative zurückgehen.

Genauso aktiv ist Gates beim Thema Entwicklungshilfe, dort fördert er vor allem gentechnische Landwirtschaftsprojekte und sammelt dafür ebenfalls Milliarden Steuergelder ein. Die deutschen Entwicklungshilfegelder fließen inzwischen überwiegend in Gates-Organisationen. Das Handelsblatt titelte einst „Der Milliardär und sein Minister“ und meinte damit unseren Entwicklungshilfe-Minister Müller. Bei den sogenannten „Geber-Konferenzen“ sind diese anderen Gates-Organisationen die Nehmer und sammeln damit Milliarden ein, die sie dann zweckgebunden weiterverteilen, oft an Firmen, in die die Bill & Melinda-Gates-Stiftung investiert hat, im Zusammenhang mit Corona beispielsweise Cure-Vac, Moderna, Oxford Scientific und viele andere mehr.

Außerdem investiert Gates kräftig in Medien, Plattformen und ins Marketing. Sein Spruch, „Wenn ich nur noch einen Dollar hätte, würde ich ihn in Marketing investieren“, ist legendär. Ergänzend gehören zur Imagepflege und positiven Orchestrierung der Aktionen auch millionenschwere Investitionen in Medien, darunter auch deutsche wie beispielsweise der Spiegel. Außerdem gehört Gates schon lange zu den Unterstützern der Johns-Hopkins-Universität, die uns nicht nur täglich über die weltweiten Coronazahlen informiert, sondern gemeinsam mit Gates und anderen Akteuren das sagenumwobene „Event201“ im Oktober 2019 veranstaltete, in dem eine weltweite Pandemie mit einem neuen Coronavirus simuliert wurde.

Das Engagement von Gates ist ganz klar zielgerichtet und im Gesundheitssektor fast ausschließlich auf Impfungen fokussiert, in der Forschung auf Gentechnik und Digitalisierung.

Mit der jüngsten Gates-Organisation ID2020 hat das Impfen mit Tracking in Bangladesch bereits begonnen. Sowohl über die zweckgebundenen Gates-Spenden als auch über die Milliarden Steuergelder, die in Gates-Organisationen fließen und damit der von Gates vorgegebenen Strategie folgen, wird ein Mantel des Schweigens gehüllt. Von Organisationen, die von der Gates-Stiftung Spenden erhalten haben, gibt es kein einziges kritisches Wort mehr zu den Aktivitäten.

Noch bis vor Kurzem gab es kein Medium, das nicht kritisch über die zahlreichen kritischen Projekte berichtet hat. Inzwischen ist Gates-Kritik auch medial ein rotes Tuch. Es scheint, als sei Gates „too big to fail“; dazu gibt es auch wissenschaftliche Abhandlungen, die in diesem Zusammenhang von Philanthro-Kapitalismus sprechen. Kein Wunder, dass es wilde Spekulationen über Bill Gates und die Motive seines Aktionismus gibt. Gerade im Zusammenhang mit der Coronakrise ist sein Einfluss auf die Bundesrepublik und die EU noch einmal enorm gewachsen und auch die Summen, die die europäischen Steuerzahler für die Gates-Stiftungen und deren Corona-Aktivitäten ausgeben müssen.

Die Mär von der Weltherrschaft glaube ich allerdings auf keinen Fall, das ist ein altes antisemitisches Stereotyp, das im Laufe der Geschichte, gerade im Zusammenhang mit Seuchen, immer wieder auftaucht und zu fürchterlichen Pogromen geführt hat, von der Pest bis zu den Nazis. Gates ist kein Jude, aber wer diesem Stereotyp folgt, wird am Ende wieder die Juden anprangern. Der Antisemitismus nimmt jetzt ja schon rasant zu, das ist eine ganz gefährliche Entwicklung, die vom rechten Rand gefüttert wird.

