Die Sintflut-Surfer

Im Manova-Exklusivgespräch mit Walter van Rossum erläutern der Jurist Milosz Matuschek, der Journalist Dirk Pohlmann und der Publizist Ullrich Mies, warum das alte System verloren ist und welche Alternativprojekte bereits im Aufbau sind.

Die Kilometersteine des eigenen Lebens liegen seit geraumer Zeit für viele Menschen weitgehend im Nebel. Wir rauschen durch ein Kontinuum von Ausnahmezuständen. Gelegentlich erhellen und lenken die Blitzeinschläge neuer Katastrophen den Lauf der Dinge. Der erste Lockdown, der Aufmarsch der Impfarmee, der Krieg in der Ukraine, die Hamas, die meuchelmordend über meterhohen Stacheldraht fliegt, gefolgt von der mörderischsten Verbrecherjagd aller Zeiten — im hellsten Kameralicht. Verlässlich begleitet uns eine lückenlose Serie von vernichtenden Dürren, überwältigenden Überschwemmungen, nie gemessenen Tornados und kontinuierlich steigenden Temperaturen. Auch Apokalypsen können einen ermüden. Und selbst der neue Aufruf an unsere Seelen, mal wieder auf Kriegstauglichkeit umzurüsten, verhallt im Wartesaal der Apokalypse. Höchste Zeit, sich aus der Reichweite dieses durch und durch inszenierten Gefechtslärms zu verziehen und sich auf die eigene Agenda zu besinnen.

Welche Fortschritte hat der Staatsterrorismus auf dem Weg zu einem Faschismus, der keiner sein will, gemacht? Fragt Ullrich Mies in seinem Buch „Das 1x1 des Staatsterrors“.

Milosz Matuschek warnt davor, sich auf dem trägen Fluss des Katastrophischen treiben zu lassen. „Stromaufwärts zur Quelle. Freischwebende Gedanken zur Dauerkrise“ heißt sein neues Buch. Es versteht sich als eine Art Chronik des letzten Jahres.

Wie steht es eigentlich um uns? Die Parallelgesellschaft des Widerstands? Wir werden mehr, aber womöglich auch orientierungsloser. Der Manova-Redakteur Nicolas Riedl diagnostizierte kürzlich einen Spannungsverlust:

„Das kritische Fünftel jener Dissidenten, das sich 2020 bis 2021 bei der Dekonstruktion der Corona-Lüge in Eintracht befand, ist seit 2022 wiederum in einem Prozess des Auseinanderstiebens begriffen. Kaum fiel der Druck der Repression ab, der die Corona-Opposition zusammenschweißte, da verloren die Allianzen an Spannkraft und Zusammenhalt.“

Dirk Pohlmann und Milosz Matuschek stellen Projekte (1) vor, die die mediale Autonomie der Gegenöffentlichkeit erheblich verbessern könnten.

Es warten große Herausforderungen auf uns. „Die Aufgabe der Stunde ist: am Neuen bauen. Am neuen Gefühl, an der neuen Sicht auf die Welt, an neuen Alternativen und am eigenen Leben und der eigenen Persönlichkeit“, schreibt Milosz Matuschek. So gesehen könnte die Zukunft ein Abenteuer werden.

Wir werden mehr sein als der Sand im Getriebe, wir sind bereits die improvisierte Skizze von etwas anderem. Und allein vor dieser Skizze scheint man sich zu fürchten. Denn die neuste Ausgabe von „The Great WeSet“ wurde schon nach wenigen Stunden von YouTube gelöscht, als sie binnen kürzester Zeit 30.000 Klicks erreichte. Milosz Matuschek kommentierte die Löschung auf X / Twitter mit trefflichen Worten:

„Das ging ja schnell...Manova-Gespräch von gestern (ich spreche u.a. über die Notwendigkeit von zensurresistentem Journalismus/Pareto-Projekt, ist schon von YouTube gelöscht! Quod erat demonstrandum.“

Diese unverhohlene Zensur seitens YouTube zeigt einmal mehr, dass es nun dringender denn je geboten ist, auf zensurfreie Plattformen wie Odysee umzusteigen, wo Sie den gelöschten Beitrag unbehelligt genießen können.


Walter van Rossum im Gespräch mit Milosz Matuschek, Dirk Pohlmann und Ullrich Mies


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Quellen und Anmerkungen:

(1) Die im Gespräch behandelten Projekte finden Sie hier:

Das Pareto Projekt: https://whydonate.com/de/fundraising/das-pareto-projekt

Originews: https://www.originews.com/


Hier können Sie das Buch bestellen:Stromaufwärts zur Quelle:
Freischwebende Gedanken zur Dauerkrisenzeit



Hier können Sie das Buch bestellen:Ullrich Mies, Das 1x1 des Staatsterrors. Der neue Faschismus der keiner sein will.




Hier können Sie das Buch bestellen:The Great WeSet: Alternativen in Medien und Recht