Und das ist jetzt meine Spekulation, was Gates‘ Motivation betrifft: Ich glaube an die „Erlöser-Theorie“, Gates will sich als Messias/Erlöser von der Coronaplage feiern lassen. Jahrzehntelang war er eine der meistgehassten Figuren des Planeten, wurde wegen Verstoß gegen das Kartellrecht von den USA und der EU zu mehreren Strafen in Milliardenhöhe verklagt, auf dem Weg ins Gericht ausgepfiffen und bekam Sahnetorten ins Gesicht. Ich glaube eher, dass er davon besessen ist, dass er die Welt retten kann und sich dann als Erlöser feiern lassen will. Monopolstellungen aufbauen und Milliarden nebenbei kassieren, das kann er einfach nicht lassen, und für die Orchestrierung als Messias braucht er auch das Geld. Aber bitte, das ist jetzt nur Spekulation, und dafür bekomme ich hoffentlich keinen Aluhut.

Sie schreiben in Ihrem Buch, dass es bereits auf der ganzen Welt Labore gibt, die mit Leichtigkeit Viren genetisch manipulieren und tödliche Biowaffen herstellen und tödliche Viren oder Bakterien virulenter und leichter übertragbar machen können. Heißt das, dass hinter all diesen Forschungen neben dem Ziel, die Menschen vor verheerenden, durch Viren übertragene Krankheiten zu bewahren, neben sicher vorhandener Profitorientierung auch ganz andere Interessen stehen könnten?

Ganz sicher nicht hinter all diesen Forschungen, aber hinter einer ganzen Reihe davon. Seit den Anthrax-Anschlägen 2001, kurz nach 9/11, hat ein regelrechtes Wettrüsten mit biologischen Waffen begonnen. Das ist ein Krimi für sich, und dazu gibt es ja auch jede Menge spannende Lektüre; aus einigen habe ich in meinem Buch zitiert, aber Anschläge mit Biowaffen und Pandemien durch gentechnisch manipulierte Mikroben sind schon fast zu einem eigenen fiktionalen Genre geworden. Fatal ist aber, dass die Regierungen der Welt diese reale Gefahr sehr gut kennen und zwar eine Biowaffenkonvention aufgesetzt haben, die von den meisten Ländern unterschrieben wurde, aber sich nicht dazu durchringen konnten, auch eine Kontrolle, wie beispielsweise bei Chemiewaffen, einzuführen.

Stellen Sie sich vor, es würde auf deutschen Autobahnen eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt und gleichzeitig angekündigt, dass diese aber nirgends kontrolliert wird — keiner würde sich daran halten, und so ist das auch mit den Biowaffen. Auch die Gefahr terroristischer Anschläge steigt damit, denn bei der weltweit enormen Anzahl von Biolaboren, die mit biowaffentauglichen Viren und Bakterien arbeiten, ist es ein Leichtes, einen Terroristen als Mitarbeiter einzuschleusen. Auch für die Impfstoff-Forschung werden immer wieder biowaffentaugliche Mikroben hergestellt, teilweise auch aus Versehen, so auch bei der Coronaforschung. Das biowaffentaugliche Coronavirus hat auch einen Namen: SHC014-CoV, ein chimäres Coronavirus, an dessen Herstellung 2015 unter anderen der US-Star-Virologe Ralph Baric und die als „Batgirl“ bekannte chinesische Fledermausviren-Forscherin Shi Zhengli-Li beteiligt waren. Mit der Letalität und der hohen Kontagiosität hatten die Autoren der Studie nicht gerechnet.

Es gibt unzählige Spekulationen, wo der Ursprung des neuen Coronavirus sein könnte. Könnte das Virus von Fledermäusen stammen, die in China als Delikatesse gelten, oder wäre es auch denkbar, dass ein manipuliertes Virus aus einem Labor „entwichen“ ist und so die weltweite virale Welle ausgelöst hat?

Das Bild mit der Fledermaussuppe, das um die Welt ging, stammte gar nicht aus China, sondern von Palau, und ist schon ein paar Jahre alt. Die Influencerin, die das Foto gepostet hat, erinnerte sich daran, als die Coronakrise begann und Fledermäuse als primäre Quelle des neuen Coronavirus im Verdacht standen und noch stehen. Ganz sicher stammt SARS-CoV-2 aber nicht direkt von Fledermäusen, die als Reservoir für verschiedenste Coronaviren dienen. Warum diese interessanten Flugsäuger mit den gefährlichsten Viren so gut klarkommen, ist noch lange nicht richtig erforscht, erst in den letzten Jahren haben diese Studien begonnen, obwohl das Phänomen schon lange bekannt ist. Die Theorie, dass das Virus aus dem Labor der Fledermaus-Forscherin Shi Zhengli-Li stammt, die ja auch an der Konstruktion des biowaffentauglichen Coronavirus SHC014-CoV beteiligt war, steht auf einem ganz anderen Blatt und halte ich für durchaus denkbar.

Die Stimmen aus der Wissenschaft mehren sich, dass die (Furin-)Schnittstellen auf ein künstliches Virus hinweisen und die hohe Kontagiosität darauf, dass SARS-CoV-2 kein zoonotisches Virus ist. Denn Viren, die direkt von Tieren auf Menschen springen, sind in der Regel zunächst nicht so ansteckend. Aber falls das Virus aus einem Labor kommt, heißt das noch nicht, dass es aus dem Labor von Shi Zhengli-Li kommt, denn Coronaviren werden in Laboren in aller Welt manipuliert, und im Oktober 2019 fand genau in Wuhan die Militär-Olympiade statt. Zu diesem Ereignis kamen Soldaten und Funktionäre aus aller Welt, und wie inzwischen ja bekannt sein sollte, werden Soldaten häufig zu Impfstudien verpflichtet, so auch im Sommer 2019. Mit dem Impfstoff GLS-5300 gegen das Coronavirus MERS wurden US-Militärs für eine Phase-3-Studie geimpft, und das war sicher nicht die einzige humane Corona-Impfstudie, von den Corona-Impfungen an Nutztieren ganz zu schweigen.

Zu den Ursachen-Spekulationen von Corona gehören auch die Mobilfunkstrahlungen 5G, die laut einer WHO-Studie den Verdacht nahelegen, dass diese möglicherweise krebserregend sein und auch die Mutationsrate von Coronaviren erhöhen könnten. Gibt es in diesem Zusammenhang Risikoanalysen?

Kaum, weshalb diese Behauptungen auch Spekulation bleiben, bis endlich valide, unabhängige Studien durchgeführt werden. Schon lange ist bekannt und wurde auch vielfältig in der Forschung genutzt, dass Strahlungen die Mutationsrate erhöhen. Bevor gezielte gentechnische Manipulationen an Mikroben und auch beispielsweise an kleinen Lebewesen, beispielsweise Moskitos, technisch möglich waren, wurden sie bestrahlt, um Mutationen und damit Züchtungserfolge zu erzielen.

Ohne Mutationen gäbe es keine Evolution, aber erhöhte Mutationen führen auch zu erhöhten genetischen Störungen und Tumoren, das ist lange bekannt, nur eben nicht konkret auf 5G bezogen. Aber mit diesem Grundwissen hätten längst valide Studien durchgeführt werden müssen, und zwar lange bevor diese Technologie eingesetzt wird, und auch keine Studien, die von den Herstellern durchgeführt werden, sondern von unabhängigen Forschungsinstituten – soweit es diese überhaupt noch gibt. So werden Mensch und Tier zum Versuchskaninchen, und die Evolution der Mikroben bekommt noch einen Brandbeschleuniger.

Die deutsche Bundesregierung hat im Jahr 2012 nahezu prophetische Vorhersagen zu einer von China ausgehenden Coronapandemie erstellt, allerdings noch mit halb so vielen Toten wie das Planspiel von Gates im Oktober 2019. In einem offiziellen Bericht des Bundestages zur Risikoanalyse wird ein solches Szenario als bedingt wahrscheinlich beschrieben. Regierungen wussten es, trafen keine ausreichenden Vorkehrungen, und eine ausreichende Aufklärung der Bevölkerung blieb aus. Was war die Folge davon?

Der Shutdown. Ich bin fest davon überzeugt, dass bei einer sofortigen Umsetzung des Pandemieplans, nach Bekanntgabe von Letalität und Ansteckungsgefahr der neuen Corona-Krankheit, der Shutdown hätte verhindert werden können. Stattdessen haben Politik und Corona-Krisenstab noch bis zum 11. März die Harmlosigkeit der Seuche orchestriert, Händewaschen zur einzigen sinnvollen Maßnahme erklärt und alles andere zu einer Medienhysterie deklariert. Tatsächlich hatten sich weder Regierung noch Gesundheitsämter auf eine Pandemie vorbereitet, sondern als Vorbereitung auf eine Seuche einzig und allein immer mehr Steuergelder in die GAVI, CEPI und sonstigen Gates-Organisationen gesteckt. Wir hätten sofort Masken, Abstands- und Quarantäneregeln gebraucht.

Das hätten die Gesundheitsämter im Übrigen auch ohne Regierungen durchsetzen können. Die klopfen sich jetzt aber auch nur gegenseitig auf die Schultern, statt kritisch in die Vergangenheit zu blicken. Die einzige Strategie — Impfen und Tracken — ist gründlich in die Hose gegangen. Zuerst wurde mit Steuergeldern für weit mehr als 20 Millionen eine stumpfsinnige Werbekampagne orchestriert, die „Wir bleiben zu Hause“ wie ein hippes Produkt mit teuren Prominenten feierte, statt die Bevölkerung aufzuklären, dann wurde dem Bürger wochenlang eingehämmert, dass nur ein Impfstoff zur Normalität zurückführen kann. Bis dahin müsse man schön stillhalten und sich auf die etwa 100 Millionen teure Tracking-App verlassen.

Aber das war ja nicht nur die Bundesregierung. Deutschland ist ja bislang noch vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen, im Vergleich zu anderen Ländern, die ebenfalls auf die WHO gehört haben. Wer war dort nochmal der größte private Geldgeber? Ach ja, Bill Gates mit seiner Stiftung und dann noch GAVI, die ebenfalls von Gates gegründete Impfallianz. Beide Organisationen zusammen sind sogar die größten Geldgeber der WHO, die inzwischen zu 80 Prozent privat finanziert wird und nur noch zu 20 Prozent aus Staatshaushalten; in den 1970er-Jahren war das Verhältnis noch umgekehrt.

Weltweit arbeiten Pharma-Konzerne an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Entgegen den internationalen Impfstoff-Zulassungsrichtlinien, die sehr lange Testphasen vorschreiben, sollen die ersten Impfstoffe bereits bis zum Jahresende einsetzbar sein. Russland hat einen eigenen Corona-Impfstoff entwickelt, der jetzt zugelassen wurde, obwohl er bisher nur an wenigen Menschen getestet ist. Wie sehen Sie den möglichen zeitlichen Rahmen für einen ungefährlichen, effizienten Corona-Impfstoff?

Meiner Meinung nach können allerfrühestens 2022 gesicherte Ergebnisse über einen oder mehrere sichere und wirkungsvolle Impfstoffe vorliegen, und auch das wäre schon ein Turboverfahren. Neben den Russen haben auch die Chinesen inzwischen einen Impfstoff zugelassen und testen lieber in Brasilien. Der amerikanische Präsident ist wild entschlossen, einen Impfstoff noch vor der Wahl auf den Markt zu bringen, auch Europa drängt, und das Wettrüsten der Impfhersteller artet immer mehr in globales Muskelspiel aus, während die Bevölkerung im Unklaren darüber gelassen wird, welche Gefahren verkürzte Impfstoffzulassungen bergen. Beispielsweise bei einem Vakzin, das gegen SARS-CoV-1 entwickelt wurde, richteten sich die induzierten Antikörper nach einer Infektion plötzlich gegen den geimpften Körper und nicht gegen die Viren.

Kreuzimmunitäten gibt es offensichtlich bei Coronaviren auch nicht, das bedeutet, dass die Vakzine hochspezifisch sein müssen, um überhaupt wirksam zu sein, und das aktuell dokumentierte Phänomen, dass die Antikörper bei Genesenen schnell wieder verschwinden und diese ein zweites Mal infiziert werden können, spricht generell gegen die längere Wirksamkeit eines Impfstoffs. Diese und viele andere offene Fragen, die nur während langer, umfangreicher Studien abgeklärt werden können, fallen bei einem Turboverfahren völlig unter den Tisch.

In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, wird von Politikern bereits vor der Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffes diskutiert, gesetzlich eine allgemeine Impfpflicht vorzuschreiben. Nach neuesten Umfragen würden sich jedoch nur 55 Prozent der Befragten gegen Corona impfen lassen. Könnte es keine Alternative zu einer Impfung geben?

Das wäre der Anfang vom Ende der Demokratie. Und selbstverständlich wollen sich sowohl Pharmahersteller als auch der Staat aus der Affäre ziehen und für mögliche Impfschäden nicht aufkommen.

Schon jetzt haben Deutschland und viele andere Staaten Hunderte Millionen Dosen Impfdosen mit Steuergeldern gekauft, ohne überhaupt die Wirksamkeit und Gefährlichkeit der Impfstoffe zu kennen.

Das Wettrüsten um die Impfstoffe wird von den Gates-Organisationen und Big Pharma dermaßen angeheizt, dass die Staaten alle Angst haben, nichts abzubekommen und dann dumm dazustehen.

Genau das haben sie auch bei der Schweinegrippe 2009 getan und mit Milliarden an Steuergeldern einen potenziell gefährlichen Impfstoff gekauft, den dann keiner haben wollte, und die Vakzine mussten teuer vernichtet werden. Statt die damaligen Berater auszutauschen, wurden diese offensichtlich noch befördert. Wir sind von Milliarden Viren umgeben, und nicht bei allen Viren funktionieren Impfstoffe, wir brauchen eine generellere Strategie, um uns vor dieser und auch kommenden Pandemien oder regionalen Epidemien zu schützen. Der Pandemieplan von 2012 muss dringend auf den neuesten Stand gebracht und dann aber auch umgesetzt werden.

Vielen Dank, Frau Dr. Knobloch. Dürfen wir Sie noch um ein Schlusswort bitten?

Fast nichts ist mehr, wie es einmal war. Die Welt und die Wirtschaft müssen sich neu sortieren, und die Menschheit sollte sich nicht vor den Karren philanthro-kapitalistischer Milliardäre spannen lassen, sondern für ihre Bürger entscheiden, welchen Weg sie wählen. Europa steckt voller Ideen und kluger Köpfe, und jede Krise birgt auch Chancen für einen Neuanfang — nicht nur für Politik und Wirtschaft, sondern auch für Natur und Klima und vor allem für die Gesundheit der Menschen, mit unabhängiger Forschung und weniger Patenten, aber mit Medikamenten und Impfstoffen für das Gemeinwohl.

Meine persönliche Empfehlung an Ihre Leserinnen und Leser: Tragen Sie die Masken, halten Sie den empfohlenen Abstand und stärken Sie das Immunsystem mit Zink, Vitamin C und D, treiben Sie Sport und achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Das schützt vor Corona und auch anderen Infekten, die im Herbst auf uns zurollen. Hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht, aber das gehört zu unserem biologischen Dasein auf der Erde.


Redaktionelle Anmerkung:

Das Interview erschien zuerst unter dem Titel „Deutschland war nie in einer ernsthaften Gefahrenlage“ in Heft 10/2020 der Zeitschrift „Network-Karriere“, der Fachzeitschrift für Network-Marketing und Direktvertrieb. Sie erscheint im 18. Jahr als monatliche Print-Ausgabe. Alle Network-Karriere-Ausgaben der Jahre 2014 bis 2020 sind als kostenlose Online-Versionen abrufbar. Herausgeber ist Bernd Seitz, Inhaber und Geschäftsführer der Seitz-Mediengruppe GmbH mit Sitz in Tübingen.

Die Übernahme des Interviews erfolgt mit freundlicher Einwilligung des Herausgebers Bernd Seitz. Das vollständige Heft kann online hier gelesen werden.